DE351262C - Klappbartschluessel mit zwei beweglichen Gliedern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Klappbartschlüssel, mit denen die drehbaren Innenriegel von außen in Riegelstellung gedreht und zurück- oder vorgeschoben werden können. Mit einfachen Klappbartschlüsseln können die bekannten, in einer Führungshülse drehbaren Riegel von außen nicht geöffnet werden, wenn dieRiegel mittels eines in einen senkrechten Schlitz eingedrehten Knopfes in Schließstellung gesichert sind. Um diesen Knopf von außen anheben und dann den Riegel betätigen zu können, ist gemäß der Erfindung an den Klappbart noch ein weiteres Glied angelenkt, welches vom Schlüsselgriff aus fingerartig gekrümmt werden kann. Als Verbindungsmittel zwischen Griff und Bart dient dabei eine an sich bekannte, federnd nachgiebig im hohlen Schlüsselschaft untergebrachte Zugvorrichtung, und das Neue an dem Erfindungsgegenstand besteht darin,

»ο daß das letzte Glied des Klappbarts mittels eines in dem Schlüsselgriff elastisch verschiebbaren Schlüsselringes, der mit dem letzten Glied durch die Zugvorrichtung verbund en ist, in einem Winkel zum ersten Glied angehoben und in der angehobenen Stellung festgehalten werden kann. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. χ eine Seitenansicht des Schlüssels, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den im Gebrauch befindlichen Schlüssel, Abb. 3 eine Einzelheit,
Abb. 4 und 5 zeigen den Schlüssel in Tätigkeit, von vorn gesehen.

Der an dem hohlen Schlüsselschaft α angelenkte, ebenfalls hohle Klappbart b besitzt ein drehbares Glied c, das mit einer seitwärts des Drehpunktes sitzenden Öse e versehen ist. Von dieser Öse e führt ein Seilzug f durch die Schlüsselhöhlung hindurch bis zu einem Führungsbolzen Ii, der an einem in dem SchlüsseJ-griff g verschiebbaren Ring i sitzt. Durch eine gegen den Schlüsselgriff g sich stützende Pufferfeder k wird der Ring i dauernd gegen die eine Seite des Schlüsselgriffes g gedrückt. Der Ring i 4,"5 hat in der Seitenrichtung etwas Spiel, so daß er beim Erfassen des Schlüssels mittels eines durch ihn gesteckten Fingers auf die andere Seite herübergezogen werden kann. Bei diesem Herüberziehen wird das sonst ausgestreckte Glied c angehoben und gegenüber dem Schlüsselrohr α und dem Glied b fingerartig gekrümmt.

Zum Öffnen oder Schließen des Riegels I, der in an sich bekannter Weise mit einem in einem Schlitz geführten Sperrknopf versehen ist, werden die beiden klappbaren Glieder b, c des Schlüssels zunächst herabhängend hinter den Sperrknopf m des Riegels I gebracht. Hierauf wird der Ring i unter Gegenhalten des Schlüsselgriffes g angezogen. Der in dem L-förmigen Schlitz η der Hülse 0 geführte Zapfen m wird dabei unterfaßt und aus dem senkrechten Schlitzteil heraus in den Längsschlitz gebracht. Das Verschieben des Riegels I erfolgt hierauf mittels des Klappbartes b.

Der Zapfen m, der bekanntlich durch eine Feder in den Querschlitz gedrückt wird, erfordert zum Einbringen in den Längsschlitz ein Festhalten des angehobenen Gliedes c. Durch die Anordnung des Ringes i in dem Schlüsselgriff g kann das Glied c in der angehobenen Stellung bequem festgehalten werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klappbartschlüssel mit zwei beweglichen Gliedern, deren eines durch einen im hohlen Schlüsselschaft untergebrachten, unter Federwirkung stehenden Seilzug, Gestänge o. dgl. umgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Glied (c) mittels eines in dem Schlüsselgriff (g) nachgiebig verschiebbaren Schlüsselringes (i), der mit dem Seilzug (f) o. dgl. verbunden ist, in einen Winkel zum ersten Glied angehoben und in der angehobenen Stellung festgehalten werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.