DE642395C - In eine Griffzange einsteckbarer Flachwickler zum Haarwellen - Google Patents

Description

Es sind Wickelstäbe bekannt, bei denen •eine Haltefeder für das Haar angeordnet äst. Ferner sind Brennscheren bekannt, bei denen an einer Griffzange einsteckbare und abnehmbane Scherenarme vorgesehen sind. Diese zeigen eine Hilfsvorrichtung zum Festhalten der Scberenarme, die durch gefederte Grifftasten betätigt werden. Ein Niederdrücken der Taste z. B. läßt den betreffenden Scherenarm los. Das Lösen der Griffzange von dem im übrigen zweiteiligen Wickler, kann 'erst nach vorheriger Betätigung der beiden Sperrhebel erfolgen, die zudem gleichzeitig umständlich mit zwei Fingern der die Griffzange haltenden Hand, die dabei den sicheren Griff verliert, oder durch die andere Hand bedient "werden müssen.

Die Erfindung besteht nun darin, daß das rückwärtige Ende der am Wickler schwenkbar gelagerten Haarklemme mit einem über den Wickelstab · hinausragenden, den K'upphmgsstift zwischen Wickler 'und Griffzange durchdringenden Nocken verseben ist, der in der Arbeitsstellung einerseits mit leichtem Druck durch 'eine am Kuppelschenkel der Griffzange angeordnete Haltefeder und andererseits durch den mit einer entsprechenden Ausnehmung" versehenen' freien Zangenschenkel festgehalten ist.

Der erzielte Vorteil besteht darin, daß sich die Griffzange aus dem Kupplungs stift des.

Wicklers leicht herausziehen läßt, da der Nocken der auf dem Wickelstab angebrachten Haarklemme bei geöffneter Zange nur "durch einen leichten Druck der Haltefeder gehalten wird. Diese Einrichtung gestattet eine wirkliche Einhandbedienung, weil bereits durch das Spreizen der Handgriffe praktisch die Entkupplung erfolgt.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben.

Abb. ι gibt ein perspektivisches Bild der Erfindung und zeigt den Wickelstab sowie die Zange, wobei der Wickelstab sich an der Zange befindet,

Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch Wickelstab und Zange.

Abb. 3 stellt einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 2 bei geschlossener Zange dar.

Abb. 4 ist ein Querschnitt längs der mit 4 bezeichneten Linie der Abb. 2.

Der Wickelstab 1 besteht aus Metall und ist genügend groß, um das Aufwickeln eines Haarbüschels zu ermöglichen. Er trägt eine Haarklemme 2, durch die das Ende des Büschels festgehalten und die Aufwicklung. auf dem Stab . gesichert wird. An einem Ende des Wicklers. 1 ist ein rundstabförmiger Kupplungsstift 3 angebracht, der in die Kupplungsöffnung ■ 5 des einen Zangenschenkels paßt. Das Ende der Haarklemme 2 sitzt in einem Schlitz, der in den Wickelstab· 1 ein-

geschnitten ist, und schwingt um einen Zapfen 6. Der Teil der Klemme, der hinter dem Drehzapfen liegt, ist zur Form eines scheibenförmigen Nockens 7 verbreitert und paßt genau in den Schlitz, besitzt jedoch eine größere Tiefe als die des Schlitzes, so daß seine Kanten an den Kanten desselben vorragen.

Die Zange 8 besteht aus zwei Teilen 9 und 10, die durch einen Zapfen 11 auf übliche Weise zusammengehalten sind. Der eine Teil 9 trägt einen Stirnteil 9' mit rechteckigem Querschnitt und an diesem einen Längsschlitz 16 sowie die rundlochförmige Vertiefung 5, in die der Kupplungsstift 3 des Wickelstabes 1 eingesetzt wird. Der Kopf des Teiles 9, d. h. die Wände der Kupplungsnut 5, sind geschlitzt, um dem scheibenförmigen Nocken 7 Eintritt und Bewegung zu ermöglichen.

Der zweite Teil 10 der Zange trägt einen Schenkel 12, der einwärts gekrümmt ist und die untere Kante des scheibenförmigen Nokkens 7 mit Unterstützung der Ausnehmung 14 umfaßt. Am Zangenteil 9 ist eine Haltefeder 15 befestigt, die auf die obere Kante des scheibenförmigen Nockens 7 drückt, so daß die Haarklemme in Öffnungsstellung steht, wenn sie nicht anderweitig festgehalten ist.

Beim Gebrauch wird der Wickelstab 1 in die Kupplungsnut 5 der geöffneten Zange eingeführt. Die Haltefeder 15 auf dem Zangenteil 9 berührt die obere Kante des Nockens 7 und bringt die Haarklemme 2 in Öffnungsstellung, so daß das Ende des Haarbüschels zwischen Haarklemme und den Wickelstab 1 eingelegt werden kann. Die gegenüberliegende untere Kante 'des scheibenförmigen Nockens ragt durch den Schlitz des Zangenteiles 9 vor. Beim Schließen der Zange •'drückt der Zangenschenkel 12 den scheibenfomigen Nocken 7 so, daß die Haarklemme 2 abwärts auf das Haarbüschel gegen die Wirkung der Haltefeder 15, die an dem Zangenteil 9 befestigt ist, gesenkt wird. Gleichzeitig wird der Wickler durch den Schenkel 12 und die Ausnehmung 14 festgehalten. Nun erfolgt das Aufwickeln, Aufsetzen der Heizklammer usw. Durch Spreizen der Zangenteile läßt sich der Wickelstab leicht von der Zange abnehmen, da er durch den Schenkel 12 nicht mehr gehalten wird und die Haltefeder 15 nur einen schwachen Druck ausübt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In eine Griffzange einsteckbarer Flachwickler zum Haarwellen, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der am Wickler (1) schwenkbar gelagerten Haarklemme (2) mit einem über den Wickelstab (1) hinausragenden, den Kupplungsstift (3) zwischen Wickler (1) und Griffzange (9) durchdringenden Nocken (7) versehen ist, der in der Arbeitsstellung einerseits mit leichtem Druck durch eine am Kuppelschenkel (9') der Griffzange (9, 10) angeordnete Haltefeder (15) und andererseits durch den mit einer entsprechenden Ausnehmung (14) versehenen freien Zangenschenkel (12) festgehalten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen