DE1702277U

DE1702277U - Dreh- und parallelabstellbarer fensterfluegel.

Info

Publication number: DE1702277U
Application number: DEST5519U
Authority: DE
Original assignee: Stuermann & Co
Current assignee: Stuermann & Co
Priority date: 1954-08-28
Filing date: 1954-08-28
Publication date: 1955-07-07

Description

Düsseldorf 1. den 27.AUgUSt 1954

O798 CH.rleH«ulr.B· 58

sine Akte Nr. Ir F.mipr^h.r 213 73 und 2 7891

Firma Sturmann & Co»» Düsseldorf. Bilker Strasse 23 "Dreh- und paralle!abstellbarer Fensterflügel"

Es sind bereits dreh- und parallelabstellbare Fensterflügel bekannt, bei denen auf der einen Seite des Blendrahmens senkrecht von diesem abstehende feste Arme angeordnet sind, an deren Enden wiederum drehbar gelagerte Schwenkarme angebracht sind· Die beiden Schwenkarme sind hierbei in ihren Drehpunkten durch eine Stange verbunden, so dass ein gleichzeitiges Schwenken und Abstellen der beiden Arme erfolgt.

Diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, dass die Fenster falsch bedient werden können, so dass unzulässige Beanspruchungen des Beschlages auftreten·

TJm hier Abhilfe zu schaffen, wird gemäss der Neuerung vorgeschlagen, eine Sperrvorrichtung vorzusehen, die bei geschlossenem Fenster in eine Ausnehmung der für die Parallelabstellung vorgesehenen Baskülestange eingreift und diese in der Sperrstellung hält. Bei einer solchen Anordnung ist man gezwungen, zunächst die auch beim Drehen des Fensterflügels zu öffnende Seite des Fensters zu bedienen, um dann erst das Fenster durch Ausschwenken an der Fitschenseite in die Parallelabstellung zu bringen. Hierdurch wird vermieden, dass man etwa zunächst das Fenster an der Fitschenseite ausschwenkt, was zu einer Überbeanspruchung des Fensters führen kann. „

Bei der praktischen Ausführung dient vorteilhaft die Drehbewegung des Fensterflügels zur Auslösung der Sperrvorrichtung an der Fitschenseite.

Die Sperrvorrichtung selbst kann in verschiedener Weise ausgeführt werden· Bei einer einfachen Konstruktion besteht die Sperrvorrichtung lediglich aus einem unter dem Druck einer Feder stehenden Bolzen od.dgl·, der in die Baskülestange eingreift. Diese Ausführung kann sich in der oberen Ecke des Blendrahmens auf der Seite befinden, auf der die zur Parallelabstellung notwendigen Schwenkarme angeordnet sind. Durch die

j Feder rastet diese Sperrvorrichtung bei geschlossenem Fenster j selbsttätig ein, bei einer Drehbewegung des Fensters löst sich j die Sperrvorrichtung von selbst. Diese Ausführung kann vorteilhaft bei schlechten Platzverhältnissen und bei einfachen Fenstern Verwendung finden.

Um sowohl bei geschlossenem als auch bei gedrehtem Fenster die zur Parallelabstellung vorgesehene Baskülestange zu sparen, erfolgt vorteilhaft die Auslösung einer unter Federdruck stehenden Stange durch das Hochgleiten eines Federbolzens j auf einer schrägen Gleitbahn eines Führungsarmes an der Öff- | nungsseite des Fensters. Diese federbelastete Sperrstange I greift ebenfalls in eine Ausnehmung der Baskülestange ein. Zwischen der Sperrstange und dem Federbolzen ist ein Hebel und eine Zugkette angeordnet, durch die die Sperrstange verschoben wird· Eine solche Anordnung wird in dem waagerecht liegenden Teil des unteren Fensterrahmens eingebaut und erstreckt sich über die gesamte Breite des Fensters.

In der Zeichnung ist ein Beispiel der Neuerung mit verschiedenen Ausführungen der Sperrvorrichtung dargestellt. Es zeigen:

Dusseldorf. | Dreh- und parallelabstell- - '· ^JÜL' "W barer Fensterflügel. 28. 8. 54. St 5519.

Fig. 1 die Vorderansicht eines geschlossenen Fensters,

Fig. 2 die Draufsicht auf die linke Ecke des geöffneten Fensters,

Fig. 3 einen Ausschnitt aus der linken unteren Ecke des Fensters mit Basküle- und Sperrstange,

Fig. 4 den teilweisen Schnitt einer Draufsicht auf ein geöffnetes Fenster,

Fig. 5 den Schnitt C-D der Fig.4, jedoch hei geschlossenem Fenster,

Fig. 6 den Schnitt A-B der Fig.4, jedoch bei geschlossenem Fenster und

Fig. 7 einen Querschnitt der linken, oberen Ecke des Fensters mit vereinfachter Sperrvorrichtung.

Das Fenster setzt sich in üblicher Weise aus dem Blendrahmen 1 und dem Fensterflügel 2 zusammen. Auf der einen Seite sind schwenkbar in den Lagern 4 die Schwenkarme 3 gelagert. Die Schwenkarme sind durch die Stange 5 fest miteinander so verbunden, dass ihre Bewegungen gleichzeitig und gleichmässig erfolgen. Die Dreh- und Abstellbewegungen werden über die Baskülestangen 6 und 7» ä-ie ihrerseits über die Hebel 8 und 9 ^etätigt werden, ermöglicht. Auf der den Schwenkarmen 3 entgegengesetzten Fensterseite ist in dem dargestellten Beispiel ein Führungsarm Io in dem Lager 11 schwenkbar befestigt. Dieser Führungsarm Io weist eine schräg verlaufende Gleitbahn 12 auf, die mit einer Rasterung Ij5 versehen ist. In diese Rasterung 1J5 greift ein Federbolzen 14 ein, der in einer am Fensterflügel 2 angebrachten Hülse I5 gelagert ist (Fig.6). Der Fensterflügel 2 ist seinerseits wiederum drehbar um Zapfen ΐβ der Schwenkarme angeordnet.

Im unteren Rahmenteil I7 des Fensterflügels 2 verläuft in waagerechter Richtung eine unter Federdruck stehende Sperrstange 18, die in Lagerstellen I9 gleitet und in eine Aus-

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^¹ J· t ¹J⁰Ic⁷⁷- Stürmann & Co., . ?|_mMMe Düsseldorf. I Dreh- und parallelabstell- "' ^{Ä Jü}" «w5 barer Fensterflügel. 28. 8. 54. St 5519.

nehmung 2o der Baskülestange 6 eingreift (Fig.^) und so ein ^] unbeabsichtigtes Lösen dieser Baskiilestange, -welche zur Parallelst ellung des Fensters dient, verhindert. Wie aus Fig,2 zu ersehen ist, liegen die Schwenkarme 3 auch bei gedrehtem j Fenster in einer Fluchtlinie mit den waagerecht verlaufenden j j Eahmenteilen des Fensterflügels 2, so dass die gleichen Ver- j

hältnisse herrschen wie bei Fenstern mit normalen Fitschen. |

Aus den Fig.4 und 6 ist die Sperrvorrichtung nach I Fig.l und 2 zu erkennen. Der Federbolzen 14 gleitet in der j

schräg verlaufenden, vertieft angeordneten Gleitbahn 12 des j.

Führungsarmes Io. Sobald der Federbolzen 14 seine höchste j

Stellung erreicht hat, ist über den Hebel 21, der nach Fig.6 I

mit seinem linken Ende in einen Schlitz des Bolzens 14 ein- [

greift, die Zugkette 22 so weit zurückgezogen, dass über die \

Platte 23 die Sperrstange 18 soweit zurückgeholt wird, dass J sie sich aus der Ausnehmung 2o der Baskülestange 6 löst und diese somit freigibt. Beim Schliessen des Fensters gleitet der

Bolzen 14 durch die Kraft der Feder JA wieder nach unten und

gibt über den Hebel 21 die Zu^cette 22 frei. Dadurch kann die Sperrstange 18 der durch die Feder 24 auf die Zugkette 22 und die Platte 23 ausgeübten Kraft nachgeben, so dass diese wieder gegen die Baskülestange 6 angedrückt wird und, sobald deren Ausnehmung 2o nach unten gleitet, in diese einrastet. Der Bolzen 14 ist mit seiner Feder >l· in die am Fensterflügel 2 befestigte Hülse I5 eingelassen, wobei die Feder nach oben durch einen Deckel 28 abgestützt wird·

Die Baskülestange 6 greift bei gedrehtem oder geschlossenem Fenster hinter dem Ansatz 25 der Schwenkarme 3 ein, se dass der Fensterflügel 2 durch den Zapfen Io und die genannte Verbindung fest mit dem Stdn?_enkarmJ5 verbunden ist

I doc, /. ι /Ol in. Murmann S. Co., . 7 mn I Düsseldorf. | Dreh- und parallelabstell- ' '· ^JÜU barer Fensterflügel. 28. 8. 54. St 5519.

und mit demselben in einer Fluchtlinie liegt. TJm die Parallelabstellbewegung zu begrenzen, ist in dem Schwenkarm 3 ^β^^θ nach aussen begrenzte Vertiefung 26 vorgesehen, welche einem am Fensterflügel 2 angebrachten Ansatz 27 zur Führung und als Anschlag dient.

In Fig. 7 ist eine andere Ausführung der Sperrvorrichtung gezeigt. Hierbei ist in der linken oberen Ecke des Blendrahmens 1 eine Hülse 29 angeordnet, in der ein Bolzen 3o gelagert ist, der durch eine Feder 31 nach aussen gedruckt wird. Der Ansatz dieses Federbolzens befindet sich in einer Ausnehmung 32 der Baskülestange 6. Sobald der Fensterflügel 2 leicht gedreht wird, wird die Verbindung des Federbolzens 3° und der Baskülestange 6 gelöst, so dass die letzte frei beweglich ist. Beim Schliessen des Fensters wird die Sperrung automatisch wieder herbeigeführt.

Die Drehbewegung des Fensters wird durch Betätigung des Hebels 9 eingeleitet. Dadurch gleitet die geteilte Baskülestange 7 nach oben bzw. unten und löst sich von den im Blendrahmen 1 angebrachten Verschlußstücken 35 (Fig.6), worauf das Verschwenken ungehindert erfolgen kann. Hierbei ist, ^ie bereits erwähnt, die Baskülestange 6 in Verbindung mit den Ansätzen 25 der Schwenkarme 3» so dass die Schwenkarme 3 in einer Fluchtlinie mit den waagerechten Rahmenteilen des Fensterflügels 2 festgelegt sind. Bevor jedoch das vollß Ausschwenken möglioh ist, muss der Bolzen 14 mittels einer seitlichen Ausnehmung 33 aus dem Führun^arm Io ausgeführt werden (Fig.4). Erst dann ist das völlige öffnen des Fensters möglich. Soll nur eine Parallelabstellung erfolgen, so wird ebenfalls zuerst der Hebel 9 und damit die Baskülestange 7 betätigt und der Fensterflügel 2 soweit geschwenkt, bis der Bolzen 14 in die Rastver-

Claims

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tiefung 1;5 des Führungsarmes Io gleitet· Die Entriegelung der
Baskülsstange 6 erfolgt entweder bei der Einrichtung nach
Fig»7 durch die Schwenkbewegung des Fensters oder nach der
anderen Auoführung3form durch Hochgleiten des Bolzens 14 in
der Gleitbahn 12· Dann kann der Hebel 8 betätigt werden und
die Schwenkung der Arme j5 erfolgen.

Schatzanspräche: !

1· Dreh- und parallelabstellbarer Fensterflügel, dadurch ' gekennzeichnet, dass eine Sperrvorrichtung bei geschlossenem I Fenster in eine Ausnehmung (2o,32) der für die Parallelabstellung vorgesehenen Baskülestange (6) od.dgl· eingreift und
diese in der Sperrstellung hält. I

2· Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, j

dass zur Auslösung der Sperrvorrichtung die Drehbewegung des
Fensterflügels (2) dient. j

3· Fensterflügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich- ; net, dass die Sperrvorrichtung aus einem unter dem Druck einer j Feder (24,31) stehenden Bolzen (3o) od.dgl.besteht (Fig.7). !

4. Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung bei geschlossenem und gedrehtem
Fenster wirksam ist. !

5· Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ;

dass die Sperrvorrichtung aus einer federbelasteten Sperr- »

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68c, 7. 1702 277. Stürmann S. Co., 7 IHII Düsseldorf. | Dreh- und parallelabstcll- ' '' ^JÜU barer Fensterflügel. 2S. 8. 54. St 5519-

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stange (18) besteht, die in eine Ausnehmung (2o) der Baskülestange (6) eingreift.

6· Fensterflügel nach Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeich net, dass die Auslösung der Sperrvorrichtung durch Hochgleiten eines auf einer schrägen Gleitbahn (12) des Führungsarmes (lo) geführten Federbolzens (14) über einen Hebel (21) und eine Zug kette (22) od.dgl. erfolgt.

7· Fensterflügel nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass die Gleitbahn (12) in den Führungsarm (lo) ein oder mehrere Rastvertiefungen (1^) aufweist.

8. Fensterflügel nach Anspruch 4 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (24) der Sperrvorrichtung, die Zugkette (22) und die Sperrstange (18) in dem waagerecht verlaufenden unteren Teil (I7) des Fensterflügels (2) angeordnet sind.