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Aufhängevorrichtung für Schwingflügel insbesondere Türflügel von
Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Schwingflügel, insbesondere
Türflügel von Fahrzeugen, zum Verschließen einer Wandöffnung, bestehend aus wenigstens
Je einem Traglenker und einem Führungslenker sowie am. Schwingflügel angeordneten
Flügellagern mit ersten Anlenkpunkten für die einen Lenkerenden und im Bereich der
Wandöffnung angeordneten Festlagern mit zweiten Anlenkpunkten für die anderen Lenkerenden
Bei
einer bekannten Aufhängevorrichtung der genannten Art (deutsches Patent 1 082 524)
weist der Anlenkpunkt des Traglenkers am Festlager einen kleineren Abstand von der
Wand öffnung auf als der Anlenkpunkt des Führungslenkers, wobei der Abstand zwischen
den beiden Anlenkpunkten des Traglenkers kleiner ist als der Abstand zwischen den
beiden Anlenkpunkten des Führungslenkers.
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Diese bekannte Aufhängevorrichtung hat sich in der Praxis bereits
hervorragend bewährt, erfordert Jedoch eine besondere Profilierung eines die Wandöffnung
einschließenden Rahmens bzw.
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diesem zugeordneter Dichtungsprofile, da sich der Schwingflügel in
der Anfangsphase seiner Offnungsbawegung schräg zur Wandebene bewegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zurgrunde, eine Aufhängevorrichtung
der eingangs genannten Art mit geringem Eonstruktionsaufwand so weiterzubilden,
daß die Bewegungsrichtung des Schwingflügels in der Anfangsphase der Öffnungsbewegung
bzw. in der Schlußphase der Schließbewegung im ;resentlichen rechtwinkelig zur Wandebene
erfolgt und dadurch sunindest eine wesentlich vereinfachte Profilgestaltung des
die Wandöffnung einschließenden
Rahmens bzw. einer diesem zugeordneten
Dichtung ermöglicht.
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Die. wird dadurch erreicht, daß der erste Anlenkpunkt des einen Endes
jedes der lenker bezogen auf die Schließstellung des Schwingflügels und dessen anfänglichen
Öffnungsbewegungsrichtung hinter einer quer zur letzteren durch den zweiten Anlenkpunkt
des anderen Lenkerendes gedachten Bezugsebene am zugeordneten Flügellager angeordnet
ist.
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Aufgrund dieser ohne nennenswerten Mehraufwand durchführbaren Konstruktionsmaßnahme
ist insbesondere dann eine zur Wandebene im wesentlichen rechtwinkelige Bewegungsrichtung
des Schwingflügels in der Anfangsphase der Uffnungs- bzw. Endephase der-Schließbewegung
gewährleistet, wenn, wie bei einer bevorzugten Ausführungsforin der Vorrichtung
voresehen, der erste Anlenkpunkt Jedes der Lenker in einem etwa der halben Wanddicke
des Schwingflügels entsprechenden Abstand von der durch den zweiten Anlenkpunkt
gedachten Bezugsebene angeordnet ist. Die zur Wandebene etwa rechtwinkelige Bewegungsrichtung
des Schwingflägels in der Anfangsphase der Öffnungs- bzw. Endephase der Schließbewegung
ermöglicht aber nicht nur die angestrebte vereinfachte Profilgestaltung des die
Wandöffnung einschließenden Rahmens bzw.
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einer dem letzteren zugeordneten Dichtung1 sondern gewährleistet
außerdem, insbesondere bei der Anordnung in Fahrzeugen, beispielsweise Omnibussen,
noch weitere Vorteile. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Aufhängevorrichtung gestattet
es, die Anlenkpunkte der Lenker an den Festlagern in unmittelbarer Nähe der Wand
anzuordnen, so daß die für den Antrieb des Führungslenkers erforderliche Triebwelle
gleichfalls in Wandnähe verläuft, was insbesondere in Omnibussen für die Sitzanordnung
von besonderer Wichtigkeit ist. Im Zusammenhang mit der Bewegungsrichtung des in
Schwingflügelsder Anfangsphase der Offnungs- bzw. endphase der Schließbewegung steht
noch der weitere Vorteil, dem Schwingflügel eine konstruktiv einfache Auflaufvorrichtung
und einen eben-, so einfachen Sperrmechanismus zuzuordnen, durch den ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Schwingflügels durch die Insassen eines Fahrzeugs bzw. infolge des Winddrucks
unterbunden wird.
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Es ist auch zweckmäßig, wenn die Anlenkpunkte der Lenker derart angeordnet
sind, daß sie in der auf deren Schwingebenen bezogenen Vertikalprojektion die Ecken
eines Parallelogramms bilden.
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Dadurch bleibt der Schwingflügel während seiner Offnungs- und Schließbewegungen
in einer zur Wand nahezu parallelen Lage, wodurch, insbesondere bei Omnibustjiren,
die Verletzungsgefahr für
die an Ealtestellen wartenden Personen
auf ein Ninimum reduziert wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung näher
erläutert.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Wand
1 mit einer Wandöffnung Na, die durch einen Schwingflügel 2 verschließbar ist. Die
Wandöffnung la ist von einem Profilrahmen 1b umschlossen, gegen den der Schwingflügel
2 über eine Dichtung 3 abstützbar ist.Dem Schwingflügel 2 ist eine Aufhängevorrichtung
mit wenigstens zwei lenkern Führangs-4. 5 zugeordnet. von denen der eine als
lenker und der andere als ein drehfest auf einer Antriebswelle angeordneter Tran-
lenker ausgebildet ist. Der Schwingflügel 2 ist mit Flügellagern 2a, 2b mit ersten
Anlenkpunkten 2aa, 2ba für die einen runden der Lenker 4,5 ausgestattet, für deren
anderen Enden an Festlagern 6,7 weitere Anlenkpunkte 6a1?a in der Nähe der Wandöffnung
1a angeordnet sind. Mittels dieser Aufhängevorrichtung ist ;der Schwingflügel 2
aus einer in der Zeichnung mit vollen Linien eingezeichneten Schließstellung in
eine mit gestrichelten Linien eingezeichnete Öffnungsstellung ausschwingbar, wobei
er sich
aufgrund einer nachfolgend näher erläuterten Sonstruktionsmaßnahme
am Anfang des Offnungswegs in einer anfänglichen öffnungsbewegungsrichtung AÖR bewegt,
die etwa rechtwinkelig zur Wand 1 verläuft.
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Wie der Zeichnung weiterhin entnommen werden kann, ist der erste Anlenkpunkt
2aa bzw. 2ba des einen Endes Jedes der Lenker 4,5 bezogen auf die dargestellte Schließstellung
des Schwingflügels 2 und dessen anfänglichen öffnungsbeweguns richtung AdR hinter
einer quer zur letzteren durch den zweiten Anlenkpunkt 6a bzw. 7a des anderen Lenkerendes
gedachten Bezugsebene BE (strichpunktiert eingezeichnet) am zugeordneten Flügellager
2a bzw. 2b angeordnet.
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Diese Anordnung ist beim Ausfürungsbeispiel gemäß der Zeichnung derart
gewählt, daß die Anlenkpunkte 2aa,2ba,6a,7s beider Lenker in der auf deren Schwenkebenen
bezogenen Vertikalprojektion die Ecken eines Parallelogramms bilden.
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Vorzugsweise wird der erste Anlenkpunkt 2aa bzw. 2ba Jedes der Lenker
4,5 in einem etwa der halben Wanddicke WD des Schwing
flügels 2
entsprechenden Abstand A von der durch den zweiten Anlenkpunkt 6a bzw. 7a gedachten
Bezügsebene BE geordnet.
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Dadurch erfährt, wie man an den jeweils durch einen gestrichelt eingezeichneten
Kreisbogen KB1, KB2 angedeuteten Bewegungsbahnen der ersten Anlenkpunkte 2aa,2ba
entnehmen kann, der Schwingflügel 2 in der Anfangaphase der OfNnungs- bzw. Endphase
der Schließbewegung lediglich eine ganz geringfügige translatorische Parallelverschiebung
zur Wand 1. Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
begrenzt.
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So wäre es beispielsweise möglich, die zweiten Anlenkpunkte 6a, 7a
der Lenker 4,5 an den Festlagers 6,7 nicht auf einer gemeinsamen Bezugsebene BE
sondern auf zwei zueinander abständlichen Querabenen zur anfänglichen Öffnungsbewegungs
richtung AÖR anzuordnen. Ebenso wäre es denkbar, insbesondere bei größeren Dicken
der Wnd 1 sowie des Schwingflügels 2, zumindest einen der Anlenkpunkte in den Bereich
der Wanddicke WD des Schwingflügels 2 bzw. der Wand 1 oder an deren Außenseite bzw.
der des Schwingflügels 2 anzuordnen. Wenngleich in der Zeichnung lediglich zwei
Lenker 4,5 dargestellt sind, werden in der Praxis dem Schwingflügel 2 vorzugsweise
mindestens zwei Traglenker und zwei Führungslenker zugeordnet. Schließlich können
die Lenker 4,5 bei einer entsprechenden Anordnung von Durchlaßschlitzen
in
der Wand 1 und/oder dem Schwingflügel 2 auch geradlinig ausgebildet bzw. in der
Anzahl verdoppelt und den beiden Schwingflügelneiner Doppelschwingtür zugeordnet
sein, - Patentansprüche -