DE2639905C2 - Ausstellvorrichtung für kippbare Flügel von Fenstern, Türen o.dgl. - Google Patents

Ausstellvorrichtung für kippbare Flügel von Fenstern, Türen o.dgl.

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DE2639905C2
DE2639905C2 DE19762639905 DE2639905A DE2639905C2 DE 2639905 C2 DE2639905 C2 DE 2639905C2 DE 19762639905 DE19762639905 DE 19762639905 DE 2639905 A DE2639905 A DE 2639905A DE 2639905 C2 DE2639905 C2 DE 2639905C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem die Kippöffnungsweite des Flügeis begrenzenden, mit einem Ende am feststehenden Rahmen und mit dem anderen Ende am Flügelrahmen angelenkten Ausstellarm, der an einem der beiden Rahmen verschiebbar geführt ist, und mit einem Kuppelhebel, der zum lösbaren Kuppeln des Ausstellarmes mit einem der beiden Rahmen im Bereich des einen Gelenkes des Ausstellarmes angelenkt und gegen die Kraft einer Feder aus seiner Kuppelstellung verschwenkbar ist
Eine derartige Ausstellvorrichtung ist aus der DE-OS 17 08 450 bekannt Zum lösbaren Kuppeln des Ausstellarmes mit dem Flügelrahmen besteht das flügelseitige Gelenk aus einem Stehbolzen, der in eine Bohrung des Ausstellarmes greift. Ein in der Nähe des Stehbolzens schwenkbar gelagerter, von einer Federkraft beaufschlagter Kuppelhebel liegt übergreifend am Stehbolzen an, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen des Ausstellarmes vom Flügel verhindert werden soll.
Jedoch besteht die Gefahr, daß infolge von Verschleißerscheinungen die Kraft der Feder nicht mehr ausreicht, den Kuppelhebel nach einer Auslenkung wieder in seine Sicherungsstellung zu bringen. Ferner ist es möglich, mit entsprechenden Werkzeugen den Kuppelhebel bei geschlossenem Flügel zu betätigen und den Ausstellarm vom Stehbolzen zu lösen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine derartige Ausstellvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei zuverlässiger Sicherung gegen ungewolltes Entkuppeln des Ausstellarmes zugleich mit dessen Kupplungsvorrichtung ein Verriegeln des geschlossenen Flügels mit dem feststehenden Rahmen möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kuppelhebel am Ausstellarm angeordnet ist, daß zur Verriegelung des sich in Schließstellung befindlichen Flügels mit dem feststehenden Rahmen am Kuppelhebel ein Riegelelement angeordnet ist, und daß mit Hilfe eines Stellgestänges am feststehenden Rahmen bzw. Flügelrahmen der Ausstellarm zusammen mit dem Kuppelhebel und dem Riegelelement in der Ebene des feststehenden Rahmens horizontal so verschiebbar ist, daß das Riegelelement in der Schließstellung des Flügels hinter ein am feststehenden Rahmen bzw. Flügelrahmen angeordnetes Gegenriegelglied greift.
Der Kuppelhebel dient also einerseits als Kupplungselement, welches eine Gelenkverbindung zu lösen gestattet, jedoch eine Entkupplung bei geschlossenem Flügel verhindert. Ferner wirkt der Kuppelhebel mittels des an ihm angeordneten Riegelelementes als Riegelglied, welches den Flügelrahmen in Schließstellung dicht an den feststehenden Rahmen andrückt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion wird die Anzahl der Teile verringert, die für eine entkuppelbare Gelenkverbindung sowie zur Verriegelung des Flügels notwendig sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der am Ausstellarm angelenkte Kuppelhebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Hebelarm das Riegelelement und dessen anderer Hebelarm das Kuppelelement, beispielsweise in Form einer Sperrkante, aufweist. Bei dieser Anordnung wird
das in verriegelter Schließstellung des Flügels hinter das Gegenriegelglied greifende Riegelelement am Kuppelhebel vorzugsweise seinerseits von einem am Ausstellarm angeordneten Anschlag hintergriffen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer Aufstellvorrichtung näher erläutert. In der Zeichnung i'.eigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Ausstellvorrichtung mit einer Riegel- und Kuppelvorrichtung bei in Kippstellung ausgestelltem Flügel,
Fig.2 eine Draufsicht der Riegel- und Kuppelvorrichtung in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt, und bei geschlossenem Flügel,
F i g. 3 eine Seitenansicht zu F i g. 2 im Schnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2 und
Fi g.4 eine Draufsicht wie in Fig.2, jedoch bei teilweise geöffnetem Flügel und in entsicherter Kupplung von Ausstellarm und Gestängeteil bzw. Flügel.
In Fig. 1 ist mit 10 der feststehende Rahmen, mit 11 der Flügelrahmen bezeichnet. Am feststehenden Rahmen ist in einem an diesem befestigten Führungsteil 12 mit einem Längsschlitz 13 ein Ausstellarm 14 einer Ausstellvorrichtung 15 verschiebbar und schwenkbar geführt. Hierzu dient ein Schieber 16, der in dem Längsschlitz 13 des Führungsteiles 12 längsverschiebbar geführt ist und an dem der Ausstellarm 14 mittels eines Gelenkzapfens 17 angelenkt ist Am Führungsteil 12 ist des weiteren in einem festen Gelenk 18 ein Steuerlenker 19 gelagert, der mit dem Ausstellarm 14 durch einen Gelenkzapfen 20 verbunden ist, welcher in einem Schlitz 21 des Ausstellarmes 14 in Längsrichtung desselben gleiten kann. Anschlagzapfen 22 und 23 am Ausstellarm 14 begrenzen den Schwenkhub desselben, indem sich in der in F i g. 1 gezeigten Stellung die Anschlagzapfen an den Steuerlenker 19 anlegen.
Der Ausstellarm 14 ist mittels eines Gelenkzapfens 24 an ein Stellgestänge 25 angeschlossen, das in einem Führungsteil 26, z. B. mit Schwalbenschwanzprofil, im Flügelrahmen 11 in Pfeilrichtung x\, xj längsverschiebbar geführt ist. Mit dem Gelenkzapfen 24 wirkt eine Riegel- und Kupplungsvorrichtung 27 zusammen, die einen ein Kuppel- und Riegelglied bildenden Riegel- und Kuppelhebel 28 aufweist und in Fig. 2 bis 4 näher dargestellt ist. Zu der Riegel- und Kupplungsvorrichtung gehört ferner ein an einem Ende des Führungsteiles 12 ausgebildetes Gegenriegelglied 2S, das eine rückwärtige Aussparung 30 begrenzt und mit einer Schrägfläche 31 versehen ist und in später noch beschriebener Weise mit dem am Ausstellarm 14 angeordneten Kuppelhebel 28 zusammenwirkt. Die Ausstellvorrichtung wird im Ausführungsbeispiel durch das am Flügelrahmen Il angeordnete Stellgestänge 25 betätigt. Doch kann die Verstellung auch am feststehenden Rahmen erfolgen, indem z. B. der Schieber 16 durch eine von Hand od. dgl. zu verschiebende Stellstange in Pfeilrichtung x\, χι im Schlitz 13 des Führungsteiles 12 verschoben wird.
Wie aus Fig.2 bis 4 hervorgeht, ist der Riegel- und Kuppelhebel 28 mittels eines Gelenkzapfens 32 am eo Ausstellarm 14 schwenkbar gelagert und als doppelarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Hebelarm 33 ein zapfenförmiges Riegelelement 34 trägt und dessen anderer mit U-fönnigcm Querschnitt ausgebildeter Hebelarm 35 eine den Gelenkzapfen 24 aufnehmende Aussparung 36 aufweist, die durch eine Sperrkante 36a am unteren Schenkel 35;; des U-förmigen Hebelarmes 35 begrenzt wird. In der in F i g. 2 dargestellten Lage greift die gegen den Gelenkzapfen 24 vorspringende Sperrkante 36a in den freien Querschnittsraum der Aussparung 37a der den Gelenkzapfen 24 aufnehmenden Bohrung 37 im Ausstellarm 14 ein und untergreift damit einen Vorsprung 38 in Form eines verbreiterten Kopfes des Gelenkzapfens 24 zwischen dem Ausstellarm 14 und dem Stellgestänge 25.
Auf einem Zapfen 39 ist innerhalb des Hohlraumes zwischen den U-Schenkeln des Riegel- und Kuppelhebels 28 eine Feder 40 in Form eiiier Blattfeder untergebracht, die sich mit ihrem mittleren Teil am U-Steg 41 des Riegel- und Kuppelhebels 28 und mit ihrem freien Ende am Ausstellarm 14 unter Spannung derart abstützt, daß der Riegel- und Kuppelhebel 28 in Pfeilrichtung y\ gegen einen aufwärtsgerichteten Anschlag 42 am Ausstellarm 14 mittels des zapfenförmigen Riegelelementes 34 gedrückt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
In der Lage nach Fig. 1 ist die Ausstellvorrichtung bei gekipptem Flügel gezeigt. Der Schieber 16 befindet sich in seiner linken Endstellung und das Stellgestängeteil 25 etwa in einer rechten Endstellung. Der Riegel- und Kuppelhebel 28 sichert unter der Wirkung der Feder 40 den Gelenkzapfen 24 gegen Herausziehen aus der Bohrung 37 mittels seiner Sperrkante 36a, kann jedoch entgegen der Wirkung der Feder 40 um seine Gelenkachse 32 in Pfeilrichtung /2 verschwenkt werden, so daß er den Gelenkzapfen 24 zum Herausziehen aus der Bohrung 37 freigibt.
Zum Schließen des Flügels wird das Stellgestängeteil 25 in Pfeilrichtung X2 im Führungsteil 26 des Flügelrahmens 11 verschoben bzw. der Ausstellarm 14 in Pfeilrichtung w2 gegen den feststehenden Rahmen geschwenkt. Hierbei bewegt sich der Gelenkzapfen 24 auf einem Wege w zum feststehenden Rahmen 10 hin, indem sich der im Führungsteil 12 geführte Schieber 16 mit dem Gelenkzapfen 17 des Ausstellarmes 14 in Pfeilrichtung X2 im Schlitz 13 bewegt, bis nach einem Teilhub Λ2 der Ausstellarm 14 in die Längsrichtung des Führungsteiles 12 eingeschwenkt ist und der Gelenkzapfen 20 zwischen Ausstellarm 14 und Steuerlenker 19 nahezu auf einer Verbindungsgeraden zwischen den Gelenken 18 und 17 liegt. Das Gelenk 17 des Ausstellarmes 14 nimmt alsdann die Lage 17', der Riegel- und Kuppelhebel 28 die Lage 28' in F i g. 1 ein. Der Gelenkzapfen 24 befindet sich in der Lage 24', das zapfenförmige Riegelelement 34 in der Lage 34'.
Durch weiteres Verschieben des Stellgestängeteils 25 in Pfeilrichtung X2 wird nunmehr der Ausstellarm 14 in seiner mit dem Führungsteil 12 fluchtenden Lage zusammen mit dem Stellgestängeteil 25 weiter in Pfeilrichtung X2 verschoben, wobei der hierbei zur Verfügung stehende weitere Teilhub /i| dazu benutzt wird, den Riegel- und Kuppelhebel 28 am feststehenden Rahmen zu verriegeln, indem das Riegelelement 34 in die Aussparung 30 des Führungsteiles 12 hereingezogen wird. Dabei gleitet es, sofern, wie dieses in der Regel der Fall ist, der Flügel am feststehenden Rahmen noch nicht dicht anliegt, an der Schrägfläche 31 des Gegenriegelgliedes 29 entlang, bis es in die in Fig. 2 dargestellte Endstellung in der Aussparung 30 gelangt und dadurch zwischen dem Anschlag 42 am Ausstellarm 14 und dem Ge«enriegelgiied 29 am feststehenden Führungsteil 12 liegt und damit gegen Verschwenken um seine vom Gelenkzapfen 32 gebildete Achse gesperrt ist. Der Flügelrahmen ist dadurch einerseits gegen den feststehenden Rahmen fest verriegelt, und andererseits ist der
Gelenkzapfen 24 gegen Herausziehen aus seiner Bohrung 37 und damit der Ausstellarm 14 gegen Entkuppeln vom Stellgestängeteil 25 zwangsläufig gesichert. Ein sicheres Kuppeln ist somit auch dann gewährleistet, wenn sich z. B. zwischen Riegelelement 34 und Anschlag 42 Färb- oder Schmutzreste ansammein sollten.
Soll der Flügel vom feststehenden Rahmen entkuppelt werden, ist der Flügel zunächst durch Ausschwenken des Ausstellarmes in Pfeilrichtung w\ in Öffnungsstellung, etwa entsprechend Fig. 1 oder Fig.4, zu bringen, worauf nach Schwenken des Riegel- und Kuppelhebels 28 in Pfeilrichtung yz der Ausstellarm 14 vom Stellgestängeteil 25 am Gelenkzapfen 24 gelöst werden kann. Das Riegelelement 34 dient hierzu vorzugsweise gleichzeitig als Handhabe zur Betätigung des Riegel- und Kuppelhebels 28.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    3. Ausstellvorrichtung für kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem die Kippöffnungsweite des Flügels begrenzenden, mit einem Ende am feststehenden Rahmen und mit dem anderen Ende am Flügelrahmen angelenkten Ausstellarm, der an einem der beiden Rahmen verschiebbar geführt ist, und mit einem Kuppelhebel, der zum lösbaren Kuppeln des Ausstellarms mit einem der beiden Rahmen im Bereich des einen Gelenkes des Ausstellarmes angelenkt und gegen die Kraft einer Feder aus seiner Kuppelstellung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelhebel (28) am Ausstellarm (14) angeordnet ist, daß zur Verriegelung des sich in Schließstellung befindlichen Flügels (11) mit dem feststehenden Rahmen (10) am Kuppelhebel (28) ein Riege'.element (34) angeordnet ist, und daß mit Hilfe eines Stellgestänges (25) am feststehenden Rahmen (10) bzw. Flügelrahmen (11) der Ausstellarm (14) zusammen mit dem Kuppelhebel (28) und dem Riegelelement (34) in der Ebene des feststehenden Rahmens (10) horizontal (x\, X2) so verschiebbar ist, daß das Riegelelement (34) in der Schließstellung des Flügels (11) hinter ein am feststehenden Rahmen (10) bzw. Flügelrahmen (11) angeordnetes Gegenriegelglied (29) greift.
    2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausstellarm (14) der mit dem Stellgestänge (25) verbunden ist, über einen Schließhub (Ji2) zum Schließen des Flügels in Stellrichtung (x2) des Stellgestänges (25) hinaus ein zusätzlicher Riegelhub (h\) ausführbar ist, in dem das Riegelelement (34) des Kuppelhebels (28) unter gleichzeitiger zwangsläufiger Festlegung des Kuppelhebels (28) in seiner Kupplungsstellung hinter das Gegenriegelglied (29) bewegbar ist.
    3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ausstellarm (14) angelenkte Kuppelhebel (28) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm (33) das Riegelelement (34) und dessen anderer Hebelarm (35) das Kuppelelement in Form einer Sperrkante (36a,) aufweist.
    4. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in verriegelter Schließstellung des Flügels das hinter das Gegenriegelglied (29) greifende Riegelelement (34) am Kuppelhebel (28) seinerseits von einem am Ausstellarm (14) angeordneten Anschlag (42) hintergriffen wird.
    5. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder (40) eine am Kuppelhebel (28) eingespannte, sich gegen einen Anschlag am Ausstellarm (14) anlegende Blattfeder vorgesehen ist.
    6. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelhebel (28) in Kuppelstellung mittels einer Sperrkante (36a^in eine Aussparung (ZTa) bzw. unter einen Vorsprung (38) des Gelenkzapfens (24) greift.
    7. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das das Riegelelement am Kuppelhebel (28) verriegelnde Gegenriegelglied (29) eine Schrägfläche (31) aufweist, an der das Riegelelement (34) des Kuppelhebels (28), den Flügelrahmen (11) gegen den feststehenden Rahmen (10) ziehend, bei der Ausführung des Verriegelungshubes (Ai) entlanggleitet.
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