DE448072C

DE448072C - Vorrichtung zum Abschneiden von Nadelholzzapfen, Obst, Baumzweigen usw

Info

Publication number: DE448072C
Application number: DEM93844D
Authority: DE
Original assignee: ERICH MORITZ
Current assignee: ERICH MORITZ
Priority date: 1926-03-28
Filing date: 1926-03-28
Publication date: 1927-08-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschneiden von' Nadelholzzapfen, Obst, Baumzweigen u. dgl., deren Schere durch die gegenseitige Verschiebung zweier Gehäuseteile geschlossen wird. Solche Pflückvorrichtungen sind bekannt.

Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Schneidbacken der mit ihrem Zapfen im oberen Gehäuseteil gelagerten Schere in einer aus zwei Schneiden bestehenden winkelförmigen Führung des oberen Gehäuseteils liegen, deren Winkel der Lage der Schneidkanten der Scherenbacken bei geöffneter Schere entspricht, und daß der entgegen der Wirkung 'einer Feder gegen den oberen Gehäuseteil verschiebbare untere Gehäuseteil mit schräg verlaufenden Gleitflächen für die Scherenschenkel versehen ist, so daß diese bei der Verschiebung des unteren Gebäuseteils gegen den oberen beeinflußt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht mit geöffneter Schere,

Abb. 2 dieselbe mit geschlossener Schere.

Die Vorrichtung befindet sich in einem zweiteiligen flachen Gehäuse a, b. Der Gehäuseteil α, dessen Seitenwände a¹ schräg verlaufende Gleitflächen bilden, ist fest mit einem Stiel d verbunden. In dem Boden des Gehäusetedls α ist ein senkrechter Zapfen c befestigt, der von einem an dem Gehäuseteil b festgelegten Rohrstück e umschlossen wird, in dem eine Schraubenfeder / gelagert ist, die 'sich einerseits auf den Zapften c, anderseits gegen das obere Ende des Rohrstükkes e stützt, so daß das Rohrstück e auf dem Zapfen c verschiebbar ist.

In dem oberen Gehäuseteil b, der den unteren Gehäuseteil α mit Spiel übergreift,

ist eine Schere angeordnet, deren Drehzapfen g· fest in den Seitenwänden des Gehäuseteils b gelagert ist. Die Schneidbacken.h liegen in einer aus zwei Schneiden I, I¹ be-S stehenden winkelförmigen Führung des oberen Gehäuseteils b. Der Winkel der Führung entspricht der Lage der Schneidkanten der Scherenbacken bei geöffneter Schere-Die Scherenschenkel / sind an ihrem freien

ίο Ende mit einer Rolle versehen und werdem durch an dem Rohrstück <$ angebrachte Feldern k fest gegen die Gleitflächen a¹ des Gehäuseteils α gehalten.

Bei Nichtgebrauch der Vorrichtung ist die

ig Schere geöffnet, wobei sich die Scheren* schenkel i durch die Wirkung der Federn k und weil die Gehäuseteile a, b durch die Feder / bis zum Randanschlag &¹ ausednandergeschobeii sind, in der äußersten Spreizstellung, d.i. an der breitesten Stelle des Gehäuseteils a, befinden.

Zum Abschneiden eines Nadeüiolzzapfens o. dgl. wird die Vorrichtung am Stiel d erfaßt und die geöffnete Schere h gegen den, Stengel des Zapfens geführt, wobei er in den Winkel der Schneiden I₁ I¹ hineingedrückt wird. In dieser Stellung verschiebt sich der Gehäuseteil α entgegen der Wirkung der Feder / in den Gehäuseteil b, wobei die Scherenschenkel i durch die Gleitflächen a¹ ge-• schlossen werden, so daß sich das Schermaul

Abb. i.

schließt und den Abschnitt bewirkt. Hierauf wird die Schere durch die Wirkung der Federn / und k selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeführt.

Zum Sammeln von abgeschnittenen Früchten kann an dem Gehäuse ein Fangsack o. dgl. angebracht sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abschneiden von Nadelholzzapfen, Obst, Baumzweigen usw., deren Schere durch die gegenseitige Verschiebung zweier Gehäuseteile geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbacken (A) der mit ihrem Zapfen im oberen Gehäuseteil (&) gelagerten Schere in einer aus zwei Schneiden (/, L¹) bestehenden winkelförmigen Führung des oberen Gehäüseteils liegen, deren Winkel der Lage der Schneidkanten der Scherenbacken bei geöffneter Schere entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der entgegen der Wirkung einer Feder gegen den oberen Gehäuseteil (b) verschiebbare untere Gehäuseteil (a) mit schräg verlaufenden Gleitflächen (a¹) für die Scherenschenkel (/) versehen ist, so daß diese bei der Verschiebung des unteren Gehäuseteils gegen den oberen beeinflußt werden.

Abb. 2.