DE252553C - - Google Patents

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DE252553C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/16Permutation or combination locks; Puzzle locks with two or more push or pull knobs, slides, or the like

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252553 KLASSE 68 a. GRUPPE
JAKOB HEIL III in EBERSTADT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß für beliebige Zwecke, das sich von bekannten Schlössern dadurch unterscheidet, daß die Sicherung des Schlosses auf mehrfache Weise möglich ist, ohne daß die eingestellte Sicherungsart äußerlich erkennbar wäre.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Öffnen und Schließen von Deckeln beliebiger Behälter vorbekannt geworden, bei denen die Entsiche-
ίο rung der Schließriegel durch Drucktasten erfolgt. Während aber diese bekannten Einrichtungen nur zum öffnen und Schließen von Behälterdeckeln verwendbar sind, bildet der Gegenstand vorliegender Erfindung ein Schloß, dessen Schließriegel zwar gleichfalls durch Drucktasten verstellt werden, das aber die für Schlösser üblicher Art erforderliche flache Gestalt besitzt, welche dasselbe als Einsteckschloß, Kastenschloß, Kassenschloß ο. dgl. geeignet macht, was bei den bekannten Einrichtungen nicht möglich ist.
Des ferneren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von bekannten Einrichtungen dadurch, daß das öffnen und Schließen des Schlosses nicht in einer einzigen Reihenfolge der Verschiebung der Drucktasten, sondern nach verschiedenen Regeln erfolgen kann, welche von der Art des Verschließens abhängig sind. Die Möglichkeiten für das öffnen und Schließen des Schlosses sind dabei folgende: i. das Schloß kann, nachdem die Falle in üblicher Weise eingeschnappt ist, durch einen einzigen Tastendruck geöffnet werden; 2. das Schloß kann ferner durch einen einzigen Tastendruck einmal gesichert werden, wobei aber zwei Tastendrücke zum Öffnen notwendig wären; 3. kann das Schloß dreimal gesichert werden, wozu drei Drucktasten zu bedienen sind; 4. endlich ist ein fünffacher Verschluß möglich, wo das Öffnen durch fünf Drücke auf vier Drucktasten geschieht. Das Schloß gestattet somit verschiedene Kombinationen für das Schließen und öffnen und kann daher nur von Eingeweihten geöffnet werden. Außerdem kann das Schloß, wenn es nur einmal bis dreimal gesichert ist, beim Hantieren an demselben durch unberufene Personen durch einen falschen Druck auf eine der Tasten für alle Sicherungen eingestellt werden.
Von Geldschrankschlössern u. dgl., bei denen das Schloß gleichfalls nur durch eine Anzahl hintereinanderfolgender Einzelhandlungen geöffnet wird, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand, abgesehen von der inneren Einrichtung, wesentlich dadurch, daß das Schloß geringsten Raumbedarf beansprucht und ohne weiteres als Zimmertürschloß, Kassenschloß ο. dgl. verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise, und zwar in
Fig. ι in Aufsicht bei fortgenommenem Gehäusedeckel und in
Fig. 2 in gleicher Darstellung, gleichfalls in Aufsicht bei entsicherter Stellung, dargestellt.
Das Schloß hat Drucktasten 1, 2, 3 und 4, welche mit von außen zugänglichen Knöpfen versehen sind. Die gesamte innere Einrichtung des Schlosses ist in einem Schloßkasten üblicher Form untergebracht. Sämtliche Führungsteile sind mittels Langschlitzen und im Schloßgehäuse befestigten Stiften geführt. Die Drucktaste 1 ist mittels eines zweiarmigen, im
Punkte α drehbaren Hebels b gelenkig an den Schließriegel c angeschlossen.' Der Riegel selbst ist als Falle ausgebildet und schnappt beim Zuschlagen der Tür ο. dgl. in bekannter Weise ein. Die Bewegung des Riegels bzw. der Falle c kann durch die Drucktaste ι geschehen, sofern die Sicherungen ausgeschaltet sind. An dem Riegel c ist ein Arm d angeordnet. Die Drucktaste 2 besitzt eine aufrecht stehende Nase f, welche in Raste g eines querverschiebbaren Riegels h eingreift. Die Drucktaste 3 besitzt einen senkrecht abstehenden Zapfen i, welcher vor einen Riegel k tritt, der im Punkte I drehbar gelagert ist.
Die Drucktaste 4 endlich ist mit einem Zapfen m versehen, der sich gleichfalls gegen einen Anschlag des drehbaren Riegels k legt. Die Drucktaste 4 ist ferner noch mit einem doppelarmigen Hebel η gelenkig verbunden, der im Punkte 0 drehbar gelagert ist. Mittels eines Armes greift der Hebel η unter einen Anschlag des Riegels h.
Fig. ι zeigt das Schloß in vollständig gesichertem Zustande, wobei, wie des näheren angeführt wird, eine fünffache Sicherung vorliegt, insofern, als zwecks Zurückziehung des Riegels im ganzen fünf Drücke auszuführen sind, die sich über sämtliche vier Drucktasten verteilen. Die durch Drucktaste 1 unter Vermittlung des Hebels b an sich mögliche Bewegung des Riegels c wird dadurch verhindert, daß der Riegel k sich mit einer Sperrnase vor den Arm d des Riegels c legt. Ferner wird der Riegel c durch einen drehbaren Sperriegel p, dessen Nase q sich vor das Riegelende legt, gegen Verschieben gesichert. Der Riegel wird endlich noch durch einen Stift r des Riegels h, der in eine Rast s des Riegels c eintritt, gesichert. Um das Schloß öffnen zu können, sind nun folgende fünf Einzelhandlungen notwendig. Die Drucktaste 2 wird in das Schloß geschoben, wodurch der zur Drucktaste 2 gehörige Zapfen f aus der Rast des Riegels h herausgedrückt wird. Diese Drucktaste 2 muß in der vorgedrückten Stellung festgehalten werden, während auf die Drucktaste 4 ein Druck ausgeübt wird. Ist die Drucktaste 4 heruntergedrückt, so muß Drucktaste 2 losgelassen werden. Durch die Verschiebung der Drucktaste 4 wird unter Vermittlung des Hebels η der Riegel h nach links geschoben, wodurch dessen Nase r aus der Rast s des Riegels c heraustritt. Dadurch, daß die Drucktaste 2 losgelassen wurde, tritt der Zapfen f in die zweite Rast g des Riegels h und hält den Riegel h in entsicherter Stellung fest, hierbei die Spannung der zugehörigen Feder überwindend. Durch den Zapfen m wurde bei der Bewegung des Riegels 4 gleichzeitig der Riegel k so weit gedreht, daß dessen Nase den Arm d des Riegels c freigibt.
Der Riegel k würde also die Stellung, wie in Fig. 2 gezeichnet, jetzt bereits einnehmen. Nunmehr wird die Drucktaste 3 verschoben, wobei der Riegel p aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung in die in Fig. 2 gezeichnete gelangt und aus der Bahn des Riegels c herausgebracht wird. Durch diese Bewegung der Drucktaste 3 aber legt sich dessen Zapfen i (s. Fig. 2) gegen den Riegel k und dreht diesen in die Stellung nach Fig. 1 zurück. Es muß nun die Drucktaste 4 nochmals in das Schloß geschoben werden, um den Riegel k zum zweiten Male aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung in die nach Fig. 2 gezeichnete zu bringen. Diese völlig entsicherte Stellung des Riegels gibt Fig. 2 wieder. Durch einen Druck auf die Drucktaste 1 kann endlich unter Vermittlung des Hebels b der Riegel c beliebig oft zurückgezogen werden. Wenn das Schloß. also zugeschlagen wird, ohne daß die Sicherungen eingestellt werden, kann das Schloß ohne weiteres geöffnet werden, was die zweite Art des öffnens und Schließens des Schlosses darstellen würde. Eine, dritte Sicherungsart des Riegels kann durch Niederdrücken der Drucktaste 3 bewirkt werden, wodurch der Drehriegel k umgelegt wird, der den Schießriegel c festhält, und erst wieder durch Druck auf die Drucktaste 4 ausgelöst wird. Eine vierte Art der Riegelsicherung würde darin bestehen, daß lediglich die Drucktaste 2 niedergedrückt wird, wodurch sich der Drehriegel p gegen den Riegel c stützt und das Zurückziehen desselben verhindert; hierbei würde aber auch gleichzeitig der Querriegel h nach rechts in den Schließriegel c einspringen, was eine doppelte Sicherung bedeuten würde. Wenn nunmehr das Schloß entsichert werden soll, müssen, trotzdem nur die Drucktaste 2 eingeschaltet wurde, sämtliche Mechanismen ausgeschaltet werden, weil beim Zurückziehen des Drehriegels p durch den Druckknopf 3, also beim Entsichern, der Riegel k, der bisher nicht eingestellt wurde, nun gleichfalls noch nachträglich in sichernde Stellung gebracht und aus dieser erst wieder durch Drucktaste 4 ausgelöst wird. Man kann also lediglich durch Einschaltung der Drucktaste 2 sämtliche Sicherungen, wenn auch den Riegel k erst nachträglich beim Entsichern, einschalten. Eine fünfte Sicherungsart wäre derart möglich, daß die Drucktaste 2 niedergedrückt wird, um den Riegel p zu drehen, während man gleichzeitig die Drucktaste 4 niederdrücken würde, um den Querriegel h in seiner offenen Stellung nach Fig. 2 festzuhalten; dabei wird der Drehriegel p umgelegt, der alsdann durch Taste 3 und der durch letztere umgestellte Drehriegel k wiederum durch Taste 4 auszulösen ist.
Daß das Schloß als Kastenschloß, Kassenschloß 0. dgl. benutzt werden kann, ist ohne
weiteres klar. Bei der Verwendung als Einsteckschloß dagegen müßten je nach der Art der Türen o. dgl., an denen das Schloß angebracht werden kann, einige Änderungen für den Angriff der Drucktasten notwendig werden. Bei Türen, deren Füllung gegenüber dem Rahmen weit zurückspringt, könnten die Drucktasten einfach nach der gezeichneten Ausführungsform durchgeführt oder etwas verlängert werden, wobei diese durch den Rahmen und neben der Füllung zum Vorscheine kämen. Bei glatten Türen ohne I Füllung dagegen könnten die Drucktasten, soweit sie außerhalb des Schlosses liegen, rechtwinklig umgebogen werden, so daß die Knöpfe seitlich, und zwar senkrecht auf der Breitseite des Schlosses stehend, zumVorscheinekämen,wosiezweckmäßigerweise in Schlitzführungen gelagert werden, oder es könnte auch statt der Knöpfe ein senkrecht zur Breitseite des Schlosses liegendes, zu beiden Seiten aus der Tür ragendes Kreuz vorgesehen sein, um das Schloß von beiden Türseiten bedienen zu können.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schloß ,7 mit Öffnung durch mehrere sich gegenseitig sperrende, bei der Entriegelung in bestimmter Reihenfolge niederzudrückende Drucktasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle oder der Riegel (c) in Schließstellung durch einen querverschiebbaren Riegel (h), der mittels einer Nase (r) in eine Aussparung der Falle eintritt, sowie einen dem Fallenende in den Weg tretenden Riegel (p) und einen einen seitlichen Arm (d) des Riegels (c) sperrenden Drehriegel (k) gehalten wird.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (h) mit zwei Aussparungen (f) versehen ist, in welche sich eine an der Drucktaste (2) angeordnete Nase (f) einlegt, die den Querriegel (h) in Offen- und Schließstellung festhält, wobei nach Niederdrücken der Drucktaste (2) durch einen Druck auf die Drucktaste (4) und Festhaltung dieser der Querriegel (h) unter Vermittlung eines doppelarmigen, drehbar gelagerten Hebels (n) aus der Schließstellung in die Offenstellung verschoben wird.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Drucktaste (3) die Sperrstellung des die seitliche Nase (d) der Falle (c) hemmenden Riegels
    (k) herbeigeführt wird, während gleichzeitig durch dieselbe Bewegung der Drucktaste (3) der die Falle an ihrem Ende sperrende Riegel (p) umgelegt wird.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (P) durch Verschiebung der Drucktaste (2) gleichzeitig mit der hierbei erfolgenden Sperrung oder Freigabe des Riegels (h) in Sperrstellung eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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