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Die
Erfindung betrifft ein Schloss mit einem aus einer rückgeschlossenen
Stellung in eine vorgeschlossene Stellung vorschließbaren
Riegel, mit einer ein inneres Nussteil und ein äußeres
Nussteil aufweisenden Nuss und mit einer von einer Fallenfeder in
einer Vortrittsstellung gehaltenen Falle, wobei eine Betätigung
des äußeren Nussteiles nur bei rückgeschlossenem
Riegel einen Fallenrückzug und einer Betätigung
des inneren Nussteiles bei jeder Riegelstellung einen Fallenrückzug
und bei vorgeschlossenem Riegel zusätzlich einen Riegelrückschluss
bewirkt, wozu das äußere Nussteil in der rückgeschlossenen
Riegelstellung mit einem Kupplungsglied an einen an einem Schwanz
der Falle angreifenden Nussarm in einer Kupplungsstellung gekuppelt
ist, wobei das in Richtung aus der Kupplungsstellung heraus von
einer Kupplungsgliedfeder beaufschlagte Kupplungsglied von einem
Halteglied in der Kupplungsstellung gehalten ist, welches Halteglied
beim Vorschließen des Riegels seine Haltestellung verlässt,
so dass das Kupplungslied von der Kupplungsgliedfeder aus der Kupplungsstellung
gebracht wird.
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Ein
gattungsgemäßes Schloss ist aus der
DE 4319 325 C2 vorbekannt.
Bei diesem Schloss handelt es sich um ein mit einem Schließzylinder
bestückbares Fallenschloss mit einem durch eine Außenhandhabe
drehbaren äußeren Nussteil, einem dazu koaxial
angeordneten, durch eine Innenhandhabe drehbaren inneren Nussteil
und einem am Fallenschwanz angreifenden Fallenmitnehmerarm, der im
Sinne der Fallenmitnahme vom inneren Nussteil ständig,
hingegen vom äußeren Nussteil nur nach schlüsselbetätigtem
Einrücken einer Kupplung beaufschlagbar ist, welche Kupplung
von einer am inneren Nussteil gelagerten Klinke gebildet ist, die
entgegen Federbelastung vor einer Nase des äußeren Nussteils
verlagerbar ist mittels einer bei zurückgeschlossenem Riegel
wechselhebelähnlich vom Schließzylinderschließglied
verlagerbaren Steuerungsplatte, wobei sich die Feder in einer mantelflächenseitigen
Sackbohrung des inneren Nussteiles abstützt und die Klinke
bei Nussbetätigung längs eines Steuerungsvorsprunges
der Steuerungsplatte schleift.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Schloss schließtechnisch zu verbessern.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebenen
technischen Merkmale, wobei jeder Anspruch mit jedem anderen Anspruch
in beliebiger Form kombinierbar ist und jeder Anspruch eine eigenständige
Lösung der Aufgabe darstellt.
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Zunächst
und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass das Halteglied von einer
Haltegliedfeder in der Haltestellung gehalten wird. Diese Haltegliedfeder
wird beim Riegelvorschluss gespannt. Das Halteglied wird erfindungsgemäß durch
Angriff eines Armes einer beim Verlagern des Riegels verschwenkten
Schwinge aus der Haltestellung verlagert. Das Halteglied kann ein
im Schlossgehäuse gelagerter Schieber sein. Die Schwinge
bildet bevorzugt ein von einer Riegelrückzugsfeder beaufschlagtes
Riegelrückzugsglied aus. Das Kupplungsglied ist bevorzugt ein
am äußeren Nussteil sitzender Hebel, wobei der Hebel
ein Lagerauge ausbildet, in welches ein Lagerzapfen des äußern
Nussteiles hineinragt. Das äußere Nussteil kann
eine Lageröffnung ausbilden, der eine Lageröffnung
des Kupplungsgliedes gegenüberliegt. In diesem zueinander
fluchtenden Lageröffnungen steckt bevorzugt eine als Wendelgangdruckfeder
ausgebildete Kupplungsgliedfeder. Das Halteglied bildet eine Steuerflanke
aus, mit der das Halteglied an einer Gegenflanke des Kupplungsgliedes
angreift, um das Kupplungsglied in eine Kupplungsstellung zu beaufschlagen.
Das Halteglied besitzt eine im Wesentlichen C-Form, wobei in den
beiden sich gegenüberliegenden C-Nischen jeweils Lagerzapfen
sitzen, die den Schieber führen. An dem der Steuerflanke
nächstgelegenen Lagerzapfen stützt sich die Haltegliedfeder
ab, die eine stärkere Kraft entfaltet, als die Kupplungsgliedfeder,
so dass das Kupp lungsglied allein durch die Kraft der Haltegliedfeder
in der Kupplungsstellung gehalten wird. Es ist ausschließlich
die Haltegliedfeder, die das Halteglied in der Haltestellung hält.
Das Halteglied bildet eine Schulter aus, an der der Arm der Schwinge
angreifen kann. Die Kupplungsnase des Kupplungsglied sitzt bevorzugt
an einem Ende des als Hebel ausgebildeten Kupplungsgliedes und liegt
in der Kupplungsstellung vor einem Mitnahmevorsprung eines Nussarmträgers.
Bei dem Nussarmträger kann es sich um ein Wechselglied
handeln, welches mit einem Lagerauge auf dem äußeren
Nussteil gelagert ist. An einem Vorsprung dieses Nussarmträgers
kann ein Wechselhebel angreifen, welcher von einem Schließglied
eines Schließzylinders betätigbar ist. Das innere
Nussteil kann zwischen dem Wechselglied und dem äußeren
Nussteil gelagert sein. Das innere Nussteil ist zudem mit einer
Zuhaltung verbunden, die ausgehoben wird, wenn das innere Nussteil verdreht
wird. Bei rückgeschlossenem Riegel liegt die vom Kupplungsglied
ausgebildete Kupplungsnase vor dem Mitnahmevorsprung des Nussarmträgers.
Die Kupplungsgliedfeder ist zufolge der auf das Kupplungsglied wirkenden
Kraft der Haltegliedfeder gespannt. Wird in dieser Betriebsstellung
der äußere Drücker und damit einhergehend
das äußere Nussteil verschwenkt, so wird zufolge
des am Mitnahmevorsprung angreifenden Kupplungsgliedes der Nussarm
verschwenkt und die Falle zurückgezogen. Eine mit dem Schloss
ausgerüstete Tür kann somit bei zurückgeschlossenem
Riegel von außen geöffnet werden. Bei zurückgeschlossenem
Riegel kann das Schloss auch von der Türinnenseite her
betätigt werden. Hierbei wird das innere Nussteil gedreht.
Ein dem inneren Nussteil angeformter Arm greift am Fallenschwanz
an, um die Falle zurückzuziehen. Mit einem Schließzylinder
kann von außen oder von innen ein Riegel vorgeschlossen
werden. Dabei wird eine Schwinge verschwenkt, die mit ihrem Arm
an einer Schulter des Haltegliedes angreift, um es aus seiner Haltestellung
zu verlagern. Einhergehend mit der Verlagerung des Haltegliedes
wird die Haltegliedfeder gespannt. Die Kupplungsfeder kann sich
entlasten, da die Steuerflanke des Haltegliedes sich vom Kupplungsglied
entfernt hat. Im Wege der Entlastung der Kupplungsgliedfeder wird
die Kupplungsnase vom Mitnahmevorsprung weggeschwenkt. Wird in dieser
Schließstellung der Außendrücker betätigt,
so fährt die Kupplungsnase am Mitnahmevorsprung vorbei.
Wird bei gedrückt gehaltenem Außendrücker also
bei verschwenktem äußeren Nussteil der Innendrücker
betätigt, so wird die Zuhaltung ausgehoben, so dass eine
Riegelrückzugsfeder den Riegel zurückschließt.
Einhergehend damit wird die Schwinge zurückverlagert, so
dass das Halteglied freigegeben wird. In dieser Position liegt die
Kupplungsnase zwischen Mitnahmevorsprung und Steuerflanke des Haltegliedes.
Wird das äußere Nussteil wieder in die Ausgangsstellung
zurückverlagert, so wird die Kupplungsnase von der Haltegliedfeder
wieder zurück in die Kupplungsstellung gesteuert.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Schloss mit abgenommener Schlossdecke,
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2 eine
Darstellung gemäß 1 mit entfernter
Zuhaltung 37, entferntem Nussarmträger 17 und
entferntem Wechsel 18 in rückgeschlossener Riegelstellung,
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3 eine
Rückansicht des Schlosses mit entferntem Schlossboden,
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4 eine
Darstellung gemäß 1 mit vorgeschlossenem
Riegel,
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5 eine
Darstellung gemäß 2 mit vorgeschlossenem
Riegel,
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6 eine
Darstellung gemäß 3 mit vorgeschlossenem
Riegel,
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7 eine
Darstellung gemäß 2 mit vorgeschlossenem
Riegel und betätigten Außendrücker,
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8 eine
Darstellung gemäß 7 mit betätigtem
Außendrücker und nachfolgend betätigtem Innendrücker
und ausgelöster Panikfunktion,
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9 eine
perspektivische Teilansicht des Schlosses im Bereich der Drückernuss
mit strichpunktiert dargestelltem Nussarmträger 17 in
der rückgeschlossenen Riegelstellung (1 bis 3),
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10 eine
Darstellung gemäß 9 bei vorgeschlossenem
Riegel (4 bis 6),
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11 eine
Darstellung gemäß 9 bei vorgeschlossenem
Riegel und betätigtem Außendrücker (7),
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12 eine
Darstellung gemäß 9 bei betätigtem
Außendrücker und nachfolgend betätigtem
Innendrücker und ausgelöster Panikfunktion (8),
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13 eine
erste Explosionsdarstellung des Haltegliedes 10, der Schwinge 12 und
der Nussteile 2, 3, 17,
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14 eine
zweite Explosionsdarstellung gemäß 13.
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Zwischen
einer Schlossdecke 40 und einem Schlossboden 14 ist
das Schlosseingerichte des Schlosses gelagert, zu welchem ein Riegel 1 und eine
Falle 4 gehören, die jeweils durch Öffnungen
eines Stulps 39 zwischen einer Vortrittsstellung und einer
Rücktrittsstellung hin und her verlagerbar sind.
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Die
Vorverlagerung des Riegels 1 erfolgt mittels eines Schließzylinders 36 und
dessen Schließglied, welches in eine Mitnahmeaussparung
des Riegels eingreift, um ihn aus der in den 1 bis 3 dargestellten
Rücktrittsstellung in die in den 4 bis 6 dargestellte
Vorschlussstellung zu verlagern. Einhergehend mit dieser Verlagerung
wird eine Zuhaltung 37 ausgehoben und eine Schwinge 12 verschwenkt.
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Die
Falle 4 wird in ihrer Normalbetriebsstellung von einer
Fallenfeder 5 in einer Fallenvortrittsstellung beaufschlagt.
Der rückwärtig am Kopf der Falle 4 sitzende
Fallenschwanz 6 trägt einen Vorsprung 38,
an dem ein Arm 34 eines inneren Nussteiles 2 und
ein Arm 7 eines Nussarmträgers 17 angreift.
Das innere Nussteil 2 ist zwischen einem äußeren
Nussteil 3 und dem auf die Funktion eines Wechselgliedes
ausübenden Nussarmträgers 17 gelagert.
Zur Ausübung seiner Wechselfunktion greift an einem Arm 42 des
Nussarmträgers 17 der Wechselhebel 18 an,
wenn der Schließzylinder 36 bei rückgeschlossenem
Riegel 1 in Öffnungsrichtung betätigt wird.
Dabei wird der Wechselhebel 18 gehoben und der Nussarmträger 17 verschwenkt,
so dass sein Arm 7 die Falle 4 zurückzieht.
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Im
rückwärtigen Teil des Schlossgehäuses ist
ein C-förmiger Schieber 10 angeordnet. Der Schieber 10 bildet
ein Halteglied aus, welches auf dem Schlossboden 14 verschieblich
geführt ist. Das Halteglied 10 besitzt eine im
Wesentlichen C-förmige Gestalt. Es sind zwei Lagerzapfen 23, 24 fest
mit dem Schlossgehäuse verbunden. Jeder der beiden Lagerzapfen 23, 24 liegt
in einer der beiden sich gegenüberliegenden C-Nischen des
Haltegliedes 10 ein. In den Zwischenraum ragt ein Arm 13 der Schwinge 12.
Das zu den beiden Nussteilen 2, 3 hinweisende
Ende des Haltegliedes 10 bildet eine Steuerflanke 10' aus.
Der die Steuerflanke 10' ausbildende Steg des Haltegliedes 10 wird
von einer Wendelgangdruckfeder 11 beaufschlagt. Diese Haltegliedfeder 11 stützt
sich am Lagerzapfen 23 ab.
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Das äußere
Nussteil 3, in dessen Vierkantöffnung ein Druckerdorn
eines Außendrückers gesteckt werden kann, besitzt
keinen an der Falle 4 angreifenden Arm. Es besitzt einen
Lagerzapfen 19, der in ein Lagerauge 27 eines
Kupplungsgliedes 8 eingreift. Das Kupplungsglied 8 wird
von einem zweiarmigen Hebelarm ausgebildet, wobei einer der beiden Hebelarme
eine Kupplungsnase 15 ausbildet. Die Umfangswandung des äußeren
Nussteiles 3 besitzt eine Lageröffnung 26.
Dieser Lageröffnung 26 liegt eine Lageröffnung 28 des
Kupplungsgliedes 8 gegenüber. Auf den beiden sich
gegenüberliegenden Böden der Lageröffnungen 26 und 28 stützt
sich jeweils ein Ende einer Kupplungsgliedfeder 9 ab. Bei der
Kupplungsgliedfeder 9 handelt es sich wie ein der Haltegliedfeder 11 um
eine Wendelgangdruckfeder. Die Federkraft der Kupplungsgliedfeder 9 ist
aber schwächer als die Haltegliedfeder 11, so
dass die Kupplungsgliedfeder 9 von der Haltegliedfeder 11 in einer
Gespanntstellung gehalten wird, wenn die Steuerflanke 10' an
einer Gegensteuerflanke, die von der Kupplungsnase 15 gebildet
wird, angreift. Das äußere Nussteil 3 besitzt
darüber hinaus einen Haken 32, welcher in eine
Hakeneintrittsöffnung eines Zugstückes 30 eingreift,
welches mit einer Drückernussfeder 29 verbunden
ist. Diese Drückernussfeder 29 wird beim Verdrehen
des äußeren Nussteils 3 gespannt.
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Das
innere Nussteil 2 liegt zwischen Nussarmträger 17 und äußerem
Nussteil 3 und besitzt ebenfalls einen Haken 31,
der in die Hakeneintrittsöffnung des Zugstückes 30 eingreift.
An der dem Haken 31 gegenüberliegenden Seite ragt
ein Arm 33 ab, an dem eine Zugfeder 35 angreift.
Auf dem Arm 33 ruht darüber hinaus eine Abwinklung
der Zuhaltung 37, so dass die Zuhaltung 37 beim
Verdrehen des inneren Nussteiles 2 angehoben wird.
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Der
Nussarmträger 17 besitzt eine kreisrunde Öffnung,
mit der er auf einem kreisrunden Sockel des inneren Nussteiles 2 drehbar
gelagert ist. Sein Nussarm 7 greift am Vorsprung 38 des
Fallenschwanzes 6 an. Auf der dem Nussarm 7 gegenüberliegenden
Seite besitzt der Nussarmträger 17 einen Mitnahmevorsprung 16.
Befindet sich das Halteglied 10 in der in 2 bzw.
in der 9 dargestellten Haltestellung, so wird die Kupplungsnase
von der Steuerflanke 10' des Haltegliedes 10 in
einer Kupplungsstellung beaufschlagt. In dieser Kupplungsstellung liegt
die Kupplungsnase 15 vor dem Mitnahmevorsprung 16.
Wird in dieser Betriebsstellung der Außendrücker 21 gedrückt
und damit das äußere Nussteil 3 verschwenkt,
so wird zufolge der Anlage der Kupplungsnase 15 ein Mitnahmevorsprung 16 der Nussarmträger 17 mitgeschleppt.
die Falle 4 wird somit durch Betätigung des Außendrückers
beim rückgeschlossenen Riegel 1 zurückgezogen.
Dabei gleitet die Kupplungsnase 15 an der gebogenen Steuerflanke 10' entlang.
Allein die Kraft der Haltegliedfeder 11 hält die
Kupplungsnase 15 vor dem Mitnahmevorsprung 16.
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Wird
der Riegel durch Drehen des Schließzylinders 36 vorgeschlossen,
in die in den 4 bis 6 bzw. 10 dargestellten
Betriebsstellung, so wird die Schwinge 12 verschwenkt.
Dabei legt sich ein Arm 13 der Schwinge 12 an
die Schulter 22 des Haltegliedes 10 und verlagert
es weg vom Kupplungsglied 8. Hierbei wird die Haltegliedfeder 11 gespannt.
Einhergehend damit verschwenkt die sich jetzt entspannende Kupplungsgliedfeder 9 das
Kupplungsglied 8 aus der Kupplungsstellung. Die Kupplungsnase 15,
die nach wie vor an der Steuerflanke 10' anliegt, verlässt
jetzt ihre Hintergriffsstellung zum Mitnahmevorsprung 16.
Wird in dieser Betriebsstellung das äußere Nussteil 3 gedreht,
so schwenkt die auf der Steuerflanke 10' des verlagerten
Haltegliedes 10 entlanggleitende Kupplungsnase 15 am
Mitnahmevorsprung 16 vorbei.
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Wird
ausgehend von einer Betriebsstellung, wie sie in den 4 bis 6 bzw. 10 dargestellt
ist, der Riegel 1 durch Betätigen des Schließzylinders 36 wieder
zurückgeschlossen, so wird die Schwinge 12 wieder
in die in den 1 bis 3 bzw. 9 dargestellte
Ausgangsstellung verschwenkt. Der Arm 13 der Schwinge 12 belastet
nunmehr nicht die Schulter 22, so dass sich die Haltegliedfeder 11 entspannen
kann. Die Steuerflanke 10' steuert die Kupplungsnase 15 wieder
in ihre Kupplungsstellung, in welcher die Kupplungsnase 15 vor dem
Mitnahmevorsprung 16 liegt.
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Wird
ausgehend in den 4 bis 6 bzw. 10 dargestellten
Riegelvorschlussstellung der Innendrücker betätigt,
so hebt der Arm 33 des inneren Nussteiles 2 die
Zuhaltung 37 an, so dass der Riegel freigegeben ist. Die
nicht dargestellte Riegelrückverlagerungsfeder schwenkt
die Schwinge 12 zurück. Einhergehend damit wird
wie oben bereits beschrieben die Belastung des Haltegliedes 10 durch den
Arm 13 aufgehoben, so dass die Steuerflanke 10' die
Kupplungsnase 15 wieder in ihre Kupplungsstellung vor dem
Mitnahmevorsprung 16 steuern kann.
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Die 7 und 10 zeigen
das Schloss mit vorgeschlossenem Riegel 1 und leerbetätigtem äußeren
Nussteil 3. Es ist ersichtlich, dass die Kupplungsnase 15 des
Kupplungsgliedes 8 zwischen Steuerflanke 10' und
Mitnahmevorsprung 16 liegt. Wird ausgehend dieser in den 7 und 11 dargestellten
Betriebsstellung der Innendrücker betätigt, wie
es in den 8 und 12 dargestellt
ist, so wird die Zuhaltung 37 in der oben beschriebenen Weise
ausgehoben mit der Folge, dass die Riegelrückzugsfeder
den Riegel 1 zurückzieht und die Schwinge 12 verschwenkt.
Einhergehend damit löst sich der Arm 13 der Schwinge
von der Schulter 22 des Haltegliedes 10. Die Steuerflanke 10' wird
von der sich entspannenden Haltegliedfeder 11 gegen die
Kupplungsnase 15 verlagert. Letztere stößt
gegen die Umfangsflanke 16' des Mitnahmevorsprungs 16 und
gleitet an dieser Flanke 16' im Zuge des weiteren Verdrehens
des inneren Nussteiles 2 ab, bis die Falle 4 vollständig
zurückgezogen ist.
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Trotz
betätigtem Außendrücker 21 kann
der Riegel 1 durch Betätigen des Innendrückers 20 vollständig
zurückfahren. Indem sich der Arm 13 von der Schulter 22 lösen
kann, tritt keinerlei Störung auf.
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Werden
beide Drücker 20, 21 wieder in die Ausgangsposition
verschwenkt, was mit Hilfe der Drückerfeder 29 erfolgt,
wird die Kupplungsnase 15 von der Haltegliedfeder 11 zurück
in die Kupplungsstellung vor dem Mitnahmevorsprung 16 gesteuert.
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Die
Haltegliedfeder 11 wird von einem Stift 41 gelagert,
welcher in einer Bohrung des Lagerzapfens 23 steckt. Der
Stift 41, der sich durch die Wendelgänge der Haltegliedfeder 11 erstreckt,
kann einen Kopf ausbilden, der sich in einer Nische eines Steges
des Haltegliedes 10 abstützt.
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Unterhalb
der Nussanordnung 2, 3, 17 befindet sich
der Lagezapfen 25, um den sich die Schwinge 12 dreht.
An der Schwinge 12 kann eine Schenkelfeder angreifen, die
die Riegelrückzugsfeder ausbildet. Ein oberer Abschnitt
des Lagerzapfens 25 kann darüber hinaus den Wechselhebel 18 führen.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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