DE268962C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■■■- M 268962 KLASSE 6Bd. GRUPPE

JOHANN MAYR in DRÖSZLING, Post Seefeld.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1913 ab.

Fensterladenfeststeller mit einer am Angeldorn angeordneten, mit Rasten versehenen Scheibe, in welche zwecks Sperrung des Ladens in der Offen- und Schließstellung ein federnd beeinflußter Riegel eingreift, der am Fischband geführt und durch Zurückziehen von innen außer Eingriff gebracht werden kann, sind bekannt.

Das Neue der Erfindung gegenüber diesen bekannten Feststellern besteht darin, daß das Lösen des Riegels aus den Sperrstellungen durch einen Handhebel erfolgt, der beim Hochdrehen den ersteren aus der Rast zieht und durch ein festes und ein bewegliches Wider-^χ5 lager den Riegel in der Sperrstellung sichert, so daß der letztere von außen nicht zurückgeschoben werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines mit dieser Riegelsicherung versehenen Feststellers in

Fig. ι in Seitenansicht, in
Fig. 2 in Draufsicht, jeweils mit Schnitt durch den Fensterstock, in

Fig. 3 im Querschnitt A-B von Fig. i, und in Fig. 4 und 5 in Gesamtanofdnung in Ober- und Außenansicht dargestellt.

Der Sperriegel α ist, wie bekannt, quer im Fensterstockrahmen b, und zwar unmittelbar unterhalb des unteren Fischbandes c verschiebbar gelagert. Der Riegel greift mit seinem außenliegenden, gabelförmigen Ende in entsprechende Rasten d der Sicherungsscheibe e ein, welche mit dem Angeldorn f fest verbunden ist, auf dessen Vierkant der Ladenflügel g mit seinem Band h aufgesteckt wird. Die Rastenpaare d liegen einander gegenüber und sind zum Dorn f derart gestellt, daß in der einen Sperrstellung der Laden geöffnet und flach an der Wand anliegt, wie in Fig. 1, 2 und 4 gezeichnet, und in der anderen geschlossen ist, wie in Fig. 4 punktiert angedeutet und in Fig. 5 in Ansicht veranschaulicht, ist.

Der Riegel α wird durch eine an einer Nase desselben angreifende und in einer Aussparung des Fensterstockes gelagerte Blattfeder k in die Rasten d selbsttätig zum Einfallen gebracht und ist" am Band c in bekannter Weise durch seitliche Flanschen a¹ geführt (s. Fig. 3). Auf diese Weise wird der Riegel gegen Verbiegen oder Abscheren gesichert, wenn auf den Laden durch den Wind usw. ein Druck . ausgeübt wird.

Zum Lösen des Riegels aus der jeweiligen Sperrstellung wird dieser mittels Hand zurückgeschoben, was auf folgende Weise bewirkt wird:

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, greift zu letztgenanntem Zweck am rückwärtigen Ende des Riegels ein Handhebel I an, der beim Hochdrehen in der Pfeilrichtung mit seinem Fortsatz I¹ sich gegen den Fensterstock legt und den Riegel mitnimmt und ihn aus der Rast d zieht. Der Laden kann dann mittels seiner Handhabe entweder geöffnet oder geschlossen werden, bis eben der Riegel in die andere Rast einfällt. Der Hebel I kann gleichzeitig für sich gesperrt werden, um ein will-

kürliches Ausklinken des Riegels von außen zu verhindern. Dazu dient der Haken m, gegen den sich der Fortsatz I¹ in der Sperrstellung des Riegels legt, und die öse n, welche auf das exzentrisch gebogene Hebelende geschoben wird. Dadurch wird das Zurückschieben des Riegels von außen unmöglich gemacht.

Es sei erwähnt, daß der Feststeller auch für Balkontüren usw. verwendet werden kann, wobei dann die Scheibe e am Dorn des Mittelbandes angeordnet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Fensterladenfeststeller mit einem in eine Sperrscheibe eingreifenden Riegel, der am Fischband geführt und durch Zurückziehen von innen außer Eingriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ' das Lösen des Riegels (a) aus der jeweiligen Sperrstellung durch einen Handhebel (I) erfolgt, der beim Hochdrehen den ersteren aus der Rast (el) zieht und durch ein festes und ein bewegliches Widerlager (m, n) den Riegel in der Sperrstellung sichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.