DE1185502B

DE1185502B - Ausstellvorrichtung fuer einen um eine waagerechte Achse kippbaren oder um eine lotrechte Achse schwenkbaren Oberlichtfluegel

Info

Publication number: DE1185502B
Application number: DEW21382A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-06-22
Filing date: 1957-06-22
Publication date: 1965-01-14

Description

Ausstellvorrichtung für einen um eine waagerechte Achse kippbaren oder um eine lotrechte Achse schwenkbaren Oberlichtflügel Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für einen um eine waagerechte Achse kippbaren oder um eine lotrechte Achse schwenkbaren Oberlichtflügel mit einem drehbar am feststehenden Rahmen und schiebbar an der Oberkante des Flügels gelagerten Ausstellarm, der über einen mit einem Ende begrenzt schiebbar am Ausstellarm gelagerten und mit dem anderen Ende schiebbar am feststehenden Rahmen geführten Steuerarm durch eine am Steuerarm angelenkte und in der Schließlage des Flügels parallel zur Flügeloberkante schiebbare Schubstange mit einem Betätigungsgestänge verbunden ist, wobei aus Riegelzapfen und Schließschlitzen bestehende Verriegelungsmittel vorgesehen sind.
Bei einem Oberlichtöffner ist es bekannt, das eine Ende einer oberhalb des Fensterflügels liegenden Ausstellschere über einen Steuerarm mit einer parallel zur Flügeloberkante verschiebbar am feststehenden Rahmen gelagerten Schubstange zu verbinden, die ihrerseits mit dem Betätigungsgestänge verbunden ist. Das eine Ende des Steuerarmes ist dabei in einem winkelförmigen Schlitz der Schubstange gelagert, und die Schubstange weist Schließschlitze auf, die in der Schließlage auf der Oberkante des Flügels angeordnete Zapfen hintergreifen. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch für Kipp-Schwenkflügelfenster nicht verwendbar.
Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, eine Ausstellvorrichtung gemäß der eingangs genannten Art auszubilden, bei der zum An- und Abdrücken bzw. zum Verriegeln des Flügels der Steuerarm einen Zapfen trägt, der in einer am feststehenden Rahmen angeordneten Kurve geführt wird, bzw. bei der ein weiterer nicht betätigbarer Ausstellarm vorgesehen ist, der ebenfalls einen Zapfen trägt, welcher mit einer Schlitzführung eines an der Schubstange angeordneten Schließbleches zusammenwirkt.
Um mit einer solchen Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art ein festes Anziehen des Flügels an den feststehenden Rahmen und eine gute Verriegelung zu erzielen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, den Ausstellarm mit einem in der Schwenkachse am Flügel angelenkten Zusatzarm zu versehen und die flügelseitigen Teile der Verriegelung am Ausstellarm und am Zusatzarm und die entsprechenden rahmenseitigen Teile der Verriegelung an der Schubstange oder am Steuerarm anzuordnen. Hierbei kann die Schubstange durch Längsschlitze und am feststehenden Rahmen angeordnete Zapfen parallel zur Oberkante geführt und mit einem Ende des Steuerarmes gelenkig verbunden sein. Der Steuerarm ist vorteilhaft mit einem Längsschlitz für eine am Ausstellarm angeordnete Gleitführung versehen.
Das eine Ende des Steuerarmes kann auch mit einem Gleitbolzen in einem am feststehenden Rahmen angeordneten Führungsschlitz gelagert sein, während das andere Ende des Steuerarmes einen schlüssellochartigen Schlitz aufweist, in den ein Bolzen des Ausstellarmes eingreift. Das Betätigungsgestänge kann am Fensterflügel angeordnet und mit zusätzlichen Rollzapfen od. dgl. für am feststehenden Rahmen befindliche Schließbleche versehen werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Beschlägen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Vorderansicht bei geschlossenem Fenster, F i g. 2 die Draufsicht bei gekipptem Fensterflügel, F i g. 3 eine Abänderung in der Vorderansicht und F i g. 4 in der Draufsicht.
In dem feststehenden Rahmen 1 ist in üblicher Weise der Oberlichtflügel2 angeordnet, unter dem sich ein weiterer Fensterflügel - nicht dargestellt -befindet. In der unteren waagerechten Achse des Oberlichtflügels befindet sich in bekannter Weise ein axial verschiebbarer Gelenkbolzen, während an der anderen Ecke ein bei Drehkippbeschlägen bekanntes Eckgelenk vorgesehen ist.
An der Oberkante des Flügels 2 ist eine Ausstellvorrichtung angebracht, die gemäß F i g. 1 aus einer Schubstange 18 besteht, die mit Längsschlitzen 19 und 20 versehen ist, in die Zapfen 21 und 22 eingreifen, die am feststehenden Rahmen 1 befestigt sind. An diese Schubstange 18 greift ein Betätigungsgestänge 14 an, das aus einzelnen Stangen bestehen kann, die innerhalb einer Eckumlenkung 23 in bekannter Weise durch Ketten od. dgl. miteinander verbunden sind. An dem Zapfen 22 ist ein Ausstellarm 24 gelagert, dessen anderes Ende mittels eines Zapfens 25 am Oberlichtflügel 2 in einem Langloch 26 geführt ist. Dieses Ende des Ausstellarmes 24 kann von dem Flügel 2 gelöst werden, indem beispielsweise in bekannter Weise ein kleiner Hebel vorgesehen wird, d--r nach dem Verschwenken eine Austrittsöffnung für den Zapfen 25 freigibt.
Der Ausstellarm 24 ist mit einem Zusatzarm 27 versehen, der mittels eines Zapfens 7 am Flügel 2 gelagert ist. Der Zapfen 7 befindet sich in der lotrechten Schwenkachse des Flügels 2, so daß nach dem Lösen des Ausstellarmes 24 der Flügel geschwenkt werden kann, ohne daß hierbei eine Verstellung des gesamten Beschlages notwendig ist. An der Schubstange 18 ist ein Steuerarm 28 angelenkt, der mit seinem anderen Ende am Ausstellarm 24 mittels eines Zapfens 29 und eines Führungsschlitzes 30 gelagert ist. Durch das Verschieben der Schubstange 18 wird der Ausstellarm 24 vom feststehenden Rahmen 1 abgedrückt. Damit dies in einwandfreier Weise geschieht, trägt der Steuerarm 28 einen Lenkstift 31, der mit einer Gleitführung 32 am Ausstellarm 24 zusammenwirkt.
Um einen guten Verschluß der Oberkante des Flügels 2 zu erreichen, weist die Ausstellvorrichtung eine '-,Terriegelungseinrichtung auf. Dabei ist der Ausstellarm 24 mit einem Rollzapfen 33 und der Zusatzarm 27 mit einem Rollzapfen 34 versehen. Der Rollzapfen 33 greift in eine Schlitzführung 35 und der Rollzapfen 34 in eine Schlitzführung 36 an der Schubstange 18 ein. Wenn der Flügel 2 geschlossen wird, treten die Rollzapfen 33 und 34 in die Schlitze 35 bzw. 36 ein. Am Ende des Verschiebeweges der Schubstange 18 findet eine entsprechende Verriegelung und damit ein gutes Andrücken des Flügels 2 statt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 und 4 ist der Steuerarm 18a mit einem Gleitbolzen 37 in einem Führungsschlitz 38 am feststehenden Rahmen 1 gehalten. Das Betätigungsgestänge 14 greift über die Schubstange 39 an dem Steuerarm 18 a an. Der Ausstellarm 24 trägt bei dieser Ausführungsform einen schlüssellochartigen Schlitz 40, in den ein kantiger Bolzen 41 eingreift, der auf dem Steuerarm 18 a befestigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Verriegelungseinrichtung aus einem am Steuerarm 18 a angeordneten Rollzapfen 34'. Der Gleitbolzen 37 ist ebenfalls als Rollzapfen ausgebildet und greift in die Schlitzführung 35' an dem Ausstellarm 24 ein, während der Rollzapfen 34' in die Schlitzführung 36' des Zusatzarmes 27 eintreten kann. Auch bei dieser Ausführung wird eine Verriegelung des Flügels 2 beirr? Schließen erzielt.
Die Bedienung des Beschlages kann auch von einem Handgriff am Flügel aus erfolgen. In dieseln Falle wird das Gestänge 14 im Flüge12 angeordnet und greift mit seinem Ende am Ausstellarm 24 an, der die Schubstange 18 oder den Steuerarm 18a verstellt. Hierbei kann das Gestänge, z. B. mittels Druck-und Zugkabel, um den Flügel 2 herum geführt und an beliebig vielen Stellen mit Rollzapfen versehen sein, die in Schließebene am feststehenden Rahmen eingreifen.

Claims

Patentansprüche: 1. AusstellvorrichtunQ für einen um eine waagerechte Achse kippbaren oder um eine lotrechte Achse schwenkbaren Oberlichtflügel mit einem drehbar am feststehenden Rahmen und schiebbar an der Oberkante des Flügels gelagerten Ausstellarm, der über einen mit einem Ende begrenzt schiebbar am Ausstellarm gelagerten und mit dem anderen Ende schiebbar am feststehenden Rahmen geführten Steuerarm durch eine am Steuerarm angelenkte und in der Schließlage des Flügels parallel zur Flügeloberkante schiebbare Schubstange mit einem Betätigungsgestänge verbunden ist, und mit aus Riegelzapfen und Schließschlitzen versehenen Verriegelungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellarm (24) mit einem in der Schwenkachse am Flügel (2) angelenkten Zusatzarm (27) versehen ist, und daß die flügelseitigen Teile (33, 34 bzw. 35', 36') der Verriegelung am Ausstellarm (24) und am Zusatzarm (27) und die entsprechenden rahmenseitigen Teile (35, 36 bzw. 37, 34') der Verriegelung an der Schubstange (18) oder am Steuerarm (18 a) angeordnet sind.
2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (18) durch Längsschlitze (19, 20) und am feststehenden Rahmen (1) anordnete Zapfen (21, 22) parallel zur Flügeloberkente geführt und mit einem Ende des Steuerarmes (28) gelenkig verbunden ist und daß der Steuerarm (28) mit einem Lenkstift (31) für eine am Ausstellarm (24) angeordnete Gleitführung versehen ist.
3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Steuerarmes (18a) mit einem Gleitbolzen (37) in einem am feststehenden Rahmen (1) angeordneten Führungsschlitz (38) gelagert ist und das andere Ende des Steuerarmes (18a) einen schlüssellochartigen Schlitz (40) aufweist, in den ein Bolzen (41) des Ausstellarmes (24) eingreift.
4. Ausstellvorrichtuna nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge (14) im Fensterflügel (2) angeordnet ist und mit zusätzlichen Rollzapfen od, dgl. für am feststehenden Rahmen (1) befindliche Schließbleche versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 155 501. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1011772.