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Gesichtsschutzvorrichtung gegen schädliche Einwirkungen bei Ausführung
elektrischer oder autogener Dletallbearbeitung. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Gesichtsschutzvorrichtung nach Patent 425637, bei welcher in einem vor dem Gesicht
zu tragenden Schutzschild ein Fenster aus Klar-0 U
as oder auch nur eine Schauöffnung
und ein davor oder dahinter einstellbares oder wegrückbares Schutzfenster aus farbigem
Glas vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine weitere Ausgestaltung
der durch Anspruch 3 des Hauptpatents geschützten Ausführungsform, gemäß welcher
das Wegrücken und Wiedereinstellen des Schutzfensters mit Hilfe von Beißknaggen
durch zweimaliges aufeinanderfolgendes Zubeißen und Wiederloslassen der Beißknaggen
erfolgt. Gemäß dem Hauptpatent sind ein feststehender Beißknaggen und zwei bewegliche
Beißknaggen vorgesehen, derart, daß, wenn der eine bewegliche Beißknaggen gegen
den festen Beißknaggen bewegt wird, das Schutzfenster aus der Schutzstellung weggerückt
wird, und daß, wenn nach Loslassen dieses beweglichen Beißknaggens durch ein zweites
Zubeißen der andere bewegliche Beißknaggen gegen den feststehenden Beißknaggen bewegt
wird, die das weggerückte Schutzfenster haltende Sperrvorrichtung ausgelöst wird,
worauf das freigegebene Schutzfenster wieder in die Schutzstellung zurückgleitet.
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Gemäß der Erfindung soll nun das Wegrücken und Wiedereinstellen des
Schutzfensters wohl auch durch zweimaliges Zubeißen und Loslassen von Beißknaggen
geschehen, aber es ist außer dem feststehenden nur ein einziger beweglicher Beißknaggen
vorgesehen, der nacheinander zweimal gegen den feststehenden Beißknaggen bewegt
und freigegeben wird. Die Einrichtung ist dabei so gewählt, daß durch ein erstmaliges
Zubeißen oder auch Zusammenbewegen der beiden Beißknaggen das Schutzfenster aus
dein Gesichtsfeld der Augen weggerückt wird. Nach Loslassen der Beißknaggen kehren
dann die beweglichen oder wirksamen Teile mit Ausnahme des von der Sperrvorrichtung
festgehaltenen Schutzfensters in eine solche Ruhestellung zurück, daß nunmehr durch
ein zweites Zubeißen oder auch Zusammenbewegen der Beißknaggen die wirksamen Teile
die Auslösung der Sperrvorrichtung bewirken, so daß das freigegebene Schutzfenster
in die Schutzstellung vor die Augen zurückgleitet. Nach Loslassen der Beißknaggen
kehren die wirksamen Teile jedoch zum Teil in eine andere Ruhestellung zurück, wodurch
beim nächsten oder dritten Zubeißen wieder ein Anheben des Schutzfensters in die
ausgerückte Stellung stattfindet usw.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt in vergrößertem Maßstabe die Innenansicht eines vor dem Gesicht zu
tragenden Schutzschildes; das Schutzfenster befindet sich in der eingerückten Schutzstellung
vor dem Klarfenster; Abb.2 zeigt die Stellung, die die Teile einnehmen, wenn die
beiden Beißknaggen zum Anheben oder Wegrücken des Schutzfensters zusammenbewegt
sind; Abb. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Abb.2 und zeigt die Stellung, die
die Teile einnehmen, wenn die Beißknaggen zum Auslösen der Sperrvorrichtung des
Schutzfensters zusammenbewegt sind.
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Die Vorrichtung wird durch Erläuterung ihrer Wirkungsweise leicht
verständlich.
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Der Schutzschild b wird mit Hilfe einer zweckmäßigen Einrichtung so
am Kopfe getragen, daß er in solchem Abstande vor dem . Gesicht sitzt, daß der Träger
des Schutzschildes die Beißknaggen yiz, n leicht mit den Lippen und Zähnen ohne
Zutun der Hände erfassen und wieder loslassen kann. So kann der Schutzschild z.
B. die Vorderwand einer Schutzhaube bilden oder mit Hilfe einer Universalgelenkverbindung
an einen um den Kopf zu schnallenden Riemen o.dgl. befestigt sein. Die Universalgelenkverbindung
ist zweckmäßig so gestaltet, daß sie die Einstellung des Schildes in jede beliebige
Stellung zum Gesicht oder Kopf ermöglicht und den Schild in jeder solchen Stellung
zuverlässig festzuhalten vermag, selbst in nach oben hin hochgeschlagener Lage.
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Der den Beißknaggen n tragende Hebel o ist an eine gegen einen Federzug
:2 verschiebbare Zug- oder Gleitschiene p angelenkt. Das
nach unten
zurückgebogene freie Ende dieser Schiene p ist mit einer nach beiden Seiten hin
ausschwingbaren Stoßzunge 3 versehen, die durch eine auf sie einwirkende Blattfeder
o. dgl. in einer der Ruhestellung entsprechenden Mittellage gehalten wird (Abb.
i). Unterhalb des freien Endes der Stoßzunge befindet sich ein nach beiden Seiten
hin kippbares Herzstück 5, welches von einer Feder 6 in der einen oder der anderen
Endlage gesichert wird, je nachdem es von der Stoßzunge über seine Totpunktlage
hinweg nach rechts oder links übergekippt ist. In Abb. i befindet sich das Herzstück
in der rechten Endlage. Der das Schutzfenster g anhebende Hubhebel f besitzt auf
der anderen Seite seines Drehpunktes einen Arm fl, der mit seinem freien Ende bis
an das Herzstück und die Stoßzunge heranreicht. Eine Feder 7 sichert den Hubhebel
f, f 1 in der in Abb. i gezeigten Ruhelage. Zur Seite des Schutzfensters
g ist an dem Schild b eine Sperrklinke i drehbar angebracht, die unter Einwirkung
einer Feder 8 steht und durch Eingreifen in eine Aussparung der Schutzfensterkante
das Schutzfenster in der angehobenen Stellung festhält. An dem Hebel o ist noch
ein Fingergriff d angebracht, der nach vorn hervorragt.
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Werden die Knaggen ix, iz durch Zubeißen zusammenbewegt, so wird die
Stoßzunge 3 nach unten gestoßen. Hierbei stößt sie gegen das Herzstück 5 und wird
von diesem so gesteuert, daß sie sich zwischen das Herzstück und den Arm f1 des
Hubhebels schiebt und dadurch den anderen Hubhebelarm f hochschwingt, der das Schutzfenster
g gegen eine Feder 7a in die ausgerückte Stellung anhebt, in der es durch die einspringende
Sperrklinke i: gefangen und festgehalten wird. Gleichzeitig stellt die Stoßzunge
auch das Herzstück in seine linke Endlage um. Diese Stellung der Teile ist in Abb.
2 gezeigt.
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Läßt der Träger des Schutzschildes durch Nachlassen des Beißdruckes
die Beißknaggen sich auseinanderbewegen, so kehren die Teile aus der Stellung Abb.2
wieder in die Ruhestellung (Abb. i) zurück, nur daß das Schutzfenster in der weggerückten
Stellung gefangen bleibt und das Herzstück die linke Endstellung einnimmt, die in
Abb.2 dargestellt ist.
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Werden jetzt die Beißknaggen von neuem zusaniinenbewegt, so gleitet
die Stoßzunge an der rechten Kante des Herzstücks entlang nieder (Abb.3), wobei
sie zur Seite und gegen den freien Arm der Sperrklinkei gedrängt wird, um diese
aus der Sperrstellung auszuheben, damit das auf diese Weise freigegebene Schutzfenster
in die Schutzstellung (Abb. i) niedergleiten kann. Bei diesem Niederstoßen kippt
die Zunge 3 das Herzstück mit seiner Spitze wieder nach rechts über. Diese Stellung
der Teile ist in Abb. 3 gezeigt. .
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Nach Freigabe der Beißknaggen kehren sämtliche Teile aus der Stellung
Abh.3 in (lie Stellung Abb. i zurück.
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Durch zweimalig aufeinanderfolgendes Niederziehen und Loslassen des
Fingergriffs d kann im Notfalle die Einrichtung von Hand genau so betätigt und zur
Wirkung gebracht werden wie durch zweimalig aufeinanderfolgendes Zusaimnenbewegen
und Freigeben der Beißknaggen.