-
Die
Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss mit einer auf einer
Grundplatte eines Gehäuses
oder dergleichen von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung
drehbar gelagerten Drehfalle, die in der Sperrstellung mit einem
Gabelmaul einen Schließkloben
eines Gegenschließteiles
gegen eine Verlagerung in eine Öffnungsrichtung
hält, welcher
in der Freigabestellung zur Verlagerung in die Öffnungsrichtung verlagerbar
ist.
-
Drehfallen
der vorbezeichneten Art sind dem Stand der Technik bekannt. Sie
finden insbesondere Anwendung bei Motorhaubenverschlüssen bei
Kraftfahrzeugen. Mit dieser Drehfalle, die im Frontend eines Kraftfahrzeuges
angeordnet ist, wird ein Gegenschließteil in Form eines Schließklobens
gehalten, welches Gegenschließteil
an einer Motorhaube befestigt ist. Durch Verschwenken der Drehfalle
wird der in der Sperrstellung vom Gabelmaul gehaltene Schließkloben
derart freigegeben, dass er sich in Öffnungsrichtung verlagern kann.
Einhergehend mit dieser Verlagerung wird die Motorhaube um einen
Spalt geöffnet.
Bei dem bekannten Drehfallenverschluss erfolgt die Drehbetätigung der
Drehfalle in Öffnungsrichtung
durch eine Zug- oder Druckfeder. In der Sperrstellung wird die Drehfalle
durch eine Sperrklinke gehalten. Nach Auslösen der Sperrklinke kann die Drehfalle
selbsttätig
in Öffnungsrichtung
verschwenken. In der Spaltstellung wird die Motorhaube von einem
Fanghaken gehalten. Dieser muss durch eine zweite Betätigung zurückgeschwenkt
werden, damit die Motorhaube endgültig geöffnet werden kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Drehfallenverschluss
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
-
Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine grundsätzlich
eigenständige
Lösung
beschreibt und beansprucht, und jeder Anspruch mit jedem anderen
Anspruch kombinierbar ist.
-
Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass die Drehfalle bei ihrer Verlagerung
zwischen Sperrstellung und Freigabestellung nacheinander um bezogen
auf die Drehfalle an verschiedenen Orten angeordnete Drehstellen
dreht. Erfindungsgemäß dreht
die Drehfalle nicht um einen festen Drehpunkt, sondern dreht sich
während
ihrer Öffnungs-
bzw. Schließbewegung
um verschiedene Drehpunkte, wobei diese Drehpunkte einem gehäusefesten
Drehzapfen zugeordnet sein können,
jedoch bezogen auf die Drehfalle selbst an verschiedenen Orten liegen.
Zwischen den mindestens zwei verschiedenen Schwenkbewegungen um
die unterschiedlichen Drehpunkte kann die Drehfalle linear verlagert
werden. Die so ausgebildete Drehfalle kann für eine Bodenverriegelung oder
eine Rückenverriegelung
an einem Kraftfahrzeugsitz vorgesehen sein. Ferner kann vorgesehen
sein, dass zufolge der verschiedenen Drehbewegungen die Drehfalle
nicht nur eine Verriegelungsfunktion, sondern auch eine Fangfunktion
bspw. bei einer Verwendung als Frontklappenverschluss ausübt. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Drehfalle ausgehend von der Sperrstellung im
Wege einer ersten Schwenkverlagerung zunächst anschlagbegrenzt in eine
Zwischenstellung verschwenkbar ist, in welcher Zwischenstellung
der vom Gabelmaul gehaltene Schließkloben eine Teilstrecke bis
in eine Fangstellung in Öffnungsrichtung
verlagerbar ist, aus welcher Fangstellung der Schließkloben durch
eine zweite Schwenkbetätigung
der Drehfalle bis in ihre Freigabestellung freigebbar ist. In einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Drehfalle einen
Führungsschlitz.
Dieser Führungsschlitz
erstreckt sich im wesentlichen quer zum Verlauf des Gabelmaules,
welches auf einer Kreisbogenlinie verläuft. Der Führungsschlitz bildet an seinem
zum Gabelmaul abgewandten Ende eine Rastnische aus. Zwischen seinem
anderen, dem Gabelmaul zugewandten Ende, und der genannten Rastnische
besitzt der Führungsschlitz
eine schräg
in Richtung der Öffnung
des Gabelmauls verlau fende zweite Rastnische. Innerhalb des Führungsschlitzes
sind Zapfen angeordnet. Es gibt insgesamt zwei gehäusefeste
Rast-/Führungszapfen,
die den Führungsschlitz durchgreifen.
Der zweite Rastzapfen liegt in einer Verriegelungsstellung in der
schräg
in Richtung des Gabelmaul verlaufenden Rastaussparung ein. Im Zuge
der ersten Schwenkverlagerung der Gabeldrehfalle, die gegen die
Rückstellkraft
einer Feder erfolgt, tritt dieser zweite Rastzapfen aus der ihm
zugeordneten Rastaussparung aus. Die Drehfalle verschwenkt dann
in eine Zwischenstellung. Aus dieser Zwischenstellung wird die Drehfalle
mit der Feder in eine Fangstellung verlagert. Bei dieser Linearverlagerung
durchgleiten die Zapfen den Führungsschlitz. Während der
erste Rastzapfen in der Verriegelungsstellung die Funktion eines
Gelenkzapfens ausübt und
dabei im Bereich des Endes des Führungsschlitzes
liegt, übernimmt
der zweite Zapfen in der Fangstellung die Funktion eines Anschlagszapfens,
wenn der gegen das andere Ende des Führungsschlitzes anschlägt, um dessen
Linearverlagerung zu beenden. Dem zweiten Zapfen ist die bereits
oben erwähnte
zweite Nische zugeordnet, bei der es sich um eine Ausweichnische
handelt. In diese Ausweichnische kann der Zapfen eintauchen, wenn
die Drehfalle ihre zweite Schwenkverlagerung durchführt, die ebenfalls
gegen die Rückstellkraft
der Feder erfolgt. Auch bei dieser Schwenkverlagerung hat der erste Zapfen
die Funktion eines Lagerzapfens. Er liegt dann zwischen der Ausweichnische
und der oben genannten Rastnische. In der Verriegelungsstellung wird
der Schließkloben
in einem Endabschnitt des Gabelmauls gehalten. Zufolge der Verschwenkung der
Drehfalle bei ihrer Verlagerung von der Sperrstellung in die Fangstellung
wandert der Schließkloben
in einen Mittelabschnitt des Gabelmaules. Der Schließkloben
führt dabei
auch eine Linearverlagerung durch. Er wird von der Gabeldrehfalle
vom Schlossgehäuse
weg und insbesondere aus einem dem Schlossgehäuse zugeordneten Einfangschlitz
heraus verlagert. Eine bevorzugte Anwendung des Drehfallenverschlusses
ist ein Motorhaubenverschluss an einem Kraftfahrzeug. Das Schlossgehäuse bzw.
die Grundplatte ist dabei am Frontend der Karosserie befestigt.
Das Gegenschließteil
und dessen Schließkloben
befindet sich an der Motorhaube. Bei der Verlagerung der Drehfalle
aus der Sperrstellung in ihre Fangstellung wird der Schließkloben
zufolge der Linearverlagerung der Drehfalle angehoben. Einhergehend
damit tritt die Motorhaube in eine Spaltöffnungsstellung. Durch diesen
Spalt kann gegriffen werden, um an einem Auslösepunkt oder an einem mit dem
Auslösepunkt
verbundenen Auslöser manuell
anzugreifen, um die zweite Schwenkbewegung der Drehfalle durchzuführen, innerhalb
welcher der Schließkloben
vollständig
freigegeben wird, damit die Motorhaube geöffnet werden kann. Wird die Motorhaube
wieder geschlossen, so tritt der Schließkloben gegen eine dem Gabelmaul
zugeordnete Schrägflanke
der Drehfalle. Das Aufgleiten des Schließklobens auf der Schrägflanke
führt zu
einer Schwenkbewegung der Drehfalle und zum Einfangen des Schließklobens
in das Gabelmaul. Eine weitere lineare Belastung, beispielsweise
der Motorhaube nach unten, führt
zu einer Beaufschlagung der Drehfalle ausgehend von der Fangstellung
in die oben beschriebene Zwischenstellung. Dabei schließt sich
die Motorhaube vollständig.
Bei Erreichen der oben genannten Zwischenstellung liegt der zweite
Zapfen der Rastaussparung gegenüber.
Die Kraft der Feder sorgt für
eine Drehung der Drehfalle in die Sperrstellung, wobei der zweite
Zapfen in die Rastaussparung eintritt. In einer Variante der Erfindung
ist vorgesehen, dass zumindest eine Schwenkbewegung der Drehfalle
um den Schließkloben
erfolgt. Der Führungsschlitz,
welcher von einem Führungszapfen durchgriffen
ist, der die körperliche
Drehachse der Drehfalle bildet, kann eine winkelförmige Gestalt
haben, wobei es sich hier um einen stumpfen Winkel handelt. Der
Führungsschlitz
bildet somit zwei Nischen aus. Eine der beiden Nischen kann eine Klemmschulter
ausbilden. Von dieser Klemmschulter löst sich der Führungszapfen,
wenn die Drehfalle ausgehend von der Sperrstellung geschwenkt wird. Die
Drehfalls schwenkt dabei um den Schließkloben. Die Klemmschulter
verläuft
auf einer exzentrischen, insbesondere drehkeilförmigen oder spiralförmigen Linie
um die Position des Schließklobens,
die er in der Sperrstellung einnimmt. Verlässt der Führungszapfen die Klemmschulter,
so kann er in die andere Nische des Führungsschlitzes eintauchen.
Einherge hend damit kann die Drehfalle geringfügig linear verlagert werden.
In einem weiteren Abschnitt der Öffnungsbewegung
dieser Drehfalle dreht sie um den Führungszapfen. Dabei tritt der
Schließkloben
aus dem Gabelmaul der Drehfalle heraus, wo er formschlüssig gehalten
ist. Die Drehfalle besitzt einen Steuerzapfen, der in einen Steuerschlitz
des Gehäuses
eingreift. Dieser Steuerschlitz ist wirkungsgleich zu den oben beschriebenen
Anschlägen,
die die Bewegungsabfolge der Drehfalle definieren. Bei der Schließbetätigung tritt
der Schließkloben
zunächst
in einen Einfangschlitz der Grundplatte ein, wo er eine Schulter
eines Gabelmauls der Drehfalle beaufschlagt. Bei dieser Beaufschlagung
verlässt
der Steuerzapfen eine Haltenische des Steuerschlitzes. Diese Bewegung
entspricht einer Linearverlagerung der Drehfalle. Einhergehend mit
der Beaufschlagung des Schenkels des Gabelmaules wird die Drehverlagerung
der Drehfalle freigegeben. Die Drehfalle wird von einer Zugfeder
verlagert. Im Zuge dieser Schwenkbewegung, die in der Terminologie
der zuvorigen Beschreibung der zweiten Schwenkbewegung entspricht,
wird der Schließkloben
vom Gabelmaul erfasst. Dabei dreht die Drehfalle um eine Drehachse,
die im Wesentlichen der Position des Führungszapfens entspricht. Dieser
Drehbewegung kann eine laterale Bewegung der Drehfalle überlagert
sein. Die komplexe Drehbewegung der Drehfalle beim Einfangen des
Schließklobens
wird von der Kurve der Steuernische bestimmt. Während dieser Einfangbewegung
verlagert sich der Führungszapfen in
einer ersten Nische des Führungsschlitzes,
bis er einen Scheitelpunkt der beiden Nischen des Führungsschlitzes
erreicht hat. Dann läuft
der Führungszapfen
auf der Klemmschulter entlang, so dass eine Verspannung eintritt.
Hierbei dreht sich die Drehfalle um den Schließkloben. Dabei wird der Schließkloben gegen
das Ende des Einfangschlitzes gezogen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
-
1 in
schematischer Darstellung einen Verschluss in einer Verriegelungsstellung,
-
2 den
Verschluss in einer Zwischenstellung, welche durch Verschwenken
der Drehfalle um einen ersten Schwenkwinkel erreicht wird,
-
3 den
Verschluss in der Fangstellung, welcher durch Linearverlagerung
der Drehfalle aus der in 2 dargestellten Zwischenstellung
erreicht ist,
-
4 eine
Freigabestellung, welche durch eine zweite Verschwenkung der Drehfalle
aus der in 3 dargestellten Fangstellung
erreichbar ist,
-
5 die
Einfangbereitschaftsstellung der Drehfalle, mit auf einer Schrägflanke 15 aufgleitendem
Schließkloben,
-
6 eine
Folgedarstellung zur 5 mit eingefangenem Schließkloben,
-
7 eine
Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einer Einfangstellung für einen Schließkloben,
-
8 eine
Folgedarstellung, wobei sich der Schließkloben an einer Wandung des
Gabelschlitzes der Drehfalle abstützt,
-
9 eine
Folgedarstellung, wobei die Drehfalle um ihre erste Drehachse schwenkt,
-
10 eine
Folgedarstellung, wobei die erste Schwenkbewegung der Drehfalle
beendet ist,
-
11 eine
weitere Folgedarstellung, wobei die Drehfalle geringfügig linear
verlagert ist und
-
12 eine
Folgedarstellung, wobei die Drehfalle eine zweite Drehbewegung um
den Schließkloben
gemacht hat.
-
Der
in den Zeichnungen dargestellte Verschluss besteht im Wesentlichen
aus einer aus Metall gefertigten Drehfalle 2, welche auf
einer Grundplatte 1 eines Gehäuses aufliegt. Das Gehäuse weist
einen Einfangschlitz 3 für einen Schließkloben 4 eines
nicht dargestellten Gegenschließteiles
auf. Der Verschluss kann an einem Frontend eines Kraftfahrzeuges
angeordnet sein. Das zugehörige
Gegenschließteil kann
dem freien Ende einer Motorhaube zugeordnet sein, so dass die Motorhaube
von dem Verschluss dadurch in der Geschlossenstellung gehalten ist, dass
der Schließkloben 4 in
einem Gabelmaul 5 der Drehfalle 2 gehalten ist.
-
Der
Verschluss kann aber auch anderweitig verwendet werden.
-
Die
Drehfalle 2 besitzt einen länglichen Führungsschlitz 11,
der an seinem ersten Ende 11'' ein Drehlager
für einen
am Gehäuse
festen ersten, als Führungszapfen 6 bezeichneten
Zapfen, ausbildet. Das diesem Ende 11'' gegenüberliegende
Ende 11' des
Führungsschlitzes 11 bildet
einen Anschlag für einen
zweiten, als Rastzapfen 7 bezeichneten, an der Grundplatte 1 befestigten
Zapfen. Im Bereich dieses Endes 11' setzt sich der Führungsschlitz 11 in
eine Ausweichnische 13 fort.
-
Zwischen
den beiden Enden 11' und 11'' befindet sich eine Rastaussparung 12,
die der Ausweichnische 13 versetzt gegenüberliegt.
Der Abstand der Rastaussparung 12 vom Ende 11'' entspricht dem Abstand vom Führungszapfen 6 und Rastzapfen 7.
Rastzapfen 7 und Führungszapfen 6 liegen
in Fluchtrichtung zur Öffnungsrichtung
des Einfangschlitzes 3.
-
Die
Drehfalle 2 besitzt einen im Wesentlichen bogenförmigen,
randoffenen Schlitz, der das Gabelmaul 5 ausbildet.
-
In
der in 1 dargestellten Sperrstellung wird die Drehfalle 2 von
einer Zugfeder 10 gehalten, die an der mit 10' gezeichneten
Stelle an der Drehfalle 2 und an der mit 10'' bezeichneten Stelle an der Grundplatte 1 angreift.
-
Mit
der Bezugsziffer 8 ist ein erster Auslösepunkt bezeichnet, an dem
die Drehfalle ausgehend aus der in 1 dargestellten
Verriegelungsstellung in die 2 dargestellte
Schwenkstellung verschwenkt werden kann. Dies erfolgt durch Ausüben eines
Zuges in Richtung des Pfeiles P1, wobei die Drehfalle 2 um
den Führungszapfen 6 schwenkt,
der im Endbereich 11'' des Führungsschlitzes 11 liegt.
-
Kopfseitig
besitzt die Drehfalle 2 eine Schrägflanke 15, die die
Funktion einer Auflaufschräge
für den
Schließkloben 4 ausübt, wenn
der Verschluss geschlossen werden soll. Der Schrägflanke 15 gegenüberliegend
ist ein zweiter Auslösepunkt 9 angeordnet.
Ausgehend aus der in 3 dargestellten Fangstellung
kann an diesem Auslöser 9 eine Zugkraft
in Richtung P3 angreifen, um die Drehfalle 2 in die Freigabestellung
zu verschwenken.
-
Beide
Schwenkbewegungen P1 und P3 erfolgen gegen die Rückstellkraft ein und derselben Zugfeder 10.
Diese Zugfeder 10 ist auch in der Lage, die Drehfalle aus
der in 2 dargestellten Zwischenstellung in die in 3 dargestellte
Fangstellung in Richtung des Pfeiles P2 zu verlagern.
-
Die
Funktionsweise des Verschlusses ist wie folgt:
-
In
der in 1 dargestellten Verriegelungsstellung wird die
Drehfalle 2 durch die Kraft der Zugfeder 10 gehalten.
In dieser Verriegelungsstellung liegt der Schließkloben 4 in dem Einfangschlitz 3 der Grundplatte 1 ein
und wird dort von dem Gabelmaul 5 der Drehfalle 2 gehalten.
Der Schließkloben 4 liegt etwa
im Endbereich des Gabelmaules 5.
-
In
dieser Verriegelungsstellung kann die Drehfalle 2 nicht
in Richtung des 2 mit P2 bezeichneten Pfeiles
verlagert werden, da der fest mit dem Gehäuse 1 verbundene Rastzapfen 7 in
der Rastaussparung 12 einliegt. Er liegt dabei an einer von
der Wandung der Rastaussparung 12 gebildeten Rastschulter
an.
-
Wird
die Drehfalle 2 ausgehend aus der in 1 dargestellten
Verriegelungsstellung durch einen Zug in Richtung des Pfeiles P1
am Auslöser 8 verschwenkt,
so dreht die Drehfalle 2 um den Führungszapfen 6, welcher
sich im Endbereich 11'' des Führungsschlitzes 11 befindet.
Dabei tritt der Rastzapfen 7 aus der ihm zugeordneten Rastaussparung 12 heraus,
so dass die in 2 dargestellte Zwischenstellung
erreicht wird.
-
Die
in 2 dargestellte Zwischenstellung ist dann erreicht,
wenn der Rastzapfen 7 in den Führungsschlitz 11 eintritt,
bzw. den von der Wandung des Führungsschlitzes 11 gebildeten
Anschlag 14 berührt.
In der Zwischenstellung ist der Schließkloben 4 nach wie
vor im Bereich des Gabelmaules 5. Er wird also vom Gabelmaul 5 gehalten.
Hierzu bildet das Gabelmaul 5 eine Halteschulter 5' aus. Der Halteschulter 5' liegt eine
Gegenschulter 5'' gegenüber.
-
Wenn
die in 2 dargestellte Zwischenstellung erreicht ist,
kann die Zugfeder 10 die Drehfalle 2 linear in
die in 3 dargestellte Fangstellung verlagern. Bei dieser
Verlagerung wird die Drehfalle 2 durch den Führungsschlitz 11 geführt, in
welchem der Führungszapfen 6 und
der Rastzapfen 7 entlang gleiten. Die Linearverlagerung
ist dann beendet, wenn der Rastzapfen 7 gegen das Ende 11' des Schlitzes 11 anschlägt.
-
Im
Zuge der Verlagerung von der Zwischenstellung in die Fangstellung
wird der Schließkloben um
eine Teilstrecke in Richtung seiner Öffnungsrichtung P2 verlagert.
Dabei wird der Schließkloben 4 von
der Flanke 5'' beaufschlagt.
-
In
der in 3 dargestellten Fangstellung liegt der Rastzapfen 7 im
Bereich der Ausweichnische 13. Der Führungszapfen 6 liegt
zwischen Rastnische 12 und Ausweichnische 13.
-
Durch
Angriff am Auslöser 9 und
Ausüben
eines Zugs in Richtung des Pfeiles P3 kann die Drehfalle 2 um
einen weiteren Schwenkwinkel in derselben Schwenkrichtung gegen
die Rückstellkraft
der Feder 10 verschwenkt werden. Dabei tritt der Rastzapfen 7 in
die Ausweichnische 13 ein und der Führungszapfen 6 fungiert
wie auch bei der ersten Schwenkverlagerung der Drehfalle 2 als
Gelenkzapfen.
-
Mit
Beendigung dieser zweiten Schwenkverlagerung, die in 4 dargestellt
ist, ist die Freigabestellung erreicht, in welcher der Schließkloben 4 den Verschluss
verlassen kann, so dass bspw. eine Motorhaube von der in 3 dargestellten
Spaltöffnungsstellung
vollständig
geöffnet
werden kann.
-
Wird
der Auslösepunkt 9 nicht
mehr zugbelastet, so schwenkt die Feder 10 die Drehfalle
in die in 5 dargestellte Einfangbereitschaftsstellung zurück.
-
Wird
in dieser Schwenkstellung, die der in 3 dargestellten
Fangstellung entspricht, die Motorhaube geschlossen, so trifft der
Schließkloben 4 auf
die Schrägflanke 15 der
Drehfalle 2. Das dabei ausgeübte Drehmoment verschwenkt
die Drehfalle 2 in Richtung ihrer in 4 dargestellten
Freigabestel lung, so dass der auf der Schrägflanke 15 abgleitende
Schließkloben 4 in
das Gabelmaul 5 eintreten kann. Es ist dann die in 6 dargestellte
Einfangstellung erreicht.
-
Durch
Druck in Richtung des Pfeiles P4 beaufschlagt der Schließkloben 4 die
Gegenschulter 5' des
Gabelmaules 5. Dabei kann die Haltekraft der Feder 10 überwunden
werden. Als Folge davon verlagert sich die Drehfalle 2 in
Linearrichtung zurück, bis
die in 2 dargestellte Zwischenstellung erreicht ist,
da in dieser Stellung keine Kraft am Auslösepunkt 8 angreift,
kann der Rastzapfen 7 in die ihm zugeordnete Rastaussparung 12 eintreten,
was durch die Zugkraft der Zugfeder 10 unterstützt wird. Dann
ist die Sperrstellung des Verschlusses erreicht.
-
Die
Feder 10 ist so dimensioniert, dass sie bei Verwendung
des Verschlusses als Haubenverschluss die Motorhaube aus der Zwischenstellung
in die Fangstellung hochverlagert und dort hält.
-
Im
Zuge der Schließbewegung
dieser zuvor beschriebenen Drehfalle dreht sie sich immer um den Führungszapfen 6,
jedoch an bezogen auf die Drehfalle 2 anderen Drehstellen
D1, D2, nämlich
von der in 1 dargestellten in die in 2 dargestellten Stellung
um das dem Gabelmaul 5 nahe Ende 11'' des
Führungsschlitzes 11 und
bei der Drehung von der in 3 dargestellten
Stellung in die in 4 dargestellte Stellung um den
Drehpunkt D1, welcher entfernter vom Gabelmaul 5 ist, als
der Drehpunkt D2.
-
Die 7 bis 12 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Drehbewegung bzw. die Linearbewegung
der Drehfalle 2 gegenüber
der Grundplatte 1 von einem einzigen Führungszapfen 6, der
in einem Führungsschlitz 11 liegt,
gesteuert wird. Anstelle von Anschlägen ist hier ein Steuerschlitz 18 vorgesehen,
in welchen ein Steuerzapfen 17 der Drehfalle 2 ein greift.
Dieser Steuerschlitz 18 besitzt eine Haltenische 19,
in welcher der Steuerzapfen 17 in der in 7 dargestellten
Offenstellung der Drehfalle 2 eingreift. Die Drehfalle 2 ist
in dieser Stellung bereit zum Einfangen eines Schließklobens 4,
der von einem Einfangschlitz 3 der Grundplatte 1 eingefangen
wird.
-
Die
Drehfalle 2 besitzt einen winkelförmigen Führungsschlitz 11.
Der Führungsschlitz 11 besitzt eine
erste Nische 20, in welcher der Führungszapfen 6 in
der Offenstellung der Drehfalle 2 einliegt. Dieser Führungsschlitz 20 weist
in dieser Betriebsstellung auf den Einfangschlitz 3 hin
und geht stumpfwinklig in eine Rastaussparung 12 über.
-
Ein
etwas längerer
Schenkel des Gabelmaules 5 der Drehfalle 2 bildet
eine Anschlagschulter 5', gegen
welche der Schließkloben 4 tritt,
wenn er in den Einfangschlitz 3 eingetaucht ist. Der Schließkloben 4 überträgt dabei
eine Kraft auf die Drehfalle 2, die von einer Drehfallenfeder 10 in
ihre Schließstellung
federkraftbeaufschlagt ist. Durch diese Kraftbeaufschlagung des
Schließklobens 4 wird
die Drehfalle 2 derart linear verlagert, dass ihr Steuerzapfen 17 aus
der Haltenische 19 heraustritt. Die Aussparung 20 besitzt
eine für
die Linearverlagerung erforderliche Länge, so dass sich der Führungszapfen 6 darin linear
bewegen kann, bis die in 8 dargestellte Betriebsstellung
erreicht ist.
-
In
dieser Betriebsstellung ist der Steuerzapfen 17 aus der
Haltenische 19 herausgetreten, so dass die Feder 10 eine
Drehbewegung auf die Drehfalle ausüben kann. Die Drehfalle dreht
sich dann um den Drehpunkt D1. Körperliche
Drehachse ist der Führungszapfen 6,
der in einem mittleren Bereich der Nische 20 liegt. Während der
Drehbewegung von der in 8 dargestellten bis in die in 10 dargestellte
Stellung bewegt sich der Führungszapfen 6 zusätzlich geringfügig linear
in der Nische 20, so dass die gesamte Bewegung der Drehfalle 2 komplex
ist. Diese Phase der Drehfallenbewegung ist beendet, wenn der Schließkloben 4 vollständig im
Gabelmaul 5 einliegt. Er wird dann von einer gerundeten
Tasche 5'', die das Ende
des Gabelmaules 5 ausbildet gelagert.
-
Ausgehend
von der in 10 dargestellten Betriebsstellung
dreht sich die Drehfalle zufolge der auf sie wirkenden Feder 10 um
den mit D2 bezeichneten Drehpunkt, der dem Schließkloben 4 bzw.
der Tasche 5'' des Gabelmaules 5 zugeordnet
ist.
-
Mit
der Bezugsziffer 22 ist strichpunktiert eine Kreisbogenlinie
um den Punkt D2 dargestellt. Die mit der Bezugsziffer 23 bezeichnete
Wandung der Rastaussparung 12 liegt auf einer Exzenterlinie bzw.
auf einer Spirallinie um den Punkt D2.
-
In
der in 11 dargestellten Betriebsstellung
liegt der Führungszapfen 6 auf
dem Schnittpunkt 21 der Wandung 20'' der
Nische 20 und der Klemmschulter 23, die von einer
Wandung der Rastaussparung 12 ausgebildet wird. Die Kraft
der Feder 10 wirkt jetzt dahingehend, dass auf den Schließkloben 4 eine anziehende
Kraft ausgeübt
wird, wenn der Führungszapfen 6 an
der Klemmschulter 23 entlang gleitet. Dies führt dazu,
dass der Schließkloben 4 bis
in eine Anschlagstellung an den Boden 3''' des Einfangschlitzes 3 gezogen
wird. Er liegt dort in einer Verspanntstellung, die von der Kraft
der Feder 10 aufrechterhalten ist. Diese Stellung muss
keine selbsthemmende Stellung sein.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.