DE708962C

DE708962C - Verriegelung fuer Deckel, Klappen u. dgl., vorzugsweise fuer Luftfahrzeuge

Info

Publication number: DE708962C
Application number: DEH159437D
Authority: DE
Inventors: Arno Schoenberger
Original assignee: E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Current assignee: E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Priority date: 1939-04-30
Filing date: 1939-04-30
Publication date: 1941-08-01

Description

Verriegelung für Deckel, Klappen u: dgl., vorzugsweise für Luftfahrzeuge Die bekannten Deckelverschlüsse für Luftfahrzeuge mit unter der Außenhaut angeordneten Verschlußmitteln und einer bündig in der Außenhaut liegenden Fingerplatte zeigen zum Teil den 3 Nachteil einer ungenügenden Sicherung der Verriegelung, zum Teil sind sie wegen ihrer zu großen Bauhöhe an vielen Stellen des Flugzeuges nicht verwendbar. Auch sind die meisten Riegel für den Verschluß von Ausschnitten, die aus Festigkeitsgründen ausgesteift werden müssen, nicht geeignet.
Der erfindungsgemäße Deckelverschluß vermeidet alle diese Nachteile, ist einfach und billig herzustellen und gestattet darüber hinaus noch, zwischen Deckel und Wand Kräfte in axialer Richtung des Riegels zu übertragen. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, bei Verriegelungen der genannten Art den Riegel zylindrisch auszubilden und in einem Gehäuse z. B. mittels Schlitzführung verschiebbar und drehbar derart zu führen, daß er beim Verschließen mit einer Nocke hinter bzw. in einen Wulst oder Ansatz am Rand der Öffnung auf der Innenseite der Außenhaut eingreift. Um den Riegel bewegen zu können, wird vorteilhaft an seinem hinteren Ende ein Hebel vorgesehen, an dessen Ende die Fingerplatte drehbar angelenkt ist. Die Fingerplatte ist dabei vorzugsweise um eine zur Riegelachse parallele Achse drehbeweglich angeordnet. Zur Sicherung des Riegels werden ferner zwischen Fingerplatte und Gehäuse ein in einer Raste eingreifender Sperrstift und zwischen Fingerplatte und Hebel eine vorzugsweise unter Federdruck stehende Nocke vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt.
Abb. i stellt die Ansicht eines Riegels gemäß der Erfindung von unten dar; Abb. .2 und 3 zeigen den gleichen Riegel im Grund- und Seitenriß.
An den Verschlußdeckel i ist ein als Guß-oder Preßteil ausgeführtes Gehäuse 2 angenietet, in dessen Bohrung ein zylindrischer Riegel 3 verschiebbar und drehbar vorgesehen ist. Das vordere Ende des Riegels weist eine Nocke 4 auf, die in Verschlußstellung hinter den Wulst bzw. Ansatz 5 (Abb. 2) am Rande der Öffnung unter der Außenhaut eingreift. Zur Erzielung der Dreh- und Schwenkbewegung des Riegels 3 1 dient der Kurvenschlitz 6 in dem Gehäuse und ein in diesem Schlitz geführter Stift 7.
Mit dem hinteren Ende des Riegels 3 ist ein Hebel 8 verbunden, an den die Fingerplatte g um die Achse Io (Abb. 3) parallel zur Riegelachse drehbar angelenkt ist. Zur Sicherung von Riegel und Fingerplatte weist letztere einen Sperrstift i i auf, der in eine entsprechende Bohrung in dem Gehäuse 2 eingreift. Weiterhin ist das Ende des Hebels 8 mit einer Nocke i2 versehen, die in Schließstellung gegen eine an der Fingerplatte befestigte Blattfeder 13 drückt. Das Öffnen des Verschlusses geschieht durch Drücken gegen die Fingerplatte 9 in Richtung des Pfeiles a (Abb. 3). Damit kommen die Nocke 12 und die Feder 13 außer Eingriff, und durch weiteres Drehen der Fingerplatte um die Achse Io kann auch der Sperrstift II aus der Bohrung entfernt werden. Nunmehr läßt sich mit Hilfe der Fingerplatte und des Hebels 8 der Riegel 3 durch Drehen in Richtung des Pfeiles b lösen und zurückziehen.
Das Schließen des Riegels geschieht durch eine sinngemäße Betätigung in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verriegelung für Deckel, Klappen u. dgl., vorzugsweise für Luftfahrzeuge, mit unter der Außenhaut angeordneten Verschlußmitteln und einer bündig in der Außenhaut liegenden Fingerplatte, gekennzeichnet durch einen zylindrischen, in einem Gehäuse (2) z. B: mittels Schlitzführung (6, 7) verschiebbaren und drehbaren Riegel (3), der beim Verschließen mit einer Nocke (4) hinter bzw. in einen Wulst (5) eingreift.
2. Verriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel an seinem hinteren Ende einen Hebel (8) aufweist, an dessen Ende die Fingerplatte (9) vorzugsweise um eine zur Riegelachse parallele Achse (io) drehbar angelenkt ist.
3. Verriegelung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerplatte (9) durch einen Sperrstift (ii) in dem Gehäuse (2) und durch eine vorzugsweise unter Federdruck stehende Nocke (12) mit dem Hebel (8) in der Schließstellung gesichert ist.