DE488085C

DE488085C - Ausschwenkbares Schiebefenster

Info

Publication number: DE488085C
Application number: DESCH73025D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-12
Filing date: 1925-02-12
Publication date: 1929-12-19

Description

Ausschwenkbares Schiebefenster Es sind Schiebefenster mit ausschwenkbarem Flügel bekannt, bei welchen zur Führung der Flügel geschlitzte Rohre dienen, die selbst drehbar am Blendrahmen des Fensters gelagert sind. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Fenster, durch welche die Abdichtung gegen Zugluft erhöht wird.
Nach der Erfindung trägt das drehbar gelagerte Führungsrohr einen abstehenden Längslappen, der durch das beim Schließen des ausgeschwenkten Flügels erfolgende Drehen des Führungsrohres gegen den Rahmen gedrückt wird und infolgedessen das Rohr gegen den Rahmen in der Verschlußlage abdichtet. Zweckmäßig wird der Längslappen an der Schlitzkante des Führungsrohres angeordnet; er dient dann gleichzeitig als Gleitbahn für die Verschiebung des Flügels. Ein gleiches Rohr kann man auch auf der der Drehachse gegenüberliegenden Seite des Fensters anordnen und dort als Verriegelungsvorrichtung benutzen. Hier wird das Drehen des Rohres in der Normallage durch Ansätze des Blendrahmens verhindert. Das Rohr enthält jedoch in an sich bekannter Weise Ausschnitte, die so angeordnet sind, daß es gedreht werden kann, wenn man es so weit anhebt, daß die Ausschnitte- den Ansätzen des Rahmens gegenüberstehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Fensters dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Querschnitt des Fensters, Abb. 2 eine dazugehörige Ansicht mit teilweisem Schnitt des unteren Rahmenteiles, Abb. 3 eine Gesamtansicht des Fensters, Abb. 4. einen Querschnitt bei ausgeschwenkten Fensterflügeln.
Die beiden Fensterflügel a und b sind, wie üblich, in- zwei parallelen Ebenen senkrecht verschiebbar in dem Rahmen c angeordnet. Zur Führung des Rahmens a dient das Rohr d, welches einen Längsschlitz c besitzt und einen abstehenden Lappen f trägt. An den Enden des Rohres ist der Lappen entfernt, so daß das Rohr ein zapfenartiges Endstück g besitzt, das von einem Lager h umschlossen wird. Der Beschlag i des Fensterflügels, der mit zwei senkrecht zueinander stehenden Lappen k und m an dem Flügel befestigt ist, greift durch den Schlitz e in das Rohr ein und trägt hier eine rundstabartige Verstärkung n. An dieser wird zweckmäßig das Seil des Gegengewichtes befestigt. Auf der anderen Seite ist ein Rohr o im Rahmen gelagert, dessen Lappen P als Führung bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Fensterflügels a dient und dessen Ausschwenken verhindert, da die Ansätze y des Rahmens gegen ihn stoßen. Der Lappen - y ist mit Ausschnitten s versehen, die sich in Ruhelage der Vorrichtung unter dem Lappen befinden. Wenn man das Rohr o mittels des Handgriffes t anhebt, bis die Ausschnitte s vor die Ansätze y treten, kann man es drehen und damit den Fensterflügel a freigegeben. Beim Ausschwenken des Flügels a dreht sich das Rohr d, welches an den Enden und gegebenenfalls auch in der Mitte gelagert ist, mit. Die Führung und Verriegelung des zweiten Fensterflügels b erfolgt in der gleichen Weise mittels eines Rohres u bzw. v, doch wird hier zweckmäßig die Drehachse auf die andere Seite des Fensterrahmens verlegt.
Die durch die Verriegelungsrohre o und v gebildeten Leitungen dienen zum Durchführen von Seilen w bzw. x. Das Seil w ist mit dem Fensterflügel b verbunden und führt zu einem aus dem Rahmen herausragenden Handgriff y. mit dem man somit den Flügel b herabziehen kann. Das Seil x führt zu einem Sperriegel z, der in bekannter Weise ein Verschieben der Fensterflügel von der Außenseite her verhindert.
Durch die in den Rohren sich verschiebenden Rundstäbe werden die Fensterflügel sowohl beim Auf- und Abbewegen als auch beim Ausschwenken sicher geführt. Die Führung bietet zugleich eine gute Abdichtung, da sowohl das Rohr gut in den Rahmen, als auch der Rundstab in das Rohr eingepaßt werden kann. Die Fugen sind daher sehr eng und außerdem sehr lang und von kreisförmigem Querschnitt. Die Abdichtung zwischen den beiden Fensterflügeln in der Verschlußlage erfolgt beispielsweise in bekannter Weise durch Aneinandergreifen von Dichtungsringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Ausschwenkbares Schiebefenster, bei welchem ein am Flügel befestigtes Führungsstück in einem am Fensterrahmen drehbar gelagerten und geschlitzten Rohr gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Rohr (d) in seiner Längsrichtung an seiner hinteren Schlitzkante einen Längslappen (f) trägt, der sich in der Schiebestellung des Fensterflügels zwischen die in Höhe des Flügels verlaufende Tragplatte des Führungsstückes (n) und eine Rahmenleiste dichtend einlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß auch auf der der Drehachse gegenüberliegenden Seite ein hier zur Führung und Verriegelung des Fensters dienendes, mit einem abstehenden Lappen (P) versehenes, drehbares Rohr (o) angeordnet ist, das durch Ansätze (y) in der Abschlußlage gehalten ist, aber an sich bekannte Abschnitte (s) enthält, welche nach dem Hochschieben des Rohres (o) ein Ausschwenken des Lappens (P) ermöglichen.