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Die
Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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An
einer flügelseits
angebrachten Schiene – im
Allgemeinen als Scherenstulp bezeichnet – ist ein Ausstellarm an einem
Ende schwenk-schiebbar in einer Langlochführung gelagert. Das entgegengesetzte
Ende des Ausstellarms ist einem rahmenseitigen Lagerbock zugeordnet.
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Der
Ausstellarm ist ferner über
einen Hilfsarm an dem Scherenstulp befestigt. Der Hilfsarm ist mit
Abstand von der Dreh-Schwenklagerung schwenkbar sowohl an dem Scherenstulp
als auch an dem Ausstellarm angelenkt. Dazu ist der Hilfsarm und
der Ausstellarm mit Zapfen und Bohrungen versehen, die ineinander
greifen.
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Die
Aufgabe des Hilfsarms ist es, den Flügel in der Dreh-Öffnungsstellung
zu halten. Dazu ist der Ausstellarm mit einer Verriegelungsvorrichtung
versehen, die in der Dreh-Öffnungsstellung
des Treibstangenbeschlages ein Verschwenken des Ausstellarms senkrecht
zur Flügelebene
verhindert und diesen in einer Deckungslage zu dem Scherenstulp festlegt.
Dadurch befindet sich auch der Hilfsarm in einer Deckungslage mit
dem Scherenstulp und dem Ausstellarm. Der Hilfsarm stützt daher
den Ausstellarm gegen ein Verschieben relativ zum Scherenstulp ab,
wenn der Flügel
an seinem oberen Ende ausschließlich über den
Ausstellarm an dem Lagerbock angreift.
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Bei
einigen der vorgenannten Ausstellvorrichtungen ist vorgesehen, dass
der Ausstellarm lösbar
an den Scherenstulp ankoppelbar ist. Dadurch kann beispielsweise
die Montage des Scherenstulps erleichtert werden, da der bereits
montierte Ausstellarm z.B. die Bohrungen für Befestigungsschrauben zumindest
teilweise verdeckt und auch der Ausstellarm in seinem noch demontierten
Zustand leichter an einen nach links oder rechts öffnenden
Flügel
angepasst werden kann.
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Nachteilig
bei den bekannten Ausgestaltungen mit einem lösbaren Scherenarm ist es, dass
die Kopplung des Hilfsarms und des Scherenstulps durch eine einfache
Zapfen-Bohrungskopplung erfolgt, bei der axial verlaufende Kräfte nicht
aufgenommen werden können.
Dadurch kann es bei einem noch nicht montierten Flügel zu Entkopplungen
kommen.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Ausstellvorrichtung anzugeben,
die den Nachteil des Standes der Technik vermeidet.
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Beispiel
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt dadurch, dass der Hilfsarm mit einer Hülse versehen
ist, die als Aufnahme für
den fest am Ausstellarm angebrachten Zapfen dient und eine Rastvorrichtung
beinhaltet.
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Durch
diese Anordnung lässt
sich zum einen die Verbindung der Bauteile sicherstellen und zum anderen
auch eine optimale Lagerung des Hilfsarms an dem Ausstellarm erreichen.
Die Montage des Ausstellarms kann bei einem bereits am Flügel montierten
Scherenstulp oder auch bei noch nicht montierten Bauteilen erfolgen,
so dass eine komplett montierte Ausstellvorrichtung oder der Scherenstulp
und der Ausstellarm getrennt voneinander angebracht werden können.
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Von
besonderem Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei der die Rastvorrichtung
von einem verbreiterten Kopf des Zapfens und einem nach innenweisenden
Kragen der Hülse
gebildet wird
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass die Hülse aus einem Kunststoff-Formteil
besteht, so dass die elastischen Eigenschaften dieses Werkstoffs
nutzbringend eingesetzt werden können.
Gleichzeitig lassen sich die erforderlichen Tolleranzen einfach
und kostengünstig
bewerkstelligen.
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Ferner
ist vorgesehen, dass die Hülse
an jedem Ende mit einem Kragen versehen ist, der die Ränder der
Bohrung im Hilfsarm umfasst. Dadurch ist eine sichere Befestigung
der Hülse
an dem Hilfsarm gegeben
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung betrifft eine Ausstellvorrichtung,
bei der an dem Scherenstulp eine Fehlbedienungssperre angebracht
ist. eine Solche Ausstellvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 35 44 778 C1 bekannt.
Hier ist vorgesehen, dass die Fehlbedienungssperre aus einem parallel
zur Flügelebene
verschwenkbar am Flügel
gelagerten Hebel besteht, der einen Sperrnocken trägt. Dem
Sperrnocken ist eine Sperrrast an der Treibstange zugeordnet, in
die der Sperrnocken bei einer vorbestimmten Schaltstellung der Treibstange
sowie bei geöffnetem
Flügel
durch einen am Hebel angreifenden Kraftspeicher, z. B. eine Feder, einrückbar ist.
In der Schließlage
des Flügels
ist der Hebel entgegen der Wirkung des Kraftspeichers durch einen
zugeordneten Anschlag verstellbar und sein Sperrnocken rückt aus
der Sperrrast der Treibstange heraus. Der Hebel ist als zweiarmiger
Hebel ausgebildet, dessen erster Hebelarm das Betätigungselement
bildet, während
der andere Hebelarm an seiner Unterseite den Sperrnocken trägt.
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Die
Lagerung des zweiarmigen Hebels besteht aus einem Haken, der in
einen Schlitz des Scherenstulps lösbar eingerückt ist, so dass der Hebel
wippenartig bewegt werden kann. Die Einrückstellung des Hakens ist durch
ein dem Scherenstulp zugeordnetes Anschlagglied sowie einen der
Eingriffsrichtung des Hakens entgegengerichteten Gegenanschlag gesichert.
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Die
Fehlbedienungssperre und damit der zweiarmige Hebel ist im Bewegungsbereich
des Zusatzarms angeordnet, wobei das Ende des den Sperrnocken tragenden
Hebelarms in den Bereich einer Sperrfläche hineinragt, die sich am
Zusatzarm in der Nähe
seines flügelseitigen
Drehgelenkes befindet. Diese Sperrfläche übergreifen den Hebelarm bei Schräglage des Zusatzarms
zur Flügelebene
sichernd.
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Für eine derartige
Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn das Betätigungselement
des Hebels mit der Hülse
zusammenwirkt. Dadurch wird zum einen die Herstellung des Hilfsarms
vereinfacht, da sonstige Mittel oder Maßnahmen zum Zusammenwirken
mit der Fehlbedienungssperre entfallen können. Zum anderen besteht der
Hebel aus einer Edelstahl-Feder, die mit dem aus Stahl – als Stanz-Biegeteil – hergestellten
Hilfsarm unter gewissen Umständen
zu einer Kontaktkorrosion kann. Durch das indirekte Zusammenwirken
mit der Hülse kann
eine Werkstoffpaarung gefunden werden, die eine solche Kontaktkorrosion
erschwert oder unmöglich
macht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Drehkipp-Beschlagsystems der am Flügel befestigten
Teile inklusive des Ausstellarms,
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2 in
einem vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt
der Ausstellvorrichtung mit dem Hilfs- und Scherenarm und
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3 eine
Ausschnittsvergrößerung von 2.
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In
der schematischen Übersicht
nach 1 ist der Treibstangenbeschlag des Drehkipp-Beschlagsystems
mit 1 bezeichnet. Von dem Drehkipp-Beschlagsystem sind
die notwendigen Rahmenteile hier nicht dargestellt. Der Treibstangenbeschlag 1 besteht
im wesentlichen aus dem Treibstangenantriebselement 2,
der Ausstellvorrichtung 3 und dem Eckumlenkungselement 5.
Das Treibstangenantriebselement 2 und die Ausstellvorrichtung 3 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel über ein
Eckumlenkungselement 5 miteinander verbunden. Der Treibstangenbeschlag 1 ist üblicherweise
in einer Nut in der Falzfläche
des Flügels 10 aufgenommen,
die von einer Stulpschiene des Treibstangenbeschlages 1 abgedeckt
wird.
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Abweichend
von der Darstellung nach 1 kann jedoch vorgesehen werden,
dass das Treibstangenantriebselement 2 ebenfalls an dem oberen
horizontalen – hier
angedeuteten – Flügelschenkel 6 angebracht
wird, so dass unter Wegfall des Eckumlenkungselementes 5 eine
unmittelbare Kopplung möglich
ist. Ferner sind an dem aus den Flügelschenkeln 6, 7, 8 und 9 gebildeten
Flügel 10 noch
ein Band 11 sowie ein Ausstellarm 12 vorgesehen.
Dabei kann der Ausstellarm 12 wahlweise an dem fertig montierten
Flügel 10 oder
auch an dem – hier
nicht dargestellten – Blendrahmen
befestigt sein.
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Über den
Treibstangenbeschlag 1 lässt sich der Flügel 10 relativ
zu dem Blendrahmen um eine seitliche vertikale Achse 13 oder
eine untere horizontale Achse 14 verschwenken. Hierzu ist
der Ausstellarm 12 mit einem Band 15 kuppelbar
und das Band 11 sitzt in einem am Blendrahmen befestigten
Ecklager ein. Dem Band 15 ist dabei ebenfalls am Blendrahmen
ein – nicht
dargestellter – Lagerbock
zugeordnet, so dass das Band 15 und der hier nicht dargestellte
Lagerbock über
einen Achszapfen schwenkbar miteinander gekoppelt werden können.
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An
dem Treibstangenantriebselement 2, dem Eckumlenkungselement 5 und
der Ausstellvorrichtung 3 sind Riegelglieder 16, 17 vorgesehen,
welche über
die Treibstangen des Treibstangenbeschlags 1 längs verschoben
werden können.
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In
einer ersten Schaltstellung des Treibstangenbeschlags 1 sind
die Riegelglieder 16 hinter Sperrstege von ortsfest im
Blendrahmen angebrachten Riegeleingriffen verfahren, so dass der
Flügel 10 relativ
zu dem Blendrahmen festgelegt ist. In einer zweiten Schaltstellung
werden die Riegelglieder 16 aus den Riegeleingriffen herausbewegt
und das Riegelglied 17 hintergreift einen am Ausstellarm 12 angebrachten
Riegeleingriff 18 derart, dass der Ausstellarm 12 relativ
zu der Ausstellvorrichtung 3 bzw. zu dem Eckumlenkungselement 4 parallel
festgelegt ist. In dieser Schaltstellung kann der Flügel 10 um
die vertikale Achse 13 verschwenkt werden.
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In
einer weiteren Schaltstellung wird das Riegelglied 17 aus
dem Riegeleingriff 18 herausbewegt und ein Riegelglied 19 am
Treibstangenantriebselement 2 wirkt mit einem am Blendrahmen
angebrachten Riegeleingriff zusammen, so dass der Flügel 10 an
seinem unteren Ende – entlang
des Flügelschenkels 8 – festgelegt
ist. In dieser Schaltstellung kann der Flügel 10 um die untere
horizontale Achse 14 geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung
wird durch den Ausstellarm 12 am oberen horizontalen Flügelschenkel 6 begrenzt.
Dazu ist der Ausstellarm 12 an seinem Ende mit einem Führungszapfen 25 versehen,
der in einem Langloch 26 der Ausstellvorrichtung 3 kuppelbar
ist. Dazu ist das Langloch 26 mit einer schlüssellochartigen
Erweiterung versehen, die auf den erweiterten Kopf des pilzkopfartig
ausgeführten
Führungszapfens 25 abgestimmt
ist, so dass dieser in einer Schiebeendstellung in das Langloch 26 einführbar ist,
die von dem an der Verbindungsstelle der Flügelschenkel 6 und 9 liegenden
Flügeleck 24 entfernt
liegt.
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An
dem Ausstellarm 12 ist ferner ein über eine Zapfenbohrungsverbindung 28 schwenkbar
an diesem befestigter Hilfsarm 27 vorgesehen. Der Hilfsarm 27 ist
ausweislich der vergrößerten Darstellung
nach 2 mit einer Bohrung 30 versehen, in der
ein Zapfen 31 des Ausstellarms 10 aufgenommen
werden kann. Zusammen bilden die Bohrung 30 und der Zapfen 31 die
ausstellarmseitige Schwenklagerung des Hilfsarms 27.
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Über eine
zweite Zapfenbohrungsverbindung 32 ist der Hilfsarm 27 schwenkbeweglich
an dem Scherenstulp 33 befestigt. Die Ausstellvorrichtung 3 weist
eine unter dem Scherenstulp 33 längs verschiebbar geführte Treibstange 34 auf.
Diese Treibstange 35 ist über Kupplungselemente mit den Treibstangen
des Treibstangenantriebselementes 2 und der Eckumlenkung 5 antriebsverbunden.
Der Scherenstulp 33 ist dient auch zur Abdeckung der den
Treibstangenbeschlag 1 aufnehmenden Nut im Falz des Flügels 10 und
bilden teilweise die Falzflächen.
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Der
Ausstellarm 12 ist in der montierten Stellung mit dem Führungszapfen 25 und über den
Hilfsarm 27 mit der Ausstellvorrichtung 3 verbunden.
Die Befestigung des Ausstellarms 12 und des Hilfsarms 27 an
dem Scherenstulp 33 kann dabei an den losen Bauteilen oder
bei einem bereits am Flügel 10 montierten
Scherenstulp 33 erfolgen.
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Ausweislich
der 2 ist die Zapfenbohrungsverbindung 28 von
besonderer Ausgestaltung. Der Zapfen 31 ist fest an dem
Ausstellarm 12 angebracht und weist einen gegenüber dem
Bund 35 im Durchmesser verbreiterten Kopf 36 auf.
Der Zapfen 31 ist in einer Hülse 37 aufgenommen,
welche die Bohrung 30 an dem Hilfsarm 27 durchsetzt.
Die Hülse 37 ist aus
einem Kunststoff als Kunststoff-Formteil ausgestaltet. Die Hülse 37 weist
in der Öffnung 38 einen
nach innen weisenden umlaufenden Kragen 39 auf, der von
den Stirnseiten 40, 41 beabstandet etwa in Längsrichtung
der Hülse 31 etwa
mittig angebracht ist. Dieser Kragen 39 bildet zusammen
mit dem Kopf 36 des Zapfens 31 eine Rastvorrichtung.
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Um
das gegenseitige Verrasten zu erleichtern, sind der Kopf 31 und
der Kragen 39 mit in Fügerichtung 42 aufeinander
zuweisenden Schrägen
versehen, während
die in montiertem Zustand aneinander liegenden Flächen stumpf
zueinander liegen. Durch die Anordnung des Kragens 39 mit
Abstand von den Stirnseiten 40, 41 wird erreicht,
dass der Hilfsarm 27 und der Ausstellarm 12 begrenzt
zueinander in axialer Richtung des Zapfens 31 bewegbar sind.
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Die
Hülse 37 an
jedem Ende mit einem nach außen
weisenden umlaufenden Kragen 43, 44 versehen,
der die Ränder
der Bohrung 30 im Hilfsarm 27 umfasst. Die Hülse 37 erhält dadurch
zum einen eine sichere Befestigung an dem Ausstellarm 27 und
ist in axialer Richtung unverrückbar
festgelegt und zum anderen wird der Ausstellarm 12 und
der Hilfsarm 27 durch den vorstehenden Kragen 43 geringfügig voneinander
beabstandet. Dies vermeidet ansonsten zusätzlich anzubringende Distanzmittel
wie Scheiben oder dergleichen. Liegen der Ausstellarm 12 und
der Hilfsarm 27 unmittelbar aneinander an, dann kann es nach
einem gewissen Zeitablauf zu Abnutzungen der Oberflächen von
Hilfs- und Ausstellarm 27, 12 kommen.
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In
der Drehöffnungsstellung
des Flügels 10 bzw.
des Treibstangenbeschlags 1 stützt sich der Ausstellarm 12 über den
Hilfsarm 27 an dem Flügel 10 ab,
wobei die parallele Lage des Ausstellarms 12 relativ zu
den Stulpschienen 32, 33 durch den Eingriff des
Riegelglieds 17 dem Riegeleingriff 18 sichergestellt
ist. Dadurch ergibt sich ein definierter Abstand des Bandes 15 relativ
zu der Falzfläche
des vertikalen Flügelschenkels 9.
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Um
diesen Abstand der Falzflächen
zusätzlich
zu einer ggf. bereits vorhandenen Justiereinrichtung an dem Band 15 bzw.
zwischen dem Band 15 und dem Ausstellarm 12 justieren
zu können,
kann der Zapfen 31 als Exzenterzapfen ausgebildet sein. Dazu
wird der Bund 35 und der Befestigungsansatz 45,
der der Bohrung in dem Ausstellarm 12 zugeordnet ist, abweichend
von der Darstellung nach 2 exzentrisch zueinander ausgeführt. Das
dem Scherenstulp 33 zugewandte Ende des Zapfens 31 wird mit
einem Werkzeugeingriff – z.B.
einem Innensechskant – versehen,
so dass durch eine Drehung des Zapfens 33 um die feststehende
Achse des Befestigungsansatzes 45 eine Relativverschiebung
des Ausstellarmes 12 und des Hilfsarms 27 bewirkt
wird. Infolge dessen ändert
sich auch die Lage des Flügels 10 relativ
zum Rahmen, da der Ausstellarm 12 über des Band 15 ortsfest
an den Rahmen angebunden ist.
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Durch
die Anordnung ist die Justage des Flügels 10 möglich, beispielsweise
um eine erste Anpassung an eine besondere Einbausituation noch vor dem
Einbau des Flügels 10 möglich zu
machen. Im eingebauten Zustand ist die Justage dann nicht möglich, da
der Werkzeugeingriff des Zapfens 31 in der Drehöffnungsstellung
nicht zugänglich
ist. Um dies zu ermöglichen
kann der Werkzeugeingriff natürlich an
das obere, dem Ausstellarm 12 zugewandte Ende verlegt werde.
Diese Seite ist bei einer Drehöffnungsstellung
des Flügels 10 von
oben zugänglich.
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In
Verbindung mit der
1 wird noch deutlich, dass an
dem Ausstellarm
12 in Richtung des Scherenstulps
33 der
Riegeleingriff
18 vorgesehen ist, der in der Drehöffnungsstellung
des Flügels
10 mit
dem Riegelglied
17 zusammenwirkt. Das Riegelglied
17 ist
dabei an dem Scherenstulp
33 vorgesehen, ebenso wie eine
Fehlbedienungssicherung
46, welche entsprechend der
DE 35 44 778 C1 beschaffen
ist, auf die diesbezüglich
vollinhaltlich Bezug genommen wird.
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Nach
der 2 und 3 ist die Fehlbedienungssperre 46 so
angeordnet und ausgebildet, dass sie die der Kippöffnungsfunktion
zugeordnete Schaltstellung der Treibstange 34 relativ zum
Scherenstulp 33 selbsttätig
blockieren kann, sobald der Flügel 10 aus
seiner Schließlage
relativ zum feststehenden Rahmen in Öffnungsrichtung bewegt wird.
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Die
Blockierung der Treibstange 34 an dem Scherenstulp 33 muss
jedoch in jedem Falle – ebenfalls
selbsttätig – wieder
aufgehoben werden, sobald der Flügel 10 aus
der betreffenden Öffnungsstellung in
seine Schließstellung
zum feststehenden Rahmen übergeführt wird.
Die Fehlbedienungssperre 46 besteht aus einem parallel
zur Flügelebene
verschwenkbar an dem Scherenstulp 33 gelagerten, zweiarmigen
Hebel 47, dessen einer Hebelarm 48 ein mit dem
Hilfsarm 27 zusammenwirkendes Betätigungselement bildet. Der
andere Hebelarm 49 trägt an
seiner Unterseite, und zwar in Verlängerung eines schmalen Längssteges 52,
einen Sperrnocken 50, dem eine Sperrasten 51 in
der Treibstange 34 zugeordnet ist. Die Sperrast 51 ist
dabei der die Kippöffnungsfunktion
bestimmenden Schaltstellung der Treibstange 34 zugeordnet.
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Mit
seinem Längssteg 52 durchgreift
der Hebelarm 49 des zweiarmigen Hebels 47 einen
schmalen Längsschlitz 53 in
dem Scherenstulp 33, welcher vorzugsweise auf dessen Längsmittellinie
angeordnet ist. An seinem dem Hebelarm 48 des zweiarmigen
Hebels 47 unmittelbar benachbarten Ende ist der Längssteg 52 mit
einer in Richtung des Hebelarms 48 vorspringenden Hakennase 54 versehen,
welche durch den Längsschlitz 53 mit
der Rückseite
des Scherenstulps 33 in Stütz- und Halteeingriff gebracht werden
kann, derart, dass sie zugleich das Schwenklager für den zweiarmigen
Hebel 47 bildet. Die aus der 2 ersichtliche
Einrückstellung
der Hakennase 54 wird durch die von ihr abgewendete Kante 55 des
Sperrnockens 50 im Zusammenwirken mit dem dieser benachbarten
Ende des Längsschlitzes 53 gesichert,
und zwar dadurch, dass der Schwenkwinkel des zweiarmigen Hebels 47 relativ
zum Scherenstulp 33 begrenzt wird. Der zweiarmige Hebel 47 der
Fehlbedienungssicherung 46 ist aus relativ dünnem Blattfeder-Material,
vorzugsweise Federstahlband, gefertigt.
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Bei
der Schließbewegung
des Flügels 10,
in der dieser in eine flächenparallele
relativ zum feststehenden Rahmen aus seiner Kippstellung einnimmt, wirkt
auf den Hebelarm 48 des zweiarmigen Hebels 46 als
Steuerfläche
zum Ausrücken
der Fehlbedienungssperre 46 der Kragen 44 der
Hülse 37.
Wenn der Zuatzarm 27 in seine Parallellage zum Scherenstulp 33 gelangt
ist, wird daher über
den Kragen 44 der Hebelarm 48 gegen die Wirkung
der als Blattfeder wirksamen seitlichen Begrenzungskanten des aus dem
dünnen
Blattfedermaterial hergestellten Hebelarms 48 nach unten
gedrückt
und hebt folglich den Hebelarm 49 mit dem Sperrnocken 50 in
den Bereich vor die Sperrrast 51 an, so dass der Sperrnocken 50 mit
der Sperrrast 51 der Treibstange 34 außer Sperreingriff
gelangt und letztere relativ zum Scherenstulp 33 längsverschiebbar
ist.
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Bei
den bekannten Ausgestaltungen kann es aufgrund des Zusammenwirkens
von dem aus einem Edelstahl hergestellten Federstahlband und dem Hilfsarm 27 aus
einem gewöhnlichen
Stahl zu einer Kontaktkorrosion kommen. Durch das Zusammenwirken
der Fehlbedienungssicherung 46 mit dem Kragen 44 der
Hülse 37 besteht
diese Gefahr nicht mehr und zudem entfällt das Einbringen einer Wulst oder
eines Nockens an dem Hilfsarm 27.
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In
der Ausschnittsvergrößerung nach
der 3 ist das Zusammenwirken der Hülse 37 mit der Fehlbedienungssicherung 46 bzw.
mit dem Hebelarm 48 besonders gut zu erkennen. Es wird
deutlich, dass der Kopf 36 des Zapfens 31 von
dem Hebelarm 48 beabstandet beleibt, so dass diese nicht
in Wirkverbindung treten.
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Der
Kopf 36 ist ausweislich der Darstellung nach 3 mit
einer in Fügerichtung 42 weisenden Phase
versehen, so dass der Kopf 36 an dem Kragen 39 – unter
entsprechender elastischer Verformung der Hülse 37 – vorbeigeführt werden
kann.
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- 1
- Treibstangenbeschlag
- 2
- Treibstangenantriebselement
- 3
- Ausstellvorrichtung
- 5
- Eckumlenkungselement
- 6
- Flügelschenkel
- 7
- Flügelschenkel
- 8
- Flügelschenkel
- 9
- Flügelschenkel
- 10
- Flügel
- 11
- Band
- 12
- Ausstellarm
- 13
- Achse
- 14
- Achse
- 15
- Band
- 16
- Riegelglied
- 17
- Riegelglied
- 18
- Riegeleingriff
- 19
- Riegelglied
- 24
- Flügeleck
- 25
- Führungszapfen
- 26
- Langloch
- 27
- Hilfsarm
- 28
- Zapfenbohrungsverbindung
- 29
- Zapfenbohrungsverbindung
- 30
- Bohrung
- 31
- Zapfen
- 32
- Zapfen
- 33
- Scherenstulp
- 34
- Treibstange
- 35
- Bund
- 36
- Kopf
- 37
- Hülse
- 38
- Öffnung
- 39
- Kragen
- 40
- Stirnseite
- 41
- Stirnseite
- 42
- Fügerichtung
- 43
- Kragen
- 44
- Kragen
- 45
- Befestigungssansatz
- 46
- Fehlbedienungssicherung
- 47
- Fehlbedienungssicherung
- 48
- Hebelarm
- 49
- Hebelarm
- 50
- Sperrnocken
- 51
- Sperrrast
- 52
- Längssteg
- 53
- Längsschlitz
- 54
- Hakennase
- 55
- Kante