DE604686C - Schloss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl. - Google Patents

Schloss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl.

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DE604686C
DE604686C DE1931604686D DE604686DD DE604686C DE 604686 C DE604686 C DE 604686C DE 1931604686 D DE1931604686 D DE 1931604686D DE 604686D D DE604686D D DE 604686DD DE 604686 C DE604686 C DE 604686C
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DE
Germany
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handle
lock
locking
door
lever
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DE1931604686D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 604686 KLASSE 68 a GRUPPE
Arn. Kiekert Söhne in Heiligenhaus, RhId. Schloß für Eisenbahnwagentüren u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1931 ab
Bei den üblichen Verschlüssen für Eisenbahnwagentüren können dadurch Unfälle entstehen, daß durch Spielen am Türinnendrücker während der Fahrt oder auch durch andere Zufälligkeiten der Verschluß geöffnet wird, wodurch die Tür zum Aufschlagen nach außen frei wird. Dieser Übelstand zeigt sich auch bei der Anwendung der bekannten Schließbleche mit zwei zahnförmigen Fangnasen, durch die beim Schließen der Tür letztere schon bei leichtem Zurückdrücken an der ersten Nase festgestellt und durch weiteres Zudrücken und Einschließen des Schloßriegels hinter die zweite Nase regelrecht verschlossen wird. Wird nämlich der Riegel
zum öffnen der Tür durch Nachuntendrücken des Innendrückers so weit zurückgezogen, daß er von der ihn in der Schließlage haltenden zweiten Schließnase zurücktritt, dann gleitet er beim Öffnen der Tür auch ohne weiteres an der
ao ersten Schließnase vorbei. Irgendeine Sicherung der Tür tritt also durch die doppelte Anordnung der Schließnasen beim Öffnen der Tür nicht ein.
Nach der Erfindung werden nun dadurch Unfälle sicher vermieden, daß das Türschloß mit mehreren Innendrückern versehen wird, die nacheinander gedreht werden müssen, um die Tür öffnen zu können. Es ergibt sich eine große Sicherheit gegen ungewolltes oder unbefugtes
Öffnen der Tür.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Türschlosses dargestellt.
Fig. ι zeigt das erste derselben mit abgenom mener Schloßdecke,
Fig. 2 zeigt das zugehörige Schließblech, während
Fig. 3 das zweite veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind im Schloßkasten 1 drei Drückerdorne 2, 3, 4 übereinanderliegend angeordnet. Auf dem mittleren Drückerdorn 3 sitzt der Außendrücker, während die Drückerdorne 2, 4 die in gebräuchlicher Weise kurbeiförmigen Innendrücker 5, 6 tragen. Die Falle 7 ist im Stülp 8, an der Nuß des Außendrückers und zwischen zwei Leisten g, 10 geführt. Auf Zapfen 11, 12 der Falle 7 sind Hebel 13,14 schwenkbar gelagert, deren Hakenansätze 15, 16 durch Federn 17, 18 hinter die Leisten 9, 10 gedrückt werden. Die Hebel 13, 14 sind noch mit oberen Ansätzen 19, 20 und mit unteren Ansätzen 21, 22 versehen. Mit diesen Ansätzen wirken Nußflügel 23, 24 des Außendrückers und Nußflügel 25, 26 der Innendrücker zusammen. Ein weiterer Nußflügel 27 des oberen Innendrückers wirkt auf einen Schieber 28, dessen Ansatz 29 dem Ansatz 19 des Hebels 13 gegenüberliegt. Sperrhebel 30, 31 dienen zum Festst allen der Innendrücker nach geringer Schwenkbewegung, während ein Sperrhebel 32 zur Feststellung der Falle 7 auf halber Tour dient. Federn 33, 34, 35 sind bestrebt, die Drückerdorne 2, 3, 4 in der gezeichneten Stellung zu halten. Das Schließblech 36 ist in an sich bekannter Weise mit zwei versetzt-zu-
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einander liegenden Fangnasen 37, 38 und einer Schließöffnung 39 für die Falle 7 versehen. Es besitzt ferner Einschnitte 40, 41 mit Auflaufflächen 42, 43 für die Sperrhebel 30,31 und S einem Einschnitt 44 mit Anschlagnase 45 für den Sperrhebel 32.
Soll die geschlossene Tür von innen geöffnet werden, dann kann dies nur geschehen, wenn zuerst der eine, dann der andere Innendrücker niedergedrückt wird, wobei es gleichgültig ist, welcher Drücker zuerst gedreht wird. Drückt man z. B. zuerst auf den Drücker 5, dann wird durch den Nußfiügel 25 der Ansatz 19 des Hebels 13 gegen die Leiste 9 und der Hakenansatz 15 von dieser abgeklappt. Der Nußflügel 27 liegt dann am Ansatz 46 des Schiebers 28 an und wird vom Sperrhebel 30 festgestellt. Der Schieberansatz 29 liegt gegen den Hebelansatz 19. Eine weitere Bewegung des Drükkers 5 ist nicht möglich, da die Falle 7 noch vom Hebelansatz 16 festgehalten wird. Wird nun der zweite Innendrücker 6 niederbewegt, dann schwenkt der Nußflügel 26 zunächst den Hebel 14 so, daß der Ansatz 20 gegen die Leiste 10, der Hakenansatz 16 von der Leiste 10 abbewegt wird. Die Falle 7 ist dann frei und kann durch weiteres Niederbewegen des Drückers 6 oder auch des Drückers 5 zurückgezogen werden, wodurch die Tür frei wird und geöffnet werden kann. Nach dem öffnen der Tür geht der Riegel 7 wieder vor, wobei er vom Sperrhebel 32 auf halber Tour festgehalten wird. Der zum endgültigen Öffnen der Tür benutzte Drücker wird von seinem Sperrhebel 30 oder 31 festgestellt, während der andere Innendrücker von der Auflauffläche 42 oder 43 ausgelöst worden ist. Beim Zuwerfen der Tür wird auch der zweite Innendrücker ausgelöst und ganz zum Schluß auch der Riegel 7 durch Antreffen des Sperrhebels 32 an den Anschlag 45, so daß der Riegel 7 völlig vorgeschlossen und durch die Hakenansätze 15,16 wieder gesichert wird. Damit ist der alte Zustand wieder hergestellt. Wie schon erwähnt, kann beim Öffnen von innen auch zuerst der Drücker 6 gedreht werden, durch den dann zunächst der Hakenansatz 16 ausgerückt wird, während der Drücker vom Sperrhebel 31 festgestellt wird. Wird alsdann der Drückers niederbewegt, dann legt der Nußflügel 25 den Hebel 13 so um, daß der Ansatz 19 in die Bewegungsbahn des Vorsprunges 29 am Schieber 28 gelangt. Wird dieser daher beim weiteren Niederbewegen des Drückers 5 durch Antreffen des Nußflügels 27 an den Vorsprung 46 nach rechts verschoben, so nimmt der Vorsprung 29 den Hebel 13 und damit auch den Riegel 7 mit, da der Hebel 13 mit diesem durch den Drehzapfen 11 verbunden ist. Soll dagegen die Tür durch den Außendrücker geöffnet werden, dann werden die Hakenansätze 15,16 gleichzeitig durch die Nußflügel 23, 24 ausgelöst, worauf durch Weiterschwenken des Außendrückers mittels des am Hebelansatz 21 anliegenden Nußflügels 23 der Riegel 7 zurückgeschlossen wird. Der Ansatz 20 gleitet hierbei unter dem Nußflügel 24 hinweg. Die Innendrücker 5, 6 und ihre zugehörigen Organe bleiben bei dieser Schloßöffnung vollständig unberührt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind ebenfalls drei Drückerdorne 47, 48, 49 für den Außendrücker und zwei Innendrücker 50,51 vorgesehen. Ein Nußflügel 52 des Außendrückers wirkt gegen den Riegel 53, auf dem zwei Hebel 54, 55 auf Zapfen 56, 57 schwenkbar sitzen. Federn 58, 59 drücken die Hebel 54, 55 und damit die Falle 53 in die gezeichnete Lage, in der die Hebel an Ansätzen 60, 61 der Außendrückernuß anliegen und mit Haken 62,63 hinter einen am Schloßkasten 64 befestigten kantigen Bolzen 65 greifen und dadurch die Falle 53 in der Schließlage sichern. Ein Sperrhebel 66 dient zum Feststellen der Falle 53 auf halber Tour. Die Innendrücker 50, 51 sind mit Nußflügeln 67, 68 versehen, die mit den Hebeln 54, 55 zusammenwirken. Sperrhebel 69, 70 dienen zur Feststellung der halbgeschwenkten Innendrücker. Letztere können durch auf den Drückerdornen sitzende Spiralfedern in der Schließlage gehalten werden.
Die Wirkungsweise dieses Schlosses ist wie folgt: Wird beim Öffnen von innen zunächst der Innendrücker 50 niederbewegt, dann wird der Hebel 54 in die strichpunktiert angedeutete Stellung verdreht, hierbei die Sperrnase 62 ausgehoben und der Innendrücker vom Sperrhebel 69 festgestellt. Durch Druck auf den zweiten Innendrücker 51 wird auch die zweite Sperrnase 63 ausgelöst, so daß durch Weiterdrücken des einen oder anderen Drückers die Falle 53 too zurückgezogen wird. Die übrige Wirkungsweise ist ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform. Beim Verschwenken des Außendrückers werden die Hebel 54, 55 mit einem Male durch die Ansätze 60, 61 verdreht und dann die Falle 53 vom Nußflügel 52 zurückgeschlossen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Schloß für Eisenbahnwagen türen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine die Falle zusätzlich sichernde Sperrvorrichtung von der Innenseite der Tür durch aufeinanderfolgende Drehung zweier Innendrücker ausgelöst wird und erst dann das Einziehen der Falle durch einen der letzteren zuläßt, während die Falle durch den an der Außenseite der Tür angebrachten Handgriff allein sowohl entsichert als auch eingezogen wird,
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sperrung iao für die Falle (7) aus Sperrhebeln (13,14) besteht, deren Auslösung nacheinander durch
    über bzw. unter der Falle gelagerte Innendrücker (5 bzw. 6) erfolgt, die mittels Sperrhebel (30, 31) so lange in der Auslösestellung festgestellt werden, bis die Tür nach dem dann durch einen der Innendrücker möglichen Öffnen wieder in die Schließlage gebracht wird.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (13,14) mit in den Bereich von Nußflügeln (23, 24) der vom Außendrücker gedrehten Schloßnuß ragenden Ansätzen (20, 21) versehen sind und beim Schwenken des Außendrückers gleichzeitig von diesem ausgelöst werden.· ■ *.
  4. 4.- Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Falle (53) schwenkbar gelagerte Sperrhebel (54, 55) mit Sperrnasen (62, 63) sich vor einen festen Bolzen (65) legen und nacheinander von den Nußflügeln (67 bzw. 68) der Innendrücker (50 bzw. 51) oder gleichzeitig von zwei Ansätzen (60, 61) des Außendrückers ausgelöst werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1931604686D 1931-01-01 1931-01-01 Schloss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl. Expired DE604686C (de)

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DE604686T 1931-01-01

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DE604686C true DE604686C (de) 1934-10-26

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ID=6575225

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DE1931604686D Expired DE604686C (de) 1931-01-01 1931-01-01 Schloss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl.

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DE (1) DE604686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010005261A1 (de) * 2010-01-20 2011-07-21 Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co KG, 42277 Schloss für eine Schienenfahrzeugtür

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010005261A1 (de) * 2010-01-20 2011-07-21 Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co KG, 42277 Schloss für eine Schienenfahrzeugtür
DE102010005261B4 (de) * 2010-01-20 2012-02-09 Carl Wilhelm Cleff Gmbh & Co Kg Schloss für eine Schienenfahrzeugtür

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