DE571768C

DE571768C - Oberlichtoeffner mit Druckarmen und Leitschiene

Info

Publication number: DE571768C
Application number: DEG81701D
Authority: DE
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1932-01-22
Filing date: 1932-01-22
Publication date: 1933-03-04

Description

Oberlichtöffner mit Druckarmen und Leitschiene Die Erfindung betrifft einen Oberlichtöffner mit Druckarmen und Leitschienen, insbesondere für breite oder mehrfache, nebeneinander angeordnete Lüftungsflügel.
Fensteröffner mit Leitschienen sind bereits bekannt. Die Betätigung der Leitschiene wird dabei jedoch mittels Gelenkkette, Zahnräder usw. bewirkt. Dies hat den Nachteil, daß eine starre, weit von der Wand abstehende Antriebsvorrichtung erforderlich ist, so daß sie nicht allgemein verwendet werden kann.
Diesem Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung in einfacher und wirksamer Weise dadurch abgeholfen, daß zur Betätigung der Leitschiene Lenker benutzt werden, die an Stützen, welche am Fensterrahmen befestigt sind, hängen und unter Wirkung einer beliebigen bekannten Schiebevorrichtung stehen. Auf diese Weise wird die Leitschiene parallel zum Fenster nach vorn bewegt. Sie schwenkt dabei Druckarme durch Bolzen, welche in entsprechenden Führungen in ihr gleiten, um 9o° nach vorn. Diese Druckarme, deren einer fester Drehpunkt am Fenster und der andere, in einem Schlitz gleitend, am Flügel 'sitzt, öffnen und schließen dabei das Oberlicht.
Diese Anordnung hat noch den weiteren Vorteil, daß am Anfang und am Ende der jeweiligen Flügelbewegung eine Verlangsamung eintritt, welche ein sanftes und nicht schlagartiges Anhalten ergibt. Außerdem wird beim Schließen ein starker Anpreß- und beim öffnen ein starleer Abpreßdruck erzielt.
In der Schlußstellung des Flügels kann kein selbsttätiges Offnen eintreten, da die Lenker senkrecht zur Leitschiene stehen und jede unbeabsichtigte Vorwärtsbewegung verhindern.
Der beim Öffnen des Flügels auftretende Leerlauf der- Zugstange i und der Leitschiene f, der- entsteht, ehe die Lenker so weit aus der Totpunktlage herauskommen, daß das Ausschwingen der Druckarme beginnt, wird zur Verriegelung der letzteren durch Bolzen und Riegelhaken o. dgl. benutzt.
Ein weiterer Vorteil ist noch der, daß durch die Verlängerung der Leitschiene mehrere nebeneinander angeordnete Oberlichtflügel gemeinsam betätigt werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt: Bild z Ansicht von vorn des am Fenster angeschlagenen Oberlichtöffners bei geschlossenem Flügel, Bild a Ansicht von oben bei geschlossenem Flügel, Bild 3 Ansicht von oben bei geöffnetem Flügel, Bild q. Querschnitt durch Fenster- und Flügelrahmen bei geschlossenem Flügel.
An dem Fensterrahmen a, ist oberhalb des Flügels in Flügelmitte der Lagerbock b angebracht, auf dem die beiden Druckarme c je an einem Ende cl drehbar angeordnet sind. An den anderen Enden der Druckarme sitzen Bolzen c2, die in den Schlitzen der auf dem Flügelrahmen d befestigten Laufschienen e beim Kippen des Flügels gleiten.
Damit sie gleichzeitig bewegt werden können, sitzen auf den Druckarmen c die Bolzen c3, die in -die U-förmige Leitschiene f hineinragen. Letztere ist an auf dem Fensterrahmen angeschraubten Stützen g mit den Lenkern lt, parallel zum Fensterrahmen schwenkbar, aufgehängt. Die Bewegung dieser Leitschiene f erfolgt durch das übliche Zuggestänge i, das mit der Bedienungsstelle des Öffners in Verbindung steht.
Der Vorgang beim öffnen ist folgender: Ein Druck auf das Zuggestänge i bringt die Leitschiene f durch Vermittlung der Lenker h zum parallelen Abschwingen von dem Fensterrahmen.
Diese Vorwärtsbewegung der Leitschiene wird durch die Bolzen c3 auf die Druckarme übertragen, so daß diese um ihre Drehpunkte cl gleichmäßig nach vorn schwingen und so gemeinsam das mit ihnen durch die mit Schlitzen versehenen Laufschienen e verbundene Oberlicht öffnen.
Das Schließen des Oberlichtes geschieht durch Zug in umgekehrter Richtung an dem Gestänge i.
An Stelle der U-förmig gestalteten Leitschiene f kann auch eine solche mit Schlitzen oder von noch sonst geeigneter Form verwendet werden.
Die Zahl der Druckarme richtet sich nach den Abmessungen des Oberlichtes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oberlichtöffner mit Druckarmen und Leitschiene, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Zuggestänge (i) und die einarmigen. Druckarme (c) eine an sich bekannte Leitschiene (f) eingeschaltet ist, die mittels Lenker (h) an Stützen (g) schwenkbar aufgehängt ist und sich beim Verschieben des Zuggestänges nach vorn parallel zum Fensterrahmen herausbewegt und die Druckarme (c) durch Bolzen (c3), die in entsprechenden Führungen der Leitschiene (f) gleiten, mitnimmt. z. Oberlichtöffner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (1a) der Leitschiene (f) in Schlußstellung des Flügels an den Stützen (g) in senkrechter Lage zur Leitschiene stehen. 3. Oberlichtöffner nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Lenker (h) an den Stützen (g) bei Schlußlage des Flügels im Verhältnis zur Leitschiene so ist, daß beim Öffnen des Flügels ein gewisser Leerlauf der Leitschiene entsteht, während.dessen die Vorwärtsbewegung der Leitschiene ohne Einfluß auf die Druckarme bleibt, und diese Vorwärtsbewegung der Leitschiene zur Verriegelung der Druckarme mittels Bolzen und Fanghaken verwendet wird. . 4. Oberlichtöffner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere an einer Längswand nebeneinander angeordnete Flügel durch eine gemeinsame Leitschiene (f) gleichzeitig .betätigt werden.