DE954129C

DE954129C - Drehklauenverschluss fuer Fensterfluegel

Info

Publication number: DE954129C
Application number: DES40416A
Authority: DE
Inventors: Fritz Suhr; Wilhelm Suhr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-08-13
Filing date: 1954-08-13
Publication date: 1956-12-13

Description

Drehklauenverschluß für Fensterflügel Die Erfindung betrifft einen Drehklauenverschluß für Fensterflügel, der verdeckt eingebaut werden kann und eine Verriegelung aller vier Flügelecken durch einen einzigen Handgriff erlaubt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem Drehklauenverschluß für Fensterflügel eine Schubstange rechtwinklig zur Drehachse der Klaue parallel zu führen, von einem Drehgriff aus anzutreiben und an beiden Enden der Schubstange über einen Lenker die Drehung einer Klaue zu veranlassen. Es ist dabei jedoch nicht möglich, die Lenkerbewegung durch eine im Flügelrahmen angeordnete Welle auf die übrigen Ecken des Flügels zu übertragen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben. Die Erfindung besteht darin, daß das Ende der Treibstange nach der rauminneren Oberfläche des Flügelrahmens hin versetzt ist und ein in der gleichen Richtung gegenüber der Treibstange versetzter, parallel zum angrenzenden Flügelrahmensehenkel und in der Nähe von dessen Oberfläche gelagerter, einarmiger Hebel vorgesehen ist, wobei an dem freien Ende der Treibstange und an dem freien Ende des einarmigen Hebels die An- und Abdrückklaue so angelenkt ist, daß sie über ihren von der Oberfläche des Flügelrahmens entfernter liegenden Drehpunkt hinausragt und in der Schließstellung quer zur Längsachse der Treibstange, in der Freigabestellung etwa parallel dazu verläuft. Der Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß der einarmige Hebel am Ende einer im angrenzenden Fensterschenkel untergebrachten Welle sitzen kann, an deren anderem Ende eine zusätzliche An- und Abdrückklaue vorgesehen ist. Wie die Erfahrung bewiesen hat, können auf diese Weise sehr große Fensterflügel auch bei ungewöhnlich starkem Winddruck fest am Rahmen gehalten werden, obgleich nur ein Drehverschluß 13zw. ein Handgriff zur Bedienung aller Drehverschlüsse am Fenster vorgesehen zu werden braucht.
Die Zeichnung gibt einen Drehklauenverschluß für einen Schwenkflügel mit senkrecht verlaufender Schwenkachse teilweise im geöffneten Zustand und teilweise im Schnitt als Ausführungsbeispiel wieder, und zwar zeigt Fig. i den Drehklauenverschluß nach der Erfindung in der Offenstellung, Fig. 2 denselben Verschluß für die rechte untere Flügelecke in der Schließstellung.
Es ist i einer der üblichen Drehgriffe, der in bekannter Weise im hier nicht dargestellten aufrechten Flügelholze gelagert ist und dessen Vierkantzapfen 2 eine unrunde Scheibe 3 trägt. An dieser Scheibe 3 ist bei 4 ein Lenker 5 drehbar gelagert, der durch einen Stift 6 mit einem festen Winkelstück 7 der Schubstange 8 drehbar verbunden ist. Diese Schubstange8 ist bei io längs verschiebbar gelagert und .trägt an ihrem unteren Ende 28 ein Kopfstück 29, welches bei 3o eine seitliche Kröpfung aufweist. Am Ende dieser Kröpfung 30 ist bei 31 ein Lenker 32 drehbar gelagert, der bei 33 mit einem einarmigen Hebel 34 gelenkig verbunden ist und ein nach außen gerichtetes An-und Abdrückende 35 besitzt. Der einarmige Hebel 34 ist bei 36 in der Grundplatte 48 drehbar gelagert und mit einer Drehstange 37 verbunden, an deren äußerem Ende 38 ein Hebel 39 mit Stift 40 sitzt.
Wird der Drehgriff i aus der in Fig. 2 dargestellten Schließlage Z in die Freigabestellung A gedreht, wie das der Pfeil4i anzeigt, so bewegt sich, angetrieben durch die Scheibe 3 und den Lenker 5, die Schubstange 8 in Richtung des Pfeiles 42 nach oben. Beim Hochgehen der Schubstange 8 zieht zugleich der Drehzapfen 3 i der Kröpfung 3o das vordere Ende des Lenkers 32 nach oben! Dabei nimmt der Lenker 32 den einarmigen Hebe134 mit und verdreht ihn in der Richtung des Pfeiles 46 so, daß der Lenker 32 am Ende der Bewegung die Stellung nach Fig. i einnimmt. Der einarmige Hebel 34 verdreht sich dabei um etwa 9o° im Uhrzeigersinn und nimmt zugleich . die Drehstange 37 mit, die wiederum den Hebel 39 in Richtung des Pfeiles 47 verschwenkt. Damit ist an allen vier Ecken der Schwenkflüge) eine Entriegelung möglich. Da die Drehstange 37 in das Flügelquerholz eingelassen ist, also keiner zusätzlichen Beanspruchung durch unerwartete, äußere Kräfte ausgesetzt ist, kann sie verhältnismäßig dünn gehalten werden. Erwähnt sei noch, daß die Ausfräsungen im Flügelholz für die Unterbringung der dargestellten Beschlagteile durch aufschraubbare Bleche abgedeckt werden, welche zugleich die durch Drehzapfen miteinander verbundenen Teile in ihrer Lage halten.
Die Schubstange 8 ist in bekannter Weise zweiteilig ausgeführt. Ihr oberer, nicht dargestellter Teil wird über ein Umkehrritzel oder mittels eines zusätzlichen Lenkers ähnlich dem Lenker 5 vom Drehgriff i aus angetrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehklauenverschluß für Fensterflügel mit einer Treibstange, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Treibstange (8) nach der rauminneren Oberfläche des Flügelrahmens hin versetzt ist und ein in der gleichen Richtung gegenüber der Treibstange versetzter, parallel zum angrenzenden Flügelrahmenschenkel und in der Nähe von dessen Oberfläche gelagerter, einarmiger Hebel (34) vorgesehen ist, wobei an dem freien Ende (29) der Treibstange (8) und an dem freien Ende des Hebels (34) die An- und Abdrückklaue (32) so angelenkt ist (3i, 33), daß sie über ihren von der Oberfläche des Flügelrahmens entfernter liegenden Drehpunkt (33) hinausragt (35) und in der Schließstellung quer zur Längsachse der Treibstange (8), in der Freigabestellung etwa parallel dazu verläuft.
2. Drehklauenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Hebel (34) am Ende (36) einer im angrenzenden Flügelrahmenschenkel untergebrachten Welle (37) sitzt, an deren anderem Ende (38) eine zusätzliche An- und Abdrückklaue vorgesehen ist. -In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. i29 777; schweizerische Patentschrift Nr. 173 655.