<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Dichtungs- und Verriegelungsvorrichtung für einen Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer heb-und senkbar geführten Dichtleiste zur Abdichtung des Flügels an einer waagerechten Kante, wobei die Dichtleiste durch ein lotrechtes Stellgestänge unter Vermittlung eines Umlenkgetriebes und mittels Zapfen und lotrechter Schlitze mit Bezug auf den Rahmen geführt und das Stellgestänge als Riegelgestänge mit heb-und senkbarem Riegelglied zum Eingriff mit einem Gegenriegelglied ausgebildet ist.
Es ist eine Abdichtvorrichtung für zweiflügelige Fenster bekannt, bei der ein Bedienungsgestänge an dem das benachbarte Rahmenglied des andern Flügels übergreifenden lotrechten Rahmenglied des einen Flügels angeordnet ist und eine untere Dichtleiste mittels zweier quergerichteter abgewinkelter Druckstange hebt bzw. senkt. Auch wird durch das Gestänge gleichzeitig ein Riegelglied betätigt (AT-PS Nr. 138973).
Es ist des weiteren eine Abdichtvorrichtung bekannt, bei der eine untere Dichtleiste mit Querstiften versehen ist, die durch Schrägschlitze von ortsfesten Führungsstücken und von in den Füh- rungsstücken gleitbar angeordneten Antriebsschienen hindurchgeführt sind und die durch ein lotrechtes Bedienungsgestänge und über eine Eckumlenkung betätigt wird (AT-PS Nr. 263310).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung des Flügels, insbesondere eines Horizontal-Schiebeflügels, weiter zu verbessern und ein sicheres Schliessen des Flügels zu erreichen. Als Lösung hiefür wird die Kombination der an sich bekannten Merkmale vorgeschlagen, dass - insbesondere für einen Horizontal-Schiebeflügel und insbesondere für gemeinsam betätigte Dichtleisten an der unteren und an der oberen waagrechten Flügelkante - die Dichtleiste mittels Zapfen und Schrägschlitze von einem waagrecht schiebbaren, von dem Umlenkgetriebe und dem lotrechten Stellgestänge betätigten Schiebeglied verstellt wird, wobei ferner der Stellhub des Stellgestänges bzw.
des oder der Schiebeglieder einen Leerhub zur Entriegelung des Flügels durch Anordnung eines in Bewegungsrichtung verlaufenden Schlitzabschnittes von Schrägschlitzen aufweist, innerhalb dessen die Dichtleiste in oder im wesentlichen in ihrer dichtenden Lage verbleibt, und wobei das Riegelglied als das Gegenriegelglied übergreifender Haken mit einer an seine lotrechte Riegelfläche sich in Eingriffsrichtung vorangehend anschliessenden Schrägfläche ausgebildet ist.
Durch den hiebei vorgesehenen Leerhub des Stellgestänges und der Schrägfläche des Riegelgliedes kann die Betätigung des Riegelgliedes und die Hubbewegung der Dichtleisten so aufeinander abgestimmt werden, dass zunächst eine Entriegelung durch das Riegelglied stattfindet, bevor die Dichtleisten in ihre Freigabestellung gebracht werden. Zugleich lässt sich ein praktisch absolut dichtes Schliessen des Flügels nicht nur an seinem oder seinen waagrechten Kanten, sondern auch an der lotrechten Flügelkante gewährleisten, was insbesondere für Schiebeflügel von grosser Wichtigkeit ist.
In einer vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist zur lotrechten Führung und Verstellung der Dichtleiste durch das waagerecht schiebbare Schiebeglied statt Zapfen und Schrägschlitze ein Kniehebelsystem mit zwei aneinander angelenkten Kniehebellenkern vorgesehen, von denen der eine Lenker am Flügel, der andere an der Dichtleiste und einer der beiden Lenker vom Schiebeglied verschwenkbar, z. B. an diesem angelenkt ist. Hiedurch lässt sich eine besonders leicht gängige Ausführung der Abdicht- und Riegelvorrichtung erreichen. Zugleich kann Entsichern oder Abdichten des Flügels an der oder den Dichtkanten. Entriegelung oder Verriegelung des Flügels an einer oder an beiden Seitenkanten, z. B. zum Seitwärtsschieben des Flügels, und/oder Umstellung desselben, z.
B. bei Anwendung auf einen Kipp-Schwenkflügel aus einer Stellung Kippbereitschaft in eine Stellung Schwenkbereitschaft od. dgl., mit einem einzigen Bedienungsgestänge und einem einzigen Bedienungsgriff vorgenommen werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hiebei zeigen Fig. 1 ein Schema einer erfindungsgemässen Anordnung, Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung für einen Schiebeflügel in konstruktiverer Darstellung, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3 und Fig. 6, Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen waagerechten Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2, Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Erfindung etwa entsprechend einem Teilausschnitt aus Fig. 2, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7,
<Desc/Clms Page number 2>
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 7 und Fig. 10 einen der Fig. 4 etwa entsprechenden Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit --20-- der Rahmen, mit --21-- der Flügel bezeichnet. Der Flügel kann in diesem Fall beispielsweise als Kipp-Schwenk-Flügel ausgebildet sein. Im Innern des Flügels ist (in Fig. 1 der Deutlichkeit halber ausgezogen gezeichnet) eine bewegliche Dichtleiste --22-- hebund senkbar gelagert, welche in Riegelstellung des Flügels mittels einer Dichtnut --23-- über eine feststehende Dichtleiste --24-- am Rahmen --20-- greift und mit dieser abdichtend im Eingriff steht. Die Dichtleiste --22-- wird in lotrechter Richtung durch Zapfen --25-- am Rahmen mittels in der beweglichen Dichtleiste --22-- vorgesehener lotrechter Schlitze --26-- geführt. Das Heben und Senken der Dichtleiste --22-- erfolgt durch ein Stellgestänge --27--, das z.
B. gleichzeitig eine Riegelvorrichtung --28-- oder deren mehrere mit Riegelzapfen --29-- und Riegelschlitz - nach Art eines Rollzapfengetriebes betätigt und gegebenenfalls gleichzeitig zur Kupplung bzw. Entkupplung eines (nicht dargestellten) oberen Schwenkgelenkes des Flügels dient, das z. B. in der Schwenkachse A-A des Flügels angeordnet ist, derart, dass bei entkuppeltem (nicht dargestellten) Schwenkgelenk der Flügel um die waagerechte Achse B-B gekippt werden kann. An das Gestänge -27-- ist mittels eines beliebigen Umlenkgetriebes --31--, beispielsweise mittels eines am oder im Rahmen gelagerten Winkelhebels, ein Schiebeglied-32-, z.
B. eine Schiebestange, angeschlossen, deren Zapfen --33-- in winkelförmigen Schlitzen --34-- der beweglichen Dichtleiste - verschiebbar sind und dadurch diese heben oder senken. Die Winkelschlitze --34-- weisen einen waagerechten Abschnitt --34a-- und einen schrägen Abschnitt --34b-- auf, so dass bei Verschiebung der Schiebestange --32-- ein Anheben bzw. Senken der Dichtleiste --22-- nur bei Bewegung der Zapfen --33-- innerhalb der Schlitzabschnitte --34b-- stattfindet. Ein an sich bekanntes Eckgelenk --35-- im Schnitt der lotrechten Schwenkachse A-A und der waagerechten Kippachse B-B ermöglicht ein Öffnen des Flügels um die eine oder andere dieser beiden Achsen. Die Kippbewegung des Flügels kann hiebei in beliebiger bekannter Art, z. B. durch einen oberen oder seitlichen Ausstellarm, begrenzt sein.
Das Gestänge --27-- kann durch Betätigung mittels Handgriffs --36-- od. dgl. und z. B. mittels zwischengeschalteten Zahnstangengetriebes drei Stellungen einnehmen, die durch die Stellungen a, b und c des Riegelzapfens-29-gekennzeichnet sind. In der Riegelstellung a ist der Zapfen - gegen Austritt in Schwenk- oder Kipprichtung verriegelt, wobei sich die im Flügel lotrecht geführte bewegliche Dichtleiste --22-- in ihrer unteren Stellung befindet, in der sie mit der feststehenden Dichtleiste --24-- in dichtem Eingriff steht.
Wird das Gestänge --27-- in Pfeilrichtung x verstellt, gelangt der Riegelzapfen --29-- in die Stellung b, in der gleichzeitig auch das gegebenenfalls vorgesehene obere Schwenkgelenk des Flügels entkuppelt wird, sofern es nicht auch in Riegelstellung des Flügels entkuppelt war. Durch diese Verstellung der Stellstange --27-- wird das Schiebeglied --32-- in Pfeilrichtung y verschoben, wobei sich die Zapfen --33-- je in dem waagerechten Schlitzabschnitt --34a-- der Steuerschlitze --34-- verschieben. Die bewegliche Dicht- leiste-22-- bleibt infolgedessen in ihrer gesenkten Stellung, so dass der Flügel mittels der beweglichen Dichtleiste --22-- um die etwa durch die Oberkante der feststehenden Dichtleiste - bestimmte Kippachse B-B gekippt werden kann.
Der Riegelzapfen --29-- kann hiebei aus der Öffnung der Riegelführung --30-- nach vorn austreten.
Soll der Flügel um die lotrechte Achse A-A geschwenkt werden, wird der Handgriff-36in eine dritte Stellung gedreht, wodurch das Stellgestänge --27-- weiter in Pfeilrichtung x verschoben und der Riegelzapfen --29-- in die Stellung c bewegt wird. Gleichzeitig wird gegebenenfalls das obere Schwenkgelenk gekuppelt bzw. wiedergekuppelt, so dass der Flügel ausser im unteren Eckgelenk --35-- auch im oberen Schwenkgelenk gehalten wird. Ferner werden die Zapfen --33-auf dem Schiebeglied --32-- weiter in Pfeilrichtung y verschoben, indem sie in den schrägen Schlitzabschnitten --34b-- der beweglichen Dichtleiste --22-- gleiten und diese dadurch in den Führungen -26-- lotrecht anheben.
Die bewegliche Dichtleiste --22-- gelangt hiedurch über die feststehende Dichtleiste --24--, so dass der Flügel unbehindert durch diese um die Achse A-A geschwenkt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 6 sind entsprechende Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen, jedoch um 100 vermehrt, versehen. Der Flügel --121-- und zweckmässig auch
<Desc/Clms Page number 3>
der nur angedeutete Rahmen --120-- sind als Metallrahmen ausgebildet. Im Innern des Flügelrahmens-121-, dessen U-förmiger Querschnitt an den Seiten z. B. durch Deckschienen --137-abgeschlossen ist, sind in Führungsansätzen --138-- des unteren waagerechten Rahmenglieds - 121a, 139-des einen lotrechten Rahmenglieds --121b und 140-- des oberen waagerechten Rahmen- glieds -121c-- ein unteres Schiebeglied --132--, eine lotrechte Stellstange --127-- und ein oberes waagerechtes Schiebeglied --132a-- je in Längsrichtung verschiebbar gelagert.
Das untere Schie- beglied-132-ist mit der lotrechten Stellstange --127-- durch eine Umlenkplatte --131--, die lotrechte Stellstange --127-- mit dem oberen Schiebeglied-132a-- durch eine Umlenkplatte - kinematisch verbunden. Die Platten sind mittels Nieten --141-- auf die Schiebeglieder - 132 bzw. 132a-- aufgenietet und mit Steuerschlitzen --142 bzw. 143-- versehen. Diese Schlitze weisen jeweils einen geradlinigen Teil --142a bzw. 143a--, einen schrägen Teil --142b bzw.
143b-und gegebenenfalls einen weiteren geradlinigen Teil --142c bzw. 143c-auf. In die Schlitze greifen Steuerzapfen-144 bzw. 145-- ein, derart, dass sich diese Zapfen jeweils wieder in einer Stellung al, b, und Cl innerhalb der Schlitze --142 bzw. 143-- befinden können. Die Steuerzapfen - 144 und 145-sind hiebei an der Stellstange --127-- angeordnet.
Der als Schiebeflügel ausgebildete Flügel trägt an seinem unteren Querglied --121a-- einen oder mehrere Lagerböcke-146-, die mit ihm in beliebiger geeigneter Weise verbunden sind, sowie mittels Lagerbolzen -147- und z.B. mittels Kugellager --148-- Führungsrollen --149-- tragen, die z. B. auf einer am unteren Rahmenglied des Rahmens angeordneten abgerundeten Führungswulst - abrollen können.
Die verbreiterten Enden --125-- der Lagerbolzen --147-- dienen als Führungszapfen für die lotrechte Führung der beweglichen Dichtleiste --122--, die mittels der lotrechten Schlitze
EMI3.1
scher Verbindung. Die Abdichtung an der Unterkante erfolgt mittels Dichtelemente --151--, die in diesem Falle auf ebenen Flächen des Rahmens --120-- laufen.
Eine ähnliche Abdichtung wie an der unteren Flügelkante ist auch an der oberen Flügelkante vorgesehen. Das obere Schiebeglied --132a-- steht zu diesem Zweck mit einer der beweglichen Dichtleiste-122-ähnlichen beweglichen Dichtleiste --152-- mittels Zapfen --153-- am Schiebeglied -132a- und Schlitze -154- an der Dichtleiste --152-- in kinematischer Verbindung, wobei die dichtleiste -152-mittels lotrechter Schlitze --155-- und Führungszapfen --156-- am Rahmen in lotrechter Richtung geführt ist und sich mittels Dichtelementes --157-- in gehobenem Zustand gegen eine ebene Fläche des Rahmens --120-- anlegt.
Eckversteifungen --158 und 159-- dienen dazu, die Rahmenglieder --121a, 121b und 121c-des Flügelrahmens fest und ecksteif miteinander zu verbinden. Eine in ein Führungsprofil - des oberen Flügelrahmenglieds --121c-- bzw. der oberen Eckversteifung --159-- eingreifende Führungsleiste -161- des Hahmens -120- dient zur oberen Führung des Flügels.
Zur Verriegelung des Flügels gegenüber dem feststehenden Rahmen dient eine Riegelvorrichtung-128-mit einem am Stellgestänge --127-- befestigten Riegelglied --129-- und einem mit diesem zusammenwirkenden, am Rahmen angeordneten Gegenriegelglied --130--, wobei die Riegelglie- der-129 und 130-hakenförmig in Eingriff gebracht werden können und die Unterkante des Riegel- glieds-129-die Stellung a bl und cl einnehmen kann.
In der dargestellten Lage der Ausführungsform nach Fig. 2 bis 6 befindet sich der Flügel in entriegelter, jedoch noch abgedichteter Stellung. Die Stellstange --127-- befindet sich in Mittelstellung (b,), das untere Schiebeglied --132-- (entsprechend Fig. 2) mit seinem Zapfen --133-in seiner linken Endstellung, desgleichen das obere Schiebeglied --132a-- mit dem Steuerzapfen -153-. so dass die obere bewegliche Dichtleiste --152-- mittels des Dichtelements --157-- am oberen Glied des Rahmens --120- ebenfalls anliegt. Die Riegelglieder --129, 130-- befinden sich ausser Eingriff, so dass der Flügel zwar zur Verschiebung in Pfeilrichtung Yl bzw. y. entriegelt ist, ein solches Verschieben jedoch nur unter Reibung an den Dichtelementen --151, 157-- erfolgen könnte.
Damit das Verschieben ohne die Dichtreibung an diesen Dichtelementen stattfinden kann, ist die Stellstange -127- in Pfeilrichtung x2 anzuheben, wodurch die in die Stellungen cl gelangenden Führungszapfen --144, 145-- mittels der schrägen Schlitzabschnitte --142b bzw. 143b-- die
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
<Desc/Clms Page number 5>
--132- vom Rahmen abgehoben werden, wird das Schiebeglied --232-- in Pfeilrichtung y gezogen, wodurch die Hebel --263 und 264-- in die strichpunktierte Lage-263', 264'-gelangen, der Zapfen-268-mit der beweglichen Dichtleiste --222-- also um den Hub --h-- angehoben wird.
Der Flügel kann dadurch wieder um die untere Führungsleiste --250-- gekippt werden.
In Fig. 10 ist des weiteren ein Ausführungsbeispiel für Holzrahmen dargestellt. Der Flügel - weist in diesem Fall eine verhältnismässig schmale Aussparung --371-- auf, in die ein Ge- häuse -372-- mit im wesentlichen U-förmigem Profil eingesetzt und mittels Schrauben --373-am Flügel befestigt ist. Das Gehäuse --372-- ist mit Führungsprofilteilen --338-- versehen, welche zur waagerechten Führung des Schiebeglieds --332-- dienen, das mittels eines Führungszapfens --333-in einen Schrägschlitz-334-- der beweglichen Dichtleiste --322-- eingreift. Letztere bildet
EMI5.1
dem Rahmen -320-- fest verbundenen feststehenden Dichtleiste --324-- ab.
Wird das Schiebeglied --332-- in Längsrichtung in der Führung --338-- verschoben, wird mittels des Zapfens-333-die bewegliche Dichtleiste --322-- gehoben, beispielsweise um den Hub-h-etwa in die Stellung-322'-. Der Flügel kann dann über die feststehende Dichtleiste - hinweg in Pfeilrichtung f geöffnet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in vielfacher Form variiert werden. So kann beispielsweise das Umlenkgetriebe in verschiedenster Form ausgebildet sein, z. B. auch als Zahnstangengetriebe mit einem an der Umlenkstelle angeordneten Zahnrad, in welches die lotrechte Stellstange und die waagerechte Schiebestange als Zahnstangen eingreifen, als Schubstangengetriebe od. dgl.
PATENTANSPRÜCHE : l. Dichtungs- und Verriegelungsvorrichtung für einen Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer heb-und senkbar geführten Dichtleiste zur Abdichtung des Flügels an einer waagerechten Kante, wobei die Dichtleiste durch ein lotrechtes Stellgestänge unter Vermittlung eines Umlenkgetriebes und mittels Zapfen und lotrechter Schlitze mit Bezug auf den Rahmen geführt und das Stellgestänge als Riegelgestänge mit heb-und senkbarem Riegelglied zum Eingriff mit einem Gegenriegelglied ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale, dass - insbesondere für einen Horizontal-Schiebeflügel und insbesondere für gemeinsam betätigte Dichtleisten an der unteren und an der oberen waagerechten Flügelkante - die Dichtleiste (22,122) mittels Zapfen (33,133, 153)
und Schrägschlitze (34,134, 154) von einem waagerecht schiebbaren, von dem Umlenkgetriebe (31,131, 131a) und dem lotrechten Stellgestänge (27,127) betätigten Schiebeglied (32,132, 152) verstellt wird, wobei ferner der Stellhub des Stellgestänges bzw. des oder der Schiebeglieder einen Leerhub (a-b, al -b 1), zur Entriegelung des Flügels, durch Anordnung eines in Bewegungsrichtung verlaufenden Schlitzabschnitts (34a, 142b, 143b) von Schrägschlitzen (34,142, 143), aufweist, innerhalb dessen die Dichtleiste in oder im wesentlichen in ihrer dichtenden Lage verbleibt, und wobei das Riegelglied (129) als das Gegenriegelglied übergreifender Haken mit einer an seine lotrechte Riegelfläche sich in Eingriffsrichtung vorangehend anschliessenden Schrägfläche ausgebildet ist.