DE974642C

DE974642C - Ausstellvorrichtung fuer Kipp-Schwenk-Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE974642C
Application number: DEW15465A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-12-04
Filing date: 1954-12-04
Publication date: 1961-03-09

Description

Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für wahlweise tun eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine untere waagerechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. Bekannte einfache Ausstellvorrichtungen bestehen aus einem an der Oberkante des Fensters angebrachten Ausstellarm, der mit einem Ende am feststehenden Rahmen angelenkt und mit dem anderen Ende mit einem Zapfen in einem Längsschlitz am Flügel schiebbar geführt ist.
Beim Kippen gleitet der Zapfen im Längsschlitz. Beim Schwenken bewegt sich die Ausstellstange mit dem Flügel, wozu sie in oder nahe der lotrechten Schwenkachse angelenkt ist.
Auch ist schon vorgeschlagen worden, den Ausstellarm an einem Zusatzarm anzulenken, dessen eines Ende am Flügel angelenkt und dessen anderes Ende am feststehenden Rahmen schiebbar geführt sowie durch eine Austrittsöffnung am Schlitz abkuppelbar ist.
Zur besseren Abstützung des Flügels hat man an die Ausstellstange einen Zusatzarm angebracht, dessen eines Ende am Flügel angelenkt und dessen anderes Ende am feststehenden Rahmen in einem Schlitz geführt und über einer Austrittsöffnung am Führungsschlitz vom feststehenden Rahmen abkuppelbar ist.
Beim Schwenken des Flügels verläßt das Gelenk des Zusatzarms den Führungsschlitz über die. Austrittsöffnung. Die Ausstellvorrichtung bleibt im zusammengeklappten Zustand auf der Oberkante des Flügelrahmens liegen. Beim Kippen entfalten sich Ausstellstange und Zusatzarm scherenartig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für große und schwere Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. die Abstützung des Flügels weiterhin zu verbessern. An Ausstellv orrichtungen für Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einem Ausstellarm und einem Zusatzarm, bei welchem der Zusatzarm am feststehenden Rahmen in einem Schlitz geführt und über eine Austrittsöffnung am Schlitz vom feststehenden Rahmen abkuppelbar ist, wird gemäß der Erfindung ein zweiter Zusatzarm angeordnet, dessen eines Ende an dem abkuppelbaren Ende des ersten Zusatzarms aasgelenkt und dessen anderes Ende am Flügel längs seiner oberen Kante schiebbar geführt ist.
Hierdurch kann ein dritter bzw. ein zweiter, weiter entfernter Abstützpunkt für den Flügel geschaffen werden, wodurch der Flügel in der Kippstellung sicherer und steifer gehalten wird als bei den bekannten Ausstellvorrichtungen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Ausstellvorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 die Draufsicht dazu, Fig.3 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform.
Gemäß Fig. i und 2 ist in der Verlängerung der lotrechten Achse des Flügels am feststehenden Rahmen i mittels eines Winkelstückes 2 od. dgl. ein Ausstellarm 3 aasgelenkt. Das andere Ende dieses Ausstellarmes 3 ist längs der Oberkante des Flügelrahmens .4 schiebbar geführt, und zwar mittels eines Langloches 5. An einem Ende kann dieses Langloch eine nicht dargestellte Erweiterung aufweisen, um beim Abnehmen des Flügels den Kopf des Führungszapfens lösen zu können.
Zusätzlich zu diesem Ausstellarm 3 ist ein Zusatzarm 6 vorgesehen, der mit einem Stift 7 od. dgl. am Flügelrahmen aasgelenkt ist. Die beiden Arme 3 und 6 sind scherenartig durch einen Nietzapfen miteinander verbunden, wobei der Zusatzarm ein kleines Langloch tragen kann. Das andere Ende des Zusatzarmes 6 ist mit einem Zapfen 8 am feststehenden Rahmen i geführt, und zwar in einem Langloch g. Beim Kippen des Flügels gleitet der Zapfen 8 in dem Langloch g. An einem Ende ist dieses Langloch mit einer Durchtrittsöffnung io versehen, damit beim Schwenken des Flügels der Zapfen 8 aus dem Langloch g heraustreten kann.
Gemäß der Erfindung ist zwischen feststehendem Rahmen i und Flügelrahmen 4 noch ein weiterer, zweiter Zusatzarm i i angeordnet, der ebenfalls an dem Zapfen 8 aasgelenkt ist und mit seinem anderen Ende mittels eines Zapfens 12 in einem Langloch 13 am Flügelrahmen ,4 gleitet. Wie aus den Fig. i und 2 hervorgeht, wird die Ausstellvorrichtung beim Kippen in die gespreizte Lage gebracht, während bei geschlossenem Flügel sowie bei geschwenktem Flügel sämtliche Arme auf dem Flügelrahmen 4 aufliegen. Fig. 3 zeigt die Anwendung bei einer anderen Ausstellvorrichtung. Hier ist der Ausstellarm 3 nicht bis zum Flügelrahmen 4. durchgeführt, sondern nur an dem Zusatzarm 6 aasgelenkt. Die Wirkung ist im übrigen die gleiche.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausstellvor richtung für Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einem Ausstellarm und einem Zusatzarm, bei der das eine Ende des Zusatzarmes am feststehenden Rahmen in einem Schlitz geführt und über eine Austrittsöffnung am Schlitz vom feststehenden Rahmen abkuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Zusatzarm (ii) angeordnet ist, dessen eines Ende an dem abkuppelbaren Ende des ersten Zusatzarmes (6) aasgelenkt und dessen anderes Ende am Flügel (4.) längs seiner oberen Kante schiebbar geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 634 g61, 885 211; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1681 518, i 7o6 84; österreichische Patentschrift Nr. 3.4 275; schweizerische Patentschrift Nr. 75 417. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 972 157.