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Bezeichnung: Beschlag für Dachfenster
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Beschlag für Dachfenster Die Erfindung betrifft einen Beschlag für
Dachfenster mit einem Futterkasten und einem Fensterflügel, die an einer Stelle
über eine in zwei Richtungen wirksame Gelenkverbindung fest miteinander verbunden
sind, die als Klappachse bzw. Drehachse für eine seitliche Pendelbewegung des Fensterflügels
etwa in der Dichtungsebene in eine seitliche Putzstellung dient, nach Patent ...
(Patentanmeldung P 26 31 453.4). Bei dieser Art von Befestigung eines Flügels an
dem Futterkasten eines Dachfensters sind in der Nähe des hinteren Endes des Futterkastens
Rastschienen vorgesehen, in die am Flügel befestigte Lagerarme die als Ausstellarme
dienen, eingerastet werden können. Auf diese Weise entsteht ein Klapp- bzw. Schwenklager
um das der Flügel zum dffnen in Klappstellung bewegt werden kann. Kennzeichnend
für die Anordnung gemäß der älteren Anmeldung ist es daß die Achse, um die der Flügel
im Kardangelenk der Gelenkver bindung herum geklappt wird, nicht die eigentliche
Klappachse ist, vielmehr bildet sich dabei eine virtuelle Achse heraus, die an dem
Ort liegt, wo die Achse sonst angebracht werden müßte.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Lösung noch weiter verbessert
werden kann, wobei in jedem Fall aber die nach Art eines Kardangelenkes aufgebaute
Gelenkverbindung und der Ort dieser Gelenkverbindung sowie das Auftreten einer virtuellen
Klappachse beibehalten ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in Verbindung
mit dem als Gelenkverbindung dienenden, am Futterkasten in einer Führungshülse gleitbaren,
mit dem Flügel verbundenen, begrenzt aushebbaren Lagerzapfen zwei Ausstellarme vorgesehen
sind, die einerseits mit dem Flügel und andererseits mit dem Futterkasten verbunden
sind, und daß die Verbindung zwischen Ausstellarmen und Flügel mit Hilfe eines Mehrfunktions-Bedienungshebels
wahlsweise lösbar ist.
Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen,
daß die Verbindung zwischen den Ausstellarmen und dem Flügel wahlweise durch den
Mehrfunktions-Bedienungshebel derart lösbar ist, daß beim Lösen dieser Verbindung
gleichzeitig eine Verbindung zwischen Ausstellarm und Futterkasten herstellbar ist.
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Insbesondere ist dabei von Vorteil, daß eine durch den Mehrfunktions-Bedienungshebel
betätigbare Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, durch die beim Lösen der Verbindung
zwischen den Ausstellarmen und dem Flügel und beim gleichzeitigen Herstellen der
Verbindung zwischen den Ausstellarmen und dem Futterkasten in der Zwischenlage eine
Freigabe des Ausstellarmes verhindert ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung sind zwei Ausstellarme an einem Ende gelenkig und lösbar mit dem Flügel
verbunden, wobei jeder dieser Ausstellarme ein Langloch aufweist, in dem ein am
Futterkasten angebrachter Zapfen gleitet, und daß das andere Ende jedes Ausstellarmes
an einem Schwinghebel angelenkt ist, der seinerseits mit einem vorgegebenen Abstand
von dem Zapfen am Futterkasten schwenkbar gelagert ist. Auch hier ist ein Mehrfunktions-Bedienungshebel
vorgesehen, der längs einer Kulisse in mehrere Stellungen einstellbar ist. Dieser
Mehrfunktions-Bedienungshebel kann am vorderen oder hinteren Ende der beiden Ausstellarme
verschwenkbar angebracht sein derart, daß durch Verschwenken des Bedienungshebels
die Verbindung zwischen den Ausstellarmen und dem Flügel lösbar ist.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Die unter Schutz zu stellenden
Merkmale der Erfindung sind den ebenfalls beigefügten Patentansprüchen im einzelnen
zu entnehmen.
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In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 schematisch eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Dachfensters, das mit dem neuen Beschlag
ausgerüstet ist, Fig. 2 Einzelheiten der Betätigungs- und Verriegelung -vorrichtung
des Mehrfunktions-Bedienungshebels Fign. 3a die verschiedenen Positionen des Mehrfunkbis
3d tions-Bedienungsbebels, Fig. 4 schematisch die Putzstellung, wie sie durch den
neuen Beschlag erzielbar ist, Fig. 5 eine Seitenansicht schematisch, teilweise im
Sctitt, einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in Klappstellung, Fig. 6 eine
Ansicht dieser Ausführungsform in Schließ stellung, Fig. 7 schematisch die Verbindung
zwischen Ausstellarm und Futterkasten, Fig. 8 das Dachfenster in Spaltlüftungsstellung,
Fig. 9 schematisch den Beschlag im einzelnen, Fig. 10 ein Dacllfenster, das mit
einer weiteren Ausführungsform des Beschlages ausgerüstet ist, Fig. 11 schematisch
die dabei verwendete Kulisse und Fig. 12 schematisch den Beschlag im einzelnen.
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In Fig. 1 ist ein Dachfenster 31 dargestellt, das aus einem Flügel
32 und einem Futterkasten 33 besteht, die über eine Gelenkverbindung 35 miteinander
gelenkig verbunden sind, die am oberen Ouerschenkel 36 des Futterkastens angebracht
ist.
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Diese Gelenkverbindung besteht dabei aus einer Führungshülse 37, einem
Lagerzapfen 38, einer Halteschraube 39, die in der Ftihrungshülse begrenzt zu gleiten
vermag. Auf diesem Lagerzapfen ist der Flügel verschwenkbar und klappbar nach Art
eine Kardangelenkes angebracht. Da der Flügel 32 damit praktisch nur an einer Stelle
über die Gelenkverbindung mit dem Futterkasten fest verbunden ist, erhält man dadurch
die Möglichkeit, Futterkasten und Flügel durch Lösen einer einzigen Schraube 39
voneinander zu trennen. Die an sich zum Lösen der Schraube unten offene Führungshülse
ist mit einem Verschlußstopfen 40 verschlossen. In Fig. 1 sind dann die beiden Ausstellarme
41 erkennbar, die, wie dies insbesondere aus Fig. 4 deutlich zu erkennen ist, an
einem Gelenk 42 am Futterkasten gelenkig gelagert sind. Zur Bedienung ist ein Mehrfunktions-Bedienungshebel
43 vorgesehen, dessen Einzelheiten Fig. 2 in explodierter Ansicht zeigt. Das vordere
Ende des Ausstellarmes 41 weist einen abgerundeten Einsatz auf, der von einer waagrechten
Bohrung durchsetzt ist. An diesem Ende des Ausstellarmes ist eine Verriegelungsvorrichtung
44 angebracht. Der Mehrfunktions-Bedienungshebel 43 ist dabei über eine vertikale
Achse 45 mit einem U-förmigen Verriegelungsbügel 48 verbunden. Dieser U-förmige
Verriegelungsbügel ist seinerseits über eine horizontale Achse 46, die die Bohrung
im Endabschnitt des Ausstellarmes 41 durchsetzt, mit diesem verbunden. Der Mehrfunktions-Bedienungshebel
43 weist an seinem Ende einen Verriegelungsteil 49 auf. Ferner ist eine Mitnehmersperre
47 vorgesehel lt die aus einem auf der Achse 46 angebrachten kleinen Hammerkopf
53 und einem großen Hammerkopf 54 besteht, die mit einer Kulisse 55 zusammenwirken.
Diese Kulisse weist außen eine Gleitfläche 52 auf und ist fest mit dem Futterkasten
verschraubt oder anderweitig verbunden. Diese Kulisse weist eine
Bohrung
56 auf, in der sich der große Hammerkopf 54 frei zu drehen vermag sowie einen Schlitz
57, durch den der Hammerkopf 54 nur in senkrechter Stellung eingeführt oder ausgehoben
werden kann. Die Kulisse 55 weist außerdem eine weitere, hinter der ersten Bohrung
56 liegende Bohrung auf, in die eine Führungsscheibe 59, die ebenfalls mit der horizontalen
Achse 46 verbunden ist, drehbar ist. Auch diese Bohrung ist nach oben offen, so
daß Führungsscheibe 59 zusammen mit Hammerkopf 54 ausgehoben werden können. Die
Achse 46 durchsetzt den U-förmigen Verriegelungsbügel 48 in der Weise, daß auf der
einen Seite dieses U-förmigen Verriegelungsbügels eine in ihren Abmessungen dem
kleinen Hammerkopf 53 entsprechende Bohrung 58 vorgesehen ist, so daß die Achse
46 und mit ihr der Hammerkopf 54 und die Führungsscheibe 59 die Bewegung des U-förmigen
Verriegelungsbügels 48 mitmachen. Außerdem ist am Flügel 32 noch ein Widerlager
vorgesehen, das eine Verriegelungsfläche 51 aufweist, die mit dem Verriegelungsglied
50 des U-förmigen Verriegelungsbügels 48 zusamenwirkt.
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Die Wirkungsweise dieser Verriegelungsvorrichtung soll im Zusammenhang
mit Fign. 3a, 3b, 3c und 3d näher erläutert werden.
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Im geschlossenen Zustand des in Fig. 1 dargestellten Dachfensters
liegt der Mehrfunktions-Bedienungshebel in der in Fig. 3a gezeigten Stellung. Dabei
ist das Verriegelungsglied 50 in Eingriff mit der Verriegelungsfläche 51 und hält
damit den Ausstellarm am Flügel fest. Der Hammerkopf 54 liegt in der Bohrung 56
und die Führungsscheibe 59 liegt ebenfalls in der Kulisse 55. Verschwenkt man nunmehr
den Mehrfunktions-Bedienungshebel 43 um 900 um die vertikale Achse 45, dann löst
sich damit das Verriegelungsteil 49, das an der Unterseite der Kulisse 55 anliegt,
von dieser und gibt damit den Flügel zum Klappen frei. Der Flügel kann nunmehr durch
Erfassen der beiden Mehrfunktions-Bedienungshebel 43, die nunmehr aufeinander zu
weisen, leicht angehoben werden. Diese Hubbewegung wird dabei
durch
einen unter Federwirkung stehenden Ausstellhebel 60 unterstützt, der mit dem Futterkasten
einerseits und mit dem Ausstellarm andererseits in der Weise verbunden ist, daß
der Ausstellarm ein Langloch aufweist, in dem ein Führungszapfen (nicht gezeigte
des Ausstellbügeis gleitet, der wiederum mit einer im Innern des Ausstellarmes angebrachten
Feder nach Art eines Teleskops verbunden ist, wie dies im einzelnen auch in Fig.
7 gezeigt ist. Mit Hilfe dieser Federunterstützung läßt sich nun der Flügel an den
beiden Bedienungshebeln 43 leicht in Klappstellung bringen. Ebenso leicht läßt er
sich aus dieser Stellung auch wieder in die Schließstellung bringen. Ein Vorzug
dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß beim Anheben des Flügels 32 dieser sich
nach Lösen der Verriegelung zwi schen Verriegelungsteil 49 und der Unterseite der
Kulisse 55 zunächst dadurch, daß der Ausstellbügel 60 im oberen Ende des Flügels
32 angelenkt ist, so daß das frei auskragende Ende des Flügels 32 ein größeres Gewicht
aufweist als der rückwärtige, mit der Gelenkverbindung verbundene Teil, das hintere
Ende aus hebt, wobei der Lagerzapfen 38 in der Ftlhrungshülse 37 gleitet und damit
in eine Spaltlüftungsstellung kommt.
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Die Schließstellung wird ebenfalls wieder über den waagrecht liegenden
Mehrfunktions-Bedienungshebel 43 dadurch erreicht, daß der Flügel herabgezogen wird
und bei Anschlag des Verriegelungsgliedes 50 an der Verriegelungsfläche 51 über
das Verriegelungsteil 49 an der Unterseite der Kulisse 55 festgelegt wird.
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Zum Erzielen der in Fig. 4 gezeigten Putzstellung wird der Mehrfunktions-Bedienungshebel
43 um maximal 1800 um die horizontale Achse 46 verschwenkt, wie dies beispielsweise
Fign. 3c und 3d zeigen. Bei Beginn dieser Bewegung löst sich zunächst das Verriegelungsglied
50 von der Verriegelungsfläche 51, während das Verriegelungsteil 49 auf der äußeren
Oberfläche der Kulisse 55 länge der Gleitfläche 52 gleitet. Zu diesem Zeitpunkt
könnte
es sein, daß die Verbindung zwischen Futterkasten und Flügel bereits gelöst ist,
so daß die unter Federspannung stehenden Ausstellarme 41 freikommen könnten. Dies
muß verhindert werden und wird dadurch in der Tat verhindert, daß der große Hammerkopf
54 in der Zwischenstellung in der Bohrung 56 aus dieser nicht heraus bewegt werden
kann, da die obere Öffnung 57 dies nicht gestattet. Nach einer Drehung des Mehrfunktions-Bedienungshebels
43 um 1800 in die in Fig. 3d gezeigte Stellung liegt zunächst einmal der Flügel
32 auf dem oben bombierten Mehrfunktions-Bedienungshebel 43 auf. Nunmehr läßt sich
der Flügel, wie dies in Fig. 4 schematisch gezeigt ist, um die Gelenkverbindung
35 seitlich verschwenken. In diesem Fall ist es sogar sehr zweckmäßig, wenn man
nunmehr den Mehrfunktions-Bedienungshebel auch noch um seine vertikale Achse 45
verschwenkt, so daß wenigstens ein Stück der Flügel über diesen bombierten Mehrfunktions-Bedienungshebeln
gleiten kann. Das Verschließen des Fensters erfolgt genau in umgekehrter Richtung.
D.h., zunächst werden die Mehrfunktions-Bedienungshebel wieder in ihre in Fig. 3d
gezeigte Stellung gebracht und um die horizontale Achse 36 zurück in die Stellung
der Fig. 3c verschwenkt. Damit verriegelt sich aber wiederum der Mehrfunktions-Bedienungshebel
43 an der Kulisse 55 und der U-förmige Verriegelungsbügel 48 mit seinem Verriegelungsglied
50 an der Verriegelungsfläche 51. Damit ist aber wiederum der Flügel fest am Futterkasten
verriegelt. In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß im geschlossenen
Zustand der Ausstellbügel 60 mit dem jeweiligen Ausstellarm 41 so angebracht ist,
daß in der geschlossenen Lage eine leichte Ubertotpunktlage dieses Kniehebelsystems
vorhanden ist. Beim Öffnen in Klappstellung oder in Spaltlüftungsstellung hilft
diese sich aus der Ubertotpunktlage ergebende Vorspannung mit, woraufsich dann die
Spaltlüftungsstellung, wie erwähnt, durch das Ubergewicht des herauskragenden Teils
des Flügels 32 von selbst einstellt, während die Klappstellung mit Hilfe der Mehrfunktions-Bedienungshebel
leicht einstellbar ist
Fign. 5 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der gleiche Teile, soweit wie möglich, mit gleichen Bezugazeichen
versehen sind. Das Prinzip der Lagerung des Flügels 32 an nur einer Stelle in einer
als Kardangelenk aufgebauten Gelenkverbindung 35 ist hier ebenfalls beibehalten.
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Ferner ist aus Fig. 5 sofort erkennbar, daß der Flügel 32 nicht allein
um die Achse 35 sondern tatsächlich um eine virtuelle Achse 62 klappt, die im vorliegenden
Beispiel aus der umlaufenden Dichtung besteht. Die ist aber nur möglich, wenn der
Lagerzapfen 38 in der Führungshülse 37 gleitend in beschränktem Umfange aushebbar
ist. Auch im vorliegenden Fall sind zwei federbelastete Ausstellarme 70 vorgesehen,
die beispielsweise mit dem Flügel 32 gelenkig verbunden sind, wie dies bei 71 gezeigt
ist. Diese Gelenkverbindung besteht dabei im wesentlichen aus einer am Ausstellarm
70 verschwenkbar gelagerten Klaue 76, die einen am Flügel 32 angeordneten Zapfen
75 zu umgreifen vermag. Diese Klaue 76 ist mit Hilfe des Mehrfunktions-Bedienungshebels
78 um den Gelenkpunkt 71 verschwenkbar. Der Ausstellarm 70 weist ein Langloch 73
auf, durch das ein mit dem Futterkasten verbundener Zapfen 74 über ein Teleskop
mit der im Ausstellarm 70 liegenden Feder verbunden ist. Der Ausstellarm ist nach
unten hinaus verlängert und über einen Schwinghebel 77 gelenkig ebenfalls mit dem
Futterkasten verbunden. Am Futterkasten selbst ist eine Kulisse 79 angebracht, deren
Funktion in Verbindung mit Fig. 9 im einzelnen erläutert werden wird. Im geschlossenen
Zustand, der in Fig. 6 gezeigt ist, liegen sämtliche Teile des Hebelsystems 70,
77 etwa zueinander parallel. Wenn man nun mit Hilfe des Mehrfunktions-Bedienungshebels
in dieser Position die Verbindung zwischen der Klaue 76 und dem Zapfen 75 löst,
dann hebt sich durch den vorgespannten Ausstellarm bei gleichzeitigem Ziehen des
Mehrfunktions-Bedienungshebels über die Totpunktlage nach unten der Flügel 32 hinten
hoch, wie dies in Fig. 8 deutlich zu sehen ist. Dadurch erhält man eine
Spaltlüftungsstellung.
Wie dies im einzelnen vor sich geht, soll nunmehr anhand von Fig. 9 erläutert werden.
Wenn im geschlossenen Zustand des Dachfensters, der Mehrfunktions-Bedienungshebel
78 ergriffen wird und an der Kulisse 79 längs der gekrümmten Gleitfläche 80 entlang
geführt wird, so hebt sich einmal die Klaue 76 aus dem Zapfen 75 aus. Sodann kann
der Mehrfunktions-Bedienungshebel 78, der im Prinzip aus zwei derartigen Hebeln
78 besteht, längs der Kurve 80 in die Raststellung 81 gebracht werden. In dieser
Raststellung für Putzen läßt sich der Flügel, wie dies in Fig. 4 deutlich gezeigt
ist, um die Gelenkverbindung zum Putzen verschwenken. Wenn man dagegen bei Betätigung
des blehrfunktions-Bedienungshebels nicht der Kurve 80 der Kulisse 79 folgt, sondern
an der anderen Seite der Kulisse herabfährt, dann kann man einmal den Mehrfunktions-Bedienungshebel
in der Raststellung 83 einrasten und erhält damit den notwendigen Abstand für die
Spaltlüftungsstellung, während sich gleichzeitig das hintere Ende des Flügels über
Lagerzapfen 38 in der Führungshülse 37 aushebt.
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Andererseits kann der Flügel mit Hilfe des Mehrfunktions-Bedienungshebels
auch in der Raststellung 82 festgelegt werden.
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Dann ist das Dachfenster geschlossen. Die Kurve der Kulisse 79 am
vorderen Ende bewirkt dabei, daß die Verbindung zwischen Klaue 76 und Zapfen 75
am Flügel 32 nicht gelöst wird.
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Eine weitere Ausführungsform zeigen Fign. 10 bis 12. Gleiche Teile
sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Man erkennt nunmehr, daß das
Gelenk 72 zwischen Flügel und Ausstellarm auf der linken Seite, also am oberen Ende
des Dachfensters liegt. Man erkennt ferner die Gelenkverbindung 35 und die Klaue
76, die um den nicht erkennbaren Zapfen 75 herum gelegt ist. Ebenso erkennt man
die Ausstellarme 70 mit Langloch 73 und mit den am Futterkasten befestigten im Langloch
unter Federwirkung gleitenden Zapfen 74 sowie den Schwing hebel 77. Ein wesentlicher
Unterschied besteht darin, daß die
Verbindung zwischen Ausstellarm
70 und Flügel 32 mit Hilfe einer Klaue 84 hergestellt oder gelöst werden kann, die
einen am Flügel 32 befindlichen Zapfen 85 zu umgreifen vermag. Wenn man aus dem
geschlossenen Zustand heraus die sich in einer Totpunktlage befindliche Hebelverbindung
70, 77 mit Hilfe des Mehrfunktions-Bedienungshebels 78 löst, indem man diesen Bedienungshebel,
d.h. den über den Bedienungshebel hinaus ragenden Teil der beide Bedienungshebel
verbindenden Stange aus der Rastnut 82 der Kulisse 79 aushebt und in die darüber
gelegene Raststellung 81/83 bringt. In diesem Zustand bewirkt die Feder einerseits
und die Gewichtsverteilung am Flügel andererseits, daß der Flügel in die Spaltlüftungsstellung
geht. Dabei hebt er sich, wie dies auch aus Fig. 8 zu ersehen ist, hinten, d.h.
am oberen Ende leicht aus. Löst man nunmehr die Verbindung zwischen Ausstellarm
70 und Flügel 32 durch Umlegen der Klaue 84 bis zur Freigabe des Zapfens 85, so
läßt sich der Flügel in die in Fig. 4 gezeigte Putzstellung verschwenken.
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Andererseits läßt sich durch Herunterdrücken des Mehrfunktions Bedienungshebels
78, wie dies Fig. 12 ganz deutlich zeigt, der Flügel 32 in die Klappstellung bringen.
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Damit ist als gezeigt worden, daß unter Beibehaltung des in der Hauptanmeldung
P 26 31 453.4 dargestellten Prinzips ein neuartiger Beschlag für Dachfenster geschaffen
worden ist, der mit Hilfe eines tShrfunktions-Bedlenungshebels sämtliche Funktionen
über einen Hebel durchführen läßt. Lediglich zum Putzen bzw. Verschwenken muß bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 dazu zusätzlich noch die Klauenverbindung
84, 85 gelöst werden.