DE935051C - Fluegel-Feststellvorrichtung - Google Patents

Description

• Flügel-Feststellvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Flügel-Feststellt-orrichtung, insbesondere für Fenster mit cintm am feststehenden Rahmen angelenkten Lenker und an dessen anderem Ende angelenkten, am ()u(:rralimeri des Flügels schiebbar geführten, durch rin Druckmittel feststellbaren zweiarmigen Fühi-ungsliebel.
• Bei den 1)tlcannten Feststellvorrichtungen dieser Art besteht das Druckmittel aus einem in dem Führungskörper des zweiarmigen Führungshebels schraubbaren Knebel. Diese Ausbildung der Fest-'tellvorrichtung ist nicht nur verwickelt und daher teuer in der Herstellung, sondern ist auch, da sie v(-in Hand betätigt werden muß und dadurch nur am unteren Querrahmen des Fensterflügels angebracht werden kann, störend.
• Man hat auch bereits Feststellvorrichtungen angegeben, «-elche vermittels der Riegelstange über einen zweiarmigen Hebel betätigt werden. Abgesehen davon, daß eine solche mit einem gefederten Kolben arbeitende Vorrichtung verwickelt in der Bauart ist und somit nicht ausschließlich auf dem Stanzwege hergestellt «-erden kann, kann dieselbe nicht von außen unsichtbar in den Fensterrahmen eingebaut «-erden. Der wesentliche Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin, daß diese mit einer Rastsperrung ausgerüstet ist Lind dadurch nur eine Feststellung des Flügels in wenigen Winkelstellungen des Flügels zuläßt.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und eine Flügel-Feststellvorrichtung zu schaffen, welche nicht nur einfach und solide in ihrer Bauart und daher billig in der Herstellung ist, sondern welche es auch ermöglicht, dieselbe am oberen Querrahmen des Flügels anzubringen, wo sie in keiner Weise störend wirkt und ferner ein Feststellen des Flügels in jeder Lage desselben mit vorhandenen Mitteln ermöglicht.
• Zur Lösung der Aufgabe ist für den zweiarmigen Führungshebel ein Führungskörper vorgesehen, in welchem ein über dem Führungshebel angeordneter ungleicharmiger Feststellhebel schwenkbar gelagert ist. Das längere Ende des Feststellhebels liegt senkrecht gegen das Riegelstangenende des Basküleverschlusses an, so daß beim Schieben derRiegelstange in die Schließlage der Hebel geschwenkt und dadurch der andere kürzere Hebelarm gegen den Führungshebel gepreßt wird und diesen festlegt.
• Gegenüber Bekanntem hat diese Ausbildung und Anordnung der Vorrichtung den Vorteil, daß eine verwickelte, von Hand zu betätigende Knebelfeststellung erspart wird und statt dessen eine einfache, ausschließlich auf dem Stanzwege herstellbare Vorrichtung verwendet wird, welche nicht unmittelbar von Hand betätigt wird, sondern mittels des vorhandenen Basküleverschlusses, und zwar in der Weise, daß man nach Öffnen des Verschlusses die Riegelstangen in der jeweils gewünschten Offenstellung des Fensterflügels nochmals in die Schließlage schiebt. Bei diesem Vorgang schwenken die Riegelstangen den Feststellhebel, welcher sich mit seinem anderen Hebelarm klemmend auf den Führungshebel preßt und diesen festlegt.
• Abgesehen von der billigen Herstellung und zwangläufigen einwandfreien Wirkungsweise dieser Feststellvorrichtung weist dieselbe den wesentlichen Vorteil auf, daß sie am oberen Querrahmen des Flügels angebracht werden kann und an dieser Stelle angebracht, in keiner Weise störend wirkt.
• Da die Hand nach der Öffnungsbetätigung des Basküleverschlusses nicht von diesem auf einen besonderen Schraubknebel überzuwechseln braucht, sondern nur eine Rückschwenkung des Basküleverschlusses erforderlich macht, wirkt die Feststellvorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung halbautomatisch.
• Ein weiterer Vorteil besteht bei der Feststellvorrichtung darin, daß dieselbe für die Festlegung des Führungshebels einen kaum nennenswerten Kraftaufwand benötigt, wohingegen eine Feststellung des Führungshebels mittels einer Knebelschraube in Anbetracht des zur Verfügung stehenden kurzen Hebelarmes naturgemäß einen bedeutend größeren Kraftaufwand erfordert. Durch die Verwendung eines ungleicharmigen Hebels, dessen Armlängen vorteilhaft etwa im Verhältnis i : 3 gewählt wird, übt der kurze Anpreßarm einen außergewöhnlichen hohen Druck auf den Führungshebel aus, wodurch eine solide Feststellung des Flügels gewährleistet wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der auf dem oberen Querrahmen eines Fensterflügels angeordneten Feststellvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. z einen Querschnitt durch den im Fensterrahmen einliegenden Fensterflügel mit einer Draufsicht auf die Feststellvorrichtung, Fig.3 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht, Draufsicht und Kopfansicht des Feststellhebels, Fig. 4 eine Seitenansicht, Draufsicht und Kopfansicht eines Führungskörpers für den Führungshebel in vergrößertem Maßstab und Fig. 5 den Führungs- und Feststellhebel-Lagerkörper in Seitenansicht, Draufsicht und Kopfansicht.
• Dem Ausführungsbeispiel ist ein um eine lotrechte Achse schwenkbarer eiserner Fensterflügel zugrunde gelegt, wobei die Flügel-Feststellvorrichtung auf dem oberen Querrahmen des Fensterflügels angeordnet ist.
• Die Feststellvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einer am feststehenden Fensterrahmen i befestigten Lagerlasche 2, an welcher ein zweckmäßig aus Flachmaterial bestehender Lenker 3 angelenkt ist. Am freien Ende desselben ist ein zweiarmiger Führungshebel 4 angelenkt. Dieser Hebel gleitet mit einem Arm in einem auf dem Fensterflügel s befestigten U-förmigen Führungskörper 6 und mit dem anderen Arm in einem weiteren U-förmigen Führungskörper 7, welcher gleichzeitig als Lagerkörper für den ungleicharmigen Feststellhebel 8 ausgebildet ist. Dieser Hebel lagert zwischen den Schenkeln des U-förmig gebogenen Körpers? über dem gleichachsigen Führungshebel 4. Die Länge des Feststellhebels 8 ist derart bemessen, daß das Ende der an dem lotrechten Rahmen des Fensterflügels geführten Riegelstange 9 des Bas- i küleverschlusses senkrecht gegen das Ende des längeren Hebelarmes des Feststellhebels anliegt, so daß beim Schieben der Riegelstange in die Schließlage der Feststellhebel 8 geschwenkt und der kurze Hebelarm desselben auf den Führungshebel gepreßt i wird und diesen festlegt. Fig. 2 zeigt strichpunktiert die Lage der Feststellvorrichtung bei um 4.5 und 9o° geöffnetem Fensterflügel.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flügel-Feststellvorrichtung mit einem am feststehenden Rahmen angelenkten Lenker und an dessen anderem Ende angelenkten, am Querrahmen des Flügels schiebbar geführten, durch ein Druckmittel feststellbaren zweiarmigen Führungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Führungshebel (4) in einem Führungskörper (7) geführt ist, in welchem ein über dem Hebel (4) angeordneter, imgleicharmigerl 'eststellhebel (S) derart schwenkbar gelagert ist, dar das Riegelstangenende (9) des ha@küleverschlllsses Senkrecht gegen das lzngere Ilebelartnende des Feststellhebels (8) anliegt. so daß beim Schieben der Riegelstange in die Schließlage der Feststellhebel geschwenkt und dadurch sein kiirzerer Hebelarm gegen den Führungshebel (.4) gepreßt wird und diesen festlegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift \r. 342,261.