DE79470C - Thür- und Fensterverschlufs mit einer mittelst Schiebers bewegten Verschlufszunge - Google Patents
Thür- und Fensterverschlufs mit einer mittelst Schiebers bewegten VerschlufszungeInfo
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- DE79470C DE79470C DENDAT79470D DE79470DA DE79470C DE 79470 C DE79470 C DE 79470C DE NDAT79470 D DENDAT79470 D DE NDAT79470D DE 79470D A DE79470D A DE 79470DA DE 79470 C DE79470 C DE 79470C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/02—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 68: Schlosserei.
' Den Gegenstand der Erfindung bildet ein heuer Verschlufs, bei welchem die Zunge im
wesentlichen aus einem Winkelhebel besteht, der sich in Richtung der Längsdiagonale eines
ihn bethätigenden Schiebers bewegt. Dieser
Verschlufs ist ohne jeden HUlfsbestandtheil, erforderlichenfalls vollkommen ohne Feder zu
verwenden, und zwar in der Weise, dafs die auf der gewölbten Oberfläche des Schiebers
befindlichen Stifte oder Zähne mittelst Schlüssels, Stange oder Zahnstange und Triebes hin- und
herbewegt werden.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Oberansicht der Zunge,
Fig. 2 einen Querschnitt derselben ;
Fig. 3 und 3 a sind die Rückansicht des Schiebers und Querschnitt des letzteren,
Fig. 4 ist die Rückansicht des Schlosses,
Fig. 5 die Oberansicht des Schlosses in der Verschlufsstellung,
Fig. 6 ein Querschnitt der Verschlufsvorrichtung in Verbindung mit einem Fensterflügel,
Fig. 7 ein am inneren Fensterflügel angebrachter Verschlufs in Verbindung mit der
Wasserabflufslatte,
Fig. 8 ein Verschlufs, bei welchem der Schieber durch Zahnstange und Trieb in Bewegung
gesetzt wird.
Fig. 9 bis 15 zeigen eine Ausführungsform
der Verschlufsvorrichtung als Schnappschlofs in verschiedenen Ansichten.
In Fig. i, 2, 6 und 13 ist ein den eigentlichen
Verschlufs bildender Winkelhebel zur Darstellung gebracht, dessen Arm α zungenartig
geformt ist, während der Arm b als Stift ausgebildet ist. In Fig. 3a, 6, 10 und 13 ist
der Schieber d im Querschnitt dargestellt, woraus zu ersehen ist, dafs dieser halbkreisförmig gewölbt
ist; die ganze oder halbe Länge der Diagonale dieses Schiebers d ist mit einer
schraubenartigen Spalte c versehen, an \velche der Stift b der Zunge α angreift. Dieser
Schieber d ist in den an den Rändern der Platte L angebrachten Ansätzen S geführt;
derselbe ist entweder auf- oder abwärts beweglich und, je nachdem die Bethä'tigung des
Schlosses mittelst Schlüssels. Stange, Klinke, Rades, Schraube oder auf elektromagnetischem
Wege erfolgt, auf seiner Rückseite mit einem oder mehreren Löchern versehen. Zur Vermittelung
der^ Bewegung von der Klinke aus
sind kleine Zapfen ρ vorgesehen.
In der Offens'tellung des Schlosses ist die Zunge α in die Platte ,L versenkt ,so dafs
erstere mit letzterer in einer Ebene liegt. Wird der Schieber d bei geringer Kraftanwendung
in der Führung S bewegt, so wird der Arm b der Zunge α durch die Spalte c des Schiebers d
gedreht, die Zunge α hebt sich aus der Ebene der Platte L heraus und bildet schliefslich mit
ersterer einen Winkel von 90°.
Die Bewegung des Schiebers d kann von einem Ende der Spalte bis zum anderen geschehen,
daher kann die Zunge α zwischen o° und 90 ° jede beliebige Lage einnehmen
und in derselben festgestellt werden, da der schraubenartige Einschnitt der Spalte c nicht
zuläfst, dafs dieselbe ohne Einwirkung einer äufseren Kraft sich aus ihrer Stellung herausbewege.
Zwischen diesen ä'ufsersten Grenzen kann daher in beliebiger Stellung ein Schliefsen
oder Anlehnen der Zunge an den anzu--
schliefsenden Gegenstand bewirkt ,werden, und zwar je nach Bedarf unter Zuhülfenahme einer
beliebigen, bisher bekannten Verschlufsweise.
In den meisten Fällen kommt es vor, dafs die Stellung von 45 ° der das Schliefsen bewirkenden
Zunge α angewendet wird, in welchem Falle die Spalte c des Schiebers d, Fig. 13,
dieser Bewegung entsprechend (Fig. 9 und 11) ausgeschnitten ist, d. h. in letzterem Falle besitzt
die schraubenartige Spalte c etwa nur die halbe Länge der Spalte C, Fig. 3 und 4. Die
durch das Hin- und Herbewegen des Schiebers d bewirkte Drehung des Armes b läfst
die Zunge α sich nur zwischen o° und 45° bewegen.
Soll die Vorrichtung als Schnappschlofs wirken, beispielsweise in Verbindung mit einer
Thürklinke, so wird dies dadurch erreicht, dafs die eine Seite der halb ausgeschnittenen Spalte c
entfernt wird, und zwar in der Weise, dafs der Schieber d einen dreieckigen Ausschnitt
erhalt (Fig. 9 und 12) und unter der Zunge a eine Feder R angebracht . wird. Die Länge
dieser einen Seite der das Schliefsen bewirkenden Spalte c ermöglicht es, dafs beim Zuschnappen
der Thür die Zunge α den Arm b vom Punkt C nach dem Punkt A bewegt,
während eine Feder infolge ihrer Spannung die Zunge vom Punkt A wieder nach Punkt C
zurückführt; es kann daher die Thür oder das Fenster zuschnappen. Damit bei den auf
obige Weise construirten Schnappschlössern auch gleichzeitig ein Schliefsen stattfinden kann,
wird die schraubenförmige Spalte c in senkrechter Richtung bezw. in Richtung ihrer Bewegung
verlängert, und zwar derart, dafs der Arm b bis zu einer bestimmten Tiefe in die
Spalte c geführt wird. Diese Bewegung bewirkt das Schliefsen; dasselbe kann jedoch nur durch
Aufwendung gröfserer äufserer Kraft bewirkt werden und ebenso das Wiederöffnen. Da
nun das Schliefsen durch die Bewegung des Schiebers d hervorgebracht wird, kann man
die Schieber mehrerer Schlösser verbinden und so mehrere Schlösser auf einmal bedienen.
In Fig. 7 ist der Fall zur Darstellung gebracht, wo an einem inneren Flügel eines
Fensters ein derartiges Schlofs befestigt ist, welches in der Weise mit dem unteren Theil
der Wasserabflufsleiste verbunden ist, dafs dasselbe während des Oeffnens des Fensterflügels
sich öffnet, während beim Schliefsen des Fensters das Schlofs sich wieder herunterläfst
und, die Spalte deckend, das Fenster schliefst.
In Fig. 8 ist das vorliegende Schlofs in Verbindung mit einem Fensterflügel dargestellt,
wobei das Oeffnen und Schliefsen vermittelst Zunge, Stange und Triebes erfolgt.
In Fig. 15 ist eine weitere Abänderung der
Erfindung zur Darstellung gebracht, indem hier eine Schraubenspindel χ in eine entsprechende,
auf der Achse der Zunge α befestigte Schraubenmutter eingreift und so die Drehung der hier
hakenförmig ausgebildeten Zunge veranlafst.
Claims (2)
1. Verschlufsvorrichtung für Thüren, Fenster und ähnliche Gegenstände, gekennzeichnet
durch eine in einem Rahmen (L) drehbare und 'unter Einwirkung einer Feder (R)
stehende Zunge (a), die auf ihrer Rückseite einen Arm (b) trägt, welcher in eine schrau^
benförmige Aussparung (c) eines gleichfalls auf der Rückseite in passender Führung (S)
beweglichen Schiebers (d) eingreift, bei dessen Verschiebung gedreht wird und die
Zunge (a) hierbei mitnimmt.
2. Eine unter 1. gekennzeichnete Verschlufsvorrichtung, bei der der Schieber d mit
einer anfangs schraubenförmig und alsdann geradlinig verlaufenden bezw. dreieckigen
Aussparung c versehen ist, zum Zwecke, bei Bethätigung des Verschlusses durch
einen Riegel, Bascul oder Schlüssel die Zunge (a) festzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79470C true DE79470C (de) |
Family
ID=352108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79470D Expired - Lifetime DE79470C (de) | Thür- und Fensterverschlufs mit einer mittelst Schiebers bewegten Verschlufszunge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79470C (de) |
-
0
- DE DENDAT79470D patent/DE79470C/de not_active Expired - Lifetime
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