DE707833C - Sicherungsverschluss fuer mehrfluegelige Tore - Google Patents

Description

• Sicherungsverschluß für mehrflügelige Tore Die Erfindung bezweckt, bei zweiflügeligen Toren eine ordnungsgemäße Verriegelung des durch Treibriegel feststellbaren Torflügels vor dem Schluß des anderen Torflügels zu erzwingen. Dabei soll aber nicht nur das ordnungsgemäße Schließen der Torflügel selber veranlaßt, sondern auch bei fahrlässiger oder gar absichtlicher Unterlassung der Verriegelung diese Tatsache dem Beobachter, z. B. Wächter, Posten o. dgl., sofort augenfällig gemacht werden.
• Die bisher bekannten Verschlußsicherungen dieser Art erfüllen diese Aufgabe nicht in ausreichendem Maße. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen wird bei nicht ordnungsgemäßer Verriegelung des feststellbaren Türflügels das Einfallen einer Schloßfalle des anderen Türflügels sowie das Einschieben des vom Schlüssel bewegten Querriegels in den Fallen- bzw. Riegelkasten des feststellbaren Türflügels verhindert. Es wird aber nicht verhindert, daß der zweite Flügel sich mit seiner Schlagseite richtig gegen den feststellbaren Flügel legen läßt, obgleich die Schloßfalle nicht einfallen kann. Der Wächter kann dabei duxch den Augenschein allein nicht erkennen, ob die Tür ordnungsgemäß geschlossen ist.
• Bei einer anderen Verschlußvorrichtung soll die Verriegelung des feststellbaren Torflügels durch den anderen schließenden Flügel selbsttätig vorgenommen werden; indem die Schlagleiste des letzteren gegen einen senkrecht aus der Torebene vorstehenden Schieber drückt, dessen Bewegung über eine Schrägschützkupplung sich auf die senkrechte Riegelstange des feststellbaren Torflügels überträgt. Diese Vorrichtung ist trotz ihrer Selbsttätigkeit keineswegs besonders praktisch, sondern erfordert zum Schließen des Tores eine besondere Sorgfalt, weil der feststellbare Torflügel beim Schließen des anderen Flügels in einer bestimmten Stellung gehaltem werden muß, damit die selbsttätig bewegte senkrechte Riegelstange auch richtig in den Kasten am Torrahmen eintreten kann. Vor allem erleichtert aber die Vorrichtung den Einbruch

  dadurch, daß lediglich die Schlagleiste

  schließenden Torflügel von außen entfe

  zu werden brauecht, um durch Herauszie i

  des Schiebers die Verriegelung des festste

  baren Torflügels zu lösen und dann das ge. samte Tor trotz verschlossenen Zustandes auf. zuziehen.
• Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß mit dem senkrechten Treibriegel eines Torflügels mittels Schrägschlitzes ein Querriegel so verbunden, daß bei. unverschlossenem Treibriegel der Querriegel aus der Flügelkante des den Treibriegel tragenden Torflügels in Richtung der Torebene heraussteht und dadurch verhindert, daß der untere Flügel voll eingeschwenkt werden kann. Man kann dann schon vorn weitem sofort erkennen, daß das betreffende Tor nicht verriegelt ist. Ein Herausdrücken bzw. -ziehen des ordnungsgemäß geschlossenen Tores ist aber auch nicht möglich, da bei einer beabsichtigten Entriegelung des feststellbaren Torflügels ohne vorheriges Öffnen des anderen Torflügels der Querriegel gegen die Kante des letzteren stößt. Mit einer so einfachen Maßnahme wie der Entfernung der Schlagleiste ist ein unberechtigtes Öffnen des Tores von außen nicht zu erreichen, so daß die Einbruch- und Diebstahlverhütung bei der Vorrichtung nach der Erfindung wesentlich besser ist als bei den bekannten Verschlußvorrlchtungen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht des Sicherungsverschlusses an einem zweiflügeligen Tor, Abb.2 eine Draufsicht mit zurückgezogenem Querriegel und Abb.3 zeigt eine Draufsicht mit vorgeschobenem Querriegel.
• Der Sicherungsverschluß besteht aus .einem Querriegel i, der in zwei Führungskloben 2 und 3 sitzt, die auf einer am Torflügel 9 anbrachten Blechplatte 31 befestigt sind. Dieser Querriegel ist an einem inneren Ende rechtwinklig als Zapfen 4 umgebogen, der in einem Schrägschlitz 7 einer am Treibriegel 5 befestigten Führungsplatte,6 gleitet. Der Zapfen 4 trägt eine Kopfplatte 8, damit die Führungsplatte 6 selbst bei Gewaltanwendung

  0' #!

  t aus dem Zapfen 4 gezogen werden kann.

  Anordnung ist so getroffen, daß, wenn

  Torflügel 9 oben und unten durch den

  ei

  11#..#ibriegel 5 gesichert ist, der Zapfen 4 des

  Querriegels i am unteren Ende des Schlitzes 7 sich befindet, so daß damit der Querriegel i eingezogen ist. Sein vorderes Ende liegt also mit der Torflügelkante bündig, wie in Abb. i und 2 dargestellt ist. Nach dieser ordnungsgemäßen Verriegelung des Torflügels 9 kann nun der Torflügel i o eingeschwenkt und dadurch verschlossen werden, daß der Riegel i i des Schlosses 12 in den Torflügel 9 vorgeschlossen wird. In dieser Stellung des Riegels ii kann jetzt das Tor to von innen nicht geöffnet werden; denn, würde man versuchen, von innen mit dem Hebel 13 den Treibriegel 5 zu entriegeln, so würde der Querriegel i gegen die Kante des Torflügels i o stoßen, und dadurch würde der Treibriegel 5 durch die Führungsplatte 6, die mit dem Zapfen 4 verbunden ist, festgehalten. Das Öffnen des Tores q von innen wie von außen ist also erst dann möglich, wenn der Torflügel i o geöffnet ist. Erst dann kann der Querriegel i aus der Torkante heraustreten.
• Wird unvorsichtig oder mit Absicht der Treibriegel 5 nicht in seine Schließlage gebracht, so steht der Querriegel i über der Torkante vor, das Tor i o kann infolgedessen nicht ganz eingeschwenkt werden, so daß jeder augenfällig daran erinnert wird, daß der Treibriegel s sich nicht Zn Verschlußlage befindet (Abb. 3).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Si:cherungsverschluß für mehrflügelige Tore, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem senkrechten Treibriegel eines Torflügels mittels Schrägschlitzes ein Querriegel so verbunden ist, daß bei unverschlossenem Treibriegel der Querriegel aus der Flügelkante des den Treibriegel tragenden Torflügels in Richtung der Torebene heraussteht und dadurch verhindert, daß der andere Flügel voll eingeschwenkt werden kann.