DE1274463B - Seitenverriegelung von Schwingfluegel-Fenstern od. dgl. - Google Patents
Seitenverriegelung von Schwingfluegel-Fenstern od. dgl.Info
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
E05c
Deutsche K!.: 68 b-9/01
Nummer: 1274463
Aktenzeichen: P 12 74 463.7-25 (A 51048)
Anmeldetag: 11. Dezember 1965
Auslegetag: 1. August 1968
Die Erfindung betrifft eine aus Zapfen und Schließplatte mit Schließnut bestehende Seitenverriegelung
von Schwingflügelfenstern od. dgl., bei denen das Schwinglager zugleich in geringem Maß ein lotrechtes
Schieben des Flügelrahmens zuläßt. ~Die beiden Teile der Seitenverriegelung sind dabei
wechselseitig am feststehenden Rahmen angeordnet. Nachdem der Flügelrahmen bei den bekannten Fenstern
dieser Art vollständig in die Schließstellung bewegt worden ist, wobei der Zapfen in die im grand- ίο
sätzlichen winkelförmige Schließnut der Schließplatte eingetreten ist, muß durch Betätigen einer besonderen
Hebe- und Senkeinrichtung der Flügelrahmen abgesenkt werden, damit die Zapfen in den
Riegelabschnitt der Schließnut gelangen, was umständlich ist und auch aufwendigere Einrichtungen
voraussetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Seitenverriegelung bei Schwingflügelfenstern so zu
verbessern, daß dieser Nachteil nicht mehr gegeben ao ist.
Ausgehend von der eingangs näher beschriebenen Seitenverriegelung von Schwingflügelfenstern wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Schließnut der Schließplatte von oben her eine Zahnrolle od. dgl. as
für den Eingriff des Zapfens ragt und daß die Schließnut im Prinzip etwa kreisabschnittartig geformt ist,
wobei sich die Kreismittelpunkte der Schließnut und der Zahnrolle decken.
Beim Bewegen des Flügelrahmens in die Schließstellung trifft der Zapfen der Seitenverriegelung in
eine Lücke der Zahnrolle und nimmt diese mit, wobei der Zapfen in einem Kreisabschnitt geführt und
der Flügelrahmen um das Stichmaß dieses Kreisabschnitts selbsttätig gehoben und nach Überschreiten
des Scheitels in die Schließstellung abgesenkt wird. Hierbei unterstützt das Eigengewicht des Flügelrahmens
sein Absenken in die Schließstellung und drückt ihn an den feststehenden Rahmen. Um ein unerwünschtes
öffnen des Fensters von außen zu verhindern, genügt an Stelle einer kostspieligen Heb-
und Senkeinrichtung ein bekannter einfacher Handgriff mit Drehriegel.
Zweckmäßig kann von den Teilen der Seitenverriegelung zumindest ein Teil in an sich bekannter
Weise nachstellbar sein. Beispielsweise können der Zapfen, die Zahnrolle oder beide Teile nachstellbar
sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1, 2 und 3 ein Schwingflügelfenster im Vertikalschnitt
in Schließstellung, in einer geringfügig Seitenverriegelung von
Schwingflügel-Fenstern od. dgl.
Schwingflügel-Fenstern od. dgl.
Anmelder:
Aktiebolaget överums Bruk, överum
(Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Cohausz
und Dipl.-Ing. W. Florack, Patentanwälte,
4000 Düsseldorf, Schumannstr. 97
Als Erfinder benannt:
Gunnar Erik Werner Lewin, Danderyd
(Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 11. Dezember 1964 (15027)
ausgeschwenkten Stellung und in einer um 180° ausgeschwenkten Stellung und
F i g. 4 und 5 das Schwingflügelfenster nach den Fig. 1 bis 3 in perspektivischen Darstellungen, teilweise
im Schnitt, wobei in Fig.4 aus Gründen der
Übersichtlichkeit der Flügelrahmen fortgelassen ist.
In der Zeichnung ist der feststehende Rahmen 1 zu erkennen; an dem der Flügelrahmen 2 mit Schwinglagern
um eine horizontale Schwingachse so gelagert ist, daß er von der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung
um einen Winkel von 180° in die in Fig. 3 gezeigte Ausschwenklage geschwungen werden kann.
Zwischen dem feststehenden Rahmen 1 und dem Flügelrahmen 2 sind Dichtungsbänder angeordnet.
Der Flügelrahmen 2 besteht aus zwei Rahmenteilen, von denen einer mit 2 α bezeichnet ist, und die mindestens
eine (nicht dargestellte) Fensterscheibe aufweisen. Jedes Schwinglager weist zwei Lagerplatten 5
und 6 auf, von denen die Lagerplatte 5 mittels drei Schrauben 10 an dem vertikalen Seitenteil des Rahmenteils
la befestigt ist. Die Lagerplatte 5 ist mit einem Gehäuse 7 versehen, welches eine Bremstrommel
bildet. Die innere Zylinderfläche des Gehäuses 7 arbeitet mit einem zylindrischen Bremskörper 8 zusammen.
Das Gehäuse 7 weist an der Außenseite seines Bodens eine Führungsleiste 7 α auf, die in einen
vertikalen Schlitz 5 α der Lagerplatte 5 einfaßt und in diesem vertikal verschiebbar gelagert ist. Auf diese
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Weise ist das Gehäuse 7 gegenüber der Lagerplatte 5 Unterhalb der Schwinglager des Rahmenteils 2 α
vertikal verschiebbar, wobei das Maß der Vertikal- sind an den beiden gegenüberliegenden Rahmenseiverschiebung
bestimmt wird von der Länge des ten zwei Zapfen 17 angeordnet, die den Zapfen 15
Schlitzes S α, die größer ist als die Länge der Füh- entsprechen. Die Zapfen 17 können in Schließnuten
rungsleiste la. 5 an Schließplatten 18 angreifen, welche an den verti-
Der Bremskörper 8, der zugleich ein Schwinglager kalen Rahmenteilen des feststehenden Rahmens 1
für den Flügelrahmen 2 bildet, weist zwei zur Man- befestigt sind. Jede Schließplatte 18 ist mittels zwei
telfläche hin offene, sich in axialer Richtung durch Schrauben 19 an dem feststehenden Rahmen 1 anden
Bremskörper 8 erstreckende Schlitze auf. In den gebracht. Sie weist einen horizontalen Bolzen 20 mit
einen Schlitz kann ein Ansatz 6 α der Lagerplatte 6 io einer darauf drehbar gelagerten Verriegelungsrolle 21
eingeführt werden. Die Lagerplatte 6 ist mittels drei auf. Jede Verriegelungsrolle 21 besteht aus einer
Schrauben U an dem Flügelrahmen 2 befestigt. Zahnrolle, die mit den Zahnrollen 12 übereinstimmt,
Durch den Eingriff des Ansatzes 6 a in den Schlitz jedoch einen wesentlich kleineren Durchmesser hat
wird beim Ausschwingen des Flügelrahmens 2 der ajs die Zahnrollen 12.
Bremskörper 8 in dem gegen Drehung an der Lager- iS wird der Fensterflügel2 von der in Fig. 2 darplatte
5 festgelegten Gehäuse 7 gedreht. Diese Dreh- gestellten Öffnungslage in Richtung auf die Schließbewegung
erfolgt unter Überwindung eines einstell- stellung geschwungen, so- bewegen sich die Zahnrolbaren
Reibungswiderstandes. Die beschriebenen jen n auf einem zu den Zapfen 15 konzentrischen
Schwinglager haben den Vorteil, daß keine genaue Kreisbogen, wodurch der Flügelrahmen 2 in lotrech-Justierung
in axialer Richtung erforderlich ist. ao ter Richtung angehoben wird. Die Führungsleisten
Das Einhängen des Fensterflügels 2 und das Her- ηα der Schwinglager verschieben sich hierbei in den
ausheben des Fensterflügels 2 aus den Schwinglagern Vertikalschlitzen 5 α. Diese Hubbewegung setzt sich
gestaltet sich sehr einfach. Wenn der Fensterflügel 2 fo^ bis die Zapfen 15, der Bolzen 14 der Zahnrolvon
dem feststehenden Rahmen 1 abgenommen wer- ien \% und der Drehmittelpunkt der Schwinglager auf
den soll, so wird der Fensterflügel 2 in die horizon- as einer geraden Linie liegen. In dieser Stellung gelantale
Stellung geschwenkt, in der der Ansatz 6 α der gen die Zapfen 17 in Eingriff mit den Zahnlücken
Lagerplatte 6 und das offene Ende des Schlitzes des der Verriegelungsrollen 21, wodurch die bei der wei-Bremskörpers
8 mit einem Schlitz an der Mantel- teren Schwenkbewegung des Rügelrahmens sich einfläche
des Gehäuses 7 fluchten. In dieser Schwenk- stellende Absenkbewegung durch Zusammenwirken
lage kann der Ansatz 6 α der beiden Schwinglager des 30 der Zapfen 17 und der Verriegelungsrollen 21 zwang-Fensterflügels
2 aus dem Schlitz des Bremskörpers 8 läufig geführt wird. Wenn der Flügelrahmen 2 in die
durch den an der oberen Seite des Gehäuses 7 an- jn F i g. 1 dargestellte Schließlage gebracht worden
geordneten.Schlitz herausgeführt werden. ist, so wird ein ungewolltes Anheben des Flügelrah-
Bei der Schließ- und Öffnungsbewegung des Fen- mens 2 durch den Eingriff der Zapfen 17 an den
sterflügels 2 erfolgt auf einem Schwenkbereich, der 35 Unterseiten der Verriegelungsrollen 21 verhindert,
durch die Stellungen des Fensterflügels 2 in den Auf Grund der Hubbewegung des Flügelrahmens 2
Fig. 1 und 2 gekennzeichnet ist, ein Anheben bzw. ergeben sich beim Schließen des Fensters am Ende
ein Absenken des Fensterflügels 2 in lotrechter Rieh- des Schließvorganges verhältnismäßig hohe Schließtung.
Das Gehäuse 7 bewegt sich dabei gegenüber kräfte. Zur Verminderung der von Hand aufzubrinder
Lagerplatte 5 in lotrechter Richtung, wobei die 40 genden Schließkräfte empfiehlt es sich aber, eine beFührungsleiste
7 α in dem VertikaLschlitz 5 α gleitet. sondere Betätigungs- und Verriegelungsvorrichtung
Diese Hub- und Absenkbewegung wird von zwei vorzusehen. Diese Vorrichtung besteht gemäß dem
Zahnrollen 12 gesteuert, die oberhalb der Schwing- Ausführungsbeispiel aus einem Handgriff 22, der in
lager in dem Flügelrahmen 2 angeordnet sind. Die dem Rahmenteil 2 α des Flügelrahmens 2 drehbar geZahnlücken
der Zahnrollen 12 sind kreisbogenförmig 45 iagert jst und an seinem in dem Rahmenteil 2 a lieausgebildet.
Jede Zahnrolle ist auf einem Bolzen 14 genden Ende einen schräg verlaufenden Drehriegel 23
drehbar gelagert, der in einer Schließplatte 13 ge- trägt. Dieser Drehriegel 23 legt sich beim Schließen
Iagert ist. Die beiden Schließplatten 13 sind an den des Fensters gegen einen Schrägschlitz an einer fest
vertikalen Seitenteilen des Rahmenteils 2 α starr be- angebrachten Verriegelungsplatte 24, die in dem
festigt. Sie weisen jeweils eine Nut auf, die über einen 50 horizontalen Rahmenteil des feststehenden Rah-Teil
ihrer Länge koaxial zu der Zahnrolle 12 kreis- mens \ versenkt angeordnet ist, so daß beim Drehen
bogenförmig gekrümmt ist, wie dies insbesondere die des Handgriffs 22 der sich gegen den Schrägschlitz
Fig. 1 und 2 gestrichelt erkennen lassen. An den legende Drehriegel23 den Flügelrahmen 2 gegen die
seitlich neben den Schließnuten befindlichen Stellen zwischen dem feststehenden Rahmen 1 und dem Flüdes
feststehenden Rahmens 1 ist jeweils ein Zapfen 55 gelrahmen 2 angeordneten Dichtungsbänder drückt.
befestigt, der beim Schließen des Fensterflügels 2 Auf Grund dieser durch den Handgriff 22 betätigten
in die Schließnut der Schließplatte 13 hineingelangt Verriegelungsvorrichtung ist die für die Betätigung
und sich dabei in eine Zahnlücke der Zahnrolle 12 des Fensters erforderliche Kraft beim Anheben des
legt. Die Zapfen 15 sind jeweils an einer Lagerplatte Flügelrahmens 2 gering. Bei der durch Betätigung
angeordnet (Fig. 4), die mit zwei Vertikalschiit- 60 des Handgriffs22 bewirkten Schwingbewegung stelzen
versehen ist, durch die jeweils eine Befestigungs- ien sich auf Grund der schraubenförmigen Verriegeschraube
hindurchgreift. Auf Grund der Vertikal- lungsbewegung Seitenkräfte ein. Um möglichen Setschlitze
können die Lagerplatten 16 und dementspre- tenverschiebungen des Flügelrahmens 2 entgegenzuchend
die Zapfen 15 in vertikaler Richtung einge- wirken, ist an dem Rahmenteil la des Flügelrahstellt
werden. Um einen sicheren Sitz zu gewähr- 65 mens 2 ein Riegelgehäuse 25 starr befestigt, welches
leisten, sind die in Nuten des feststehenden Rah- zwei Nocken 25 α aufweist (die Zeichnung läßt nur
mensl versenkt befestigten Lagerplatten 5,6 an ihrer einen dieser beiden Nocken erkennen), die in entUnterseite
in Querrichtung geriffelt. sprechende Nuten 24 α in der Verriegelungsplatte 24
einfassen. Die Verriegelungsplatte 24 weist ferner zwei Verriegelungsschlitze 24 c auf, in die ein starr
an dem Handgriff 22 gelagerter Bolzen 22 a wahlweise zum Eingriff kommen kann, wodurch der Fensterflügel
2 in zwei verschiedenen Belüftungsstellungen festgestellt werden kann.
Claims (2)
1. Aus Zapfen und Schließplatte mit Schließnut bestehende Seitenverriegelung von Schwingflügelfenstern
od. dgl., bei denen das Schwinglager zugleich in einem geringen Maß ein lotrechtes
Schieben des Flügelrahmens zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schließnut der
Schließplatte (13) von oben her eine Zahnrolle (12) od. dgl. für den Eingriff des Zapfens (15)
ragt und daß die Schließnut im Prinzip etwa kreisabschnittartig geformt ist, wobei sich die Kreismittelpunkte
der Schließnut und der Zahnrolle (12) decken.
2. Seitenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Teilen der
Seitenverriegelung zumindest ein Teil verstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 973 610, 1 027 101.
Deutsche Patentschriften Nr. 973 610, 1 027 101.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 58S/127 7.68 O Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE1502764 | 1964-12-11 |
Publications (1)
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DE1274463B true DE1274463B (de) | 1968-08-01 |
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ID=20300022
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Country Status (4)
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GB (1) | GB1127618A (de) |
NL (1) | NL6516133A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0039007A1 (de) * | 1980-04-24 | 1981-11-04 | Hans Günter Grenouillet | Dreh-Kipp-Fenster |
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DE973610C (de) * | 1951-06-16 | 1960-04-14 | Ver Baubeschlag Gretsch Co | Mit einem Scharnier vereinigte Hebevorrichtung fuer Tuer- oder Fensterfluegel od. dgl. |
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US489220A (en) * | 1893-01-03 | Latch to prevent sagging |
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- 1965-12-10 US US512849A patent/US3344557A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1965-12-11 DE DEA51048A patent/DE1274463B/de active Pending
- 1965-12-13 GB GB52805/65A patent/GB1127618A/en not_active Expired
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Also Published As
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US3344557A (en) | 1967-10-03 |
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