DE643259C - Zylinderschloss - Google Patents

Zylinderschloss

Info

Publication number
DE643259C
DE643259C DEF77785D DEF0077785D DE643259C DE 643259 C DE643259 C DE 643259C DE F77785 D DEF77785 D DE F77785D DE F0077785 D DEF0077785 D DE F0077785D DE 643259 C DE643259 C DE 643259C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
transport
cylinder
key
tumbler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF77785D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF77785D priority Critical patent/DE643259C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE643259C publication Critical patent/DE643259C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B29/00Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
    • E05B29/0013Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in with rotating plate tumblers
    • E05B29/002Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in with rotating plate tumblers rotating about an axis perpendicular to the key axis

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylinderschloß, dessen Zuhaltungseingerichte mit einem beliebigen Schlüssel einer Schlüsselreihe oder einer beliebigen Einstellung eines mit veränderlichen Bartstufen versehenen Einzelschlüssels auf Schließwirkung verstellt und nur mit demselben Schlüssel oder derselben Bartstufeneinstellung geöffnet werden kann. Das Schloß besitzt drehbare Zuhaltungsscheiben, die unter Vermittlung von Transportgliedern in beliebiger, von der Jeweiligen Bartform abhängiger Anzahl aus der Öffnungsstellung zur Zurücklegung beliebiger ' Schließwege herausbewegt werden können.
Gemäß der Erfindung sind die Zuhaltungsscheiben an dem Schließgehäuse radial zum Schloßzylinder und die Transportglieder im Zylinder ebenfalls radial angeordnet. Die Anordnung dieser Transportglieder ist derart, daß sie beim Schließvorgang in Abhängigkeit von der Schlüsselbartform in verschiedenen Höhen oder Ebenen bewegt werden. Im Verlauf des Schließvorgange.s gelangt dabei jedes dieser Transportglieder zum Eingriff mit der ihm zugewiesenen drehbaren Zuhaltung und bewirkt eine bestimmte mehr oder weniger große Verdrehung der Scheibe. Die Drehwinkel der einzelnen Scheiben sind verschie-
3P den, je nach dem Grad der von der Schlüsselbartform abhängigen Lagenveränderung der einzelnen Transportglieder.
Das Schloß gemäß der Erfindung bedarf infolge seines Aufbaues, trotz der außerordentlich großen Zahl voneinander verschiedenen Schließmöglichkeiten, nur verhältnismäßig weniger Einzelteile und läßt sich leicht und stets mit sicherer Schließwirkung bedienen. Die Umwandlungen der Schlüsselbartform können leicht durch Abfeilen von Bartgliederteilen vorgenommen werden, ohne daß die Gefahr einer Fehlschließung oder die Möglichkeit einer unbefugten Öffnung mit einem Abtastinstrument besteht. Durch diese Eigenschaft unterscheidet sich das Schloß gemäß der Erfindung vorteilhaft von den bis- - her bekannten ähnlichen, bei denen beispielsweise feststehende, bsi der Schlüsselumdrehung nicht mitgenommene Sperrplatten vorhanden sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt
Abb.' ι eine Rückansicht des Schlosses, teilweise geschnitten,
Abb. 2 eine Seitenansicht des offenen Schlosses,
Abb. 2a eine Ansicht auf die Grundplatte 1 von innen,
Abb. 2b einen Schnitt gemäß C-D der Abb. 2a,
Abb. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. 1 des nur mit einer Zuhaltungsscheibe geschlossenen Schlosses.
Abb. 4 zeigt einen für das Schloß zu benutzenden Schlüssel in Draufsicht und Seitenansicht und
Abb. 5 einen andersartig ausgebi Schlüssel.
Abb. 6 zeigt weitere Ausführungsformer des Schlosses in Draufsicht, teilweise geschnitten,
Abb. 7 das gleiche Schloß in Seitenansicht, ίο geschnitten.
Abb. 8 zeigt eine besondere Ausbildungsform der Zuhaltungstransportorgane.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. ι bis 3 besitzt das Schloß nach der Erfindung eine Grundplatte 1, in welcher ein Zylinder 3 mit einer Schlüsseleinfuhröffnung 2 drehbar ist. Mit dem Zylinder 3 ist eine Scheibe 4 fest verbunden, in der eine der Anzahl der Schlüsselbärte entsprechende Zahl von Transportgliedern 5 angeordnet ist, die zur Verstellung von auf Auslegern 6 drehbar befestigten Zahnrädern 7 dienen. Diese Ausleger sitzen fest am Gehäuse. Der Zylinder 3 ist außerdem mit einer Scheibe 8 fest verbunden. Eine Deckplatte 9, die auf Zapfen 10 befestigt ist, dient zum Abschluß des Schlosses. Die Transportglieder 5 sind zweckmäßig als Zahnstangen 5a ausgebildet und haben untereinander eine verschiedene Anzahl von Zähnen. Sämtliche Zahnstangen ragen mit ihrem Ende 18 gleich weit in die Schlüsseleinführöffnung 2 hinein und werden in dieser Lage durch Federn 11 gehalten. Auf der der Verzahnung entgegengesetzten Seite trägt jede Zahnstange in einer vom Mittelpunkt gleichen oder verschiedenen Entfernung einen Nocken 12, der in die Höhen der Nuten 13, 14 usw. der Grundplatte 1 durch entsprechendes Heraufschieben bei der Schlüsseleinführung entlang seiner Führung 15 gebracht werden kann. Eine Drehung des Zylinders ist nur möglich, wenn sämtliche Nocken in Höhe einer Nut sich befinden. Auf der Scheibe 8 sind Erhöhungen 16 kreisförmig angeordnet, die mit den Zahnrädern 7 zusammenarbeiten. In der Freigabestellung können diese Erhöhungen 16 ungehindert durch die Zahnlükken 17 der Zahnscheiben 7 bei Drehung des Zylinders 3 hindurchtreten. Die Verwendung von verschiebbaren Zahnstangen an Stelle der drehbaren Zahnräder 7 als Zuhaltungen ist an sich denkbar. Statt einer Scheibe4 können auch mehrere derartige Scheiben hintereinander angeordnet werden, die gleichzeitig vom Schlüssel verdreht werden können. Ferner können die Enden 18 der verzahnten Transportglieder 5 derart ausgebildet sein, daß ihre Spitzen verschieden weit von der Schloßplatte ι entfernt sind. Mit der Scheibe 4 ist ein Arm 19 verbunden, der in an sich bekannter Weise über einen Zapfen und einen Füh-
rungsschlitz den Schloßriegel 20 verschiebt. Der Schloßriegel kann als Falle ausgebildet sein, dessen Freigabe durch den Arm 19 beim ■.öffnen des Schlosses ebenfalls in bekannter fWeise erfolgt.
^fV Der in der Abb. 4 dargestellte Schlüssel besitzt auf seinem Schaft 22 eine Anzahl von Bartlamellen 23, die zweckmäßig bei 24 keilförmig verlaufen. Diese keilförmige Fläche begünstigt das Hinaufgleiten der Transportstifte 5 auf den waagerecht verlaufenden Bartteil. Die Anzahl der Lamellen entspricht der Anzahl der Transportstifte 5, d. h. es können niemals mehr Lamellen als Transportstifte vorhanden sein, jedoch kann die Zahl der Lamellen geringer als die der Transportstifte sein, da nach Belieben Lamellen vom Schlüsselbart bis auf eine einzige entfernt werden können. Die den fehlenden Lamellen entsprechenden Zuhaltungen werden nicht mitgenommen, sondern verbleiben in der Ruhelage, bei der sie eine Verdrehung der Scheibe 8 nicht beeinträchtigt. Der die Transportglieder beeinflussende Teil des Schlüssels kann als aus zwei einander ergänzenden Teilen zusammengesetzt werden in der Weise, daß der eine Teil zum Schließen unbedingt notwendig ist, während der andere Teil, der nur die Wahl der bei der Schließbewegung mitarbeitenden Zuhaltungen trifft, nach Belieben vom Schloßbart entfernt werden kann. Die Abnehmbarkeit der Lamellen bezieht sich nur auf den zusätzlichen Teil, nicht auf den Teil, der beim Schließen zunächst als erste Stufe in Wirksamkeit tritt. Dadurch wird erreicht, daß sämtliche Stifte, sowohl die, welche beim Schließen Zuhaltungen verstellen, als auch diejenigen, die bei der Schließbewegung Zuhaltungen nicht betätigen, beim Schlüssel- joo schub durch die Reibung mit dem Schlüssel poliert werden und somit eine äußerliche Unterscheidung zwischen für die Verdrehung von Zuhaltungen benutzten und nichtbenutzten Stiften unmöglich ist.
In der Abb. 4 ist der Schlüsselbart so dargestellt, daß an den ersten, unveränderbaren Teil 24" der zweite, nach Belieben entfernbare Lamellenteil 24 sich anschließt. Der unveränderbare Teil des Schlüsselbartes ist so aus- no gebildet, daß bei Einführung des Bartes sämtliche Transportglieder in eine Lage gebracht werden, in der der Nocken 12 aller Transportstifte aus seiner Endlage um so viel herausbewegt wird, daß er in die Höhe einer der n5 Nuten 13, 14 ff. gelangt und dadurch die Drehung des bis dahin durch den Nutenrand gesperrten Zylinders 3 ermöglicht.
Um das Schloß sowohl von außen als auch von innen mit dem gleichen Schlüssel schließen iao zu können, kann zweckmäßig der Schlüssel 21, wie in Abb. 5 veranschaulicht, ausgeführt
werden. Bei dieser letzteren Ausführungsform ist der Schlüsselbart auf dem Schaft 22a bei 25 schwenkbar aufgezapft und besitzt zwei einander ergänzende' Teile, so daß, wenn bei-, 5 spielsweise das Schloß mit dem Ende 24' von hinten zugeschlossen worden ist, das Öffnen des Schlosses von vorn mit dem gleichen Schlüssel, jedoch unter Benutzung seines Bartteiles 24" erfogen kann, nachdem dieser Bartteil durch Schwenkung um seine Achse nach vorn gebracht worden ist. Erfolgt das Auf- und Zuschließen'von der gleichen Schloßseite aus, dann ist ein Umschwenken der Schlüssellamellen nicht erforderlich.
Die Arbeitsweise des Schlosses gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die folgende: Wird der Schlüssel 21 in den Zylinder 3 eingeführt, so bewegen seine Barte die Transportstifte 5 entgegen der Wirkung der Feder 11 aus ihrer ao Ruhelage radial nach außen. Je nach der Höhe, d. h. dem Steigerungswinkel der Bärfe, wird die Bewegung der einzelnen Stifte verschieden groß sein. Bei Einführung eines Schlüssels in das nicht geschlossene Schloß befinden sich die Transportstifte nicht im Eingriff mit den Zuhaltungen 7, sondern seitlich von ihnen. Wird der Schlüssel eingeführt, so gelangen die Zahnstangennocken 12 je nach der Höhe der Schlüssellamelle an eine der Nuten 13, 14 usw. Nunmehr kann der Zylinder bei Drehung des Schlüssels um seine Achse gedreht werden, wobei gleichzeitig der Schloßriegel verschoben wird. Die Schließbewegung kann nur bis zu einem Anschlagpunkt 26 der Platte 1 erfolgen. In dieser Anschlagstellung befinden sich die Transportstifte 5 bzw. die Zähne der Zahnstange 5° im Eingriff mit den Zähnen der drehbaren Zuhaltungsscheiben 7. Wird der Schlüssel bei dieser Schloßstellung herausgezogen, so verursachen die unter der Wirkung der Federn 11 in ihre Ruhelage zurückzukehren bestrebten Zahnstangen 5a der Transportstifte 5 eine Verdrehung der Zuhaltungsscheiben 7, und zwar jede in dem Grade, der dem bis in die Ruhelage zurückzulegenden Wege jedes Stiftes entspricht. In dieser Lage ist die Schließkombination festgelegt, so daß ein Zurückdrehen des Schloßzylinders in die Offensteliung unmöglich ist, da die öffnungen 17 nunmehr nicht mehr den freien Durchtritt der Erhöhungen 16 der Scheibe 8 gestatten, sondern die vollen Teile der Zuhaltungsscheiben 7 den Durchtritt dieser Erhöhungen verhindern. Um das Schloß zu öffnen, d. h. um den Zylinder drehen zu können, müssen sämtliche Transportglieder 5 aus ihrer Ruhelage in dem Maße wieder angehoben werden, um das sie beim Zuschließen des Schlosses gehoben worden waren, d. h. mit der gleichen Schlüsselbartkombination, mit der geschlossen worden war. Dabei werden die drehbaren Zuhaltungen, mit denen die einzelnen Zahnstangenzähne der Transportorgane 5 in Eingriff stehen, um den gleichen Drehwinkel zurückbewegt, um welchen sie beim Zuschließen aus ihrer Freigabestellung beim Herausnehmen des Schlüssels herausgedreht worden sind. Sämtliche öffnungen der Zuhaltungsscheiben sind dann in einer solchen Lage, daß 7" die Erhöhungen 16 der Scheiben 8 beim Zurückdrehen ungehindert durch die Lücken der Zuhaltungsscheiben treten können.
Die möglichen Schließveränderungen ergeben sich aus folgendem: a) sämtliche Transportstifte müssen zunächst einmal verschieden große Wege zurücklegen, die von der für jedes Schloß festgelegten Entfernung der Nocken 12 von den Nuten 13, 14, 15 usw. abhängig sind, weil, wie bereits erwähnt, eine Drehung des Zylinders zum Zu- oder Aufschließen erst möglich ist, wenn diese Nocken aller Transportstifte in der Höhe ihrer zugehörigen Nut sich befinden; weiterhin ergibt sich die ,Kombinationsmöglichkeit b daraus, daß, nachdem sämtliche Nocken in Höhe dieser Nut 13 sind, eine beliebige Anzahl dieser Transportstifte um beliebige Strecken zusätzlich zur Beeinflussung der mit ihnen in Eingriff tretenden Sperrglieder 7 bis zur Höhe der Nuten 14, 15 usw. angehoben werden, können. Während die unter a beschriebene notwendige Auswärtsbewegungsstrecke der Stifte eine von der Schloßgrundform vorbestimmte ist und für sämtliche Stifte zwangsläufig unabänderlich ist, ist die zusätzliche, unter b beschriebene Stiftbewegung lediglich davon abhängig, wieviel Barte 24 der Schlüsselinhaber zusätzlich in Tätigkeit treten läßt und welche Neigung diese Barte besitzen. Um das Schloß zu öffnen, muß der zum Öffnen verwendete Schlüssel zunächst einmal Barte aufweisen, die in ihrem ersten Teil genau die gleiche Form aufweisen wie der zum Schließen verwendete, damit bei der Einführung des Schlüssels die erste Möglichkeit zum Zurückdrehen des Zvlinders nach Anhebung aller Transportglieder vorhanden ist. Weiterhin müssen aber auch die Bartteile in ihrer sonstigen Form mit den zum Schließen verwendeten übereinstimmen, damit alle Transportstifte, die einen zusätzlichen, die Bewegung der gewählten Zuhaltungsscheiben verursachenden Hub erfahren hatten, jetzt wieder den gleichen Hub zurückerhalten. Bei der Einführung eines derartig mit dem zum Schließen verwendeten übereinstimmenden Schlüssels werden die Transportglieder sämtlich die notwendigen Wege zurücklegen. Sollte auch nur eine der Zuhaltungsscheiben nicht in die richtige Lage gebracht worden sein dadurch, daß sie nicht oder um
nicht den richtigen Winkel gedreht worden sind, oder sollte eine beim Schließen nicht gedrehte Zuhaltungsscheibe beim Öffnungsversuch verstellt worden sein, so wird für mindestens eine der Erhöhungen 16 der Durchtritt durch die Zuhaltungsscheiben gehindert und damit ein Öffnen des Schlosses unmöglich gemacht.
Bei der weiteren in Abb. 6 dargestellten to Ausführungsform sind die Zuhaltungsglieder 7 unmittelbar auf die Transportstifte 5 aufgesetzt, so daß sie gemeinsam mit den Transportstiften verschoben werden und die Drehung der Scheibe 4 mitmachen. Bei dieser Ausführungsform fällt die Scheibe 8 fort. Statt dessen sind die zahnradartigen Sperrglieder 7 mit dem Schließzylinder drehbar angeordnet, und die feste Grundplatte 1 enthält Sperrausnehmungen i6", in welche die nicht angeordneten Sperrglieder hineinragen. Auch in diesem Falle wird das gleiche Ergebnis erzielt wie bei der Ausführungsform gemäß Abb·, ι bis 3, wobei noch als Vorteil eine weitere Verminderung der gesamten Schloßtiefe erzielt wird.
Um das Schloß gegen ein Abtasten mit irgendwelchen Hilfswerkzeugen zu sichern, die das Schloß unter Druck setzen und außerdem jedes einzelne Transportmittel verschieben, d. h. um es gegen jeden Versuch einer Feststellung, welche Zuhaltungsscheiben die Sperre des Schlosses bewirken, zu schützen, sind folgende Mittel vorgesehen. Die die Feststellung des in Abb. 1 bis 3 dargestellten Schlosses bewirkenden Zuhaltungen 7 sind so angeordnet, daß die Erhöhungen 16 erst dann die Drehung des Zylinders durch Anschlag an volle Teile der Zuhaltungen hemmen, wenn der Zylinder um einen Winkel aus seiner Ruhelage herausgedreht worden ist. Es wird dadurch erreicht, daß in dieser Stellung der Sperre sämtliche Transportstifte 4 frei mit ihrer Verzahnung 5" außer Eingriff mit den drehbaren Zuhaltungen 7 stehen, so daß eine Hinundherbewegung einzelner Transportstifte bei einem Abtastungsversuch keine Bewegung der Zuhaltungen verursacht und somit eine Möglichkeit zur Feststellung der Lage der Durchgangssperre 17 zur Erhöhung 16 nicht gegeben ist. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 6 und 7, bei der die drehbaren Zuhaltungen auf den Transportstiften selbst aufsitzen, wird das Abtasten der einzelnen Zuhaltungsscheiben dadurch verhindert, daß sämtliche Stifte mit ihren Nocken 12" bei Drehung des Zylinders in einer der Führungsnuten 13", 14" sitzen, so daß es bei einem Abtastungsversuch überhaupt nicht möglich ist, sie irgendwie zu bewegen. In Abb. 8 sind Transportglieder dargestellt, die bei der Schlüsseleinführung nicht angehoben, sondern verschwenkt werden. Die Verschwenkung der Transportorgane 27 um ihre Achse 28 erfolgt durch Anschlag eines Frontschlüsselbartes gegen die Spitze i8° des Transportorgans und bewirkt eine Drehung der drehbaren Zuhaltungen 7 entsprechend dem Grad der Ausschwenkung. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Schwenkorgane und Drehzuhaltungen derart zueinander angeordnet, daß ebenso wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen 1 bis 3 in offener Stellung die Verzahnung 5" mit den Zähnen der Zahnscheiben 7 nicht in Eingriff steht und erst im Verlaufe des Schließvorganges, wenn die Scheibe 4 an den Anschlag gelangt, in Eingriff mit den Zuhaltungen tritt und beim Herausziehen des Schlüssels diese verdreht.
Es ist natürlich auch denkbar, die Transportglieder so auzubilden, daß eine kombinierte Schwenk- und Hubbewegung stattfindet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Zylinderschloß mit einem Zuhaltung=- eingerichte, das mit einem beliebigen Schlüssel einer Schlüsselreihe oder einer beliebigen Einstellung eines mit veränderlichen Bartstufen versehenen Einzelschlüsseis auf Schließwirkung verstellt und nur mit demselben Schlüssel oder derselben Bartstufeneinstellung geöffnet werden kann, und das drehbare Zuhaltungsscheiben besitzt, die unter Vermittlung von Transportgliedern in beliebiger, von der jeweiligen Bartform abhängiger Anzahl aus der Öffnungsstellung zur Zurücklegung beliebiger Schließwege herausbewegt werden, dadurch gekennzeich- too net, daß die Zuhaltungsscheiben an dem Schloßgehäuse radial zum Schloßzylinder und die Transportglieder im Zylinder ebenfalls radial angeordnet sind, so daß die Transportglieder beim Schließvorgang in Abhängigkeit von der Schlüsselbartform in verschiedene Höhen oder Ebenen bewegt werden und dabei die ihnen zugewiesenen drehbaren Zuhaltungen entsprechend ihrer Veränderung um be- no stimmte Drehwinkel aus ihrer Ruhelage herausbewegen.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportglieder gleichzeitig selbst als Zuhaltungen zur Sperrung der Zylinderdrehbewegung dienen.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstifte so angeordnet sind, daß die Sperre der Drehbewegung des Zylinders in einem Zeitpunkt eintritt, in dem die Transport-
    glieder und die Zuhaltungsscheiben nicht miteinander in Eingriff stehen.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstifte so angeordnet sind, daß die Sperre der Drehbewegung des Zylinders in einem Zeitpunkt eintritt, in dem die Transportglieder mit ihrem Nocken in einer ihre Auf- und Niederbewegung sperrenden Xut sich befinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF77785D 1934-07-05 1934-07-05 Zylinderschloss Expired DE643259C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF77785D DE643259C (de) 1934-07-05 1934-07-05 Zylinderschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF77785D DE643259C (de) 1934-07-05 1934-07-05 Zylinderschloss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE643259C true DE643259C (de) 1937-04-03

Family

ID=7112952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF77785D Expired DE643259C (de) 1934-07-05 1934-07-05 Zylinderschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE643259C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037709B1 (de) * 1980-04-02 1984-08-22 Salsbury Locks Limited Zylinderschlösser
EP0428029A2 (de) * 1989-11-11 1991-05-22 YMOS AKTIENGESELLSCHAFT Industrieprodukte Schliesseinrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037709B1 (de) * 1980-04-02 1984-08-22 Salsbury Locks Limited Zylinderschlösser
EP0428029A2 (de) * 1989-11-11 1991-05-22 YMOS AKTIENGESELLSCHAFT Industrieprodukte Schliesseinrichtung
EP0428029A3 (en) * 1989-11-11 1992-03-04 Ymos Aktiengesellschaft Industrieprodukte Lock

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69916570T2 (de) Zylinderschloss
DE1678096B2 (de) Einrichtung zum erschweren des unbefugten betaetigens in einem drehzylinderschloss
EP0712980B1 (de) Zylinderschloss mit Zylinderkern und Zylindergehäuse
DE963123C (de) Sicherheitsschloss
DE643259C (de) Zylinderschloss
DE1678089A1 (de) Mit zwei Schluesseln zu betaetigendes Schloss
DE612259C (de) Siecherheitsschloss mit drei hintereinanderliegenden Schluesselloechern
DE638516C (de) Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben
DE362958C (de) Zuhaltungsschloss
DE638738C (de) Lamellenschloss nach Art der Bramahschloesser
DE433317C (de) Schloss
DE637490C (de) Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe auf Schliesswirkung verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann
DE685476C (de) Schloss
DE847416C (de) Sicherheitsschloss
AT146155B (de) Lamellenschloß.
DE419043C (de) Sicherheitsschloss
DE514561C (de) Einsatzschloss, bei dem Schlossriegel und Zuhaltungen durch zwei miteinander verbundene Antriebsscheiben bewegt werden
DE270694C (de)
DE446203C (de) Sicherheitsschloss
DE712292C (de) Schloss oder Vorhangschloss mit Stechschluessel
AT155457B (de) Chubbschloß.
DE414054C (de) Sicherheitsschloss
CH179012A (de) Schloss mit einer beim Schliessen entsprechend der Schlüsselbartform sich einstellenden Zuhaltungseinrichtung.
DE1678096C3 (de) Einrichtung zum Erschweren des unbefugten Betätigens in einem DrehzylinderschloB
DE1157960B (de) Zylinderschloss