DE327607C - Seitlich ausschwenkbares Schiebefenster - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 14. OKTOBER 1920

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtungfür seitlich ausschwenkbare Schiebefenster, deren ausschwenkbare Seite mit einer Riegelstange in der Weise verbunden ist, daß an dem Seitenstück des ScKiebeflügeis und an-der Riegelstange vorgesehene Platten leicht lösbar ineinandergreifen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei solchen Fenstern eine einfache und wirksame Vorrichtung zum ίο Verriegeln der ;Fenster zu schaffen, wobei die eine der an der Riegelstange vorgesehenen Platten mit schrägen, offenen Schlitzen ausgerüstet ist, während die andere Platte zwischen sich und^dem Seitenstück Bolzen trägt, die bei der Verriegelung durch den Schub in der Längsrichtung mit den Schlitzen der ersten Platte in'Eingriff kommen. Ferner sind diese Platten auf ihrer ganzen Länge keilförmig abgeschrägt, so daß, wenn sie bei der Verriegelung des ausschwenkbaren Seitenstückes des Schiebefensters^mit'der Riegelstange gegeneinandergezogen werden, einen luft- und wasserdichten Abschluß bewirken.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in der

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des

Futterrahmens für das Fenster nach der vor-HegendenjErfindung*ist,*und bei der der eine

der Flügel für]|Reinigungszwecke nach innen geöffnet ist.

Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Seitenstücke des Fensters nach der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein Seitenstück gemäß der Erfindung.

In der Zeichnung ist A der Fensterrahmen von beliebiger Bauart, und B, C sind die Flügel dazu. Nach der Erfindung wird das eine der Seitenstücke 10 jeden Flügels auf der einen Seite mit einer abnehmbaren Riegel-Stange D ausgerüstet, an der der bei den Fenstern englischer Bauart übliche Verbindungsstrick 11 befestigt ist. Diese Riegelstange wird an dem Seitenstück des Fensters mit einer Riegelverbindung angeschlossen, die durch den Schub in der Längsrichtung verriegelt wird. Die Riegelstangen und die Seitenstücke der Fenster sind entsprechend mit zwei übereinandergreifenden Platten 12 und 13 ausgerüstet, die an der Riegelstange und dem Seitenstück entsprechend auf zwei längslaufenden Schultern 14 und 15 sitzen. Die übereinandergreifenden Platten 12, 13 sind keilförmig ausgebildet und laufen im Querschnitt konisch zu, so daß, wenn sie in. der Seitenrichtung zusammengezogen werden, die Riegelstange und das Seitenstück luftdicht miteinander verbunden werden, so daß sie gegen den Zutritt von Luft und Wetter vollständig abgeschlossen sind. ·

Um die Riegelstange und das Seitenstück durch den Schub in der Längsrichtung fest zusammenzuziehen, sind Bolzen oder Schrauben 16 in den Platten 12 so angebracht, daß sie in schräge, offene Schlitze 18 eingreifen können, die an der Kante der Platte 13 ausgespart sind. Die Bolzen oder Schrauben 16, welche in der Riegelstange D und der Platte 12 sitzen, sind von Hülsen 17 umgeben (Fig. 3), mit denen diese kleinen Hülsen in den schrägen Schlitzen gleiten können. Wenn die Riegelstange und das Seitenstück gegeneinander in

der Längsrichtung verschoben werden, so werden sie bei dieser Anordnung gleichzeitig dichter zusammengezogen.

Für die Einbringung eines passenden Wette;-• 5 Streifens wird in der Riegelstange ein passender Falz 19 vorgesehen.

Beim Einbringen der Fenster in ihre Lage zieht das Gewicht des Flügels diesen nach abwärts, während das an dem Ende des Verbindungsstrickes 11 sitzende Gewicht auf die Riegelstange einen aufwärts gerichteten Zug - ausübt, so daß die Riegelstange und der Flügel dicht miteinander zusammengeschlossen werden.

.15 Soll der- eine Flügel für Reinigungszwecke nach innen geschwungen werden, so wird die Aufwärtsbewegung der Riegelstange durch einen geeigneten Anschlag begrenzt. Dieser Anschlag kann dadurch hergestellt werden, daß in den Futterrahmen des Fensters oberhalb der Riegelstange eine öse 21 angebracht wird. Hierfür sind in der Seite des Fensterrahmens geeignete Löcher vorgesehen. * Wenn der Flügel dann angehoben wird, so wird das Seitenstück von der Riegelstange getrennt, so daß der Flügel nach außen geschwungen weiden kann, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Soll der Flügel noch besonders verriegelt werden, so kann eine Sperrschraube 20 an dem Flügel angebracht werden, die ♦ seitlich durch das Seitenstück und die Riegelstange eingebracht wird und sie fei,t zusammenhalt, Diese Ausführung ermöglicht es, daß die

Flügel leicht herausgenommen werden können, ohne daß an dem Rahmen irgend etwas in Unordnung gebracht wird, während das Gegengewicht mit der Schnur und der Wetterstreiien in ihrer Stellung verbleiben. Die Verbindung zwischen Riegelstange und Seitenstück ist wasser-, wetter- und luftdicht. Die Riegelungsvorrichtung kann sehr leicht angebracht werden, und zwar ebenfalls an alten Flügeln, bei denen dann ein Teil des Seitenstückes auf der einen Seite herausgenommen wird und dafür an diese Stelle die Riegelstange nach der Erfindung eingesetzt wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   r. Seitlich ausschwenkbares Schiebefenster, dessen ausschwenkbare Seite mit einer Riegelstange in der Weise verbunden ist, daß an dem Seitenstück des Schiebeflügels und an der Riegelstange vorgesehene Platten leicht lösbar ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Platten (13) mit schrägen, offenen Schlitzen (18) ausgerüstet ist, während die andere Platte

   (12) zwischen sich ■ und dem Seitenstück

   • Bolzen (16) trägt, die bei der Verriegelung durch den Schub in der Längsrichtung mit den Schlitzen (18) der ersten Platte

   (13) in Eingriff kommen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß die Platten (12, 13) auf ihrer ganzen Länge keilförmig abgeschrägt sind, so daß, wenn sie bei der Verriegelung des ausschwenkbaren Seitenstükkes des Schiebefensters mit der Riegelstange (D) gegeneinandergezogen werden, einen luft- und wasserdichten Abschluß bewirken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.