DE508536C

DE508536C - Rolladenfuehrung mit ausschwenkbaren Ausstellteilen

Info

Publication number: DE508536C
Application number: DEST45547D
Authority: DE
Original assignee: GEORG STAHL
Current assignee: GEORG STAHL
Priority date: 1929-03-07
Filing date: 1929-03-07
Publication date: 1930-09-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollladenführung mit ausschwenkbaren Ausstellteilen. Die allgemein für diesen Zweck verwendeten Auslegearme haben den Nachteil, S daß der Laden während des Auslegens aus seiner Führung herausgenommen und vor der eigentlichen Ausstellung erst die Führung des Ladens teilweise gedreht werden mußte.
Es sind weiterhin auch Ausführungen ohne

ίο Stützarme bekannt, bei denen zwei in zueinander rechtwinklig stehenden Ebenen drehbare Teile zusammenwirken, wie auch neuerdings selbsttätige Ausstellvorrichtungen für Rolläden bekannt wurden, bei denen der RoIlladen in seiner Führung verbleibt und eine besondere Klinke dabei als Kupplungsglied zwischen dem dabei wieder erforderlichen Ausstellarm und dem Schirm dient. Es sind weiterhin auch Feststellvorrichtungen für die Offenlage von Drehfenstern bekannt, bei welchen eine durch ihr Eigengewicht wirksame Sperrklinke drehbar am Fensterflügel befestigt ist, deren unteres Ende mit einem am Fensterrahmen versetzt angebrachten Anschlag zusammenstößt.

Diese Ausführungen zeigen jedoch den Nachteil einer im Mauerwerk erforderlichen Grundplatte, teilweise auch die Wiederkehr der unpraktisch zu handhabenden Auslösearme unter Anwendung einer besonderen Kupplungseinrichtung, deren sichere Auslösung immerhin durch gewisse Umstände, wie Rostansatz o. dgl., beeinträchtigt werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungen dürfte noch in der Vielteiligkeit und den daraus folgenden hohen Gestehungskosten liegen.

Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß eine Sperrklinke oberhalb des Gelenkes mit einer hufeisenförmigen Klemm- und Mitnehmervorrichtung und einem Anschlag am ausschwenkbaren Teil so zusammen arbeitet, daß die Klinke mittels eines Ansatzes den ausschwenkbaren Teil in der ausgestellten Lage festhält, beim weiteren Ausschwingen dieses Teils von der Klemm- und Mitnehmervorrichtung frei wird, wogegen die Klinke durch einen Anschlag über ihrem Gelenkzapfen wieder in die Klemm- und Mitnehmervorrichtung hineingedrückt wird, wenn der Rolladen sich in gestreckter Lage befindet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen ausgestellten Rolladen in der Gesamtanordnung im Längsschnitt,

Abb. 2 eine Seitenansicht der Rolladenführung mit der Feststellklinke in gestreckter Lage der Führung,

Abb. 3 dieselbe Ansicht in ausgestellter Lage,

Abb. 4 einen Schnitt der Rolladenführung in der Gegend des Gelenks.

Der Unterteil b der Führung ist mit dem in die Fensternische oder den Fensterrahmen eingebauten festen Oberteil a in bekannter Weise mittels eines Gelenkes c ausschwenkbar. Auf dem Gegenflansch des Oberteils« ist ober-

halb des Gelenkes c eine Lagerplatte d befestigt, um deren Gelenkzapfen e eine Sperrklinke / pendelt. Der Unterteil b trägt auf dieser Seite einen nach innen ragenden Anschlag g, auf dessen mit einem Flansch befestigter Verlängerung h eine hufeisenförmige federnde Klemm- und Mitnehmervorrichtung i befestigt ist. Die Sperrklinke/ ist in ihrem mittleren Teil mit einem dem Anschlag g entsprechenden Ansatz k versehen, während sie über ihrem Gelenkzapfen e einen Anschlag I trägt.

Befindet sich der ausschwenkbare Unterteil b der Führungsschiene in senkrechter

<5 Stellung, so ist dabei nach Abb. 2 und 4 die gleichfalls senkrecht hängende Sperrklinke/ von der Klemmvorrichtung i umklammert. Beim Ausschwenken des Unterteils b in die Auslagestellung verhaken sich die Ansätze g, k des Unterteils bzw. der Klinke /. Der Unterteil ist damit in Auslagestellung festgestellt. Beim weiteren Ausschwingen des Teils b tritt das Unterende der Klinke aus der Kiemmund Mitnehmervorrichtung i heraus (vgl. die strichpunktierte Stellung Abb. 3), und die Klinke / pendelt infolge ihres Eigengewichtes in die senkrechte Lage zurück. Beim Einziehen des Rolladenunterteils in die gestreckte Lage umfaßt die Klemme i wieder das Klinkenunterende, welches gegen Ausschwingen nach rechts durch den Anschlag / gehalten wird. Die Klinke/ befindet sich nun wieder in ihrer ursprünglichen Lage nach Abb. 1.

Claims

Patentanspruch:

Rolladenführung mit ausschwenkbaren Ausstellteilen, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (/) oberhalb des Gelenkes (c), die mit einer hufeisenförmigen Kiemmund Mitnehmer vorrichtung (i) und einem Anschlag (g) am ausschwenkbaren Teil (b) so zusammen arbeitet, daß die Klinke (/) mittels eines Ansatzes (k) den ausschwenkbaren Teil in der ausgestellten Lage festhält, beim weiteren Ausschwingen dieses Teils von der Klemm- und Mitnehmervorrichtung (i) frei wird, wogegen die Klinke (./) durch einen Anschlag (/) über ihrem Gelenkzapfen (e) in die Kiemmund Mitnehmervorrichtung (/) hineingedrückt wird, wenn der Rolladen wieder in die gestreckte Lage zurückgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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