DE289151C - - Google Patents

Info

Publication number
DE289151C
DE289151C DENDAT289151D DE289151DA DE289151C DE 289151 C DE289151 C DE 289151C DE NDAT289151 D DENDAT289151 D DE NDAT289151D DE 289151D A DE289151D A DE 289151DA DE 289151 C DE289151 C DE 289151C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
key
padlock
passes
removable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT289151D
Other languages
English (en)
Publication of DE289151C publication Critical patent/DE289151C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B67/00Padlocks; Details thereof
    • E05B67/06Shackles; Arrangement of the shackle
    • E05B67/22Padlocks with sliding shackles, with or without rotary or pivotal movement

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß für Eisenbahngüterwagen und hat zum Zweck, das unbefugte Öffnen des Schlosses auch hauptsächlich durch jene Personen zu verhindern, welche jeweilig im Manipulationswagen zu tun haben oder demselben als Begleitpersonal oder Verladearbeiter zugeteilt sind. Bisher ist dieser Zweck zum Teil dadurch erreicht worden, daß Chiffre-Schlösser benutzt und in den Zwischenstationen ausgewechselt wurden, deren Chiffren jeweilig telegraphisch den Zwischenstationen bekanntgegeben wurden. Bei Unkenntnis der Chiffre war es den Unbefugten daher nicht möglich, das Schloß zu öffnen. Dieser Vorgang hat den Nachteil, daß vorerst sehr viel Schlösser für einen Wagen verwendet und umständliche Rücksprachen auf telegraphischem Wege gepflogen werden mußten; hierbei konnten infolge der häufigen Manipulationen an den Schlössern die Chiffren doch leicht von den Begleitpersonen in Erfahrung gebracht werden, wodurch der ganze umständliche Vorgang seinen Zweck verfehlte.
Dieser Übelstand wird durch das Schloß nach vorliegender Erfindung beseitigt, welche darin besteht, daß die Schlüsselbärte und die Zuhaltungen entfernbar und durch andere ersetzbar angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist die vordere Schloßwand mittels Gelenkbandes aufklappbar an dem Schloßgehäuse befestigt und wird in gesperrtem Zustande des Schlosses durch den Schloßbügel festgehalten. Überdies ist diese aufklappbare Wand entweder an dem Schloßgehäuse versperrt oder mittels einer durch den verlängerten Schenkel des Bügels verdeckten Schraube festgehalten.
Für das Schloß wird ein Schlüssel mit ebenfalls auswechselbaren Barten verwendet; solche Schlüssel sind an sich nicht neu. Nach vorliegender Erfindung ist der Schaft desselben mit einer Ausnehmung versehen, die durch einen angelenkten Abschnitt des Schaftes abgedeckt ist. Dieses Deckstück wird durch einen unter Feder druck stehenden, auf den Schaft verschiebbar aufgesteckten Ring jeweils in der Gebrauchsform des Schlüssels festgehalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Schlosses zur Darstellung ge- 5°. bracht, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform des Schlosses in Vorderansicht. Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 in Vorderansicht bei aufgeklappter Vorderwand, Fig. 4 in Rückansicht bei abgehobener Rückwand, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, Fig. 7 und 8 in Vorder- und Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des Schlosses, und Fig. 9 den Schlüssel in Seitenansieht, Draufsicht und im Schnitt nach der Linie A-B bzw. C-D.
Das im wesentlichen prismatische Schloßgehäuse besitzt eine Zwischenwand 2, an welcher der Tragzapfen 3 für die lose aufgeschobenen, also abnehmbaren Zuhaltungen 4, der Schlitz 5 für den Sperrzapfen 6 und das Schlüsselloch 7 vorgesehen und schließlich der Schließhaken 8 für die mittels Gelenkbandes 9 angelenkte Vorderwand 12 des Schloßgehäuses, sowie der Tragarm 10 für die Zuhaltungsfeder 11 befestigt ist.
Die Vorderwand 12 besitzt einen rechtwinklig abstehenden Ansatz 13, in welchem ein Loch 14 zum Durchstecken des Schloßbügels 15 vorgesehen ist, so daß durch Sper-
rung des Schlosses gleichzeitig die Sperrung der beiden Schloßteile aneinander erfolgt. Überdies ist an den senkrechten Randleisten 16 der Wand 12 ein Nußarm 17 drehbar befestigt, dessen Drehbolzen nach außen in einen Vierkant 18 endet, und welcher auf einen unter dem Druck einer Feder 19 stehenden Schnäpper 20 wirkt, der im geschlossenen Zustande der Wand in den Haken 8 eingreift und die Sperrung der Wand 12 bewirkt.
Der durch den Schlitz 5 hindurchgehende Sperrzapfen 6 ist an einem an der Rückfläche der Zwischenwand 2 geführten Sperrschieber 21 befestigt, der einen nach rückwärts liegenden Sperrhaken 22 besitzt. Dieser greift während der Sperrlage, die mittels des Schlüsselhauptbartes vermöge der Angriffe 39, 40 des Sperrschiebers herbeigeführt wird, in einen im Bügel 15 vorgesehenen Einschnitt 23 ein (Fig. 2).
Der Bügel 15 besitzt am Ende einen Bund 24, der eingeschraubt sein und daher ausgewechselt werden kann, und ist in einer Querwand 25 des Gehäuses geführt. Zum Zwecke, den Bügel auch im gehobenen Zustand festhalten zu können, ist eine Einhalsung 26 auf demselben vorgesehen.
Die Zuhaltungsfeder 11 kann aus einem Stück, sie kann aber auch aus mehreren Stücken bestehen. Im ersteren. Fall ist an ihrem Ende ein Wiegenstück 27 angelenkt, welches den verschiedenen Bewegungen der Zuhaltungen Rechnung trägt und für gewöhnlich etwas von den Zuhaltungen absteht, um diese leicht abnehmen zu können. Statt der früher beschriebenen Vierkant- und Schnäppersperrung der aufklappbaren Vorderwand kann die Einrichtung so getroffen sein, daß der Bügel, der durch den Ansatz 13 hindurchgeht, knapp an der Vorderwand liegend angeordnet und so weit verlängert ist, daß diese Verlängerung 28 eine Schraube 29 verdeckt, welche die aufklappbare Vorderwand an die Zwischenwand 2 festhält, zu welchem Zweck auf der letztgenannten Wand ein Ansatz 30 vorgesehen ist.
Der Schlüsselnder zum Schloß verwendet wird, besitzt einen festen Hauptbart 38 (Fig. 9) und auswechselbare Barte 31, 31', die numeriert und nach vorliegender Erfindung mit Querköpfen 32 versehen sind. Diese Barte liegen mit den Querköpfen in einer Ausnehmung 33 des Schaftes 34, die durch einen angelenkten Abschnitt 35 des Schaftes abgedeckt wird. Das Ende dieses Abschnittes ist abgeschrägt und wird durch einen Ring 36 festgehalten, der auf dem Schaft aufgeschoben und mittels Federn nach dem Abschnitt hin gedruckt wird. Sollen die Barte ausgewechselt werden, dann wird der Ring zurückgeschoben und festgehalten, wodurch der Abschnitt oder Deckel 35 freigegeben wird und gedreht werden kann. Hierdurch wird die Ausnehmung 33 frei. Die Barte können nunmehr herausgehoben und durch neue ersetzt werden. Nunmehr wird der Abschnitt zurückgedreht und der Ring freigelassen, wodurch der Deckel 35 wieder festgehalten ist. In gleicher Weise wie die Barte können auch die Zuhaltungen, die zu diesem Zwecke mit den Barten übereinstimmend numeriert sind, ausgewechselt werden.

Claims (7)

Patent-An Sprüche:
1. Vorhängeschloß, insbesondere für Eisenbahngüterwagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (1) aus zwei in der Bügelebene voneinander aufklappbaren Teilen besteht, die durch den ■Schloßbügel (15) gegeneinander gesperrt werden.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (4) lose und leicht abnehmbar auf ihren Lagerzapfen (3) aufgesteckt sind und im Ruhezustand von der Zuhaltungsfeder (11) nicht berührt werden, so daß sie bei offenen Schloßhälften leicht abgenommen und ebenso wie die abnehmbaren Bartstufen, mit denen der zugehörige Schlüssel in an sich bekannter Weise versehen ist, ausgewechselt werden können.
3. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Gehäuseteil (12) mit einem senkrecht vom Gehäuse abstehenden Ansatz (13) versehen ist, durch welchen der Schloßbügel hindurchgeht.
4. Vorhängeschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Stück bestehende Zuhaltungsfeder. (11) an ihrem oberen Ende mit einem angelenkten Wiegenstück (27) versehen ist, welches sich den verschiedenen Bewegungen der Zuhaltungen anpaßt.
5. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vor-
deren Schloßteil (12) eine von außen mittels Schlüssels freizugebende Sperrung (17-20) zur Sicherung des einen Schloßteiles (1,2) an dem andern (12) vorgesehen ist.
6. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßbügelschenkel (15), welcher durch das Loch des Ansatzes (13) hindurchgeht, über diesen Ansatz hinaus verlängert ist und durch diese Verlängerung (28) eine Schraube (29) verdeckt bzw. unzugänglich gemacht wird, die durch den vorderen Schloßteil (12) hindurchgeht und in die Zwischenwand (2) des zweiten Schloßteiles eingeschraubt ist, wodurch die beiden Schloßteile miteinander verbunden werden.
7. Schlüssel mit abnehmbaren Bartstufen für Schlösser nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Köpfen (32) versehenen Bartstufen (31, 31') in eine Ausnehmung (33) des Schlüsselschaftes eingelegt und durch einen drehbaren Schaftabschnitt (35) in ihrer Lage festgehalten werden, wobei der Schaftabschnitt selbst durch' einen auf dem Schaft aufgeschobenen, unter Federdruck stehenden Ring (36) in seiner Gebrauchslage gesichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT289151D Active DE289151C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE289151C true DE289151C (de)

Family

ID=544203

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT289151D Active DE289151C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE289151C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3530620C1 (de) Sicherheitsbeschlag fuer ein Tuerschloss
DE289151C (de)
DE202016104019U1 (de) Schwenkhebelverschluss
DE19738244C2 (de) Schloß für Sicherheitstüren
CH671603A5 (de)
DE404553C (de) Koffer, Reisetasche o. dgl. mit zum Schutz gegen Entwenden abnehmbar eingerichtetem Handgriff
DE709166C (de) Sicherungsverschluss fuer mehrfluegelige Tore
DE837299C (de) Kofferverschluss
DE192696C (de) Schiebtürverschluss für eisenbahngüterwagen mit verschlusskette und in seine offenstellung federndem riegel
DE585035C (de) Malschloss, dessen aus zwei Teilen bestehendes Gehaeuse nur bei entriegeltem Riegelbolzen geoeffnet werden kann
DE158555C (de)
DE3901577C1 (en) Lock
DE637720C (de) Tuerversperrer mit Spielraum
DE801815C (de) Sicherheits-Tuerverschluss
DE183895C (de)
DE349642C (de) Schluessellochverschluss
DE388126C (de) Riemeneinband fuer Loseblaetterbuecher
DE1809133C3 (de) Riegelschloß mit einer parallel zum Schließriegel angeordneten Panikzugstange
DE578369C (de) Tuerschloss
DE322528C (de) Fuer verschiedene Schluessel einstellbares Sicherheitsschloss mit einstellbarem oder auswechselbarem Gesperre fuer die Zuhaltungen
DE283758C (de)
DE474168C (de) Chubb-Schloss
DE615776C (de) Stechschluesselschloss
DE806210C (de) Schloss
DE1881901U (de) Klinkenverschluss fuer schwenkbar an ortsfesten rahmen gelagerte tueren.