DE102017206017A1 - Gebäudeverschlusselement - Google Patents

Gebäudeverschlusselement Download PDF

Info

Publication number
DE102017206017A1
DE102017206017A1 DE102017206017.4A DE102017206017A DE102017206017A1 DE 102017206017 A1 DE102017206017 A1 DE 102017206017A1 DE 102017206017 A DE102017206017 A DE 102017206017A DE 102017206017 A1 DE102017206017 A1 DE 102017206017A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
closure element
building closure
pin
additional closing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102017206017.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017206017B4 (de
Inventor
Stefan Rösch
Ilja Grinko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roto Frank AG
Original Assignee
Roto Frank AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roto Frank AG filed Critical Roto Frank AG
Priority to DE102017206017.4A priority Critical patent/DE102017206017B4/de
Publication of DE102017206017A1 publication Critical patent/DE102017206017A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017206017B4 publication Critical patent/DE102017206017B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/03Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
    • E04D13/035Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights characterised by having movable parts
    • E04D13/0351Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights characterised by having movable parts the parts pivoting about a fixed axis
    • E04D13/0354Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights characterised by having movable parts the parts pivoting about a fixed axis the parts being flat
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/02Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
    • E05B15/0205Striking-plates, keepers, staples
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0004Additional locks added to existing lock arrangements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/14Arrangement of several locks or locks with several bolts, e.g. arranged one behind the other
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C1/00Fastening devices with bolts moving rectilinearly
    • E05C1/02Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Support Devices For Sliding Doors (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gebäudeverschlusselement (1), mit einem ersten Rahmen (2) und einem bezüglich des ersten Rahmens (2) um wenigstens eine Drehachse (4) drehbar gelagerten zweiten Rahmen (3), wobei an einem der Rahmen (2,3) eine Schubstange linear verlagerbar gelagert ist, an der ein Schließzapfen angeordnet ist, der in einer ersten Stellung mit einem an dem jeweils anderen der Rahmen (3,2) angeordneten Schließstück zum Festsetzen der Rahmen (2,3) gegeneinander in einer Geschlossenstellung der Rahmen (2,3) in Eingriff steht und in einer zweiten Stellung außer Eingriff mit dem Schließstück vorliegt. Dabei ist vorgesehen, dass an einem der Rahmen (2,3) wenigstens ein unabhängig von dem Schließzapfen verlagerbarer Zusatzschließzapfen (5) angeordnet ist, der bei einer Verlagerung des zweiten Rahmens (3) in Richtung der Geschlossenstellung durch Zusammenwirken eines an dem einen der Rahmen (2,3) vorliegenden Kontaktelements (7) mit einem an dem jeweils anderen der Rahmen (2,3) angeordneten Gegenkontaktelement (9) in eine Verriegelungsstellung verlagert wird, in welcher der Zusatzschließzapfen (5) mit einem Zusatzschließstück (8) zur Verhinderung eines Öffnens des Gebäudeverschlusselements (1) in Eingriff steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gebäudeverschlusselement, mit einem ersten Rahmen und einem bezüglich des ersten Rahmens um wenigstens eine Drehachse drehbar gelagerten zweiten Rahmen, wobei an einem der Rahmen eine Schubstange linear verlagerbar gelagert ist, an der ein Schließzapfen angeordnet ist, der in einer ersten Stellung mit einem an dem jeweils anderen Rahmen angeordneten Schließstück zum Festsetzen der Rahmen gegeneinander in einer Geschlossenstellung der Rahmen in Eingriff steht und in einer zweiten Stellung außer Eingriff mit dem Schließstück vorliegt.
  • Grundsätzlich kann das Gebäudeverschlusselement beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise liegt es in Form eines Fensters, insbesondere eines Fassadenfensters oder eines Dachfensters, einer Tür oder dergleichen vor. Das Gebäudeverschlusselement weist als wesentliche Bestandteile den mindestens einen ersten Rahmen und den mindestens einen zweiten Rahmen auf. Der erste Rahmen kann als Blendrahmen und der zweite Rahmen als Flügelrahmen bezeichnet werden. Selbstverständlich kann das Gebäudeverschlusselement auch über mehrere Flügelrahmen und/oder über mehrere Blendrahmen verfügen. Der Flügelrahmen verfügt üblicherweise über eine Verglasung, welche beispielsweise als Einfachverglasung oder als Mehrfachverglasung, insbesondere als Doppelverglasung oder Dreifachverglasung, vorliegt. Die Verglasung ist beispielsweise von Holmen des Flügelrahmens eingefasst, wobei insbesondere zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme vorgesehen sind. Jeweils zwei der Holme sind bevorzugt miteinander verbunden, insbesondere ist jeder der Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme verbunden.
  • Auch der Rahmen verfügt bevorzugt über zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme. Auch hier sind besonders bevorzugt jeweils zwei der Holme miteinander verbunden, insbesondere ist jeder der Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme verbunden. Der Blendrahmen ist beispielsweise zur ortsfesten Befestigung des Gebäudeverschlusselements an einem Gebäude, insbesondere einem Dach des Gebäudes, beziehungsweise zur Befestigung in einer Ausnehmung des Gebäudes beziehungsweise des Dachs vorgesehen. Der Flügelrahmen ist an dem Blendrahmen beweglich gelagert und insoweit verlagerbar. Entsprechend kann er aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung und umgekehrt verlagert werden. Vorzugsweise ist der Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens drehbar gelagert, insbesondere an dem Blendrahmen drehbar gelagert.
  • Beispielsweise ist der Flügelrahmen, insbesondere im Falle des Dachfensters, gegenüber dem Blendrahmen um die wenigstens eine Drehachse drehbar. Das Drehen kann insbesondere als Klappen, Schwingen oder Schwenken durchgeführt werden. Bei dem Klappen liegt die Drehachse in einem oberen Bereich des Gebäudeverschlusselements, insbesondere in einem oberen Drittel des Gebäudeverschlusselements - bezogen auf dessen Höhe - beziehungsweise im Bereich der Oberkante des Gebäudeverschlusselements. Durch das Klappen kann der Flügelrahmen gegenüber dem Blendrahmen aus der Geschlossenstellung in eine erste Offenstellung oder umgekehrt gebracht werden. In der ersten Offenstellung ist das Gebäudeverschlusselement beispielsweise vollständig geöffnet.
  • Für das Schwingen liegt die Achse dagegen in einem mittleren Bereich des Gebäudeverschlusselements, insbesondere in einem zweiten Drittel bezogen auf die Höhe des Gebäudeverschlusselements. Das Schwingen dient beispielsweise dazu, den Flügelrahmen aus der Geschlossenstellung in eine zweite Offenstellung, insbesondere Putzstellung, oder umgekehrt zu bringen. In der Putzstellung kann auch eine äußere Glasfläche der Verglasung bequem und problemlos gereinigt werden. Bei dem Schwenken erfolgt dagegen ein Drehen um mehrere Achsen, welche üblicherweise zueinander parallel liegen. Beispielsweise liegt bei dem Schwenken gleichzeitig ein Drehen um die für das Klappen verwendete Drehachse sowie die für das Schwingen verwendete Drehachse vor. Das Schwenken dient beispielsweise dazu, den Flügel aus der Geschlossenstellung in eine dritte Offenstellung, insbesondere eine Lüftungsstellung, zu bringen.
  • Das Gebäudeverschlusselement verfügt über eine Verriegelungseinrichtung, die über den an der Schubstange angeordneten Schließzapfen verfügt. Die Verriegelungseinrichtung dient dazu, den Flügelrahmen in seiner Geschlossenstellung bezüglich des Blendrahmens festzusetzen, mithin also ein Öffnen des Gebäudeverschlusselements zu verhindern. Die Schubstange kann zusammen mit dem Schließzapfen entweder an dem ersten Rahmen oder an dem zweiten Rahmen angeordnet sein. Hierbei ist sie an dem jeweiligen Rahmen linear verlagerbar gelagert. An dem jeweils anderen Rahmen, also entweder an dem Blendrahmen oder an dem Flügelrahmen, liegt das Schließstück vor und ist dort ortsfest befestigt. Der Schließzapfen ist bezüglich des Rahmens, an welchem die Schubstange linear verlagerbar gelagert ist, zumindest in die erste Stellung und die zweite Stellung bringbar, welche voneinander verschieden sind.
  • Solange der Schließzapfen bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement, also bei Anordnung des zweiten Rahmens in seiner Geschlossenstellung bezüglich des ersten Rahmens, in der ersten Stellung vorliegt, wirkt er mit dem Schließstück zusammen, um den zweiten Rahmen in seiner Geschlossenstellung zu halten. Befindet sich dagegen der zweite Rahmen bereits in einer von der Geschlossenstellung verschiedenen Stellung, beispielsweise der Offenstellung, so erfolgt vorzugsweise kein Festsetzen des zweiten Rahmens durch den Schließzapfen, auch wenn dieser in der ersten Stellung vorliegen sollte. In der zweiten Stellung hingegen kann der zweite Rahmen ohne weiteres aus der Geschlossenstellung heraus, insbesondere in Richtung der Offenstellung beziehungsweise eine der Offenstellungen, verlagert werden. Der Schließzapfen liegt insoweit in seiner zweiten Stellung außer Eingriff mit dem Schließstück vor, auch in der Geschlossenstellung des zweiten Rahmens.
  • Die Schubstange und mithin der Schließzapfen sind manuell betätigbar. Beispielsweise greift hierzu an der Schubstange ein Getriebe an, welches insbesondere eine Bedienbewegung eines Bedienelements des Gebäudeverschlusselements in eine lineare Bewegung der Schubstange umsetzt. Das Bedienelement liegt beispielsweise als Griff vor, welcher drehbar an einem der Rahmen gelagert ist, nämlich insbesondere an dem gleichen Rahmen wie die Schubstange.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gebäudeverschlusselement vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Gebäudeverschlusselementen Vorteile Aufweist, insbesondere bei geringen Kosten eine zuverlässige Verriegelung des Gebäudeverschlusselements ermöglicht.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einem Gebäudeverschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass an einem der Rahmen wenigstens ein unabhängig von dem Schließzapfen verlagerbarer Zusatzschließzapfen angeordnet ist, der bei einer Verlagerung des zweiten Rahmens in Richtung der Geschlossenstellung durch Zusammenwirken eines an dem einen der Rahmen vorliegenden Kontaktelements mit einem an dem jeweils anderen der Rahmen angeordneten Gegenkontaktelement in eine Verriegelungsstellung verlagert wird, in welcher der Zusatzschließzapfen mit einem Zusatzschließstück zur Verhinderung eines Öffnens des Gebäudeverschlusselements in Eingriff steht.
  • Zusätzlich zu dem Schließzapfen ist insoweit der Zusatzschließzapfen an dem Gebäudeverschlusselement angeordnet, insbesondere an demselben Rahmen wie der Schließzapfen. Ist also die Schubstange an dem ersten Rahmen linear verlagerbar gelagert, so gilt dies ebenso für den Zusatzschließzapfen. Ist umgekehrt die Schubstange an dem zweiten Rahmen linear verlagerbar gelagert, so ist auch der Zusatzschließzapfen an dem zweiten Rahmen angeordnet beziehungsweise an diesem linear verlagerbar gelagert. In anderen Worten sind die Schubstange beziehungsweise der Schließzapfen einerseits sowie der Zusatzschließzapfen andererseits an demselben Rahmen jeweils linear verlagerbar gelagert.
  • Der Zusatzschließzapfen ist unabhängig von dem Schließzapfen sowie unabhängig von der Schubstange verlagerbar. Das bedeutet, dass keinerlei Wirkverbindung zwischen dem Schließzapfen und dem Zusatzschließzapfen vorliegt. Der Zusatzschließzapfen dient der zusätzlichen Verriegelung des Gebäudeverschlusselements. Der Zusatzschließzapfen kann zumindest in der Verriegelungsstellung sowie einer Entriegelungsstellung vorliegen. In der Verriegelungsstellung wirkt der Zusatzschließzapfen bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement, also bei Vorliegen des zweiten Rahmens in der Geschlossenstellung, mit dem Zusatzschließstück zusammen, um das Öffnen des Gebäudeverschlusselements zu verhindern.
  • Die Verlagerung des Zusatzschließzapfens wird mittels des Kontaktelements bewirkt. Hierzu liegt eine Wirkverbindung zwischen dem Kontaktelement und dem Zusatzschließzapfen vor. Beispielsweise sind beide an einer Zusatzschubstange angeordnet, über welche sie miteinander verbunden sind, besonders bevorzugt starr. Die Zusatzschubstange ist analog zu der Schubstange linear verlagerbar gelagert, nämlich an demjenigen der Rahmen, an welchem der Zusatzschließzapfen vorliegt. Vorzugsweise liegen die Schubstange und die Zusatzschubstange beziehungsweise der Schließzapfen und der Zusatzschließzapfen an unterschiedlichen Holmen des jeweiligen Rahmens vor. Beispielsweise ist der Schließzapfen einem Horizontalholm zugeordnet, während der Zusatzschließzapfen einem der Vertikalholme zugeordnet ist.
  • Schlussendlich wird die Verlagerung des Zusatzschließzapfens durch ein Zusammenwirken des Kontaktelements mit dem Gegenkontaktelement bewirkt. Das Kontaktelement liegt an demselben Rahmen vor wie der Zusatzschließzapfen. Das Gegenkontaktelement ist hingegen an dem jeweils anderen der Rahmen angeordnet und dort vorzugsweise starr befestigt. Während des Schließens des Gebäudeverschlusselements, also während des Verlagerns des zweiten Rahmens in Richtung seiner Geschlossenstellung, tritt das Kontaktelement mit dem Gegenkontaktelement in Wirkverbindung, insbesondere in Anlagekontakt. Dies kann bereits vor dem Erreichen der Geschlossenstellung der Fall sein. Bei einem weiteren Schließen des Gebäudeverschlusselements beziehungsweise einem weiteren Verlagern des zweiten Rahmens in Richtung der Geschlossenstellung wirken das Kontaktelement und das Gegenkontaktelement derart zusammen, dass der Zusatzschließzapfen in Richtung seiner Verriegelungsstellung verlagert wird, in welcher er mit dem Zusatzschließstück zur Verhinderung des Öffnens des Gebäudeverschlusselements in Eingriff steht.
  • Auf diese Art und Weise ist der zweite Rahmen im Bereich des Zusatzschließzapfens zuverlässig bezüglich des ersten Rahmens festgesetzt. Ein punktuelles Öffnen des Gebäudeverschlusselements im Bereich des Zusatzschließzapfens ist nicht möglich beziehungsweise nur dann, wenn der gesamte zweite Rahmen aus seiner Geschlossenstellung heraus verlagert wird, nämlich um die wenigstens eine Drehachse. Bevorzugt kann nur in diesem Fall der Zusatzschließzapfen aus der Verriegelungsstellung heraus verlagert werden und mithin den zweiten Rahmen bezüglich des ersten Rahmens freigeben. Auf diese Art und Weise wird zum Beispiel eine geringere Durchbiegung des zweiten Rahmens in einem Sog- und/oder Drucktest erzielt. Zudem wird eine höhere Dichtigkeit realisiert, welche sich durch einen geringeren Fugendurchlasskoeffizient (a-Wert) äußert. Auch ist zur Verriegelung des Gebäudeverschlusselements mittels des Schließzapfens eine geringere Kraft aufzuwenden, weil hierbei der Zusatzschließzapfen nicht verlagert werden muss. Vielmehr wird diese Verlagerung bereits bei dem Schließen des Gebäudeverschlusselements erzielt. Der Schließzapfen und/oder der Zusatzschließzapfen sind besonders bevorzugt als Pilzzapfen ausgestaltet. Auch andere Ausgestaltungen der Zapfen können jedoch realisiert sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Zusatzschließzapfen in seiner Verriegelungsstellung mit dem Zusatzschließstück das Öffnen des Gebäudeverschlusselements über eine von der Geschlossenstellung verschiedene Haltestellung heraus verhindert. Um ein leichtgängiges Verlagern des zweiten Rahmens bezüglich des ersten Rahmens zu realisieren, ist es vorgesehen, die Verriegelung des Gebäudeverschlusselements mittels des Zusatzschließzapfens mit einem gewissen Spiel umzusetzen. Insoweit ist auch bei Vorliegen des Zusatzschließzapfens in der Verriegelungsstellung eine Verlagerung des zweiten Rahmens bezüglich des ersten Rahmens um die Drehachse möglich, nämlich aus der Geschlossenstellung heraus bis in die Haltestellung, welche von der Geschlossenstellung verschieden ist. Die Haltestellung liegt insoweit zwischen der Geschlossenstellung und der Offenstellung des zweiten Rahmens bezüglich des ersten Rahmens.
  • Die Haltestellung ist lediglich minimal von der Geschlossenstellung verschieden. Beispielsweise unterscheidet sich die Haltestellung um eine Öffnungswinkeldifferenz der beiden Rahmen gegeneinander von höchstens 5°, höchstens 4°, höchstens 3°, höchstens 2° oder höchstens 1° von der Geschlossenstellung. Besonders bevorzugt ist jedoch ein Unterschied der Haltestellung von der Geschlossenstellung um eine Öffnungswinkeldifferenz von höchstens 0,5°, vorzugsweise weniger als 0,5°, realisiert. Es sei angemerkt, dass der Begriff der Haltestellung rein theoretischer Natur ist. So wird zum einen das Gebäudeverschlusselement hauptsächlich mittels des Schließzapfens und des Schließstücks verriegelt, also durch manuelle Betätigung der Verriegelungseinrichtung. Zum anderen wird durch ein Verlagern des zweiten Rahmens bezüglich des ersten Rahmens um die Drehachse der Zusatzschließzapfen aus seiner Verriegelungsstellung heraus verlagert. Lediglich im Falle des (theoretischen) Festsetzens des Zusatzschließzapfens in seiner Verriegelungsstellung während des Öffnens des Gebäudeverschlusselements, also der Verlagerung des zweiten Rahmens aus der Geschlossenstellung heraus in Richtung der Offenstellung, würde das Öffnen des Gebäudeverschlusselements über die Haltestellung hinaus verhindert.
  • Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine an einem der Rahmen angeordnete Rahmendichtung an dem jeweils anderen der Rahmen in der Geschlossenstellung und der Haltestellung mit derselben Dichtfläche anliegt, insbesondere sowohl in der Geschlossenstellung als auch in der Haltestellung durchgehend an dem jeweils anderen der Rahmen anliegt. Hiermit soll nochmals zum Ausdruck gebracht werden, dass die Öffnungswinkeldifferenz zwischen der Geschlossenstellung und der Haltestellung äußerst gering ist. Sowohl in der Geschlossenstellung als auch in der Haltestellung ist das Gebäudeverschlusselement vollständig geschlossen und weist dieselbe Dichtigkeit auf. Dies wird insbesondere durch das Anliegen der Rahmendichtung an dem jeweils anderen der Rahmen mit derselben Dichtfläche erzielt. Beispielsweise liegt die Rahmendichtung sowohl in der Geschlossenstellung als auch an der Haltestellung durchgehend an dem jeweils anderen der Rahmen an. Alternativ kann es selbstverständlich vorgesehen sein, dass die Rahmendichtung zur Ausbildung eines Lüftspalts unterbrochen ist, wobei der Strömungsquerschnitt des Lüftspalts in der Geschlossenstellung und der Haltestellung gleich groß oder zumindest im Wesentlichen gleich groß ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Zusatzschließzapfen mittels eines Federelements federkraftbeaufschlagt ist, wobei eine von dem Federelement bewirkte Federkraft in die von der Verriegelungsstellung abgewandte Richtung gerichtet ist, sodass sie den Zusatzschließzapfen in Richtung einer Entriegelungsstellung drängt, in der der Zusatzschließzapfen außer Eingriff mit dem Zusatzschließstück vorliegt. Vorstehend wurde bereits erläutert, dass der Zusatzschließzapfen zumindest in der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung vorliegen kann. In der Verriegelungsstellung wirkt der Zusatzschließzapfen mit dem Zusatzschließstück zusammen, um das Öffnen des Gebäudeverschlusselements zu verhindern, also zumindest die Verlagerung des zweiten Rahmens über die Haltestellung hinaus.
  • In der Entriegelungsstellung liegt dagegen der Zusatzschließzapfen außer Eingriff mit dem Zusatzschließstück vor, sodass das Gebäudeverschlusselement ohne weiteres geöffnet werden kann, der zweite Rahmen also auch über die Haltestellung hinaus verlagert werden kann. An dem Zusatzschließzapfen beziehungsweise der Zusatzschubstange greift nun das Federelement derart an, dass der Zusatzschließzapfen aus der Verriegelungsstellung heraus in Richtung der Entriegelungsstellung oder sogar in diese hineingedrängt wird. Wirkt also das Kontaktelement nicht mit dem Gegenkontaktelement zusammen, wird der Zusatzschließzapfen aufgrund der von dem Federelement bewirkten Federkraft selbsttätig in Richtung der Entriegelungsstellung verlagert, bevorzugt bis in diese hinein. So wird sichergestellt, dass das Gebäudeverschlusselement stets ohne weiteres geschlossen werden kann, weil bei geöffnetem Gebäudeverschlusselement der Zusatzschließzapfen stets in seiner Entriegelungsstellung vorliegt beziehungsweise zumindest in deren Richtung gedrängt wird.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Kontaktelement als Gleitstift ausgebildet ist und das Gegenkontaktelement zumindest eine gegenüber einer Schließrichtung des Gebäudeverschlusselements angewinkelte Schrägfläche aufweist, die das Kontaktelement bei Verlagerung des zweiten Rahmens in Richtung der Geschlossenstellung auslenkt. Das Kontaktelement liegt in Form des Gleitstifts vor, also als über den Rahmen, an welchem es gelagert ist, überstehender Vorsprung. Beispielsweise ist der Gleitstift zumindest teilweise zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, sodass sein Zusammenwirken mit dem Gegenkontaktelement unabhängig von seiner Orientierung gleichmäßig erfolgt.
  • Das Gegenkontaktelement ist derart ausgestaltet, dass es das Kontaktelement bei dem Schließen des Gebäudeverschlusselements linear auslenkt. Hierzu verfügt es über die Schrägfläche, welche gegenüber Schließrichtung des Gebäudeverschlusselements angewinkelt ist. Unter der Schließrichtung ist dabei bevorzugt eine senkrecht auf einer Rahmenebene des ersten Rahmens senkrecht stehende Richtung zu verstehen. Bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement, also bei Vorliegen des zweiten Rahmens in seiner Geschlossenstellung, steht diese Richtung vorzugsweise zudem senkrecht auf der Verglasung beziehungsweise einer Oberfläche der Verglasung.
  • Die Schrägfläche kann grundsätzlich einen beliebigen Verlauf aufweisen. Sie ist jedoch vorzugsweise an jeder Stelle gegenüber der Schließrichtung angewinkelt. Beispielsweise ist die Schrägfläche zumindest bereichsweise oder vollständig plan ausgestaltet, liegt also wenigstens bereichsweise oder vollständig in einer Ebene, welche in diesem Fall bezüglich der Schließrichtung angewinkelt ist. Unter der Anwinkelung bezüglich der Schließrichtung ist zu verstehen, dass die Schrägfläche beziehungsweise die Ebene mit der Schließrichtung einen Winkel von mehr als 0° und weniger als 180° einschließt. In jedem Fall ist die Schrägfläche derart ausgestaltet, dass sie das Kontaktelement bei Verlagerung des zweiten Rahmens in Richtung der Geschlossenstellung derart auslenkt, dass der Zusatzschließzapfen in Richtung der Verriegelungsstellung verlagert wird. Vorzugsweise erreicht der Zusatzschließzapfen die Verriegelungsstellung bei vollständig geschlossenem Gebäudeverschlusselement, also bei Vorliegen des zweiten Rahmens in der Geschlossenstellung.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Kontaktelement und der Zusatzschließzapfen über eine linear verlagerbar gelagerte, von der Schubstange entkoppelte Zusatzschubstange miteinander starr gekoppelt sind. Hierauf wurde vorstehend bereits hingewiesen. Die Zusatzschubstange ist an demselben Rahmen linear verlagerbar gelagert wie die Schubstange. Besonders bevorzugt ist sie jedoch an einem anderen Rahmenholm vorgesehen wie die Schubstange. Es ist also beispielsweise vorgesehen, dass die Schubstange an einem ersten Rahmenholm des Rahmens vorliegt, während die Zusatzschubstange an einem von dem ersten Rahmenholm verschiedenen zweiten Rahmenholm des Rahmens angeordnet ist. Beispielsweise sind der erste Rahmenholm und der zweite Rahmenholm gegeneinander angewinkelt, schließen also einen Winkel von mehr als 0° und weniger als 180°, vorzugsweise etwa oder genau 90°, miteinander ein. Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass die Schubstange und mithin der Schließzapfen an einem der Rahmen und der Zusatzschließzapfen sowie die Zusatzschubstange an dem jeweils anderen der Rahmen vorliegt.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Zusatzschließzapfen und/oder das Zusatzschließstück derart ausgestaltet sind, dass der Zusatzschließzapfen von dem Zusatzschließstück bei einem Öffnen des Gebäudeverschlusselements aus seiner Verriegelungsstellung in Richtung seiner Entriegelungsstellung gedrängt wird. Auf diese Art und Weise ist stets ein einfaches Öffnen des Gebäudeverschlusselements möglich, weil die Verriegelung mittels des Zusatzschließzapfens während des Öffnens des Gebäudeverschlusselements stets selbsttätig aufgelöst wird.
  • Durch ein (zunächst geringfügiges beziehungsweise infinitesimales) Öffnen des Gebäudeverschlusselements wird der Zusatzschließzapfen von dem Kontaktelement nicht mehr vollständig in die Verriegelungsstellung verlagert, sondern kann vielmehr von der Federkraft und/oder dem Zusammenwirken des Zusatzschließzapfens und des Zusatzschließstücks aus seiner Verriegelungsstellung in Richtung seiner Entriegelungsstellung gedrängt werden. Dies wiederum ermöglicht ein weiteres Öffnen des Gebäudeverschlusselements, wodurch das Kontaktelement ein noch weiteres Verlagern des Zusatzschließzapfens aus seiner Verriegelungsstellung heraus zulässt und so weiter.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Zusatzschließstück und das Gegenkontaktelement auf gegenüberliegenden Seiten einer die Drehachse aufnehmenden gedachten Ebene angeordnet sind. Das Zusatzschließstück und das Gegenkontaktelement sind insoweit beabstandet voneinander angeordnet. Beispielsweise weisen sie zudem denselben Abstand von der Ebene auf. Die Ebene nimmt die Drehachse auf und steht bevorzugt senkrecht zu der vorstehend erwähnten Rahmenebene des ersten Rahmens und/oder der Glasebene bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement. Eine derartige Ausgestaltung ist vorzugsweise bei einer Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements als Schwingfenster realisiert.
  • Es kann alternativ jedoch auch vorgesehen sein, dass das Zusatzschließstück und das Gegenkontaktelement auf derselben Seite der Ebene angeordnet sind und von dieser unterschiedliche Abstände aufweisen. Dies ist bevorzugt bei einer Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements als Klappfenster oder Klapp-/Schwingfenster der Fall. Während selbstverständlich das Zusatzschließstück und das Gegenkontaktelement denselben Abstand von der Ebene aufweisen können, ist bevorzugt das Gegenkontaktelement mit größerem Abstand zu der Ebene angeordnet als das Zusatzschließstück. Dies ermöglicht auf einfache Art und Weise die Realisierung eines Spiels zwischen dem Zusatzschließzapfen und dem Zusatzschließstück auch bei Zusammenwirken des Kontaktelements mit dem Gegenkontaktelement, sodass stets ein einfaches Öffnen des Gebäudeverschlusselements, also die Verlagerung des zweiten Rahmens aus der Geschlossenstellung heraus, möglich ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jeweils wenigstens ein Zusatzschließzapfen an voneinander verschiedenen, insbesondere voneinander beabstandeten und/oder zueinander parallelen, Rahmenholmen des einen der Rahmen angeordnet ist. In anderen Worten sind mehrere Zusatzschließzapfen vorgesehen, von welchen jeder gemäß den vorstehenden Ausführungen ausgestaltet ist. Die Zusatzschließzapfen sind an voneinander verschiedenen Rahmenholmen des einen der Rahmen angeordnet, sodass auf verschiedenen Seiten des Rahmens ein zuverlässiges Zuhalten des Gebäudeverschlusselements realisiert ist. Beispielsweise sind die Rahmenholme zueinander parallel angeordnet und voneinander beabstandet. Beispielsweise liegen die Zusatzschließzapfen an den Vertikalholmen des Rahmens vor, insbesondere jeweils genau ein Zusatzschließzapfen.
  • Schließlich kann im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Gebäudeverschlusselement als Schwingfenster ausgestaltet ist. Hierzu wird auf die vorstehenden Ausführungen hingewiesen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Gebäudeverschlusselements mit einem ersten Rahmen und einem zweiten Rahmen,
    • 2 eine schematische Darstellung eines Zusatzschließzapfens, welcher an dem zweiten Rahmen linear verlagerbar angeordnet ist,
    • 3 eine schematische Darstellung eines mit dem Zusatzschließzapfen über eine Zusatzschubstange gekoppelten Kontaktelements,
    • 4 eine schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements, wobei ein Gegenkontaktelement zu erkennen ist, welches mit dem Kontaktelement zum Verlagern des Zusatzschließzapfens zusammenwirkt, sowie
    • 5 eine schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements, wobei ein Zusatzschließstück zu erkennen ist, welche zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements mit dem Zusatzschließzapfen zusammenwirkt.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Gebäudeverschlusselements 1, das als Dachfenster, insbesondere als Wohndachfenster, vorliegt. Das Dachfenster ist hierbei als Schwingfenster ausgestaltet. Das Gebäudeverschlusselement 1 weist einen ersten Rahmen 2 sowie einen zweiten Rahmen 3 auf, der gegenüber dem ersten Rahmen 2 bezüglich einer hier lediglich angedeuteten Drehachse 4 drehbar gelagert ist. Gemäß der Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements 1 als Schwingfenster ist die Drehachse 4 bezogen auf die Höhe des Gebäudeverschlusselements 1, insbesondere des ersten Rahmens 2, in etwa mittig angeordnet, zumindest jedoch in einem zweiten Drittel bezogen auf die Höhe. Der erste Rahmen 2 kann auch als Blendrahmen und der zweite Rahmen 3 als Flügelrahmen bezeichnet werden.
  • An dem zweiten Rahmen 3 ist eine hier nicht erkennbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen, welche über einen Schließzapfen verfügt, der zusammen mit einer Schubstange linear verlagerbar an dem zweiten Rahmen 3 gelagert ist. Eine Verlagerung der Schubstange und mithin des Schließzapfens wird bevorzugt über ein Getriebe realisiert, welches eine Drehbewegung eines hier nicht erkennbaren Bedienelements des Gebäudeverschlusselements 1 in eine lineare Verlagerung der Schubstange und entsprechend des Schließzapfens umsetzt. Der Schließzapfen kann in wenigstens einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung angeordnet sein. In der ersten Stellung wirkt er mit einem an dem ersten Rahmen 2 ortsfest angeordneten Schließstück (nicht erkennbar) zum Festsetzen des zweiten Rahmens 3 in seiner Geschlossenstellung zusammen. In der zweiten Stellung liegt der Schließzapfen hingegen außer Eingriff mit dem Schließstück vor, sodass der zweite Rahmen 3 bezüglich des ersten Rahmens 2 zumindest von dem Schließzapfen zur Verlagerung freigegeben oder - anders ausgedrückt - nicht von dem Schließzapfen festgesetzt ist.
  • Zusätzlich zu dem Schließzapfen ist an dem zweiten Rahmen 3 nun ein hier nicht erkennbarer Zusatzschließzapfen 5 angeordnet. Der Zusatzschließzapfen 5 ist linear verlagerbar an dem zweiten Rahmen 3 gelagert, insbesondere durch Anordnung einer Zusatzschubstange 6. Beabstandet von dem Zusatzschließzapfen 5 ist an der Zusatzschubstange 6 ein Kontaktelement 7 angeordnet oder ausgebildet. Bevorzugt stehen der Zusatzschließzapfen 5 und das Kontaktelement 7 angeordnet oder ausgebildet. Bevorzugt stehen der Zusatzschließzapfen 5 und das Kontaktelement 7 über die Zusatzschubstange 6 in starrer Wirkverbindung miteinander. Dem Zusatzschließzapfen 5 ist ein Zusatzschließstück 8 zugeordnet, welches an dem ersten Rahmen 2 ortsfest befestigt ist. In einer Verriegelungsstellung des Zusatzschließzapfens 5 hintergreift dieser das Zusatzschließstück 8 derart, dass das Öffnen des Gebäudeverschlusselements 1 verhindert wird. Eine Verlagerung des Zusatzschließzapfens 5 wird durch ein Zusammenwirken des Kontaktelements 7 mit einem Gegenkontaktelement 9 bewirkt, welches ebenfalls ortsfest an dem ersten Rahmen 2 befestigt ist.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements 1, wobei der Zusatzschließzapfen 5 in einer Entriegelungsstellung vorliegt, in welcher er außer Eingriff mit dem Zusatzschließstück 8 steht. Die Entriegelungsstellung liegt insbesondere bei zumindest teilweise geöffnetem Gebäudeverschlusselement 1 vor, sofern also der zweite Rahmen 3 außerhalb seiner Geschlossenstellung vorliegt.
  • Zu erkennen ist neben dem Zusatzschließzapfen 5 die Zusatzschubstange 6. Der Zusatzschließzapfen 5 sowie die Zusatzschubstange 6 sind mittels eines an dem zweiten Rahmen 3 befestigten Führungselements 10 linear verlagerbar gelagert. Das Führungselement 10 nimmt die Zusatzschubstange 6 zumindest bereichsweise zwischen sich und dem zweiten Rahmen 3 auf. Zum zuverlässigen Halten der Zusatzschubstange 6 verfügt es vorzugsweise über wenigstens einen Vorsprung 11, der eine Ausnehmung 12 der Zusatzschubstange 6 in Richtung des zweiten Rahmens 3 durchgreift und bevorzugt an diesem anliegt.
  • Der Vorsprung 11 kann hohl ausgestaltet sein und insoweit eine Befestigungsmittelaufnahme aufweisen, in welcher bevorzugt eine Schraube zur Befestigung des Führungselements 10 an dem zweiten Rahmen 3 anordenbar ist. Die Ausnehmung 12 der Zusatzschubstange 6 liegt zur Realisierung einer zuverlässigen Führung bevorzugt als Langloch vor. Der Zusatzschließzapfen 5 ist in einer langlochartigen Führungsausnehmung 13 des Führungselements 10 linear verlagerbar angeordnet. Die Führungsausnehmung 13 ist bevorzugt randgeschlossen in dem Zusatzschließstück 8 ausgestaltet.
  • Die 3 zeigt eine weitere Darstellung des Gebäudeverschlusselements 1, wobei die Zusatzschubstange 6 auf ihrer dem Zusatzschließzapfen 5 gegenüberliegenden Seite zu erkennen ist. An der Zusatzschubstange 6 ist das Kontaktelement 7 ausgebildet, welches starr mit ihr verbunden ist. Eine Führung des Kontaktelements 7 sowie der Zusatzschubstange 6 wird mittels eines weiteren Führungselements 14 realisiert, welches an dem zweiten Rahmen 3 befestigt ist.
  • Die 4 zeigt das Gebäudeverschlusselement 1 mit einer Detaildarstellung des Gegenkontaktelements 9. Es wird deutlich, dass das Gegenkontaktelement 9 eine Schrägfläche 15 aufweist, welche gegenüber einer Schließrichtung des Gebäudeverschlusselements 1 angewinkelt ist, nämlich derart, dass bei einem Schließen des Gebäudeverschlusselements 1 das Kontaktelement 7 der mit dem Gegenkontaktelement 9 in Wirkverbindung tritt, dass der Zusatzschließzapfen 5 in Richtung seiner Verriegelungsstellung gedrängt wird.
  • Die 5 zeigt erneut das Gebäudeverschlusselement 1, wobei eine Detaildarstellung des Zusatzschließstücks 8 zu erkennen ist. Das Zusatzschließstück 8 weist eine Hintergriffsfläche 16 auf, die bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement 1 und Anordnung des Zusatzschließstücks 8 in seiner Verriegelungsstellung von dem Zusatzschließstück 8 hintergriffen wird. Das Zusatzschließstück 8 liegt insoweit in seiner Verriegelungsstellung derart an der Hintergriffsfläche 16 an, dass das Öffnen des Gebäudeverschlusselements 1 unterbunden wird.
  • Die Hintergriffsfläche 16 ist bezüglich der Schließrichtung des Gebäudeverschlusselements 1 angewinkelt, schließt also mit dieser einen Winkel von größer als 0° und kleiner als 180° ein. Die Hintergriffsfläche 16 ist dabei derart angewinkelt, dass eine auf das Öffnen des Gebäudeverschlusselements 1 gerichtete Kraft beziehungsweise eine Verlagerung des zweiten Rahmens 3 aus seiner Geschlossenstellung heraus eine Kraft auf den Zusatzschließzapfen 5 bewirkt, welche ihn aus seiner Verriegelungsstellung herausdrängt beziehungsweise ihn aus ihr herausverlagert. Eine derartige Verlagerung des Zusatzschließzapfens 5 ist bei dem Öffnen des Gebäudeverschlusselements 1 möglich, weil gleichzeitig das Kontaktelement 7 sich von dem Gegenkontaktelement 9 beziehungsweise dessen Schrägfläche 15 entfernt, sodass die Verlagerung des Zusatzschließzapfens 5 zugelassen wird.
  • Mit einer derartigen Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements 1 wird eine sehr hohe Dichtigkeit erreicht. Auch wird eine geringere Durchbiegung des zweiten Rahmens 3 während eines Sog- und/oder Drucktests realisiert. Weiterhin ist die Bedienung des Gebäudeverschlusselements 1, insbesondere das Verriegeln und Entriegeln mittels der Verriegelungseinrichtung mit geringerem Kraftaufwand möglich, weil die Zusatzschubstange 6 von der vorstehend bereits erwähnten Schubstange vollständig entkoppelt ist. Ein Benutzer des Gebäudeverschlusselements 1 muss insoweit zum Entriegeln beziehungsweise Verriegeln des Gebäudeverschlusselements 1 auf das Bedienelement, insbesondere einen Griff des Gebäudeverschlusselements 1, lediglich eine Kraft aufbringen, welche eine Verlagerung der Schubstange bewirkt. Eine Verlagerung der Zusatzschubstange 6 beziehungsweise des Zusatzschließzapfens 5 ist nicht notwendig.

Claims (10)

  1. Gebäudeverschlusselement (1), mit einem ersten Rahmen (2) und einem bezüglich des ersten Rahmens (2) um wenigstens eine Drehachse (4) drehbar gelagerten zweiten Rahmen (3), wobei an einem der Rahmen (2,3) eine Schubstange linear verlagerbar gelagert ist, an der ein Schließzapfen angeordnet ist, der in einer ersten Stellung mit einem an dem jeweils anderen der Rahmen (3,2) angeordneten Schließstück zum Festsetzen der Rahmen (2,3) gegeneinander in einer Geschlossenstellung der Rahmen (2,3) in Eingriff steht und in einer zweiten Stellung außer Eingriff mit dem Schließstück vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Rahmen (2,3) wenigstens ein unabhängig von dem Schließzapfen verlagerbarer Zusatzschließzapfen (5) angeordnet ist, der bei einer Verlagerung des zweiten Rahmens (3) in Richtung der Geschlossenstellung durch Zusammenwirken eines an dem einen der Rahmen (2,3) vorliegenden Kontaktelements (7) mit einem an dem jeweils anderen der Rahmen (2,3) angeordneten Gegenkontaktelement (9) in eine Verriegelungsstellung verlagert wird, in welcher der Zusatzschließzapfen (5) mit einem Zusatzschließstück (8) zur Verhinderung eines Öffnens des Gebäudeverschlusselements (1) in Eingriff steht.
  2. Gebäudeverschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzschließzapfen (5) in seiner Verriegelungsstellung mit dem Zusatzschließstück (8) das Öffnen des Gebäudeverschlusselements (1) über eine von der Geschlossenstellung verschiedene Haltestellung heraus verhindert.
  3. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem der Rahmen (2,3) angeordnete Rahmendichtung an dem jeweils anderen der Rahmen (2,3) in der Geschlossenstellung und der Haltestellung mit derselben Dichtfläche anliegt, insbesondere sowohl in der Geschlossenstellung als auch in der Haltestellung durchgehend an dem jeweils anderen der Rahmen (2,3) anliegt.
  4. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzschließzapfen (5) mittels eines Federelements federkraftbeaufschlagt ist, wobei eine von dem Federelement bewirkte Federkraft in die von der Verriegelungsstellung abgewandte Richtung gerichtet ist, sodass sie den Zusatzschließzapfen (5) in Richtung einer Entriegelungsstellung drängt, in der der Zusatzschließzapfen (5) außer Eingriff mit dem Zusatzschließstück (8) vorliegt.
  5. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (7) als Gleitstift ausgebildet ist und das Gegenkontaktelement (9) zumindest eine gegenüber einer Schließrichtung des Gebäudeverschlusselements (1) angewinkelte Schrägfläche (15) aufweist, die das Kontaktelement (7) bei Verlagerung des zweiten Rahmens (3) in Richtung der Geschlossenstellung auslenkt.
  6. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (7) und der Zusatzschließzapfen (5) über eine linear verlagerbar gelagerte, von der Schubstange entkoppelte Zusatzschubstange (6) miteinander starr gekoppelt sind.
  7. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzschließzapfen (5) und/oder das Zusatzschließstück (8) derart ausgestaltet sind, dass der Zusatzschließzapfen (5) von dem Zusatzschließstück (8) bei einem Öffnen des Gebäudeverschlusselements (1) aus seiner Verriegelungsstellung in Richtung seiner Entriegelungsstellung gedrängt wird.
  8. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzschließstück (8) und das Gegenkontaktelement (9) auf gegenüberliegenden Seiten einer die Drehachse (4) aufnehmenden gedachten Ebene angeordnet sind.
  9. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils wenigstens ein Zusatzschließzapfen (5) an voneinander verschiedenen, insbesondere voneinander beabstandeten und/oder zueinander parallelen Rahmenholmen des einen der Rahmen (2,3) angeordnet ist.
  10. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Schwingfenster.
DE102017206017.4A 2017-04-07 2017-04-07 Gebäudeverschlusselement Active DE102017206017B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017206017.4A DE102017206017B4 (de) 2017-04-07 2017-04-07 Gebäudeverschlusselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017206017.4A DE102017206017B4 (de) 2017-04-07 2017-04-07 Gebäudeverschlusselement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017206017A1 true DE102017206017A1 (de) 2018-10-11
DE102017206017B4 DE102017206017B4 (de) 2021-04-01

Family

ID=63587978

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017206017.4A Active DE102017206017B4 (de) 2017-04-07 2017-04-07 Gebäudeverschlusselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017206017B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2021080643A (ja) * 2019-11-14 2021-05-27 アルメタックス株式会社 窓開閉ロック装置

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3901998A1 (de) * 1989-01-24 1990-08-02 Winkhaus Fa August Eckverriegelungseinrichtung fuer fenster oder tueren
FR2959769B1 (fr) * 2010-05-10 2013-02-15 Grosfillex Sas Dispositif de verrouillage pour un vantail semi-fixe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3901998A1 (de) * 1989-01-24 1990-08-02 Winkhaus Fa August Eckverriegelungseinrichtung fuer fenster oder tueren
FR2959769B1 (fr) * 2010-05-10 2013-02-15 Grosfillex Sas Dispositif de verrouillage pour un vantail semi-fixe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2021080643A (ja) * 2019-11-14 2021-05-27 アルメタックス株式会社 窓開閉ロック装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017206017B4 (de) 2021-04-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH642711A5 (de) Stellvorrichtung zum ein- und ausruecken des riegelgliedes an mittelverschluessen von fenstern oder tueren.
EP2947239B1 (de) Betätigungsanordnung für einen gebäudeverschluss sowie gebäudeverschluss mit einer betätigungsanordnung
DE2500289A1 (de) Lastcontainertuer mit verriegelungvorrichtung
DE102017206017B4 (de) Gebäudeverschlusselement
EP2860333A1 (de) Verschlussanordnung zum Verschluss zweier Schiebeflügel
DE3334298C3 (de) Verschluß für Fenster, Türen oder dergleichen
EP2947221A1 (de) Dachfenster sowie verfahren zum montieren eines dachfensters
DE102019118216B4 (de) Verriegelungsbaugruppe
DE102006035416B4 (de) Verschluss für einen Treibstangenbeschlag
DE1584001B2 (de) Beschlag fuer einen schiebe-schwenkfluegel von fenstern, tueren od.dgl
DE102005001062A1 (de) Anordnung zur Verriegelung eines Tischtennisspieles
EP3371397A1 (de) Beschlaganordnung
DE102014111131A1 (de) Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung eines Fensterflügels, einer Lüftungsklappe oder dergleichen an einem Blendrahmen
EP1715125A2 (de) Drehkipp- bzw. Kippdrehfensterbeschlag mit Spaltlüftungsstellung
EP3018269B1 (de) Griffanordnung für ein fenster oder dergleichen sowie fenster oder dergleichen mit griffanordnung
DE4203909C2 (de) Kippriegelvorrichtung
EP2947224B1 (de) Wohndachfensterschwenkgriffanordnung, wohndachfenster mit einer wohndachfensterschwenkgriffanordnung sowie verfahren zum montieren eines wohndachfensters
DE3729366A1 (de) Ein- oder mehrteiliges tor- oder tuerblatt mit einem stangenschloss
DE202017001681U1 (de) Schloss
DE102004054979B4 (de) Fenster, Tür oder dergleichen mit einer flächenhaften Verriegelungseinrichtung
EP2405086A2 (de) Eckschloss
DE2639905C2 (de) Ausstellvorrichtung für kippbare Flügel von Fenstern, Türen o.dgl.
DE2430386B2 (de) Verriegelungsvorrichtung für Flügel
AT356863B (de) Dichtungs- und verriegelungsvorrichtung fuer einen fluegel von fenstern, tueren od.dgl.
DE102022114161A1 (de) Zusatzverriegelungseinrichtung für eine Gebäudeverschlusseinrichtung, Verfahren zum Montieren einer solchen Zusatzverriegelungseinrichtung sowie entsprechende Gebäudeverschlusseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final