DE458725C

DE458725C - Schloss mit zwei Riegeln, von denen der eine durch den andern bewegt wird

Info

Publication number: DE458725C
Application number: DEL65782D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM LEBE
Current assignee: WILHELM LEBE
Publication date: 1928-04-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit zwei Riegeln^ von denen, der eine durch, den andern bewegt wird. Die Erfindung besteht im besonderen darin, daß der eine dieser beiden Riegel, der durch eine Feder ständig in vorgeschobener Stellung gehalten wird, beim Verschieben, des andern unter Vermittlung von Zwischengliedern zurückgeholt wird, und er in dieser Stellung durch einen besonderen ίο Stecker festgehalten wird, der sich über einen an ihm angebrachten Ouerbolzen schiebt. Letzterer kann alsdann zur Verhütung des Abtastens noch durch besondere davor gelagerte Sicherungsplatten abgedeckt werden. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι den Querschnitt, Abb. 2 die Vorderansicht des Schlosses und Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung eines Schloßteiles. Das Schloß hat zwei Riegel α und b. Der Riegel b, an der inneren Türseite angeordnet, wird durch eine Feder c stets im vorgeschobenen Zustande gehalten, so daß die Tür t sich nicht öffnen läßt, während der Riegel a, der an der Außenseite der Tür t angebracht ist, mittels des Griffes u nach Belieben auf- und zugeschoben werden kann. Die Riegel α und b stehen nun mittels Hebel d, d¹ oder eines andern beliebigen Teiles so miteinander in Verbindung, daß der Riegel b zurückgeht, wenn der Riegel α vorgeschoben wird.

Die angewandte Körperkraft überwindet dann die Kraft der Feder c. Es bewegt sich also der Riegel b beim Zurückziehen des Riegels α zwangläufig in entgegengesetzter Richtung. Am Riegel b ist ein Bolzen g befestigt, der also die Bewegungen des Riegels b mitmacht. Der Riegelbeschlag e hat eine zum Einführen eines Steckers bestimmte Öffnung k, die durch Querstreben oder andere Besatzungsstücke geschützt ist, so daß nur ein Stecker von besonderer Form eingeführt werden kann. Der Bolzen g ist nun so angebracht, daß er hinter der Öffnung k erscheint, wenn der Riegel b zurückgeschoben ist. Nun kann man den Stecker in die Öffnung k einführen und den Bolzen g mit demselben festhalten. Der Bolzen g ist nun von einer oder mehreren durch Federn gehaltene Eisenplatten h umrahmt, damit kein Abdruck seines Profils von Unberufenen gemacht werden kann. Auch sind die Platten h so angebracht, daß sie nur mit dem für den Riegel bestimmten besonders geformten Stecker zurückgeschoben werden können, so daß der Bolzen g über die Platten h etwas hinausragt • und nun vom Schlüssel gehalten werden kann (Abb. 3).

Die Tür wird nun auf folgende Art geöffnet:

Der Riegel α wird in der Pfeilrichtung vorgeschoben. Hierdurch bewegt sich mittels der Hebel d, d¹ der Riegel b in umgekehrter Richtung, er wird also zurückgezogen. Jetzt wird der Stecker in die Öffnung k eingeführt. Dieser schiebt die Platten h nach unten und die Öffnung des Schlüssels greift um den Bolzen g\ Sie hält ihn fest, so daß auch der Riegel b in zurückgezogener Lage gehalten wird. Nun wird der Riegel α ebenfalls zurückgezogen, und die Tür ist offen. Wird der Stecker aus dem Schloß herausgezogen, dann schnellt infolge der Federkraft c der Riegel b sofort wieder vor.

Eine Tür, mit vorliegendem Erfindungsgegenstande ausgerüstet, ist vor Öffnung durch Unberufene gesichert, da mit den üblichen Werkzeugen, wie Dietrichen usw., der Riegel b nicht in seiner zurückgezogenen Lage festgehalten werden kann, zumal die Öffnung k gegen Einführung üblicher Werkzeuge geschützt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Schloß mit zwei Riegeln, von denen der eine durch den andern bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine durch eine Feder ständig in vorgescho- go bener Stellung gehaltene Riegel (b) beim Vorschieben, des andern Riegels (a) unter Vermittlung von Zwischengliedern (d, d¹) zurückgeholt wird, und daß ihn in dieser Stellung ein Stecker, der über einen Querbolzen (g) greift, festhält.

2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Riegel (b) befestigter Bolzen (g) durch eine federnd gelagerte Sicherungsplatte (h) umrahmt Ί00 ist, welche beim Aufschieben eines Stekkers auf den Bolzen zurückweicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.