DE306176C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE306176C DE306176C DENDAT306176D DE306176DA DE306176C DE 306176 C DE306176 C DE 306176C DE NDAT306176 D DENDAT306176 D DE NDAT306176D DE 306176D A DE306176D A DE 306176DA DE 306176 C DE306176 C DE 306176C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handle
- closed
- door
- opening
- end position
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 1
- 241000223221 Fusarium oxysporum Species 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
- E05B83/363—Locks for passenger or like doors for railway vehicles
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 306176 KLASSE 68«. GRUPPE
ALBERT KIEKERT in HEILIGENHAUS, Rhld.
Schloß für Eisenbahnwagentüren o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1917 al).
Die Schlösser an den Eingangstüren der Eisenbahnwagen sind jetzt allgemein in der
Weise ausgebildet, daß sich der innere, durch Federkraft beeinflußte Drücker bei geschlossener
Tür in gehobener Stellung befindet, wie das auch bei anderen Türschlössern allgemein
üblich ist. Für Eisenbahnwagentüren und schnell fahrende Kraftwagen sind mit dieser
Drückeranordnung aber große Gefahren verbunden, weil sich der Verschluß, sobald die
Federn erlahmen oder brechen, besonders durch die Erschütterungen während der Fahrt
von selbst öffnen kann. Außerdem kann ein unbeabsichtigtes öffnen der Tür durch einen
Druck auf den Drücker, z. B. beim Anlehnen der Fahrgäste, insbesondere der Kinder an
die Tür, leicht vorkommen.' Ferner werden derartige Wagentürschlösser auch öfters beschädigt, weil die Unsitte besteht, daß die
Fahrgäste das öffnen der Türen durch Treten
auf den Drücker bewirken, und weiter haben die Schlösser den Nachteil, daß der selbsttätig
wirkende Verschluß dadurch sehr leidet, daß die Drückerfedern die verhältnismäßig
schweren Drücker beim Schließen aufwärts schleudern müssen.
Trotzdem diese Übelstände längst erkannt wurden, wurde es bisher doch abgelehnt,
Schlösser mit umgekehrter Drückerbewegung einzuführen, und zwar wegen der Befürchtung,
daß die Fahrgäste infolge der Gewohnheit, das öffnen der Türen durch Niederbewegen des
Drückers zu bewirken, irrtümlich die öffnende Bewegung statt die Schließbewegung ausüben
würden, und daß infolgedessen Unglücksfälle vorkommen könnten. Diese Befürchtung ist
für Schlösser berechtigt, bei denen beim Schließen der Tür nur die Falle, selbsttätig ins
Schließblech einschnappt, wohingegen die Fahrgäste dem Riegel durch Aufwärtsdrehen des
Drückers die geschlossene Stellung geben müssen. Da bei solchen Schlössern der Drücker
in jeder Stellung verharrt, in die er gedreht wird, so kann demselben auch bei geschlossener
Tür dauernd die Offenstellung gegeben werden, in welcher Stellung sich dann in einem
solchen Falle auch der Riegel befindet. Auch wurde es unhandlich gefunden, den ziemlich
hoch über dem Bahnsteig sitzenden Außenr drücker beim öffnen von unten nach oben
bewegen zu müssen. ,
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schloß mit Fallen- und Riegelverschluß, bei dem
beide Drücker bei geöffneter Tür in der Fallen- oder Mittelstellung durch eine Sperrklinke
festgestellt und beim Schließen der Tür der- · art ausgelöst werden, daß sie mit dem Riegelverschluß
selbsttätig in die geschlossene Endstellung schnappen, und wobei nur der schwer gestaltete Innendrücker beim Öffnen
und Schließen die umgekehrte Bewegung gegenüber den jetzt gebräuchlichen Schlössern
macht ohne daß aber ein Irrtum bzw. ein Unglücksfall infolge der entgegengesetzten
Drehbewegung dieses Drückers von der gebräuchlichen vorkommen kann, so daß auch
keine Bedenken betreffs des Gebrauchs der Schlösser während der Übergangszeit bestehen.
Die Erfindung nach der Zeichnung kennzeichnet sich hauptsächlich durch die Anordnung
der beiden Türdrücker sowie durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung.
Fig. ι und 2 zeigen die Vorrichtung in Ansicht in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 3 ist ein wagerechter Querschnitt in 7^
Höhe der Drückerwelle, und Fig. 4 veran -
schaulicht einen senkrechten Schnitt nach A-B
der Fig. 3.
Dem Innendrücker i ist ein solches Gewicht gegeben, daß er schon durch dieses
nach unten fällt und schließend auf den Riegel wirkt. In dieser Stellung ruht der
Innendrücker mit einem Anschlag k1 an einem
Anschlagt des Drückerschildes, der den Drücker in seiner geschlossenen Endstellung begrenzt
und beim Schließen den schweren Schlag des Drückers auffängt, während ein Ansatz ζ des
Drückerschildes, der in die Türsäule eingesetzt ist, die Befestigungsschrauben des Schildes
entlastet, damit die Schloßteile durch den schweren Innendrücker nicht leiden. Der
Außendrücker I hat die umgekehrte Stellung zu den sonst üblichen Drückern, und zwar in
der Weise, daß er statt nach der Türbandseite nach der Vorderkante der Tür und zur Schließ-
ao Wechselte hingerichtet ist, so daß das Schloß
außen in der jetzt üblichen Weise durch Niederbewegen des Drückers geöffnet werden kann.
Der Innendrücker ist mit einem Drehschieber tn fest verbunden, der mit einer runden
öffnung 0 versehen ist, während sich unterhalb des Schiebers an der Drückerführung
eine Platte p befindet, in der zwei runde Schilder s und t angebracht sind, von denen
das Schild s mit der Bezeichnung »Zu« durch die runde öffnung 0 des Drehschiebers m vollständig
sichtbar ist, wenn der Innendrücker i in der geschlossenen Endstellung beim Anschlag
k anliegt (Fig. 1 und 3), wohingegen das andere Schild t mit. der Bezeichnung »Auf«
oder »Offen« durch das runde Schieberloch vollständig sichtbar ist, wenn mit dem Irinendrücker
die zur Zeit vorgeschriebene Drehbewegung von 70° nach oben ausgeführt ist, bei welcher Stellung des Drückers das
öffnen der Tür ausschließlich geschehen kann (Fig. 2). In dieser Endstellung stützt sich der
• Drücker gegen einen Anschlag r, damit die Schloßteile durch die große Kraft, die sich
mit dem langen Hebelarm des Drückers beim öffnen der Tür ausüben läßt, nicht leiden.
Sobald der Innendrücker nach dem öffnen der Tür losgelassen wird, senkt sich derselbe
um etwa 15° in die Mittelstellung, in welcher Stellung er durch die durch eine nicht dargestellte
Sperrklinke festgestellte Drückernuß nach dem Aufdrücken der Tür ebenfalls festgestellt
wird. Sobald die Tür zugeworfen wird, wird die erwähnte Sperrklinke durch einen Anschlag
am Schließblech ausgelöst, und der Innendrücker fällt infolge seines Gewichts und der
Wirkung einer Feder w in die Endstellung, bis gegen den Anschlag k, in welcher Stellung er
die Tür verschlossen hält und das Schild mit der Aufschrift »Zu« vollständig sichtbar ist.
Wer nun bei geschlossener Tür irrtümlicherweise den Innendrücker doch in der Absicht
heben würde, demselben dadurch die geschlossene Stellung zu geben, muß den Drücker
nicht nur entgegen dem Eigengewicht desselben und entgegen der Federwirkung heben,
sondern er muß auch das Wort. »Zu« übersehen und den Drücker so weit bewegen, bis
das Wort »Zu« überdeckt und das Wort »Auf« freigestellt ist. Aber auch dann fällt der
Drücker wieder in die Schließstellung nach unten, sobald er losgelassen wird, da die den
Drücker bewegende Person ja die Absicht hat, die Tür zu schließen und diese, daher angezogen
hält. Bei der Absicht, die Tür zu öffnen, ist ein Irrtum ebenfalls unmöglich, weil der
Drücker in der geschlossenen tiefsten Endstellung an dem Anschlag k ruht, so daß beim
öffnen keine andere Möglichkeit vorhanden ist, als den· Drücker zu heben.
Der Außendrücker ist so viel leichter als der Innendrücker, daß beide Drücker selbst dann
in der geschlossenen Endstellung verharren, wenn alle Federn erlahmt oder gebrochen
sein sollten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schloß für Eisenbahnwagentüren o. dgl., bei dem beide Drücker bei geöffneter Tür in der Fallen- oder Mittelstellung durch eine Sperrklinke festgestellt und beim Schließen der Tür derart ausgelöst werden, daß sie mit1 dem Riegelverschluß selbsttätig in die geschlossene Endstellung schnappen, dadurch gekennzeichnet, daß ein leicht gestalteter, von der Türbandseite abgewendeter, nach der Stulpseite gerichteter Außendrücker beim Schließen des Schlosses selbsttätig von unten nach oben bewegt wird und beim öffnen von oben nach unten zu drehen ist, wogegen der schwer gestaltete Innendrücker beim Schließen selbsttätig durch das eigenfe Gewicht und durch die Schließfeder bis gegen einen Anschlag (k) nach unten in die schließende Endstellung fällt, dagegen beim öffnen bis an einen Anschlag (r) aufwärts gedreht werden muß, und daß der Innendrücker mit einem mit runder Schauöffnung versehenen Drehschieber verbunden ist, unter welchem sich zwei Schilder befinden, von denen in jeder Endstellung des Drückers nur eines sichtbar ist, und zwar dasjenige mit der Aufschrift »Zu« in der schließenden Endstellung des Innendrückers, und das andere mit der Aufschrift »Auf« o. dgl. in der öffnenden Endstellung des letzterwähnten Drückers.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306176C true DE306176C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=559627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306176D Expired DE306176C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306176C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092345B (de) * | 1956-06-25 | 1960-11-03 | Deutsche Bundesbahn | Innendruecker fuer Einstiegtueren von Schienenfahrzeugen, insbesondere fuer Personenbefoerderung |
-
0
- DE DENDAT306176D patent/DE306176C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092345B (de) * | 1956-06-25 | 1960-11-03 | Deutsche Bundesbahn | Innendruecker fuer Einstiegtueren von Schienenfahrzeugen, insbesondere fuer Personenbefoerderung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE306176C (de) | ||
EP0499796A2 (de) | Sicherheitsverriegelung für ein Türblatt einer Schwing-oder Schwenktür | |
EP3640415A1 (de) | Riegelaufnahmevorrichtung | |
DE476638C (de) | Sich selbsttaetig schliessendes Schloss, insbesondere fuer die Abteiltueren von Personenwagen | |
DE624258C (de) | Tuerschloss, bei welchem der in Offenlage festgehaltene Riegel beim Zuschlagen der Tuer ausgeloest wird | |
DE355911C (de) | Schloss fuer Wagentueren | |
DE538684C (de) | Verriegelung fuer Aufzugsschachttueren | |
DE396200C (de) | Selbstschliessendes Tuerschloss mit Riegelsperrvorrichtung | |
DE707833C (de) | Sicherungsverschluss fuer mehrfluegelige Tore | |
DE38998C (de) | Selbsttätiger Hakenverschlufs für zweiflügelige Thüren und Fenster | |
DE340862C (de) | Einbruchssicherer Tuerverschluss, insbesondere fuer doppelfluegelige Tueren | |
DE2337940A1 (de) | Vorrichtung zum arretieren der endstellung einer tuer, insbesondere fuer schienenfahrzeuge | |
DE2611C (de) | Sicherheits-Verschlufs an Wagenschiebethüren | |
DE678059C (de) | Fallenschloss | |
DE263536C (de) | ||
DE594514C (de) | Tuerkontaktsperre fuer Aufzugschachttueren | |
DE59692C (de) | Drückerverschlufs für Fahrzeugthüren oder dergl | |
DE200505C (de) | ||
DE342704C (de) | Einbruchssicherer Tuerverschluss | |
DE256940C (de) | ||
DE357492C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Tueren mit drehbar angeordnetem Sperrarm | |
DE389054C (de) | Tuerschloss | |
DE840808C (de) | Schloss mit schwenkbarer Falle und zusaetzlicher Riegelfalle, insbesondere fuer Kraftwagentueren | |
DE620618C (de) | Schloss fuer Eisenbahnwagentueren | |
DE313911C (de) |