DE283758C - - Google Patents

Info

Publication number
DE283758C
DE283758C DENDAT283758D DE283758DA DE283758C DE 283758 C DE283758 C DE 283758C DE NDAT283758 D DENDAT283758 D DE NDAT283758D DE 283758D A DE283758D A DE 283758DA DE 283758 C DE283758 C DE 283758C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hook
lock
pin
control sheet
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT283758D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE283758C publication Critical patent/DE283758C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/02Locks for railway freight-cars, freight containers or the like; Locks for the cargo compartments of commercial lorries, trucks or vans

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 283758 -KLASSE 68«. GRUPPE
Kontrollblatt sichtbar durchlochen muß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsverschluß für Eisenbahn-Güterwagen, Straßenbahnwagen u. dgl., bei dem das Öffnen des Hakens mittels eines Schlüssels zu bewirken ist, der ein Kontrollblatt sichtbar durchlochen muß. Sie. besteht darin, daß ein in Führungen senkrecht verschiebbares Winkelstück mit einem mit dem Haken zusammen arbeitenden senkrechten Endschenkel und mit einem mit einem Haken des Befestigungsrahmens des Kontrollblattes zusammen arbeitenden wagerechten Endschenkel versehen ist. Hierdurch wird eine einfache Bau-. art erreicht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Außenansicht des Oberteils eines Güterwagens mit Schiebetür, neben der sich das neue Sicherungsschloß befindet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen dieses Schloß selbst, jedoch nur in Außenansicht, und zwar das eine Mal mit angelegtem, das andere Mal mit niedergeklapptem Lochschließdeckel.
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe das Innere ' des Schlosses von vorn gesehen, und die
Fig. 5 und 6 sind zwei durch Fig. 4 in den Linien a-a und h-b gelegte Schnitte.
Die Schiebetür des Güterwagens ist an sich
von bekannter Ausführung, aber sie ist mit einem Haken 1 versehen, der in Richtung des in Fig. ι gezeigten Pfeiles rückwärts umgelegt werden kann. Gegen Herabfallen aus der Arbeitslage nach unten ist der Haken durch einen Stift 2 (Fig. 4) gesichert. Gegenüber dem Haken ι befindet sich an der festen Wagenwand das eigentliche Schloß, in welches der Haken 1 in der Verschlußstellung eingreift (Fig. 4). Der Haken ist außer mit einer abgerundeten Verdickung 3 mit zwei Sperrzähnen versehen, von denen der eine oder andere über den Kopf des senkrechten Teiles 4 eines in Führungswinkel 7 vertikal beweglichen Bügels 4, 5, 8, 9 greift, nämlich je nachdem die Wagentür eine Wenigkeit geöffnet bleiben soll, damit Luft durch die in dem Wagen befindlichen Waren zirkulieren kann, oder ob die Tür vollkommen geschlossen sein soll. Der Zweck der vorerwähnten Verdickung 3 ist. der, zu verhindern, daß eine Zange oder irgendwelches sonstiges Werkzeug von der von dem Haken 1 durchzogenen Öffnung der Schloßseitenwand aus in das Innere des Schloßgehäuses eingeführt werden kann, um das Schloß widerrechtlich von dieser aus zu öffnen. Selbstverständlich ist die Öffnung, in der die Verdickung 3 liegt, so, daß die Sperrzähne des Hakens 1 hindurchtreten können.
Der Bügel 5, dessen horizontales Bodenstück an dem einen Ende mit dem bereits erwähnten senkrechten Teil 4 versehen ist, hat auch' an
dem anderen Ende einen senkrechten Teil 8, der aber mit einem gegen den Haken ι gerichteten Ansatz 9 versehen ist. Dieser Ansatz ist nahe seinem Ende mit einer Aussparung versehen, in die ein Haken 10 (Fig. 6) eingreifen kann. Dieser Haken sitzt an der rahmenartigen Schloßtür 12 (Fig. 3 und 6), und innen an der vorderen Schloßgehäusewand 14 ist oben eine Feder 11 (Fig. 6) befestigt, die gegen den Haken 10 wirkt, wenn dieser in der Aussparung des Ansatzes 9 liegt. Der Rahmen 12 ist um das Scharnier 13 drehbar, und auf seinem Umfang befinden sich Löcher 15 zum Aufnehmen von kleinen Stiften 16, deren Länge nur wenig mehr als die Dicke des Rahmens 12 beträgt (umgekehrt können sich die Stifte auch an der Innenseite, des Rahmens 12 befinden und in Löcher greifen, die in der Platte 14 vorgesehen sind). Der Rahmen 12 befindet sich auch unter der Wirkung von zwei Blattfedern 17, die an der Innenseite der Wand 14 angebracht sind und sich durch die an der Platte 14 vorgesehenen Aussparungen gegen die Innenseite des Rahmens legen.
Die Platte 14 ist gegen das Schloßinnere hin vertieft, um ihr eine größere Steifheit und auch einen ersten Schutz gegen die Unbilden des Wetters zu gewähren. In der Platte 14 befinden sich außer den bereits erwähnten Aussparungen für die Federn 17 noch eine obere Aussparung 18 für den Haken 10 und eine untere Aussparung 19 für den den Schlüssel aufnehmenden Dreikant 20, welcher hinten bei 21 an der hinteren Schloßwand drehbar ist.
Natürlich kann der Zapfen 20 auch einen anderen Querschnitt, gegebenenfalls einen in gewissem Mäße komplizierten Querschnitt erhalten, damit auch nur genau dazu passende Schlüssel aufgesetzt werden können und somit eine noch wieder größere Sicherheit erhalten wird. Natürlich befindet sich auf jeder der zu der betreffenden Eisenbahn und sonstigen Linien gehörigen Stationen ein zu der Form des Zapfens 20 passender Schlüssel. Auf dem Zapfen 20 ist die Schloßnuß 22 befestigt, die einen Zahn 23 hat, mittels dessen sie auf den Teil 5 des in den Löchern 7 verschiebbaren Bügels wirken kann.
Die Handhabung und die Arbeitsweise des Schlosses mit der neuen Sicherung geht wie folgt vor sich:
Beim Schließen: Die Schiebetür des Wagens wird aus ihrer Offenlage nach rechts (Fig. 1) in die Schließlage bewegt, so daß der Haken 1 des Schloßgehäuses eintritt, entweder nur mit dem ersten seiner Sperrzähne oder mit beiden, wie bereits oben erwähnt. In jedem Falle wird dabei der senkrechte Teil 4 des Schloßbügels niedergedrückt, die Feder 6 wird unter Spannung gesetzt, und sie drückt den Bügel wieder in die Höhe, sobald der Kopf des Teiles 4 hinter den betreffenden Sperrzahn greifen kann. Auf die Außenfläche der Schloßwand 14 wird nun der oben bereits erwähnte Überzug aufgebracht, der in der Regel aus Papier von zweckentsprechender Dicke und zweckentsprechendem Widerstand bestehen soll, aber auch aus anderem Material bestehen kann, in jedem Falle aber die erforderlichen Aufschriften trägt, wie z. B. den Namen des Ausgangsbahnhofes, des Bestimmungsortes, das Datum und sonstiges. Dieser Überzug, der mittels der Stifte festgehalten wird, verdeckt das Loch 19 über dem Zapfen 20 und außerdem auch das 18 für den Haken 10. Nun wird der bis dahin noch offen gewesene Rahmen 12 umgelegt, so daß der Haken 10 das Papier oder sonstige Material, aus dem der Überzug besteht, durchdringt und hinter dem Bügelteil 9 einschnappt, womit der Verschluß hergestellt ist.
Es ist also offenbar nicht möglich, das Schloß von dem Zapfen 20 aus oder auf andere Weise zu öffnen, ehe nicht der Überzug vor dem Loch 19 aufgerissen ist, um den Schlüssel auf den Zapfen aufbringen zu können; solange also, wie der Überzug unbeschädigt ist, hat man volle Gewähr dafür, daß nichts mit dem Schloß vorgenommen worden ist, also niemand unberechtigterweise Zugang zu dem Innern des auf diese Weise verschlossenen Wagens erlangt hat. g0 Trifft der Wagen aber mit einer Beschädigung des Schloßüberzuges über dem Loch 19 ein, dann erkennt man hieran, daß ein unberechtigtes Öffnen des Schlosses stattgefunden hat. Im übrigen erfolgt das Öffnen schließlich dadurch, daß man die Nuß 22 mittels des Zapfens 20 dreht und somit den Bügel 5 mittels des Vorsprunges 23 der Nuß herabdrückt, so. daß nun der Teil 4 aus dsr betreffenden Zahnlücke des Riegels 3 herausgelangt und man jetzt also die Schiebetür mit dem Haken 1 von dem Schloß wegschieben kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsverschluß für Eisenbahn-Güterwagen, Straßenbahnwagen u. dgl., bei dem das Öffnen des Hakens mittels eines Schlüssels zu bewirken ist, der ein Kontrollblatt sichtbar durchlochen muß, gekennzeichnet durch ein in Führungen (7) senkrecht verschiebbares Winkelstück (5) mit einem mit dem Haken (1) zusammen arbeitenden senkrechten Endschenkel (4) und mit einem mit einem Haken (10) des Befestigungsrahmens (12) des Kontrollblattes zusammen arbeitenden wagerechten Endschenkel (9).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT283758D Expired DE283758C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE283758C true DE283758C (de) 1900-01-01

Family

ID=539308

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT283758D Expired DE283758C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE283758C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4210588C2 (de) Verschluß für Blechschranktüren oder dergleichen mit einsenkbarer Handhabe
DE68905093T2 (de) Vorrichtung zum oeffnen und schliessen einer unteren schuerze eines wagenkastens.
EP3272974A1 (de) Schwenkhebelverschluss
DE283758C (de)
DE2261112C3 (de) Vorrichtung zum Verriegeln des schwenkbaren Verschluß-Handhebels in der Schließstellung an einem nach oben zu öffnenden Türflügel
DE352491C (de) Hangschloss mit Steckbuegel
DE10036398A1 (de) Vorrichtung zur Arretierung eines Schließzylindergehäuses
DE516259C (de) Sammelbriefkasten
DE200505C (de)
DE1089644B (de) Verriegelungseinrichtung fuer Klappen an Kraft- oder Schienenfahrzeugen
DE276378C (de)
DE346351C (de) Vorhaengeschloss
DE386194C (de) Sicherheitskette fuer Fenster
DE419044C (de) Vorsteckschloss
DE323184C (de) Schloss fuer Eisenbahnwagenschiebetueren
DE685073C (de) Kasten mit verschliessbarem, schwenkbarem Deckel, insbesondere Kassette
DE106257C (de)
DE192696C (de) Schiebtürverschluss für eisenbahngüterwagen mit verschlusskette und in seine offenstellung federndem riegel
DE338080C (de) Riegel- und Sicherungsvorrichtung fuer Tueren, Deckel u. dgl.
DE717372C (de) Verriegelung fuer ein- oder mehrteilige Schiebetueren
DE557320C (de) Schloss mit Bewegung der Falle vom Riegel aus
DE357490C (de) Schloss, dessen Schluessel sich nur nach ordnungsgemaessem Absperren des zu verschliessenden Gegenstandes abziehen laesst
DE491985C (de) Sicherheitsverschluss fuer die Sperrhaken, insbesondere an Gueterwagen
DE340739C (de) Sicherheitseinsteckschloss
DE850560C (de) Schloss fuer Koffer, Mappen od. dgl.