DE349146C - Riegelschlosssicherung - Google Patents

Riegelschlosssicherung

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DE349146C
DE349146C DENDAT349146D DE349146DD DE349146C DE 349146 C DE349146 C DE 349146C DE NDAT349146 D DENDAT349146 D DE NDAT349146D DE 349146D D DE349146D D DE 349146DD DE 349146 C DE349146 C DE 349146C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Karl Collmer in Untertürkheim, Württbg.
Riegelschloßsicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1920 ab.
Die Erfindung· betrifft eine Riegelschloßsicherung, bei der ein vorzugsweise plattenförmiges, durch eine Schlüsseldrehung zu bewegendes Sperrorgan das Einführen des Schlüssels in den Schloßkasten derart verhindert, daß es für Unberechtigte unmöglich gemacht ist, das Schloß mittels Schlüssels bzw. Nachschlüssels oder Werkzeuges zu öffnen. Von bisher bekannten, derartigen Sicherungsvorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß zur Bewegung des Sicherungsorganes keinerlei besondere Schlüssel außer dem gewöhnlichen, den Schlüs'selriegel bewegenden, erforderlich sind, auch wenn das Schloß von außen geschlossen wird. Es genügt vielmehr zum Sichern bzw. Entsichern mittels des gewöhnlichen Schlüssels eine bestimmte Bewegungbei einer bestimmten Einstecktiefe, die dem
ao Eingeweihten bekannt sein muß. Die Sperrung erfolgt nach dem Vorschließen des Schließriegels durch Verdrehen des gewöhnlichen Schlüssels im Sinne des Verschließens des Riegels, nachdem er vor das Schloßblech zurückgezogen worden ist, das Freigeben dagegen durch Verdrehen des Schlüssels im Sinne des Verschließens des Schließriegels.
Gemäß der Erfindung kann das beispielsweise als Platte ausgeführte Sperrorgan für den Schlüssel zugleich auch für die Riegelsicherung eingerichtet sein, derart, daß diese Platte mit einem geeigneten Ansatz sich hinter den vorgeschlossenen Riegel legt oder in eine Rast des letzteren eingreift.
In der Zeichnung ist die neue Sicherungsvorrichtung beispielsweise in einer Anwendung bei einem gewöhnlichen Türschloß veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht des Schloßkastens bei ganz vorgeschlossenem Schließriegel, aber noch nicht gesperrtem Schlüsselloch.
Abb. 2 zeigt dieselbe Ansicht bei derselben Riegelstellung bei nach unten verdrehtem Schlüsselrohr und nach unten in die Sperrlage verschobener Sperrplatte.
Abb. 3 zeigt das Schlüsselrohr aus der in voriger Abbildung gezeigten in die wagerechte ' Lage zurückgedreht, Riegel und Schlüsselloch noch gesperrt
Abb. 4 veranschaulicht die Sicherung in der Sperrlage nach Abb. 3 in einem Schnitt nach A-B mit bis vor die Sperrplatte vorgeschobenem Schlüssel.
Die Sicherungsvorrichtung ist an der Schloßblechinnenwandung auf derjenigen Seite des Schloßkasteiis anzubringen, an der man das Öffnen bzw. Einführen von Schlüsseln seitens Unbefugter vermeiden will. Am Schloßblech α ist die Sperrplatte b mit Stiften c in Schlitzen d geführt. Ein an der Außenseite des Schloßbleches angenieteter, federnder Hebel e greift mit seinem körnerärtigen Stiftchen f durch die ausgeschnittene Schloßblechwandung in eine passende Vertiefung g an der Sperrplatte b bei ihrer in Abb. ι gezeichneten, oberen Lage, wo das Schlüsselloch noch ungesperrt ist und hält diese fest. Ein Mitnehmerstift h der Sperrplatte b ragt durch das ausgeschnittene Schloßblech in einen bogenförmigen Ausschnitt i am Ansatz k des Scblüsselrohres m auf der Schloßblechaußenwandung außerhalb des Schloßkastens. Ein durch Umbiegen oder Vernieten an der Sperrplatte b gebildeter Ansatz η dient zur Sicherung des Schloßriegels o, indem dieser bei der unteren Sperrlage der Platte b hinter den Riegel 0 zu stehen kommt und so ein öffnen desselben nach Heben der Zuhaltung q unmöglich macht, falls es gelungen sein sollte, die eigentliche Sperrung des Schlüsselloches zu beseitigen und den Schlüssel einzuführen.
Nachdem man den Schließriegel 0 in bekannter Weise ganz vorgeschlossen hat (Abb. 1), zieht man den Schlüssel aus dem Schloßkasten heraus mindestens1 soweit gegen sich zurück, bis sein Schaftende vorn am
Bart vor die Sperrplatte & zu liegen kommt; ein weiteres Zurückziehen beeinträchtigt die Bedienung der Sicherung nicht, da der Schlüssel im ausgeschnittenen Schlüsselrohr seinen Halt findet. Dann dreht man mittels des so zurückgezogenen Schlüssels das Schlüsselrohr im entgegengesetzten Sinne, also im Sinne des öffnens bis in die Stellung nach Abb. 2, wo der Ansatz k nach rechts unten ragt. Dabei hat der sich drehende Ansatz mit seiner Schlitzung oben den Mitnehmerstift h und die Sperrplatte b unter gleichzeitigem Ausheben des federnden Körnerstiftes f aus der oberen (in Abb. ι gezeichneten) in die untere Lage gezogen (Abb. 2), wo die Platte b das Schlüsselloch an der Schloßblechinnenwandung teilweise oder ganz verdeckt. Das Schlüsselrohr m wird nun mittels des Schlüssels aus der in Abb. 2 gezeichneten Schräglage wieder zurück in die wagerechte Lage nach Abb. 3 gebracht, wo seine Schlüsselöffnung p sich genau mit dem Schlüsselloch im Schloßblech deckt, wobei die Sperrplatte b in ihrer unteren Sperr lage bleibt; ihr Mitnehmerstift h liegt
dann unten im Ausschnitt i am Schlüsselrohransatz. Der Ansatz η der Sperrplatte sichert gleichzeitig· auch in der bereits beschriebenen Weise den vorgeschlossenen Schließriegel 0 gegen Zurückschieben.
Bei der in Abb. 3 veranschaulichten Sperrlage der Platte h kann der Schlüssel nur so weit durch das Rohr eingeführt werden, bis sein vorderes Schaftende vor dem sperrenden unteren Teil der Platte b ein Hindernis findet (Abb. 4). Um den Schließriegel 0 aufzuschließen, muß zuerst das Schlüsselrohr m mittels des Schlüssels aus seiner wagerechten Lage nach Abb. 3 im Sinne des Schließens des Riegels so verdreht werden, daß sein Ausschnittt nach oben kommt und dabei mittels des Mitnehmers h die Sperrplatte wieder in ihre obere Lage (nach Abb. 1) hochzieht; sobald sie dort angekommen ist, springt der federnde Stift f in die Rast g der Platte b ein.
Da der Schlüsselrohransatz k dann noch nach rechts oben ragt, muß er mittels des Schlüssels wieder in die wagerechte Lage nach AbIb. ι zurückgedreht werden, damit der Schlüsselausschnitt p im Schlüsselrohr sich wieder genau mit dem Schlüsselloch in der Schloßblechwandung deckt. Der Schlüssel kann dann durch das entsperrte Schlüsselloch eingeführt werden.
Die beschriebene Sperrungsvorrichtung läßt auch andere Ausgestaltungen des Sperrorgans oder der Schlüsselführung zu, z. B. kann ersteres in wagerechter Richtung verschiebbar oder auch drehbar angeordnet sein, statt mit der beschriebenen, gewöhnlichen Rohrführung läßt sich die Vorrichtung auch mit einer Schlüsselnuß verbinden, die dementsprechend abgeändert werden kann. Außerdem ist es auch möglich, durch geeignete Gestaltung des Sperrorgans beide Schlüssellöcher zugleich zu sperren.
Die Anbringung der beschriebenen Vorrichtung auch bei kleinen Schlössern bietet keinerlei Schwierigkeit wegen der Einfachheit und des geringen Platzbedarfes. Infolge dieser Eigenschaft kann die Sicherung ebenso leicht in neu herzustellende wie in alte Schlösser nachträglich eingebaut werden. Die Schlosser selbst können verschiedener Art sein, z.B. auch solche mit wagerechter Riegelführung oder überhaupt anders gestaltetem Riegel, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben. Außer billiger Herstellung bietet die Vorrichtung den Vorteil hoher Sicherheit gegen Öffnen von Türen seitens Unbefugter, wenn diese die für das Entsperren nötige Handhabung des Schlüssels nicht kennen.

Claims (3)

Patent- Ansprüche:
1. Riegelschloßsicherung, bei der ein durch den Schlüssel zu bewegendes Sperrorgan das Einführen des Schlüssels verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung nach erfolgtem Vorschließen des Schloßriegels durch Verdrehen des vor das Schloßiblech (a) zurückgezogenen gewöhnliehen Schlüssels im Sinne des Rückschließens des Schloßriegels, das Freigeben des Schlüsselloches dagegen durch Verdrehen im Sinne des Vorschließens des Schließriegels bewerkstelligt wird.
2. Riegelschloßsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Schloßblechinnenwandung verschiebbar geführte Sperrplatte (b) mit einem Mitnehmerstift (K) durch das Schloßblech so in einen Ausschnitt (i) am Ansatz (fe) des Schlüsselrohres (m) ragt, daß je nach dem Drehsinn des letzteren eine Verschiebung der Platte (&) in die gesperrte, untere oder in die entsperrte, obere Lage erfolgt.
3. Riegelschloßsicherung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,* daß das verschiebbare Sperrorgan (&) in ■der Sperrlage auch den vorgeschlossenen Schließriegel (0), beispielsweise mittels eines an ihr befindlichen, hinter den Riegel tretenden oder in eine Rast desselben eingreifenden Ansatzes (») sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT349146D Riegelschlosssicherung Expired DE349146C (de)

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