DE959872C - Betaetigungsvorrichtung fuer Ventile - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für Ventile, mittels der das öffnen bzw. Schließen des Ventils bewirkt wird,· und zwar eines sogenannten Selbstschlußventils, bei dem die Betätigungsvorrichtung nach ihrer Freigabe zusammen mit dem Ventil wieder in die Ausgangsstellung zurückgeht. Es hat sich herausgestellt, daß das Bedienungspersonal dazu neigt, die Betätigungsvorrichtung festzustellen, um sich so der

ίο Mühe der wiederholten Einschaltung des Ventils nicht unterziehen zu müssen. Man hat schon, um dem vorzubeugen, als Betätigungsvorrichtung ein Handrad gewählt, dessen ebene und nicht unterbrochene Oberfläche keine Möglichkeit bietet, das Handrad durch mechanische Mittel ohne weiteres festzusetzen. Diese Maßnahme kann aber nicht in allen Fällen als eine ausreichende Sicherheit an-• gesehen werden.

Bei einer Betätigungsvorrichtung für Ventile

mit einer Kupplung zwischen dem Betätigungsgriff und dem Ventilverschlußstück oder -stößel, die gegen die Kraft einer Feder eingerückt werden kann und die beim Loslassen des Betätigungsgriffes sich selbsttätig löst, sieht die Erfindung zur Ver-

meidung des Feststeilens der Vorrichtung vor, daß der Betätigungsgriff als Hebel ausgebildet ist, der zum Einrücken der Kupplung in seiner Längsrichtung' bewegt werden muß. Mit dieser Maßnahme unterscheidet sich die Erfindung· von den bisher verwendeten Handgriffen dadurch, daß der Betätigungshebel sich nur schwer festbinden läßt, und zwar deswegen, weil er, um in Eingriff gebracht zu werden, erst in Richtung seiner eigenen Längsachse verschoben und danin, um das Ventil in, Offenstellung zu halten, in dieser Stellung festgehalten werden muß. Auch von bei Selbstschlußventilen bekannten Verriegelungsstiften weicht die Erfindung insofern stark ab, als die Verriegelungsstifte nicht auch das Betätigungsorgan bilden, im übrigen nicht mit der ganzen Hand gehalten werden müssen, sondern mehr wie ein Druckknopf ausgebildet sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung schaltet praktisch die Gefahr des Feststellen aus, zumindest erschwert sie sie aber derart, daß das

♦5 Bedienungspersonal schon aus diesem Grunde davon absieht.

Die Zeichnung zeigt in einem teilweisen Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.

Der aus dem Ventilgehäuse 1 heraus ragenden Ventilstange 2 ist zu einer Seite nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein winklig gestellter Hebel 3 als Betätigungsvorrichtung zugeordnet, der in einer Hülse 4 geführt wird und gegen die Wirkung einer in der Hülse 4 befindlichen Feder 6 unter den Bolzen 7 der Ventilstange 2 einschiebbar bzw. einkuppelbar ist, derart, daß durch Abwärtsschwenken des Hebels 3 die Ventilstange 2 angehoben werden kann. Der Kupplungsweg des Hebels 3 ist durch ein Langloch 8 begrenzt, in welchem ein die Hülse 4 durchgreifender Stift 9 gleitet. Am unteren Ende ist der Hebel 3 im Ausmaß des Federquerschnittes verjüngt, so · daß sich die Feder 6 einerseits am Hebel 3 abstützen kann, während sie andererseits vor dem Boden 10 der Hülse 4 liegt. Für die Befestigung des Hebels 3 bzw. der Hülse 4 ist auf dem Gehäuse 1 des Ventils eine Haltevorrichtung, bestehend aus nebeneinandterliegendeai Platten 11, vorgesehen, die die Hülse 4 zwischen sich aufnehmen und mit dieser durch Versenkschrauben be- 7» festigt sind.

An Stelle eines Hebels können auch noch solche Mittel die erfindungsgetnäße: Auf gäbe'erfüllen, die sich als Kuppelelemente eignen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Betätigungsvorrichtung für Ventile mit einer 8a Kupplung zwischen dem Betätigungsgriff und dem Ventilverschlußstück oder -stößel, die gegen die Kraft einer Feder eingerückt werden kann und die beim Loslassen des Betätigungsgriffes selbsttätig löst, dadurch gekennzeichnet, 85, daß der Betätigungsgriff als Hebel (3) ausgebildet ist, der zum Einrücken der Kupplung in seiner Längsrichtung bewegt werden muß.·