DE818363C - Spannleiste fuer Steckschriftkasten - Google Patents

Spannleiste fuer Steckschriftkasten

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DE818363C
DE818363C DEO169A DEO0000169A DE818363C DE 818363 C DE818363 C DE 818363C DE O169 A DEO169 A DE O169A DE O0000169 A DEO0000169 A DE O0000169A DE 818363 C DE818363 C DE 818363C
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DE
Germany
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clamping bar
claws
strip
spring
lever
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Expired
Application number
DEO169A
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English (en)
Inventor
Ludwig Oehms
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/22Composing tables; Type cases; Storage cabinets; Washing or cleaning devices therefor

Description

  • Spannleiste für Steckschriftkasten Um die in einem Steckschriftkasten stehende Schrift so zu sichern, daß die einzelnen Buchstaben nicht umfallen, bedient man sich herkömmlicherweise der sogenannten Spannleisten. Diese sind in der bisher bekannten Ausführung so ausgebildet, daß sie auf einer Seite eine Spannfeder tragen, die beim Einsetzen der Spannleiste gebogen wird, um sich nach Freigabe in die Seitenwand des Kastens einzustützen. Dadurch wird die Spannleiste fest gegen die Schrift gedrückt.
  • Diese Spannleiste hat insofern gewisse Nachteile, als sie viel Raum in Anspruch nimmt und überdies die Herausnahme und Lockerung ziemlich umständlich ist.
  • Das Absetzen, d. h. das Herausnehmen von Schrift aus einem unter Spannung stehenden Kasten erfordert gewöhnlich Mühe, weil die Schrift zu fest sitzt. Infolgedessen wird zum Setzen häufig eine Pinzette zu Hilfe genommen, deren Benutzung aber die Gefahr in sich birgt, daß die Pinzette abrutscht und den Buchstaben beschädigt. Es wäre daher erwünscht, vor dem Setzen die auf die Schrift wirkende Spannung zu lösen, um auf diese Weise die Schrift zu lockern und dadurch eine bequeme und schnelle Herausnahme zu ermöglichen. Mit den herkömmlichen Spannleisten ist das aber nicht zu erreichen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die Spannleiste aus zwei federnden Krallen und einer sie betätigenden Spreizvorrichtung hergestellt wird. Ausführungsbeispiele dieses Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt. Hier zeigt Fig. i eine Spannleiste in der Ansicht von vorn, Fig. 2 diese Spannleiste in der Ansicht von oben, Fig. 3 die Anwendung der in Fig. i und 2 gezeigten Spannleiste in einem Setzkasten, Fig. q. dasselbe bei gelöster Spannleiste, Fig. 5 eine weitere Ausbildung der Spannleiste, Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in der Ansicht von vorn, Fig. 7 eine Draufsicht auf die in Fig. 6 gezeichnete Ausführungsform, Fig. 8 eine vierte Ausführungsform in der Ansicht von vorn, Fig. 9 dieselbe Ausführungsform in der Ansicht von oben in gespreiztem Zustande, Fig. io dieselbe Einrichtung in gelöstem Zustande. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 4 besteht die Einrichtung aus zwei Krallen i, die aus federndem Stahlband hergestellt sind. Diese beiden Krallen sind zweckmäßig am äußeren Ende mit Spitzen 2 versehen, um einen guten Eingriff in den Seitenwandungen 3 des Setzkastens zu gewährleisten.
  • Die beiden Krallen i sind durch kleine Gelenkbolzen 4 mit zwei Lenkern 5 und 6 einer Spreizvorrichtung verbunden, deren Mittelgelenk durch eine Stiftverbindung 7 gebildet wird. Einer der Lenker, z. B. der Lenker 6, hat zweckmäßig eine Handhabe B.
  • In dem Setzkasten üblicher Bauart ist, wie Fig. 3 zeigt, die Schrift eingesetzt und wird nach vorn durch eine Abschlußleiste 9 abgeschlossen. Zum Festsetzen wird die in den Fig. i und 2 dargestellte Spannleiste in geeignetem Abstand vor der Abschlußleiste 9 in den Kasten eingesetzt, und zwar so, wie Fig. 4 zeigt, worauf das Mittelgelenk 7 niedergedrückt wird. Hierdurch werden die Krallen i nach der Seite hin auseinandergespreizt, drücken sich mit ihren Spitzen 2 in die Seitenwände 3 ein und bewirken infolge ihrer federnden Eigenschaften einen Spanndruck gegen die Abschlußleiste 9, welcher ausreicht, um die Schrift festzuhalten. Will man nun die Schrift lösen, so genügt es, an dem Hebel 8 das Gelenk zu lüften, die Federwirkung der Krallen i unterstützt die Öffnungsbewegung der Lenker 5 und 6, die Abschlußleiste 9 ist jetzt druckentlastet und die Schrift bearbeitungsfrei.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind wiederum die beiden seitlich federnden Krallen vorgesehen, jedoch ist die Einrichtung insofern anders ausgebildet, als hier die Spannleiste mit der Abschlußleiste vereinigt ist.
  • Auf der Abschlußleiste 9 sitzt vorn auf der einen Seite eine federnde Kralle io, die in ähnlicher Weise winkelig gebogen ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, und durch Stifte oder Schrauben ii an die Stirnseite der Abschlußleiste 9 befestigt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ebenfalls eine Kralle 12 befestigt, jedoch mit Hilfe von langen Löchern 13 in festen Stiften 14 so geführt, daß diese rechte Kralle 12 im Gegensatz zur fest stehenden Kralle io eine Längsbewegung ausführen kann. Auch hier ist wieder eine Spreizvorrichtung vorgesehen in Gestalt eines Kniehebelgelenks, das aus zwei Lenkern 15 und 16 besteht. Der Hebel 15 ist um einen in der Abschlußleiste 9 festen Zapfen 1<7, Schraube o. dgl. drehbar und trägt eine Anzahl Löcher 18, in welche mit Hilfe einer entsprechend lösbaren Stiftverbindung der Hebel 16 eingehängt werden kann. Die Verbindung kann z. B. aus einer einfachen Schraube mit Flügelmutter 18' bestehen. Das andere Ende des Hebels 16 ist durch eine Gelenkverbindung i9 mit der Stahlkralle 12 verbunden. Wird der Hebel 15 in der in Fig. 5 eingezeichneten Pfeilrichtung nach unten umgelegt, so streckt sich das Gelenk, die Kralle 12 drängt nach außen, die beiden Krallen stemmen sich mit den Spitzen in die Seitenwandungen und pressen infolge der winkeligen Ausbildung der Stahlkrallen die Abschlußleiste 9 fest gegen den Schriftsatz.
  • Der Mittelpunkt des Gelenkbolzens 17 liegt höher als das Anschlußgelenk i9, um das Gelenk in der Strecklage gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu sichern. Die Höherverlagerung des Punktes 17 bewirkt, daß beim Niederlegen des Hebels 15, d. h. also beim Strekken der Gelenkverbindung, der mittlere Gelenkpunkt 18 unter die Verbindungslinie der Gelenkpunkte 17 und i9 gelangt, wodurch eine Öffnung des Gelenks unter dem Federdruck ausgeschlossen wird.
  • Die Ausführungsform der Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform 5 lediglich dadurch, daß hier beide Krallen 20 und 21 mit Hilfe von Längsschlitzen 22 und 23 auf der Abschlußleiste 9 geführt und mittels einer zentralen Exzentervorrichtung gespreizt oder gelöst werden. Der Exzenter ist mit 24 bezeichnet und greift mit zwei Lenkern 25 an den beiden Krallen 20 und 21 an. Die Betätigung erfolgt mittels Handhebels 26.
  • Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis io ist an eine Abschlußleiste 9 ein aus einem einzigen Stück bestehendes Federband angeschlossen, welches aus einem mittleren Teil 26 und an beiden Enden abgebogenen Krallen 27 besteht. Im mittleren Teil 26 ist in dem Stahlband ein Längsschlitz 28 angeordnet, mit welchem das Band an zwei in der Leiste 9 befestigten Führungsbolzen 29 gleitet. In der Leiste 9 ist ferner ein senkrechter Drehzapfen 3o angeordnet, um den ein Spreizhebel drehbar ist, dessen einer Hebelarm 31 eine Handhabe 32 und dessen anderer Hebelarm 33 eine Nase 34 trägt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Hebelarm 33 durch den Schlitz 28 hindurchgesteckt ist. In der in Fig. 9 gezeigten Strecklage liegt das Band unter seiner natürlichen Spannung an der Leiste 9 an, und die Krallen 27 stemmen sich gegen die Wandungen des Kastens, innerhalb dessen die Spannleiste verwendet wird. Dreht man den Hebelarm 31 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 9 gezeigten Lage in eine dazu senkrechte Mittelstellung nach Fig. io, dann hebt der Hebelarm 33 die Feder in ihrem zwischen den Bolzen 29 liegenden Teil an und zieht dadurch die äußeren, die Krallen 27 bildenden Teile der Feder nach innen, wodurch die Spannleiste gelöst wird. Bei Rückwärtsdrehung des Hebels 31 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in Fig. io gezeigten Lage in die Stellung nach Fig. 9, streckt sich die Feder wieder in die in Fig. 9 gezeigte Lage, in welcher die am Hebelarm 33 befindliche Nase 34 ein Ausweichen des Stahlbands unter dem Spreizdruck verhindert.
  • Im übrigen wird zweckmäßig die Stärke und die Federung des Bands 26 und seiner Krallen 27 so gewählt, daß das Federband in der in Fig. 9 gezeigten Stellung einen ausreichenden Spanndruck für die Leiste 9 ergibt.
  • Die Erfindung ist im vorstehenden gezeigt in der Anwendung als Spannleiste zum Festsetzen von Satz in Steckschriftkasten. Sie kann aber auch überall dort Anwendung finden, wo ähnliche Verhältnisse vorliegen, wie z. B. in Karteikästen zum Festsetzen von Trennwänden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannleiste, insbesondere für Steckschriftkästen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei federnde Krallen mit Bezug auf eine Spreizvorrichtung so angeordnet sind, daß diese selbst bei ihrer Betätigung unter Einfluß der Federwirkung quer zur Spreizbewegung gerichtete Bewegungen ausführt, die zum Festspannen oder Lösen der im Steckschriftkasten stehenden Schrift nutzbar gemacht werden.
  2. 2. Spannleiste nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung als Kniegelenk ausgebildet ist.
  3. 3. Spannleiste nach einem der Ansprüche i bis 3, bestehend aus zwei um ein gemeinsames Mittelgelenk (7) drehbaren Spreizhebeln (5, 6), an deren freien Enden (4) federnde Krallen (i) angelenkt sind.
  4. 4. Spannleiste nach Anspruch i, bestehend aus einer Abschlußleiste (9), an welcher einerseits eine feste federnde Kralle (io) und andererseits längs verschieblich eine bewegliche federnde Kralle (12) angeordnet ist, welche letztere durch eine Kniehebelvorrichtung (15, 16) in die Offnungs- oder Schließstellung bewegt wird.
  5. 5. Spannleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebeleinrichtung aus zwei Hebeln besteht, von denen der eine, zweckmäßig als Handhabe ausgebildete Hebel (15), um einen an der Abschlußleiste (9) festen Punkt (17) drehbar ist, während der zweite Kniegelenkhebel (16) einerseits durch ein Gelenk (i9) mit der verschiebbaren Federkralle (12) und andererseits mit dem Handhabungshebel (15) in verschiedenen Lagen einstellbar verbunden ist.
  6. 6. Spannleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhabungshebel (15) eine Mehrzahl von Löchern (18) aufweist, in welche das freie Ende des Hebels (16) mit Hilfe einer lösbaren Verbindung (18') eingehängt werden kann.
  7. 7. Spannleiste nach Anspruch Z, bestehend aus einer Abschlußleiste (9), an deren Stirnseite beiderseits je eine federnde Kralle (20, 21) längs verschiebbar angeordnet ist, die mit Hilfe von Lenkern (25) an eine der Längsverschiebung dienende Exzenterhandhabe (24) angeschlossen sind. B.
  8. Spannleiste nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (1, 1o, 12, 20, 21) aus Flachbandstahlabschnitten bestehen.
  9. 9. Spannleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Abschlußleiste (9) eine mit einem Längsschlitz (28) ausgestattete Stahlbandfeder (26) angeordnet ist, deren freie Enden gegenüber dem Mittelteil im Winkel abgebogen sind und Federkrallen (27) bilden, wobei die Verstellung des Federbands bzw. seiner Krallen in Offnungs-und Schließstellung mit Hilfe einer Einrichtung erfolgt, welche zum Zwecke des Lösens der Spannleiste den Mittelteil des Federbands (26) von der Spannleiste abhebt und zum Zwecke der Spannung wieder an der Leiste (9) zur Anlage bringt.
DEO169A 1949-12-10 1949-12-10 Spannleiste fuer Steckschriftkasten Expired DE818363C (de)

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