DE650473C - Verschlussgetriebe fuer Fenster u. dgl. - Google Patents
Verschlussgetriebe fuer Fenster u. dgl.Info
- Publication number
- DE650473C DE650473C DEG92666D DEG0092666D DE650473C DE 650473 C DE650473 C DE 650473C DE G92666 D DEG92666 D DE G92666D DE G0092666 D DEG0092666 D DE G0092666D DE 650473 C DE650473 C DE 650473C
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- DE
- Germany
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- locking
- window
- frame
- wing
- slots
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/04—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening
- E05C9/042—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening with pins engaging slots
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Window Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verschlußgetriebe für Fenster u. dgl. mit vorzugsweiser
Verriegelung des Fensters oben und unten am Blendrahmen mit Hilfe von Riegelstangen
und mit einer auf alle Fälle vorgesehenen Verriegelung in der Mitte mittels zweier Rollzapfen, die in Schlitzen eines am
Gegenflügel oder Blendrahmen befestigten Schließbleches zum Angriff kommen.
ίο Gemäß der Erfindung sind die .Rollzapfen
an zwei gegenläufigen Schiebern bzw. dien Riegelstangenschiebern angeordnet, und die
Schlitze verlaufen im Schließblech von ihren einander nächstgelegenen, für den Eintritt
der Rollzapfen in an sich bekannter Weise offenen vorderen Enden schräg und mit gleicher
Steigung gegensätzlich nach hinten oben und hinten unten.
Diese Anordnung hat zur Folge, daß die Rollzapfen beim Schließen des Fensters gegenläufig
nach oben und unten in den Schrägschlitzen so bewegt werden, daß sie den Fensterflügel keilartig kräftig an den Gegenflügel
bzw. Blendrahmen im Sinne eines guten
25' Fensterverschlusses, auch bei verquollenen und klemmenden Rahmen, anpressen, wobei
im übrigen die gleichzeitig und gleichmäßig nach oben und unten ausgeübten Druckkräfte
verhindern, daß der Flügel beim Schließen entweder nach oben oder nach unten abgedrückt wird.
Einen besonders guten Verschluß des Fensters, insbesondere bei verwundenen oder
verquollenen Fensterrahmen, erhält man, wenn man in Verbindung mit den gegenläufigen
Schrägschlitzen des Schließbleches Fanghaken benutzt, die am oberen und unteren Ende des Flügels angeordnet sind, bei
seinem Schließen durch die Riegelstangen von innen her an die üblichen Verschlußkloben
des Blendrahmens angedrückt werden und so im Zusammenwirken mit den Rollzapfen
den Flügel in den Blendrahmen hineinziehen. Bei bekannten Fanghakenanordnungen weist die Verschlußvorrichtung der
Fenstermitte lediglich einen in der Ebene der Fensterscheibe ausschwenkbaren oder ausschiebharen
Verschlußriegel auf, der in einen in senkrechter Ebene liegenden Schlitz des Schließbleches greift. Diese Anordnung gestattet
kein zuverlässiges Zusammenwirken der drei Verschlußvorrichtungen in der Mitte und am oberen sowie unteren Ende des Flügels,
denn die Verschlußhaken kommen beim Einschwenken des Flügels an den Verschlußkloben
naturgemäß schon zu einem Zeitpunkt zum Angriff, in dem der Flügel noch gewissen
Abstand vom Blendrahmen hat, mit seiner Mittenverschlußzunge also noch etwas vor dem Schlitz im Schließblech liegt. Im
Falle der Erfindung gestatten dagegen die nach vorn offenen Schrägschlitze des
Schließbleches, daß die Rollzapfen bereits im gleichen Augenblick in die Schlitze 'eintreten
können, in welchem die Fanghaken auf die Verschlußkloben einzuwirken beginnen, ergibt
sich also ein einwandfreies Zusammenarbeiten der drei Verschlußvorrichtungen und damit
auch bei verquollenem oder verwundenem Fensterrahmen ein kräftiger Andruck und ein
gut dichtender Fensterverschluß.
ίο Die Zeichnung veranschaulicht an einem zweifLügligen Fenster ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Rollzapfengetriebe in Verbindung mit einem Fanghakenriegelstangenverschluß der vorgenannten Art.
Fig. ι ist eine Vorderansicht auf die Gesamtanordnung· bei verriegeltem Fenster und abgenommener Schlagleiste,
ίο Die Zeichnung veranschaulicht an einem zweifLügligen Fenster ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Rollzapfengetriebe in Verbindung mit einem Fanghakenriegelstangenverschluß der vorgenannten Art.
Fig. ι ist eine Vorderansicht auf die Gesamtanordnung· bei verriegeltem Fenster und abgenommener Schlagleiste,
Fig·. 2 eine Seitenansicht auf die innere
Rahmenleiste des die Riegelstangen aufneh/ menden Fensterflügels in dessen entriegelter
Stellung mit strichpunktiert eingezeichnetem, am Gegenflügel befestigtem Schließblech,
Fig. 3 eine Seitenansicht gleicher Art, aber bei verriegeltem Fenster,
Fig·. 4 eine Innenansicht auf das Schließblech mit darin in Verriegelungsstellung befindlichen.
Rollzapfen.
Fig. s bis 9 zeigen. Einzelteile des Getriebes
in größerer Darstellung, und zwar ist Fig. 5 eine Vorderansicht auf das Gehäuse der Riegelstangen- und/ Rollzapfenantriebsvorrichtung
bei abgenommenem Gehäüsedeckel und in Entriegelungsstellung,
Fig. 6 eine entsprechende Innenansicht auf das Schließblech,
Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 5,
Fig. 8 ein Querschnitt längs der Linie C*-D in Fig. 7 und
Fig. 8 ein Querschnitt längs der Linie C*-D in Fig. 7 und
Fig. 9 ein Querschnitt längs der Linie A-B
in Fig. 5.
Mit r ist der die Riegelstangen 2 und die Schlagleiste 3 tragende rechte Fensterflügel
bezeichnet, mit 4 .der von der Sehlagleiste überdeckte und das Schließblech 5 tragende
Gegen- bzw. linke Flügel. Die Riegelstangen werden in an sich bekannter Weise nach Einklappen
des Flügels. 1 zwecks dessen Verriegeins mittels der Olive 6 gegenläufig nach
oben und unten bewegt, denen Aufsteckdorn 7 am Boden .27 eines die Antriebsteile aufnehmenden,
in den Flügel 1 eingelassenen Gehäuses befestigt ist, wobei die auf dem Dorn
sitzende Drehscheibe 9 mit an ihr angeordneten Zapfen io in die Nuten 11 von in dem
Gehäuse geführten Schiebern 12 eingreift, die mit Haken 13 an den Riegelstangen 2 angreifen.
Letztere schieben sich beim Verriegeln gegenläufig hinter in Beschlagen 14 des
rechten Flügels 1 auf Achsen 15. schwenkbare Fanghaken 16, die dabei hinter die Gleit-Tollen
17 der am Blendrahmen 18 befestigten
Verschlußkloben 19 greifen. Beim Entriegeln der Stangen2, d.i. bei deren gleichzeitigem
Rückwärtsbewegen gegen die Fenstermitte, werden die Fanghaken 16 von den Klobenrollen
17 mittels Lenker 20 abgeschwenkt, welche die Riegelstangen mit den Fanghaken
verbinden. Durch das Anschwenken der Fanghaken an die Klobenrollen wird der
Flügel ι und (u. a. über seine Schlagleiste 3) auch der GegenfLügel 4 an den Blendrahmen
angedrückt.
Die Stangenschieber 12 tragen in Richtung gegen den Gegenflügel durch das Antriebsgehäuse vorspringende Zapfen 21 mit darauf
drehbaren Rollen 22, die beim Einschwenken des Flügels 1 (Fig. 2) in die offenen Enden
von Schlitzen 23 eintreten, die, gegenläufig schräg nach oben und unten vier lauf end, in
dem am Gegenflügel 4 befestigten -Schließblech 5 angeordnet sind.
Werden nun die Stangenschieber 12 gegenläufig nach oben bzw. unten bewegt, so tritt
nicht nur 'die Verriegelung der beiden Flügel oben und unten am Blendrahmen mittels
der Fanghaken 16 ein, sondern der Flügel 1
drückt, sobald die Fanghaken an den Verschlußkloben zum Angriff kommen, nun auch
über die Rollzapfen 21,22 und die Schließplattenschlitze
23 sich kräftig an den Gegenflügel an und diesen kräftig in den Blendrahmen
hinein. Die offenen Schlitzenden gestatten 'das Eintreten der Rollzapfen auch bei
verquollenen oder verwundenen, deshalb beim Einschwenken nicht ohne weiteres zur völligen.
Einlagerung in. den Blendrahmen kommenden Flügeln. Beim Rückwärtsdrehen der Olive zwecks Öffnens des Fensters heben sich
die Riegelstangen sofort von den Fanghaken 16 ab, es tritt also sofort eine Entspannung
des Andrucks ein, der es den Rollzapfen auch sofort ermöglicht, zu Beginn der Öffnungsbewegung
in den Schließblechschlitzen sich einander zu nähern und damit auch den
Rollzapfenverschluß unter kräftigiem Abdruck des rechten Flügels zu lösen. Der Andruck
in der Mitte wie oben und unten am Flügel tritt also gleichzeitig ein, wodurch sich auch
eine kräftige Andruckwirkung ergibt; es wird somit insgesamt eine gute Dichtung und
ein leichtes Öffnen erreicht, auch. wenn die _
Riegel durch Regen oder feuchte Luft verquollen oder verwunden, klebend oder klemmend
geworden sind.
Wenn der Falzabstand 36 (Fig. 9) der beiden Flügel gering ist, der linke Flügel nicht
für sich durch Vorreiber am Blendrahmen gehalten ist und beim öffnen des rechten
Flügels ungewollt etwas mitgeht, so bringt dies bei bekannten Fensterverschlüssen die
Möglichkeit mit sich, daß der rechte Flügel sich bei seinem Öffnen am linken Flügel
sperrt. Bei der Anordnung nach, der Erfindung1
wird dies dadurch ausgeschlossen, daß die Rollzapfen beim Entriegeln des Fensters
auf die schrägen Schlitzwände des Schließbleches drücken und den linken Flügel dadurch zurückhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verschlußgetriebe für Fenster u.dgl. mit vorzugsweiser Verriegelung des Fensters oben und unten am Blendrahmen mit Hilfe von Riegelstangen und mit einer auf alle Fälle vorgesehenen Verriegelung in der Mitte mittels zweier Rollzapfen, die in Schlitzen eines am Gegenflügel oder Blendrahmen befestigten Schließbleches zum Angriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollzapfen (22) an zwei gegenläufigen Schiebern bzw. den Riegel-Stangenschiebern (12) angeordnet sind und die Schlitze (23) im Schließblech (5) von ihren einander nächstgelegenen, für den Eintritt der Rollzapfen in an sich bekannter Weise offenen Vorderenden aus schräg und mit gleicher Steigung gegensätzlich nach hinten oben und hinten unten verlaufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG92666D DE650473C (de) | 1936-04-12 | 1936-04-12 | Verschlussgetriebe fuer Fenster u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG92666D DE650473C (de) | 1936-04-12 | 1936-04-12 | Verschlussgetriebe fuer Fenster u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650473C true DE650473C (de) | 1937-09-23 |
Family
ID=7139746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG92666D Expired DE650473C (de) | 1936-04-12 | 1936-04-12 | Verschlussgetriebe fuer Fenster u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650473C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887616C (de) * | 1943-01-10 | 1953-08-24 | Weidtmann Fa Wilhelm | Einlassbaskuelverschluss |
DE933974C (de) * | 1953-11-28 | 1955-10-06 | Walter Wischnewsky | Baskueleverschluss fuer Fenster, Tueren u. dgl. |
DE940754C (de) * | 1953-09-27 | 1956-03-22 | Hans Bilstein | Treibriegel-Verschluss, insbesondere fuer einfluegelige Drehkippfenster |
DE963127C (de) * | 1951-10-26 | 1957-05-02 | Siegfried Lehsten | Zeichenmaschine mit Parallelfuehrung |
DE1038945B (de) * | 1955-01-15 | 1958-09-11 | Hans Bilstein | Treibriegel zum gegenlaeufigen Betaetigen von Riegelstangen, insbesondere fuer Falttore |
-
1936
- 1936-04-12 DE DEG92666D patent/DE650473C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887616C (de) * | 1943-01-10 | 1953-08-24 | Weidtmann Fa Wilhelm | Einlassbaskuelverschluss |
DE963127C (de) * | 1951-10-26 | 1957-05-02 | Siegfried Lehsten | Zeichenmaschine mit Parallelfuehrung |
DE940754C (de) * | 1953-09-27 | 1956-03-22 | Hans Bilstein | Treibriegel-Verschluss, insbesondere fuer einfluegelige Drehkippfenster |
DE933974C (de) * | 1953-11-28 | 1955-10-06 | Walter Wischnewsky | Baskueleverschluss fuer Fenster, Tueren u. dgl. |
DE1038945B (de) * | 1955-01-15 | 1958-09-11 | Hans Bilstein | Treibriegel zum gegenlaeufigen Betaetigen von Riegelstangen, insbesondere fuer Falttore |
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