DE810245C

DE810245C - Tuerschloss mit kombiniertem Riegel fuer zwei verschiedenartige Schluessel

Info

Publication number: DE810245C
Application number: DEP2885A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Rieback
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-12
Filing date: 1949-05-12
Publication date: 1951-08-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß mit einem kombinierten Riegel und besteht darin, daß der Fallenriegel durch einen im Schloßkasten gelagerten Betätigungsriegel durch Schlüsseldrehung geschlossen wird.
Dieses Schloß ist vorwiegend als Haustürschloß verwendbar. Da die bekannten Schlösser nach dem Aufschließen auch wieder.zugeschlossen werden müssen, vergessen sehr viele Leute das Zuschließen und die Tür bleibt die ganze Nacht unverschlossen. Gemäß dieser Erfindung schließt dieses Schloß beim Zuschlagen der Tür selbsttätig. Das Schloß wird morgens von dem Hauswart oder dessen Beauftragten mit dem Hauptsc Müssel auf- und abends zugeschlossen, von da ab können die Bewohner mit ihren Nebenschlüsseln die Tür aufschließen, den Schlüssel herausziehen und weitergehen. Die Tür schlägt hinter ihnen zu und verschließt sich selbst.
Das Schloß gemäß Erfindung ist in den zugehörigen Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. i zeigt das Schloß in Sperrstellung bei abgenommener Schloßdecke ; Abb. 2 zeigt das Schloß in Offenstellung bei abgenommener Schloßdecke; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das Schloß nach Linie A-A ; Abb. 4 zeigt den Fallenriegel von unten gesehen; Abb. 5 zeigt den Nebenschlüssel; Abb. 6 zeigt den Hauptschlüssel.
Der Betätigungsriegel a arbeitet beim Schließen genau wie jedes andere Zuhaltungs- oder Buntbartschloß. Dieser Riegel greift aber nicht durch den Stulp, sondern bleibt im Schloßkasten und erhält durch Stifte b eine Gleitführung.
Was den Fallenriegel c anbelangt, so besitzt derselbe einen Führungsstift d für eine Feder e, die sich einerseits gegen den Fallenriegel und andererseits gegen den Betätigungsriegel a abstützt.
Um ein Abdrücken des Fallenriegels c nach oben zu verhindern, ist ein Führungsstift f angebracht. Der Fallenriegel c greift mit einer Nocke g hinter den-Betätigungsriegel a und verhindert dadurch ein zu weites Vorspringen desselben, die Feder e selbst wird in Offenstellung nicht beansprucht.
Das Schloß ist am Tage in Offenstellung und wird abends mit dem Hauptschlüssel (Abb. 6) geschlossen. Letzterer besitzt einen Bart h mit besonderen Einschnitten h, , die ein ungehindertes Passieren der im Schloßgehäuse vorgesehenen Nocken k gestatten. Der Hauptschlüssel läßt sich infolgedessen in offener und geschlossener Stellung herausziehen. Mit dem Nebenschlüssel dagegen, der keine Einschnitte h, besitzt (Abb. 5), läßt sich das Schloß nur im geschlossenen Zustand schließen. Der Bart i öffnet das Schloß und wird dann durch die Anschlagnocken k gehemmt. Der Schlüssel muß also nach dem Öffnen der Tür, um ihn herausziehen zu können, wieder nach vorn gedreht werden, so daß das Schloß wieder geschlossen ist, der Fallenriegel c springt nach dem Zuschlagen der Tür durch die Feder e in die Fallenöffnung, und die Tür ist somit: wieder verschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Türschloß mit kombiniertem Riegel für zwei verschiedenartige Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsriegel (a) und der Fallenriegel (c) über einen Führungsstift (d) und einer Feder (e) derart gekuppelt sind, daß beim Schließen mittels Schlüssels sich beide Riegel bewegen, während im geschlossenen Zustand des Schlosses beim Zuschlagen der Tür nur der Fallenriegel (c) zurückgedrückt wird, wobei letzterer in der Schlußstellung durch die Feder (e) in die Schließöffnung gedrückt wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Pätentschriften Nr. 240 596, 244 i95.