DE1784611A1

DE1784611A1 - Ausstellvorrichtung fuer Schwenk-Kipp-Fenster,Tueren od.dgl.

Info

Publication number: DE1784611A1
Application number: DE19681784611
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1968-08-24
Filing date: 1968-08-24
Publication date: 1971-09-30
Also published as: FR2022131A2; AT307917B; FR2022131B2

Description

WiIh. Frank GmbH. 7022 Leinfelden

Ausstellvorrichtung für Schwenk-Kipp-Fenster, Türen od. dgl. (Zusatz zu Patent . . . ., Patentanmeldung P 17 59 963.2)

Das Hauptpatent .... (Patentanmeldung P 17 59 963.2) betrifft eine Ausstellvorrichtung für Schwenk-Kipp-Fenster od. dgl. insbesondere einen Ausstellarm, der an der Oberkante des Fensterflügels entweder aufliegend am Überschlag oder verdeckt im oberen Falz anzubringen ist und in der Drehachse bzw. in der Nähe der Drehachse des Flügels gelagert ist. Der Ausstellarm führt und hält den Flügel beim Kippen an zwei Punkten. Für diese Angriffspunkte ist am Flügel eine Kippführung angeordnet, die einen Langschlitz und eine Kurve besitzt, welche die Abstützstellen darstellen. Während einer dieser Punkte mittels eines Bolzens in einem Langschlitz gleitet, läuft der zweite Punkt über ein Führungselement an einer Kurve eines Steuerstücks entlang. Dieses aus einem besonderen Teil bestehendes Steuerstück 1st

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schwenkbar gelagert, so dass es in die jeweils richtige Lage eingestellt werden kann und durch zwei symmetrisch zu ihrer Längsachse angeordneten Einzelkurven für rechts bzw. links montierte Ausstell vorrichtungen verwendbar ist.

Das durch die Verschraubung oder andere Mittel festlegbare Steuerstück bietet ferner die Möglichkeit, bei unterschiedlich langen Ausstellarmen die verschiedenartigen Neigungen der Kurven durch entsprechende Einstellung auszugleichen, so dass der Fensterflügel beim Kippvorgang, bei der Schwenkbewegung und selbst bei einer Fehlbedienung des Beschlages bzw. des Fensterflügels immer einwandfrei geführt und gegen Abweichen aus seiner Bewegungsbahn gesichert ist.

Wenn das Zusammenwirken von Ausstellarm und Kippführung auch garantieren, dass der Flügel in jeder beliebigen Stellung, insbesondere auch bei einer Fehlbedienung sicher gehalten und bei Auflösung der Fehlbedienung beeinflusst durch das Flügelgewicht in die vorgesehene Bahn zurückgeführt wird, so besteht insbesondere bei solchen Drehkipp-Beschlagausführungen, deren lotrechte Achse lediglich durch das Eckgelenk und das am Ausstellarm befindliche Drehlager gebildet wird und auf zusätzliche Schwenkgelenke

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verzichtet, die Möglichkeit, dass der Flügel in der Schwenkachse so viel Spiel aufv/eist, dass beim Laien oder Bedienenden Unsicherheit hervorgerufen werden kann, wenn der Fensterflügel bedient wird. Dieses Spiel zwischen der fest mit dem Flügel montierten Kippführung und des am Rahmen montierten Ausstellarmes resultiert aus der Tatsache, dass für das Zusammenwirken beider Beschlagteile, Toleranzen erforderlich sind, die bei der Bedienung des Fensters eine Leichtgängigkeit garantieren. Ausserdem wird die Mehrzahl der Fenster mit Ölfarbe gestrichen; auch dann oder danach sollte ebenfalls eine leichte Bedienung noch möglich sein. Die Folge der für die Gängigkeit notwendigen Toleranzen ist ein Hin- und Herwackeln des Flügels in der lotrechten Achse bzw. in ihrer Schwenkstellung.

Die Erfindung bezweckt, die Ausstellvorrichtung nach dem Hauptpatent so zu vervollkommnen, dass der noch vorhandene Nachteil beseitigt wird. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Ausstellarm an seinem dem Drehlager zugewandten Ende mit einem Hebel fest verbunden wird. Dieser Hebel, der den Ausstellarm

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mit dem Drehlager verbindet, besitzt einen parallel zur lotrechten Achse des Flügels abgewinkelten Haken, der in der Nähe der lotrechten Achse.mit einem Schliesserteil in der Schwenkstellung und geschlossenen Stellung des Fensterflügels in bewegungsschlüssiger Verbindung steht. Damit wird die Zweipunkthalterung des Flügels durch den Ausstellarm an der Kippführung um eine Arretierung in der Nähe der lotrechten Achse erweitert und unterstützt. Dieses Schliessertei1 ist ein bekanntes Verschlussglied, dessen Aufgabe auf das Zusammenwirken mit dem erfindungsgemässen Haken an der Ausstellvorrichtung abgestimmt ist. Der erforderliche leichte Gan'g der Abstützstellen im Langschlitz und an der Kurve des Steuerstücks wird durch diese schlüssige Verbindung nicht negativ beeinflusst und das Spiel des Flügels in seiner Schwenkstellung beseitigt.

In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Schwenk-Kippflügelfenster in

einer Ansicht.

Fig. 2 ein achsseitiges oberes Eck eines

Schwenk-Kippflügelfensters mit einer Ausführungsform des mit dem am Hebel des im oberen Falz liegenden

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Ausstellarmes befindlichen Hakens zusammenarbeitenden Schliessers in perspektivischer Darstellung.

Fig. 3 die Draufsicht des Ausstellarmes mit seinem

dem Drehlager zugewandten Ende.

Fig. 4 die Seitenansicht des Ausstellarmes mit dem

Drehlager.

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Erfindung.

Fig. 6 die mit dem Ausstellarm zusammenarbeitende Kippführung.

Fig. 1 zeigt einen in einem festen Rahmen 2 angelenkten Flügel 1, der sich wahlweise um eine lotrechte Achse 3 schwenken und um eine waagerechte Achse 4 kippen lässt. Die Schwenkachse 3 wird lediglich durch das Eckgelenk 6 und das Drehlager 16 des Ausstellarmes 7 gebildet. Ein Griff 5 dient hierbei zum Stellen der Treibstangen 21, die vorzugsweise im Flügelfalz 23 eingefräst bzw. eingenutet ist; sie könnte beispielsweise auch im Bereich des Flügelüberschlages 22 angeordnet sein.

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Mit den Treibstangen 21 sind bekannte Schliesser (Rollzapfenverschlüsse, Schliesszungen, Schliesstifte, Schliessteine usw.) kraftschllissi g verbunden, die den Flügel 1 auf der Achs- und Verschlusseite und wenn nötig oben und unten fest verriegeln.

Vlird der Flügel 1 um seine waagerechte Achse 4 gekippt, so begrenzt der Ausstellarm 7 die Kippweite. Das in Fig. 2 dargestellte obere Fenstereck mit dem Rahmen 2 und dem gekippten Flügel 1 zeigt das dem Drehlager 16 zugewandte Teil des Ausstellarmes 7 mit dem zusätzlich angebrachten Haken 18. Uird der Flügel 2 geschlossen und der Griff 5 in die Schwenkstellung gebracht, so riegelt das Sch 1iessertei1 20 hinter den Schliesshaken 18 ein, wobei die Anzugsschräge 19 das Eingleiten beim Schliessvorgang erleichtert. Das Schliessertei1 20 steht nunmehr mit dem Haken 18 in bewegungsschlüssiger Verbindung. Mit dieser weiteren in der Nähe der Schwenkachse 3 gelegenen Arretierung wird die Zweipunkthalterung des Flügels 1 durch den Bolzen und das Führungselement 25 des Ausstellarmes 7 in der Kippführung 8 erweitert und das Zusammenwirken des Gegenstandes dieser Erfindung mit der einarmigen Ausstellvorrichtung nach Patent .... (Patentanmeldung P 17 59 963.2) sichert

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eine einwandfreie Führung des Flügels 1 beim Schwenken um seine lotrechte Achse 3 ohne zusätzliche achsseitige Schwenklager.

Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Ausstellarm 7 mit einem Hebel 17 fest verbunden und im Drehlager 16 der Ausstellvorrichtung drehbar gelagert ist. Parallel zur lotrechten Achse 3 besitzt der Hebel einen abgewinkelten Haken 18, der im Einschlussbereich des SchliesserteiIs 20 ausgespart und an seinem unteren Ende 19 nach der Aussparung hin abgeschrägt ist. Der Haken 18 kann beispielsweise wie Fig. 5 zeigt, auch durch einen zylindrischen Dorn 18', der ebenfalls mit dem Ausstellarm 7 fest verschweisst, vernietet oder verschraubt und unten mit einer kegelförmigen Spitze 19¹ versehen ist, ersetzt werden.

Die in Fig. 6 dargestellte Kippführung 8 weist ein Steuerstück 11 auf, das an seiner dem Langschlitz 10 zugewandten Kante eine kurvenartige Ausnehmung 26 besitzt. Die Ausnehmung 26 arbeitet mit dem Führungselement 25, das am Ausstellarm 7 befestigt ist, zusammen. In der Drehstellung und geschlossenen Stellung des Flügels liegt der Ausstellarm über der Kippführung 8 im oberen Flügelfalz 23 bzw. auf der Stirnseite des oberen Oberschlages 22.

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Das Führungselement 25 zentriert sich in der Ausnehmung 26. Bedingt durch das Gewicht des Flügels 1 wird er in der lotrechten Achse 3 fest gehalten.

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Claims

Patentansprüche:

1.πAusstellvorrichtung für Schwenk-Kipp-Fenster, Türen od. dgl, nach Patent .... (Patentanmeldung P 17 59 963.2) dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Kippführung (8) zusammenarbeitende Ausstellarm (7) an seinem dem Drehlager (16) zugewandten Ende mit einem Hebel (17), der einen parallel zur lotrechten Achse (3) des Flügels (1) abgewinkelten Haken (18) besitzt, der in der Nähe der lotrechten Achse (3) mit einem Schliessteil (20) in der Schwenkstellung und geschlossenen Stellung des Flügels (1) in bewegungsschlüssiger Verbindung steht, fest verbunden ist.

2.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (13) im Bereich des Einschlusses des Schliesserteils (20) mit einer Aussparung versehen ist, deren Höhe und Breite grosser ist als das Schliessertei1 (20).

3.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (18) an seinem unteren Ende eine Anzugsschräge (19) besitzt.

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4.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (18) durch einen zylindrischen Dorn (13¹) gebildet wird.

5.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Dorn (18') an seinem unteren Ende kegelförmig (19¹) zugespitzt ist.

6.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerstück (11) der Kippführung (8) an seiner dem Langschlitz (10) zugewandten Kante eine kurvenartige Ausnehmung besitzt, die als Zentriereinrichtung mit dem Führungselement (25) des Ausstellarmes (7) in der Schliess- und Drehstellung des Fensterflügels (1) zusammenarbeitet, so dass der Flügel (1) durch die Zentrierung am Ausstellarm (7), bedingt durch sein Gewicht, an der lotrechten Achse (3) fest gehalten wird.

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