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Feuerlöscheinrichtung Bei Feuerlöscheinrichtungen, beispielsweise
solchen, die mit gasförmiger, flüssiger oder fester Kohlensäure als Löschmittel
arbeiten, ist es in vielen Fällen erforderlich, gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung
der Feuerlöscheinrichtung einen mechanischen Vorgang auszulösen, beispielsweise
Türen und Fenster oder, wie beim Löschen von Generatorbränden, gewisse Lüftungsklappen
zu schließen oder zu öffnen. Es ist bereits bekannt geworden, zu diesem Zweck einen
Zylinder mit einem darin gelagerten Kolben anzuordnen, der, sobald das Löschmittel
durch die Löschmittelleitung strömt, durch den Druck des Löschmittels vorgetrieben
wird und dadurch den gewünschten mechanischen Vorgang, z. B. das Schließen von Fenstern
und Türen, auslöst.
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Die Erfindung bezweckt, eine solche zur Auslösung eines mechanischen
Vorganges dienende Einrichtung derart einfach auszubilden, daß sie mit Leichtigkeit
in jede Löschmittelleitung eingeschaltet werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese
Einrichtung so durchgebildet, daß der Kolben in einem vorzugsweise zugleich als
Halter ausgebildeten Zylinder gelagert ist, der mit seinem einen offenen Ende in
das Innere eines einen Teil der Löschmittelleitung bildenden Rohrstückes hineinragt,
mit diesem Rohrstück fest verbunden ist und mit seinem anderen Ende mit der Außenluft
in Verbindung steht. Ferner ist das zugleich als Sperriegel dienende Ende der Kolbenstange
dicht schließend durch die dem Zylinder gegenüberliegende Wandung des Rohrstückes
hindurchgeführt. Am Ende der Kolbenstange kann ein die zu schließende Tür o. dgl.
haltendes Verbindungsglied, z. B. eine Kette, befestigt sein, die bei Bewegung des
Kolbens vom Kolbenstangenende freigegeben wird, so daß die Tür sich schließt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Einrichtung nach der Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel.
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Abb. i ist eine Vorderansicht der Einrichtung.
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Abb. a ist zur Hälfte ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, zur
Hälfte eine entsprechende Ansicht.
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Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Einrichtung.
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Die Einrichtung besteht aus einem in die Löschleitung einzuschaltenden
Rohrstück i, das an seinen beiden Enden zwecks Verbindung mit der übrigen Leitung
mit Innengewinde a versehen sein kann. An seiner einen Seitenwandung weist dieses
Rohrstück i ein bis in sein Inneres hineinragendes Innengewinde 3 auf, in das ein
zweckmäßig mit einem nichtrostenden Futter q. versehener Zylinder 5 eingeschraubt
ist. Dieser dient als Führung für einen Kolben 6, dessen Stange 7 in der dem Zylinder
5 gegenüberliegenden Wandung des Rohrstückes i quer zu dessen Längsachse dicht schließend
geführt ist. Im Bereitschaftszustand der Feuerlöscheinrichtung ragt das Ende 8 dieser
Kolbenstange aus dem Rohrstück i heraus. In dieser Lage
wird die
Kolbenstange durch einen Absatz 9 gehalten. Der Zylinder 5 besteht aus einem Stück
mit einem Halter io, der ein Loch i i zur Befestigung desselben an einer Wand 12
aufweist. Der Halter wird durchsetzt von einem den oberen Teil des Zylinders 5 mit
der Außenluft verbindenden Kanal 13, dessen innere ;Mündung mit einem wulstförmigen,
als Ventilsitz dienenden Rand 14 versehen ist.
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Strömt das Löschmittel unter Druck durch das Rohrstück i, so wird
der Kolben 6, der .an seiner Außenseite unter dem Druck der Außenluft steht, quer
zum Löschmittelstrom bewegt, bis seine Außenfläche an dem Ventilsitz 1.4 anschlägt.
Da der Kolben 6, um mit Sicherheit bewegt zu werden, ein gewisses Spiel in dem Zylinder
5 haben muß, insbesondere dann, wenn kein nichtrostendes Futter 4. verwendet wird,
so kann zwar anfänglich ein Teil des Löschmittels um den Kolben herum aus dem Kanal
13 austreten; erreicht der Kolben 6 aber seine äußere Endlage, so schließt ;:r den
Kanal 13 dicht ab. Der Verlust an Löschmittel ist also nur gering.
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Die Bewegung des Kolbens 6 wird nun zur Auslösung irgendwelcher mechanischer
Vorgänge verwendet. In dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß das herausragende
Ende 8 der Kolbenstange j den Endring einer Kette 15 festhält, die unter einem nach
aufwärts gerichteten Zuge steht. Gelangt der Kolben 6 in seine Außenlage, so tritt
das Stangenende 8 in das Rohrstück i ein und gibt den Endring der Kette 15 frei.
Damit können also irgendwelche bisher durch die Kette 15 gehinderte Bewegungsvorgänge
eintreten. Hört der Löschmittelstrom auf, so kehrt der Kolben 6 unter seinem Eigengewicht
wieder in die gezeichnete Bereitschaftslage zurück, so daß der Endring der Kette
15 erneut über das nunmehr wieder herausragende Ende 8 der Kolbenstange ; gelegt
werden kann. Die Rückführung des Kolbens 6 in seine Bereitschaftslage könnte auch
durch eine schwache Feder oder durch eine sonstige Fremdkraft erfolgen. Das eine
Ende z des Rohrstückes i könnte auch geschlossen sein.