DE353864C

DE353864C - Verstellbarer Schraubenschluessel

Info

Publication number: DE353864C
Application number: DE1920353864D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN ZELLNER
Current assignee: JOHANN ZELLNER
Priority date: 1920-02-26
Filing date: 1920-02-26
Publication date: 1922-05-27

Description

Verstellbarer Schraubenschlüssel. Es sind verstellbare Schraubenschlüssel bekannt, bei denen in einem als Handhabe dienenden Führungsstück zwei im spitzen Winkel zueinander stehende verschiebbare Greifbacken so gelagert sind, daß sie unter Vermittlung einer Feder und eines Querstückes nach vorn geschoben werden und so eine bestimmte Schlüsselöffnung begrenzen, während sie sich beim Gegendrücken gegen einen Schraubenkopf oder eine Mutter selbsttätig auf die entsprechende Schlüsselweite einstellen.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausführungsform solcher Schlüssel.
In den Abb. i bis 3 der Zeichnung ist diese Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht, Abb. 2 die Seitenansicht und Abb.3 den Querschnitt nach Linie A-B (Abb. i).
Der verstellbare Schraubenschlüssel besteht in der Hauptsache aus einem als Handhabe a gebildeten Führungsstück b, in welchem zwei im spitzen Winkel zueinander stehende und ineinander schiebbare Greifbacken c gelagert sind. Diese Greifbacken c sind an den Außenflächen mit Leisten d versehen und mit diesen in Nuten e des Führungsstückes b geführt. Das Führungsstück b ist zweiteilig und wird durch Schrauben f zusammengehalten. Innerhalb der Handhabe a des Führungsstückes b ist ein Führungsbolzen g untergebracht, der zur Führung einer Schraubenfeder 1v und eines verschiebbaren Querstückes i. dient. Der Führungsbolzen g lagert hierbei mit seinem oberen Ende im Führungskopf b, während er mit seinem unteren, eine Abschlußplatte k tragenden Ende mit dem unteren Ende der Handhabe a durch Schrauben L fest verbunden ist. Die Schraubenfeder h legt sich einerseits gegen die Platte k, anderseits gegen das Querstück oder den Schieber i an. Dieser selbst wird durch die Wirkung der Feder h mit den beiderseits ausladenden Armen na gegen die unteren Stirnflächen der Greifbacken c angedrückt, so daß die Backen c nach vorn verschoben und bei Nichtgebrauch des Schlüssels stets in der engsten Schlüsselweite gehalten werden, während sich bei der bekannten Schlüsselart die Bakken bei Nichtgebrauch stets in der weitesten Schlüsselweite befinden und durch Andrücken an die Mutter geschlossen und so nicht durch Erweiterung, sondern durch Verengung selbsttätig auf die Muttergröße eingestellt werden. Gemäß der Erfindung ist also, wie ersichtich, liier dem Schlüssel eine solche Bauart gegeben, daß sich die Greifbacken beim Andrücken gegen die Mutter oder den ;Schraubenkopf öffnen, während sie sich bei der bekannten Schlüsselart dabei schließen. An sich sind Schraubenschlüssel, deren schräg geführte Backen sich beim Rückwärtsschieben öffnen, nicht neu.
Beim- Andrücken der Greifbackenc gegen die Schraubenmutter oder den Schraubenkopf werden diese Backen unter Zusammendrücken der Feder h so weit nach rückwärts geschoben, bis sie sich auf das richtige Maß erweitert und den Schraubenkopf oder die Mutter erfaßt haben. Die Kraft der Feder h. hält alsdann die Backen an die zu packenden Flächen angepreßt, wirkt also auf Schluß des Maules. Durch die zweckentsprechende Größe des Führungswinkels der Greifbacken c wird vermieden, daß sich die Bakken c während des Drehens des Schlüssels verschieben. Nach Abheben des Schlüssels von dem Schraubenkopf oder der Mutter werden die Backen c von dem Schieber i durch die Wirkung der Feder h wieder selbsttätig in die Ruhelage zurückbewegt.
Das Ausführungsbeispiel zeigt in Abb. i die Backen c in der strichpunktierten Stellung bei größter Schlüsselweite. Durch Lösen der Schrauben f und l kann der Schlüssel jederzeit leicht auseinandergenommen und die Backen c können ausgewechselt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verstellbarer Schraubenschlüssel mit zwei im spitzen Winkel zueinander stehenden verschiebbaren Greifbacken, die von einer Feder mittels eines Schiebers nach vorn geschoben werden, während sie sich beim Andrücken gegen einen Schraubenkopf oder eine Mutter unter Spannung der Feder selbsttätig auf die entsprechende Schlüsselweite einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des Führungswinkels der Greifbacken (c) nicht hinter, sondern vor dem Führungsstück (b) der Backen (c) liegt.
2. Verstellbarer Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Handhabe (a) des Führungsstückes (b) ein Führungsbolzen (g) befestigt ist, auf dem eine Schraubenfeder (h) und über dieser ein Schieber (i) sitzt, der sich mit Armen (w) gegen die Greifbacken (c) anlegt.