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Beschlag für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf einen Beschlag für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., die
wahlweise um eine seitliche lotrechte Achse geschwenkt oder in eine Kippstellung
gebracht werden können, mit einem an der unteren Flügelkante befestigten Handgriff
zum Betätigen eines gemeinsamen Stellgestänges zum Kuppeln der Gelenke und zum Verriegeln
des Flügels und mit einer die Kippstellung begrenzenden seitlichen Ausstellvorrichtung.
Bei einem derartigen Beschlag ist es jedoch, insbesondere bei hohen Fensterflügeln,
nur unter Heranziehung eines besonderen Betätigungsgestänges möglich, die Flügeloberkante
aus der Kippstellung .heraus wieder gegen den feststehenden Rahmen wetter- und zugdicht
anzudrücken.
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Bei einem weiteren bekannten Beschlag für die Flügel von Fenstern
sind an den oberen Ecken des Fensters auskuppelbare Führungsbeschläge angeordnet,
die ein lotrechtes Schieben der oberen Flügelkante ermöglichen, so daß der Flügel
in eine Klappstellung gebracht werden kann.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgegenüber darin,
einen Beschlag zu schaffen, bei dem der Flügel zusätzlich zu der Schwenkbewegung
um eine seitliche lotrechte Achse und der Bewegung in die Kippstellung auch noch
in eine Klappstellung gebracht werden und um eine mittlere waagerechte Achse schwingen
kann.
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Dies wird bei einem Beschlag der eingangs beschriebenen Art dadurch
erreicht, daß das Fenster in an sich bekannter Weise an seinen oberen Ecken auskuppelbare
Führungsbeschläge aufweist, die ein lotrechtes Schieben der oberen Flügelkante zulassen,
und der Flügel etwa in mittlerer Höhe beiderseits mittels waagerechter Lagerzapfen
an am feststehenden Rahmen schiebbar angelenkten Ausstellarmen gelagert ist, die
durch angelenkte Lenker zusätzlich am feststehenden Rahmen abgestützt sind, und
daß der an der Schwenkgelenkseite angeordnete Lagerzapfen mit einem am Flügel befestigten,
parallel zur aufrechten Flügelkante gerichteten Schwenkgelenk verbunden ist, während
der an der gegenüberliegenden Flügelseite angeordnete Lagerzapfen zum Schwenken
des Flügels um die seitliche lotrechte Achse von dem zugehörigen Ausstellarm entkuppelbar
ist, so daß zum Erreichen der Kippstellung die untere Flügelkante zunächst vom feststehenden
Rahmen abgezogen und dann durch Schwingen um die dabei ebenfalls vom feststehenden
Rahmen abgerückten, mit den Ausstellarmen gekuppelten Lagerzapfen zur unteren Kante
des feststehenden Rahmens zurückgeschwungen wird. Auf diese Weise kann man ohne
großen Kraftaufwand und ohne besonderes Betätigungsgestänge auch ein beliebig hohes
Fenster in eine Kippstellung bringen bzw. aus dieser Stellung heraus schließen.
Außer der Vereinfachung und der erleichterten Bedienung ergibt sich noch eine Vielzahl
von Lüftungsmöglichkeiten, nämlich die Kipp,- Klapp- und Schwenkstellung.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der entkuppelbare Lagerzapfen
drehbar am Flügel gelagert und weist eine Abflachung auf, während der Ausstellarm
mit einem Lagerauge versehen ist und einen Schlitz mit einer der Abflachung entsprechenden
Schlitzweite aufweist.
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Um beim Schließen des Fensters aus der Klappstellung ein Wegschwenken
der oberen Flügelkante vom feststehenden Rahmen zu verhindern, ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung an jeder Ecke der oberen Flügelkante eine Schnappvorrichtung
angeordnet, die mit entsprechenden am feststehenden Rahmen befestigten Teilen zusammenwirken.
Wenn der Flügel aus der Kipp- in die Klappstellung gebracht wird, rasten die Schnappvorrichtungen
ein, und ihre Reibung reicht aus, um ein einwandfreies Schließen des Fensters zu
ermöglichen.
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Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die besondere, zweckmäßige
Ausbildung der Gelenke und der Riegelvorrichtung für die Kippstellung des Flügels.
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Ferner kann die Schnappvorrichtung so ausgebildet sein, daß ein Schwenken
des Flügels und ein Schwingen aus der Klapp- in die Kippstellung ungehindert möglich
ist, während beim Schwingen aus der Kippin die Klappstellung die Oberkante des Flügels
am feststehenden Rahmen gehalten wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Beschlags gemäß der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht eines Fensters
mit dem Flügel in geschlossenem Zustand, Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1 mit
gekipptem Flügel, Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2 mit geklapptem Flügel,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 und 3 mit geschwenktem Flügel, Fig. 5 einen
Längsschnitt der in Fig. 1 links dargestellten Ausstellvorrichtung, Fig. 6 die Vorderansicht
des in Fig. 1 links dargestellten Lagers bei abgenommener Deckplatte, Fig. 7 die
einzelnen Teile einer Schnappvorrichtung, die in der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie
VII-VII gelegen ist; der feststehende Rahmen und der Flügel sind dabei weggelassen
worden, Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellten Teile in anderer Lage zueinander, Fig.
9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7, Fig. 10 einen Querschnitt nach
der Linie X-X der Fig. 8 und Fig. 11 die Seitenansicht des in Fig. 7 bis
10 dargestellten Rastgliedes.
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Der Flügel 1 ist am feststehenden Rahmen 2 um eine mittlere waagerechte
Achse 3 schwingbar gelagert. Dabei ruht der Flügell auf der einen Seite mit einem
Lagerzapfen 4 im Lager 5 eines Ausstellarmes 6 und auf der gegenüberliegenden Seite
auf einem an einem zweiten Ausstellarm 8 angeordneten Lagerzapfen 7, der mit einem
parallel zur aufrechten Flügelkante 9 am Flügel 1 befestigten Schwenkgelenk 10 verbunden
ist. An der unteren Flügelkante 11 befindet sich ein Getriebe 12 mit einem Handgriff
13, durch den im. unteren Flügelholm axial schiebbar angeordnete Stellstangen
14 und 15 gegenläufig betätigt werden.
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An der unteren schwenkgelenkseitigen Ecke des Flügels 1 ist ein Eckgelenk
16 angeordnet. Dieses besteht aus einem parallel zur Flügelkante 9 schiebbaren Schwenkgelenkbolzen
17, der wahlweise in eine am feststehenden Rahmen 2 befestigte untere Scharnierhülse
18 oder eine obere Scharnierhülse 32 eingreift. Das Schieben des Schwenkgelenkbolzens
17 erfolgt über einen Winkelhebel 19 durch die Stellstange 15.
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An der dem Schwenkgelenk 10 gegenüberliegenden unteren Ecke des Flügels
1 befindet sich eine kippgelenkähnliche Riegelvorrichtung 21, deren Riegelbolzen
22 über die Stellstange 14 parallel zur waagerechten Flügelkante 11
schiebbar ist und in eine am feststehenden Rahmen befestigte Riegelhülse 23 eingreift.
Die Bewegung der Stellstange 14 wird durch einen weiteren Winkelhebel 24 auf eine
in der lotrechten Flügelkante 20 gelegene Riegelstange 25
übertragen.
Diese greift mit ihrem oberen Ende in ein am feststehenden Rahmen 2 befestigtes
Schließblech 26 ein.
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Außerdem wird, wie in Fig. 6 dargestellt, der Lagerzapfen 4 bei einer
Längsbewegung der Riegelstange 25 um seine Achse gedreht. Der Lagerzapfen 4 weist
.hierzu einen Stift 27 auf, der in einen Längsschlitz 28 der Riegelstange 25 eingreift.
Mit seinem freien Ende ist der Lagerzapfen 4 in einem Lagerauge 29 (Fig. 5) des
Ausstellarmes 6 drehbar gelagert. Das Lagerauge 29 weist einen in der Schließlage
waagerecht gerichteten Schlitz 30 auf, und das vordere Ende des Lagerzapfens 4 ist
mit einer Abflachung 31 versehen, deren Abmessungen dem Schlitz 30 entsprechen,
so daß - wenn die Abflachung 31 waagerecht liegt - der Lagerzapfen 4 aus dem Lagerauge
29 herausschwenkbar ist.
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Wenn der Handgriff 13, wie in Fig. 1 dargestellt, waagerecht liegt
und nach rechts zeigt, ist der Flügel verriegelt, d. h., der Schwenkgelenkbolzen
17 ist in die Scharnierhülse 18, der Riegelbolzen 22 in die Riegelhülse
23 und dieRiegelstange 25 in das Schließblech 26 eingeschoben. Außerdem steht
die Abflachung 31 des Lagerbolzens 4 lotrecht, so daß eine unlösbare Verbindung
mit dem Lagerauge 29 vorliegt. Sobald der Handgriff 13 um 90° in die in Fig. 3 gezeigte
lotrechte Lage geschwenkt wird, wird der Gelenkbolzen 17 aus der Schamierhülse 18
und der Riegelbolzen 22 aus der Riegelhülse 23 herausgezogen, während sich noch
ein Teil der Riegelstange 25 in dem Schließblech 26 befindet. Durch die Verwendung
des Längsschlitzes 28 hat sich der Lagerzapfen 4 noch nicht gedreht, so daß diese
Verschlußstelle ebenfalls noch erhalten bleibt. Ist der Handhebel 13 um 180°
nach links (Fig. 4) geschwenkt, so greift der Schwenkgelenkbolzen 17 in die oberhalb
des Eckgelenks 16 am feststehenden Rahmen 2 befestigte Scharnierhülse 32 ein, die
Riegelstange 25 ist völlig aus dem Schließblech 26 herausgezogen, und die Abflachung
31 des Lagerzapfens 4 liegt waagerecht, so daß der Flügel um seine lotrechte, parallel
zur Flügelkante 9 gelegene Achse schwenkbar ist.
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In die in Fig. 2 dargestellte Klapplage gelangt der Flügel von der
Schließstellung (Fig. 1), wenn der Handgriff 13 lotrecht gestellt und die Flügelunterkante
11 aus dem Falz gezogen wird. Da zu Beginn des öffnens die Riegelstange 25 noch
in das Schließblech 26 und der am oberen Ende der Flügelkante 9 vorgesehene obere
Schwenkgelenkbolzen 33 noch in die am feststehenden Rahmen befestigte Schamierhülse
34 eingreifen, werden durch diese Bewegung die Ausstellarme 6 und 8 um an ihren
oberen Enden angeordnete Zapfen 35 geklappt, und die Schwingachse 3 verlagert sich
ins Rauminnere. Wie Fig. 5 zeigt, sind die Ausstellarme 6 und 8 noch mit je einem
Lenker 36 gelenkig verbunden, der am feststehenden Rahmen 2 mittels Bolzen 37 angelenkt
ist. Um das Zurücksetzen der Achse 3 zu ermöglichen, sind die Zapfen 35 der Ausstellarme
6 und 8 schiebbar in je einem Längsschlitz 52 des feststehenden Rahmens 2 gelagert.
Sobald also der Flügel 1 aus dem Falz gezogen wird, bewegen sich die Zapfen 35 nach
unten und im umgekehrten Falle nach oben.
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In der in Fig. 3 dargestellten Lage werden die Ausstellarme 6 und
8 durch die Lenker 36 unterstützt. In dieser Lage ist außerdem der Flügel 1 durch
das Schieben der Zapfen 35 so weit nach unten gezogen worden, daß die Riegelstange
25 und der obere Schwenkgelenkbolzen 33 nicht mehr in das Schließblech 26 bzw. die
Scharnierhülse 34 eingreifen.
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Der Flügel 1 ist daher um seine Achse 3 in eine beliebige Lage schwingbar.
Es ist auch ohne weiteres möglich, an den Lagerstellen 5 und 7 in der Zeichnung
nicht dargestellte Brems- oder Rastvorrichtungen vorzusehen, um den Flügel 1 festzustellen.
Normalerweise wird der Flügel 1 jedoch aus der Klappstellung gemäß Fig. 3 in die
in Fig. 2 dargestellte Kippstellung geschwenkt. Anschließend wird der Handgriff
13 wieder in die in Fig.1 gezeigte waagerechte Lage geführt, so daß das untere Eckgelenk
16
und die Riegelvorrichtung 21 mit dem feststehenden Rahmen 2 verbunden
werden, wodurch einmal jede ungewollte Bewegung des Flügels 1 und zum anderen auch
ein gewaltsames Öffnen von außen verhindert wird.
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Um den Flügel 1 aus seiner Kippstellung (Fig. 2) in die Klappstellung
(Fig. 3) zurückzubewegen, wird der Handgriff 13 wieder lotrecht gestellt und die
untere Flügelkante 11 wieder aus dem Falz gezogen. Da in der in Fig. 3 gezeigten
Klappstellung an der oberen Flügelkante 38 noch keine Verbindung mit dem feststehenden
Rahmen 2 besteht, könnte es vorkommen, daß beim Andrücken der unteren Flügelkante
11 an Stelle des Schließens des Flügels wiederum eine Bewegung in die Kippstellung
erfolgt. Um dem entgegenzuwirken, sind an der oberen Flügelkante 38 an der linken
und rechten Ecke Schnappvorrichtungen angeordnet, von denen jede aus einem nicht
dargestellten federbelasteten Riegel am Flügel und einem Rastglied am feststehenden
Rahmen bestehen kann. Beim Klappen des Flügels 1 aus der in Fig. 2 dargestellten
Kippstellung in die in Fig. 3 dargestellte Klappstellung rasten die erwähnten Riegel
durch Druck auf die obere Flügelkante oder durch eine ruckartige Bewegung des ganzen
Flügels in die Rastglieder ein, so daß der Flügel oben im feststehenden Rahmen durch
Reibung innerhalb der Schnappvorrichtungen festgehalten ist und daher ein Bewegen
in die Kippstellung nicht mehr eintreten kann.
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Um bei diesem Vorgang nicht auf die reine Reibung angewiesen zu sein
und um die obere Flügelkante 38 sicher am feststehenden Rahmen halten zu können,
besteht beim Ausführungsbeispiel jede Schnappvorrichtung, wie aus den Fig. 7 bis
11 ersichtlich, aus einem mit dem feststehenden Rahmen fest verbundenen Rastglied
53, welches im senkrechten Falz des feststehenden Rahmens liegt. Das Rastglied 53
weist oben einen Winkel 53' auf, um das Glied auch im oberen waagerechten
Falz des feststehenden Rahmens einschrauben zu können. Die Löcher für die Befestigungsschrauben
sind in Fig.7 gestrichelt dargestellt. Das Rastglied 53 hat eine nach dem Zimmerinnern
zu gelegene, als Steuerfläche ausgebildete Wand a, die schräg oder konvex ausgebildet
ist, wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich. Das Rastglied 53 weist im unteren Teil
hinter der Wand a eine Ausnehmung b auf. Weiter ist das Rastglied 53 noch mit einer
oberen Anschlagsfläche c und einer unteren Steuerfläche d versehen, die senkrecht
zur Rahmenebene liegen. Wie Fig. 11 zeigt, fällt die Wand a von der vorderen
Kante h nach links ab; von der mit der Kante h auf gleicher Höhe liegenden
Kante i fällt die Anschlagsfläche c nach oben und die Steuerfläche d nach unten
ab.
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Mit dem Rastglied 53 wirkt ein Riegel 54 zusammen, der in einer Hülse
55 schiebbar und drehbar gelagert ist. Eine innerhalb der Hülse 55 gelegene und
auf den Riegel 54 drückende Schraubenfeder 56 versucht den Riegel 54 stets nach
außen, d. h. in den Fig. 7 bis 10 nach links, zu drücken. Die Hülse 55 ist mittels
eines Lappens 55' in der oberen Flügelkante 38 befestigt. Ein Querstift 57 des Riegels
54 greift in einen Ausschnitt 58 der Hülse 55 ein. Der Ausschnitt 58 weist ein Widerlager
e für den Querstift 57 auf und ist außerdem mit schräg verlaufenden Steuerflächen
f und g versehen. Die Riegelspitze 54' liegt exzentrisch zur mittleren Längsachse
des Riegels. Zur Zusammenarbeit mit der Wand a und der Steuerfläche d geht von der
Riegelspitze 54' eine Schrägfläche 54" aus.
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Bei geschlossenem Flügel nehmen die Teile der Schnappvorrichtung die
aus den Fig. 7 und 9 ersichtliche Lage ein. Der Querstift 57 des Riegels 54 liegt
am Widerlager e des Ausschnittes 58 an und hält den Riegel 54 in der eingezogenen
Stellung. Bei dieser Stellung des Riegels 54 kann der Flügel 1 um seine lotrechte
Achse geschwenkt, in die Klappstellung nach Fig. 3 bewegt oder aus der Klappstellung
in die Kippstellung geschwungen werden. Beim Bewegen des Flügels in die Klappstellung
sowie beim Schwingen aus der Klappstellung in die Kippstellung wird dabei der Riegel
54 kurz in die Hülse 55 hineingedrückt, ohne jedoch aus dem Widerlager e auszurasten.
Wird der Flügel aus der Kippstellung um die mittlere Achse 3 in die Klappstellung
zurückgeschwenkt, dann trifft die Riegelspitze 54' den unteren Teil der Wand a des
Rastgliedes 53. Der Riegel 54 wird gegen die Wirkung der Feder 56 weiter in die
Hülse 55 hineingedrückt und dabei infolge der Exzentrizität seiner Spitze und der
Schrägfläche 54" um seine Achse gedreht, so daß der Querstift 57 aus dem Widerlager
e ausrastet. Hat die Riegelspitze 54' die Kante h des Rastgliedes 53 überschritten,
drückt die Feder 56 den Riegel 54 aus der Hülse 55 heraus, wobei der Querstift 57
in dem durch die Steuerflächen f, g gebildeten Schlitz geführt wird und eine weitere
Drehung des Riegels 54 bewirkt. Der Riegel 54 liegt nunmehr hinter der Ausnehmung
b des Rastgliedes 53, wie in den Fig. 8 und 10 dargestellt. Der Flügel ist auf diese
Weise in der Klappstellung mit seiner oberen Kante 38 sicher am feststehenden Rahmen
festgehalten, so daß in dieser Stellung ein unbeabsichtigtes Lösen nicht eintreten
kann.
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Wird reimmehr der Flügel aus der Klappstellung gemäß Fig. 3 in seine
geschlossene Stellung nach Fig. 1 zurückgeführt, dann bewegt sich, zusammen mit
dem Flügel, der Riegel 54 nach oben, wobei die Riegelspitze 54' mit der schrägen
Steuerfläche d des Rastgliedes 53 zusammenwirkt. Durch die Steuerfläche d wird der
Riegel 54 in die Hülse 55 zurückgedrückt und gelangt in die aus Fig.7 ersichtliche
Ruhestellung, in welcher der Riegel 54 auf der Anschlagsfläche c des Rastgliedes
53 anliegt. Beim Zurückdrücken des Riegels 54 findet gleichzeitig infolge des Gleitens
des Querstiftes 57 auf der Steuerfläche g der Hülse 55 eine Rückdrehung des Riegels
54 statt, wobei der Querstift 57 wieder hinter das Widerlager e einrastet.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann der Flügel 1 in der Mitte auch
noch mit einem von der Riegelstange 25 betätigten Verschlußriegel 42 versehen sein,
der in ein entsprechendes Verschlußstück 43 am feststehenden Rahmen eingreift.