DE498634C

DE498634C - Sicherung fuer Tresortueren

Info

Publication number: DE498634C
Application number: DEA54295D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-25
Filing date: 1928-05-25
Publication date: 1930-05-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung, durch die eine Tresortür, wenn sie zugeworfen wird, auch schon vor dem Erreichen der endgültigen Schließstellung gesperrt wird, so daß sie nicht wieder geöffnet werden kann.

Derartige Sicherungseinrichtungen sind bisher entweder so ausgeführt worden, daß die Tür, um in der Schlußstellung festgehalten zu werden, völlig in den Türrahmen hineingedrückt werden mußte, oder aber so, daß die Verriegelung auch schon bei unvollständigem Eintreten in den Rahmen erfolgte, die Tür dann aber nicht weiter zugeworfen werden sollte. Diese letzterwähnten bekannten Vorschläge hatten den Zweck, das völlige Zuwerfen der Tür, wenn es von unbefugter Weise geschah, zu verhindern.

Erfindungsgemäß wird die Sicherungseinrichtung derart ausgeführt, daß die Sperrung der Tür schon in dem Augenblick eintritt, in dem die zugeworfene Tür beginnt, in den Rahmen einzutreten, daß dann aber keine Sperrung gegen eine Fortsetzung der Schließbewegung vorhanden ist, die Tür vielmehr auch weiterhin noch vollständig geschlossen werden kann, ohne daß aber dabei die Sperrvorrichtung, die das Öffnen verhindert, außer Wirksamkeit träte. Erreicht wird das dadurch, daß an der Tresortür oder in ihrem Rahmen ein nach Art einer Schloß falle gegen Federdruck verschiebbarer Riegel angebracht ist, der beim Schließen der Tür zusammenwirkt mit einer Zahnstange oder einer Reihe von Fallen o. dgl., mit denen der Riegel in dem Augenblick zum Eingriff kommt, in dem die Tür sich zu schließen beginnt, und die auf der Bahn angebracht sind, auf der sich beim vollständigen Schließen die Tür bewegt.

Soll die Tür wieder geöffnet oder der Riegel außer Tätigkeit gesetzt werden, so geschieht das durch ein geeignetes Schloß oder auf magnetischem, elektrischem oder sonstigem Wege.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Tür in geöffneter und Abb. 2 in gesperrter Lage.

In dem Rahmen 1 der Tresortür 2 ist eine Zahnstange 3 vorgesehen in der Bahn, auf der sich derjenige Türteil beim Schließen bewegt, der sich an den betreffenden Rahmenteil anlegt. Die Tür trägt einen nach Art einer Schloßfalle gegen Federdruck verschiebbaren Riegel 4, der mit den einzelnen Zähnen der Zahnstange 3 in Eingriff treten kann.

Wird die Tür zugeworfen, so kommt schon in der in Abb. 2 dargestellten Lage, in der die Tür nur eben mit dem Rahmen in Beruhrung tritt, der Bolzen 4 in Eingriff mit einem der äußersten Zähne der Zahnstange 3, so daß die Tür schon nicht wieder geöffnet, sondern nur noch vollständig geschlossen werden kann. Sie ist also bei einem: etwaigen Überfall schon gesichert, wenn der Kassierer nur noch Zeit hat, sie zuzuwerfen, und braucht, um nicht geöffnet werden zu kön-

nen, nicht erst völlig in den Rahmen gedruckt zu werden, wie es bei bekannten Einrichtungen der Fall ist.

Selbstverständlich muß eine Vorrichtung vorgesehen ~ sein, durch die von außen die Sicherung wieder beseitigt, der Riegel 4 also zurückgeschoben werden kann, wenn die Tür geöffnet werden soll, oder durch die die Sperrvorrichtung ganz außer Wirkung gebracht werden kann. Dazu können magnetische oder elektrische Einrichtungen dienen, aber auch mechanische. Eine geeignete mechanische Vorrichtung ist in der Zeichnung durch den Schlüssel 5 angedeutet. Es kann geschehen durch einen Stift, einen Knopf o. dgl., der von außen eingeführt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Sicherung für Tresortüren, die ein Wiederöffnen der Tür nach dem Zuwerfen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung bereits in Tätigkeit tritt, sobald die zugeworfene Tür (2) beginnt, in den Rahmen (1) einzutreten, dann aber noch das vollständige Schließen der Tür zuläßt, ohne dabei außer Wirksamkeit zu treten.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tür (2) oder am Türrahmen (1) ein nach Art einer Schloßfalle gegen Federdruck verschiebbarer Riegel (4) und- am anderen Teil, nämlich dem Türrahmen (1) oder der Tür (2), eine Zahnstange (3) oder eine in ähnlicher Weise angeordnete Reihe von Fallen für den Riegel (4) derart vorgesehen ist, daß beim Zuwerfen der Tür der Riegel alsbald mit einer der vorderen Fallen in Eingriff tritt und 'die Tür dann nicht wieder geöffnet, wohl aber vollends geschlossen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen