DE687995C

DE687995C - Oberlichtoeffner

Info

Publication number: DE687995C
Application number: DE1937K0145667
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Van De Groote Poort
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-03-03
Filing date: 1937-03-03
Publication date: 1940-02-09

Description

Oberlichtöffner Die Erfindung betrifft Oberlichtöffner mit durch Zug- und Druckstange geschwenkten, über eine Querwelle verbundenen Kurbelarmen, die den Fensterflügel mittels je eines in der Schließlage tasc'henmesserartig sich zusammenlegenden Scherengestänges an den Seiten des Flügels öffnen und schließen. Bei den bekannten Oberlichtöffnern dieser Art besteht der Nachteil, daß einerseits Querwelle, Kurbelarme und Scherengestänge ein nicht auseinandernehmbares, beim Versand sehr sperriges Aggregat bilden und andererseits beim Öffnen durch das Scherengestänge starke Schubkräfte auf die Gelenkbänder des Flügels wirken.
Nach der Erfindung werden diese übelstände vermieden, indem die Scherengestänge beim Schwenken der Kurbelarme zwangsläufig " rnitgeschwenkt werden, wobei der Gegendruck der Zug- und Druckstange vom Schwenkgetriebe selbst aufgenommen wird. Zu diesem Zwecke sind die Kurbelarme gelenkig mit einem Zahnstangengetriebe verbunden, durch das die Scherenarme auseinander- bzw. gegeneinandergeschwenkt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform heispielscveise dargestellt.
Fig. i zeigt eine teilweise Vorderansicht und Fig.2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, während Fig. 3 -und q. andere Stellungen des Verschlusses zeigen, Fig.5 veranschaulicht in größerem Maßstabe einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
Die Querwelle i ist in Lagern 2 von Aufschraubwinkeln 3 drehbar gelagert und an den Enden mit Kurbelarmen .1 vernietet, deren einer mit der Zug- und Druckstange 5 lösbar verbunden ist. Die durch Gelenk 6 miteinander verbundenen Scherenarme p, 8 sind durch ein Gelenkauge 9 am Aufschraubblech io befestigt, das mit einem Loch über einen Paßstift i i des Aufschraubwinkels 3 greift. Dadurch werden alle Gestänge- und Anschlagteile im richtigen Abstand verbunden. Der Scherenarm 7 bildet eine geschlossene Führung für eine Zahnstange i 2, die durch Lasche 13 mittels eines Splintbolzens 14 lösbar mit dem Kurbelarm 4 verbunden ist. Der andere Gelenkzapfen 15 der Lasche 13 gleitet in Schlitzen 16 des Armes 7. Infolge der geschlossenen Form des Armes 7 wird die Zahnstange 12 gut geführt und das Schmiermittel festgehalten. Ferner wird dadurch das ganze Gestänge sehr kräftig gestaltet, so da.ß ein Verbiegen kaum möglich ist. Die Scherenarme können deshalb sehr lang ausgebildet werden, wodurch eine große öffnungsweite des Flügels erreicht wird. In jede der Zahnstangen 12 greift ein Segment 17 am Scherenarm 8 -ein, der am anderen Ende mit dem Gelenkbolzen 18 eines am Flügel ig befestigten Aufschraubwinkels 2o durch einen Schwenkhaken 21 verbunden ist. Letzterer wird beim Schließen des Flügels durch das Zusammenbewegen der Scherenarme 7, 8 in die den Bolzen i8 sichernde Lage gedrückt (s. Fig. 4). Der Bolzen 18 ist gegenüber dem Aufschraubwinkel2o in einer Schlitzführung 22 einstellbar, um verschieden hohe Aufschlagstärken des Flügels i g ausgleichen zu können.
Wird bei geschlossenem Fenster die Stange 5 nach oben bewegt und dadurch der Kurbelarm 4 ausgeschweiakt, dann drückt der Gabelteil 23 an letzterem die von ihm umfaßte Spitze 24 des Scherenarmes 8 nach außen, wodurch der Flügel i g abgedrückt wird, während gleichzeitig der Kurbelarm 4 durch die Lasche 13 die Zahnstange 12 nach oben zieht, die dabei das Segment 17 verdreht, so da.ß die Schere 7, 8 zwangsläufig geöffnet wird und den Flügel i9 ausschwenkt, ohne einen Druck auf die Gelenkbänder des. Flügels auszuüben. In der geöffneten Lage kann der Flügel 19 vom Scherenarm 8 gelöst werden, um das Fenster zum Reinigen u. dgl. vollständig abklappen zu können. Zu diesem Zwecke wird der Schwenkhaken 21 ausgehoben (Stellung gemäß Fig. 4), worauf der Scherenarm 8 seitlich vom Bolzen 18 abgezogen werden kann. Diese geringe seitliche Verschiebung des Endes des Scherenarmes läßt das ausgeschwenkte Gestänge, das auch in sich federnd nachgeben kann, ohne weiteres zu. In gleich einfacher Weise kann der Scherenarm 8 auch wieder mit dem Bolzen 18 verbunden werden, worauf der Schwenkhaken 2 r wieder nach innen geklappt wird. Wenn dieses Einschwenken des Hakens 21 übersehen werden sollte, so wird letzterer durch das Zusammenbewegen der Scherenarme 7, 8 in die den Bolzen i 8 sichernde Lage gedrückt (s. Fig. 4). Beim Schließen des Flügels erfolgt durch Verschieben der Zahnstange 12 nach unten das Zusammenklappen der Scherenarme 7, 8, wobei auf dem letzten Teil der Bewegung (Fig. ¢) die Gabel 23 wieder über die Spitze 24 des Armes 8 ,greift und den Flügel 19 gemeinsam mit der Schere 7, 8 kräftig andrückt.

Claims

PATEXTANSPRÜC1iR: i. Oberlichtöffner mit durch Zug- und Druckstange geschwenkten, über eine Querwelle verbundenen Kurbelarmen, die den Oberlichtflügel mittels je eines in der Schließlage taschenmesserartig sich zusammenlegenden Scherengestänges an den Seiten des Flügels öffnen und schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelarme (4) gelenkig mit einem Zahnstangengetriebe (12, 17) o. dgl. verbunden sind, durch das die Scherenarme der Gestänge auseinander- bzw. gegeneinandergeschwenkt werden.
2. Oberlichtöffner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fenstergewände angelenkten Scherenarme (7) geschlossene Führungen für je eine durch eine Lasche (13) mit dem Kurbelarm (4) verbundene Zahnstange (12) bilden, während das in diese eingreifende Zahnsegment (17) jeweils am zweiten Scherenarm (8) _ sitzt.
3. Oberlichtöffner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flügel (ig) mit dem Scherenarm (8) verbindende Gelenkbolzen (18) am Scherenarm mittels eines Schwenkhakens (2i) festgehalten ist, der beim Zusammenbewegen der Scherenarme (7, 8) aus der ausgerückten Stellung in die Sicherungsstellung gedrückt wird.
4. Oberlichtöffner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (18) gegenüber dem mit dem Flügel (i9) verbundenen Aufschraubwinkel (2o) in einer Schlitzführung (22) einstellbar ist, um verschieden hohe Aufschlagstärken des Flügels (ig) ausgleichen zu können.