DE1022495B

DE1022495B - Spannhebelschloss fuer Koffer od. dgl. Behaelter

Info

Publication number: DE1022495B
Application number: DES32815A
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH SUDHAUS SOEHNE
Current assignee: HEINRICH SUDHAUS SOEHNE
Priority date: 1953-03-27
Filing date: 1953-03-27
Publication date: 1958-01-09

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Spannhebelschloß für Koffer od. dgl. Behälter mit einem an der auf der Behältervorderwand befestigten Grundplatte des Schlosses schwenkbar gelagerten, durch eine an der Grundplatte befestigte Feder in seinen Endlagen gehaltenen Bedienungshebel und mit einem an diesem angelenkten, einen das Schlüsselloch aufnehmenden Brückenaufsatz der Grundplatte außen umgreifenden Spannbügel, der an dem unteren Ende der innerhalb des Brückenaufsatzes angeordneten Schließklaue für den am Behälterdeckelvorderteil befestigten Schließhaken angelenkt ist und wobei das untere Ende der Schließklaue in parallel zur Grundplatte liegenden Schlitzen der Seitenwände des Brückenaufsatzes anhebbar und die Schließklaue zur Freigabe des Schließhakens bis zu einem Anschlag im Brückenaufsatz ausschwenkbar ist.

Während bei den bekannten Schloßausbildungen dieser Art der Spannbügel in der Schließlage die in dem Brückenaufsatz untergebrachte Riegeleinrichtung überdeckt und zu deren Betätigung mit einem Schlüsselloch versehen sein muß, wobei sich außerdem der Spannbügel nur bei abgezogenem Schlüssel ausschwenken läßt, ist nach der Erfindung der Bedienungshebel bei voll ausgeschwenkter Schließklaue in die rechtwinklige Lage zur Grundplatte schwenkbar, wobei das untere Ende der Schließklaue mit die Schenkelenden des Spannbügels umgreifenden Rollösen und einem Ausschnitt für den durch das Schlüsselloch einzusteckenden Schlüssel versehen ist und bei ausgeschwenkter Schließklaue die Rollösen in eine Aussparung der Grundplatte einrückbar sind. Durch diese neue Ausbildung ist es möglich, auch bei eingestecktem Schlüssel den Spannbügel zu betätigen, so daß die Handhabung des Schlosses vereinfacht wird. Gleichzeitig ergibt sich eine geringere Bauhöhe.

Zweckmäßig sind die Schließklaue und der Brückenaufsatz mit einander zugeordneten Führungsflächen versehen, die das Aus- bzw. Einschwenken der Schließklaue am Ende des Öffnungsweges bzw. zu Beginn des Schließweges des Bedienungshebels bewirken. Die Führungsfläche der Schließklaue ist dabei eingeknickt.

Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht des Verschlusses in der Schließlage,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht in der Offenstellung und

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 in der Offenstellung.

Der Verschluß besteht aus der an der Vorderseite 1 eines Koffers angebrachten Grundplatte 2 mit den Schließgliedern und dem auf die Vorderseite 3 des Sp annheb eis chloß
für Koffer od. dgl. Behälter

Anmelder:

Heinrich Sudhaus Söhne,
Iserlohn, Teichstr. 5

Kofferdeckels aufgesetzten Oberteil 4 mit dem Schließhaken 5. Die Grundplatte 2 trägt einen Aufsatz 6 in der Form einer Brücke, dessen Seitenwangen 7 mit nach der Grundplatte 2 offenen Schlitzen 8 versehen sind.

Im unteren Teil des Aufsatzes 6 ist um einen von den Wangen 7 aufgenommenen Achsstift 9 der Bedienungshebel 10 schwenkbar gelagert. Der Bedienungshebel 10 hat an dem inneren Ende eine Nase 11, der an der Grundplatte 2 eine Feder 12 zugeordnet ist. Die Feder 12 ist in einem Ausschnitt 13 der Grundplatte 2 geführt und so ausgebildet, daß sie durch Anlage an der Nase 11 den Bedienungshebel 10 in Richtung der Schließlage oder der Offenstellung beeinflußt.

x-\n dem Bedienungshebel 10 ist ein Spannbügel 14 angelenkt, dessen nach innen eingebogene Schenkelenden 15 (Fig. 1) in die Schlitze 8 des Brückenaufsatzes 6 ragen und in eine Rollöse 16 einer Schließklaue 17 eingreifen. Die Schließklaue 17 hat eine dem Schließhaken 5 zugeordnete Riegelnase 18 und leicht eingeknickte Seitenwände 19, durch die sie an der Oberkante 20 des Brückensteges 21 des Aufsatzes 6 wegschwenken kann. Die Grundplatte 2 ist in der Höhe der oberen Enden der Schlitze 8 noch mit einer Oueraussparung 22 für das Einrasten der Rollöse 16 versehen.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß in der Schließlage des Verschlusses die Klaue 17 in einer parallelen Lage zu der Grundplatte 2 gehalten ist und damit sicher den Schließhaken 5 übergreift. Mit dem Umlegen des Bedienungshebels 10 in die Öffnungsstellung wird zunächst die Schließklaue 17 zu sich parallel nach oben verschoben, da sie mit den sie aufnehmenden Bügelenden 15 in den Schlitzen 8 geführt und an der Oberkante 20 des Brückenaufsatzes 6 abgestützt ist. Sie kommt somit mit der Riegelnase 18

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von dem Schließhaken 5 frei und wird mit dem Übergang des Bedienungshebels 10 in die Offenstellung durch Einrasten des Rollauges 16 in die Oueraussparung22 und durch das Hochschieben ihrer eingeknickten Seitenwangen 19 an die Oberkante 20 des Brückenaufsatzes 6 unter der Wirkung der Feder 12 von dem Schließhaken 5 weggeschwenkt.

In dem Hohlraum der Grundplatte 2 unter dem Brückenaufsatz 6 mit den darin beweglichen Teilen 14 und 17 kann ein sonst bekanntes Schloßeingerichte vorgesehen sein, durch das der Bedienungshebel 10 in Verschlußstellung verriegelbar ist. Die Ausbildung ist dabei so getroffen, daß bei entsperrtem Riegel der Bedienungshebel 10 ohne Abziehen des durch den Brückenaufsatz 6 mit seinen beweglichen Teilen eingeführten Schlüssels beliebig ausgeschwenkt oder in die Schließlage umgelegt werden kann.

Claims

Pa T E N TA N'SPR Γ CHE:

1. Spannhebelschloß für Koffer od. dgl. Behalter mit einem an der auf der Behältervorderwand befestigten Grundplatte des Schlosses schwenkbar gelagerten, durch eine an der Grundplatte befestigte Feder in seinen Endlagen gehaltenen Bedienungshebel und mit einem an diesem angelenkten, einen das Schlüsselloch aufnehmenden Brückenaufsatz der Grundplatte außen umgreifenden Spannbügel, der an dem unteren Ende der innerhalb des Brückenaufsatzes angeordneten Schließklaue für den am Behälterdeckelvorderteil befestigten Schließhaken angelenkt ist, wobei das untere Ende der Schließklaue in parallel zur Grundplatte liegenden Schlitzen der Seitenwände des Brückenaufsatzes anhebbar und die Schließklaue zur Freigabe des Schließhakens bis zu einem Anschlag im Brückenaufsatz ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (10) bei voll ausgeschwenkter Schließklaue (17) in die rechtwinklige Lage zur Grundplatte (2) schwenkbar ist. das untere Ende der Schließklaue die Schenkelenden (15) des Spannbügels (14) umgreifende Rollösen (16) und einen Ausschnitt für den durch das Schlüsselloch einzusteckenden Schlüssel aufweist und bei ausgeschwenkter Schließklaue die Rollösen in eine Aussparung (22) der Grundplatte einrückbar sind.

2. Spannhebel schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließklaue (17) und der Brückenaufsatz (6) mit einander zugeordneten Führungsflächen (19, 20) versehen sind, die das Aus- bzw. Einschwenken der Schließklaue am Ende des Öffnungsweges bzw. zu Beginn des Schließweges des Bedienungshebels (10) bewirken.

3. Spannhebelschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (19) der Schließklaue (17) eingeknickt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 571 603;
britische Patentschriften Nr. 600 427, 382 769;
USA.-Patentschrift Nr. 2 416 631.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen