DE720139C

DE720139C - Beschlag fuer uebereinander angeordnete Schiebefenster

Info

Publication number: DE720139C
Application number: DEW103624D
Authority: DE
Inventors: Hermann Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-06-03
Filing date: 1938-06-03
Publication date: 1942-04-25

Description

Beschlag für übereinander angeordnete Schiebefenster Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Schiebefenster mit Doppelflügeln, die in der Außenflucht in gleicher Ebene liegen und durch mit Gegengewicht versehene und über Rollen geführte Seilzüge verschoben werden können, nachdem der untere Flügel in Spaltlüftungslage gebracht worden ist. Den Seilzug des unteren Flügels hatte man bisher, sofern -er frei hängend war, vom oberen Flügelüberschlag ab bis zur Rolle über ausgefalzte Holzleisten geführt. Dadurch verlief der Seilzug in einer au$gekröpften Linie und hatte eine Spannung in sich, deren Überwindung beim Schließen des Unterflügels einen @erheblichen Kraftaufwand erforderte. Beim Bewegen des Flügels wurde naturgemäß Reibung erzeugt, die sowohl an der Gleitleiste wie- an den Futterzargen die Farbfläche beschädigte. An dieser federnden, dem Verziehen .ausgesetzten Gleitleiste war auch der Schließkloben für den Baskülverschluß des unteren Flügels angebracht, so daß dieser keine genaue :ortsfeste Lagerung besaß.
Diesen Mangel zu beseitigen, ist der Zweck des Erfindungsgegenstandes. Das Seil ist über den senkrecht zum Blendrahmen stehenden Quersteg eines oberhalb des in der Schließ-Lage befindlichen Unterflügels angebrachten U-förmigen Beschlages geführt, dessen einer kürzerer Schenkel an dem Blendrahmen angeschraubt ist, während der andere Schenkel mit seinem verlängerten unteren Teil den Schließkolben für die Baskülstange des Unterflügels bildet und gleichzeitig die Gleitleiste für den Unterflügel trägt.
In der Zeichnung zeigen Fig. i die Ansicht eines mit dem Beschlag versehenen Schiebefensters, Fig. z einen senkrechten Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i bei hochgeschobenem unterem Flügel an einem bisher gebräuchlichen Fenster, Fig.3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. i bei h ochgeschob.enem unterem Flügel an einem bisher gebräuchlichen Fenster, Fig. ,leinen senkrechten Schnitt durch das ganze Fenster an einem bisher gebräuchlichen Schiebefenster, Fig. 5 das Schaubild. des Beschlages, Fig.6 einen senkrechten Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, an eineng mit dem neuen Beschlag versehenen Fenster bei ge-. senktem oberem Flügel, entsprechend der Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. i bei gesenktem :oberem Flügel, entsprechend der Fig.3. Fig.8 eine Teilansicht des Fensters innerhalb des Bereiches der Schnittlinien A-B und C-D, Fig.9 einen senkrechten Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i bei hochgeschobenem unterem Flügel mit Andeutung der Rollenführung für das Seil, Fig. io einen Schnitt nach Linie GD der Fig. i bei hochgeschobenem Flügel (die hochgeschobene Lage des Unterflügels punktiert angedeutet), Fig. i i einen senkrechten Schnitt durch das ganze Fenster.
Bei der bisherigen, in Fig.2 bis q. dargestellten Seilführung lief der Seilzugg von dem unteren Flügel/ über eine ausgefalzte Holzleiste 1, an deren oberem und unterem Ende er auskröpfte und zwischen diesen beiden Punkten während eines' Teiles der Flügelbewegung anlag, wodurch ein Widerstand erzeugt wurde, der beim Schließen des unteren Flügels einen zusätzlichen Kraftaufwand erforderte.
An Stelle dieser ausgefalzten Holzleiste ist nun an dein Blendrahmen e dicht über dem , Unterflügel f die Anschraubplatte a eines im Querschnitt U-förmig gearbeiteten Beschlages angeschraubt, die das* Gewichtsseil g von den Rahmen e abdrängt und dadurch Holz und Farbe desselben vor Beschädigung schützt (Abb. 5 bis i i). Der Quersteg b des Beschlages steht nur in geringem Abstand über die Innenseite des Ob:erflügels$t vor, wodurch das von der Rolle kommende Seil g nahezu in gerader Linie nach unten geführt wird und dadurch wenig Spannung mehr aufweist. Der parallel zur Schraubplatte a liegende, nach unten verlängerte und in einen Verstärkungsansatz m auslaufende Schenkel c ist zwecks Aufn.ahmne einer Mutterschraube k durchbohrt, welche die Gleitleiste l mit dem Schenkel c verbindet. Die Gleitleiste führt den unteren Flügel beim Verschieben in Abstand vom oberen Flügel. Hinter die Verstärkung m legt sich beim Schließen der Fenster die obere Baskülstange st. Es wird somit ein leichtes Schließen ohne Spannungsdruck erreicht und ein Beschädigen der Farbfläche vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beschlag für übereinander angeordnete Schiebefenster, von denen der hochgeschobene untere Flügel zwecks Erzielung der Spaltlüftung eine zum Oberflügel parallele Lage und der Oberflügel die Stellung des Unterflügels einnimmt, wobei der untere Flügel durch ein über Rollen geführtes und das Gegengewicht tragende Seil hochgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des in Schließlage befindlichen Unterflügels (f) am Blendrahmen (e) .ein U-förmiger Beschlag mit ungleich langen Schenkeln (a, e) befestigt ist, dessen einer Schenkel (a) als Anschraubplatte dient, und dessen ,anderer Schenkel (c) mit einer vorspringenden Verdickung (m) den Schließkloben für den Baskülriegel (n) des Unterflügels bildet und die Gleitleiste (L) trägt, wobei das Seil (g) über den in geringem Abstand vom Oberflügel vorgesehenen Quersteg (b) läuft.