AT204919B - Mit einem Bedienungsgestänge versehene Austellvorrichtung für wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel - Google Patents

Mit einem Bedienungsgestänge versehene Austellvorrichtung für wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel

Info

Publication number
AT204919B
AT204919B AT707856A AT707856A AT204919B AT 204919 B AT204919 B AT 204919B AT 707856 A AT707856 A AT 707856A AT 707856 A AT707856 A AT 707856A AT 204919 B AT204919 B AT 204919B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
locking
lever
display device
wing
operating
Prior art date
Application number
AT707856A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ver Baubeschlag Gretsch Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ver Baubeschlag Gretsch Co filed Critical Ver Baubeschlag Gretsch Co
Application granted granted Critical
Publication of AT204919B publication Critical patent/AT204919B/de

Links

Landscapes

  • Hinges (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Mit einem Bedienungsgestänge versehene Ausstellvorrichtung für wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare   Fensterflügel   
Die Erfindung betrifft eine mit   einem Bedienungsgestänge versehene Ausstellvorrichtung für   wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel, die an mindestens einer Kante mit einer im wesentlichen aus zwei Teilen bestehenden mechanischen Vorrichtung zum Verriegeln des Flügels in der Schliessstellung versehen ist. 



   Es sind Öffner für kippbare Oberlichtfenster bekannt, bei denen seitlich am Fensterflügel angeordnete Scherengestänge über eine Querwelle miteinander verbunden sind und welche durch einen am einen   Scherengestänge   angreifenden Bedienungshebel betätigt werden. Ein am feststehenden Rahmen gelagerter, vom   zugehörigen Scherengestänge gesteuerter Lenker   weist einen Vorsprung vor, der hinter einen Anschlag des Scherengestänges greift und dadurch den Fensterflügel in Schliessstellung drückt. Hiedurch wird jedoch der Flügel nur in der Nähe seiner Oberkante gegen den feststehenden Rahmen gepresst, was besonders für grosse Flügel nicht ausreicht.

   Ausserdem sind derartige Anordnungen nur für kippbare Fenster brauchbar und nicht für solche, die wahlweise sowohl gekippt als auch um eine senkrechte Achse geschwenkt werden müssen. 



   Insbesondere bei wahlweise um zwei Achsen schwenkbaren Flügeln ist die Schwierigkeit, den Fensterflügel in geschlossenem Zustand dicht an den Fensterrahmen anzulegen, besonders gross. Erfindungsgemäss wird nun die Abdichtung des Fensters durch Verwendung einer besonderen, an mindestens einer Flügelkante angeordneten Riegelvorrichtung dadurch verbessert, dass der eine Teil der Verriegelungsvorrichtung mit dem Bedienungsgestänge der Ausstellvorrichtung über ein Organ, z. B. einen Winkelhebel oder ein entkuppelbares   Getriebe, z. B. einen   Zahnstangentrieb gekuppelt ist, das den Flügel zu Beginn des Ausstellhubes entriegelt und am Ende des Rückstellhubes wieder verriegelt. 



   Der mit ihrem Bedienungsgestänge gekuppelte, lotrecht verschiebbare Teil der Verriegelungsvorrichtung kann nach-Art der bekannten Bajonettverschlüsse einen seitlich offenen, winkelförmigen Schlitz aufweisen, der beim Verriegeln den mit dem Flügelrahmen fest verbundenen Riegelzapfen aufnimmt und zu Beginn des Entriegelungshubes seitlich austreten lässt. 



   Durch die Erfindung ist es möglich, in jedem Falle ein zuverlässig dichtes Anliegen auch von grossen Flügeln sicherzustellen, insbesondere dann, wenn die Riegelvorrichtung neben einer von den Ausstellgliedern unmittelbar betätigten Andrückvorrichtung vorgesehen ist. 



   Insbesondere kann in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bei Verwendung eines am feststehenden Rahmen schwenkbar gelagerten, die Ausstellglieder mit ihrem Bedienungsgestänge verbindenden und gleichzeitig zum Andrücken des Flügelrahmens dienenden Hebels dieser über seine Drehachse hinaus nach dem Innern des feststehenden Rahmens durch einen abgewinkelten Hebelarm verlängert sein, der durch Vermittlung einer im feststehenden Rahmen geführten Riegelstange mit dem einen, z. B. ba-   jonettverschlussartig   ausgebildeten Teil der Verriegelungsvorrichtung verbunden ist. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Aus-   führungsbeispiele   zu entnehmen. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 an den oberen   Sperr- oder Andruckhebeln   angeschlossener Riegelvorrichtung bei in Kippstellung befindlichem Flügel eines Fensters, Fig. 2 die gleiche Ausführung bei in Drehstellung befindlichem Flügel, je in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausstell- und Riegelvorrichtung in Schliessstellung des Flügels, Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt teilweise nach Linie 5-5 und teilweise nach Linie   5-5'der   Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 und teilweise nach Linie 5-5 der Fig.

   3 bei in Kippstellung befindlichem Flügel, wobei jedoch aus Gründen der   Übersichtlichkeit   das den Flügel mit dem feststehenden Rahmen verbindende Gestänge fortgelassen ist, Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei in stärkerer Kippstellung befindlichem Flügel, Fig. 8   Jen glichen Schnitt wie Figss,   jedoch bei teilweise in Drehstellung befindlichem Flügel, Fig. 9 die Seitenansicht einer etwas   aridem Ausführungsform   der Erfindung mit am Bedienungshebel angeschlossenem Verstellgestänge in Schliessstellung des Flügels und in Seitenansicht, Fig. 10 die gleiche Seitenansicht wie Fig. 9, jedoch bei voll nach oben herumgeschwenktem Bedienungshebel und voll auf Kippstellung eingestelltem Flügel und Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 10, Fig.

   13 die perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform in Drehstellung des Flügels, Fig. 14 eine Einzelheit dieser Ausführungsform. Fig. 15 eine   z. B.   zur Ausführungsform nach Fig. 13 zugehörige Verriegelungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht des feststehenden Rahmens, Fig. 16 die Ansicht der scharnierseitigen Ausstellvorrichtung mit einem Schnitt durch den oberen Teil der Verriegelungsvorrichtung nach Linie 16-16 der Fig. 17, Fig. 17 eine Vorderansicht der Einrichtung nach Fig. 16, Fig. 18 einen Schnitt nach Linie 18-18 der Fig. 17, Fig. 19 eine z.

   B. zur Ausführungsform nach Fig. 13-18 zugehörige Ausführungform für die Bedienung des Gestänges und der Sperrvorrichtung in einem der Fig. 9 etwa entsprechenden Schnitt, Fig. 20 einen Schnitt nach Linie 20-20 der Fig. 19 und Fig. 21 eine weitere Ausführungsform in einem der Fig. 19 entsprechenden Schnitt. 



   Bei   dem Ausftihrungsbeispiel   nach Fig.   1-8   ist am feststehenden Rahmen 30 der Flügelrahmen 31 derart angelenkt, dass er wahlweise um die lotrechte Drehachse A-A oder um die waagrechte Kippachse B-B mit Bezug auf den feststehenden Rahmen geschwenkt werden kann. Die lotrechte Achse wird hiebei entsprechend Fig. 2 durch das obere zweiteilige Scharniergelenk 32. 33 und das untere zweiteilige Gelenk 34,35 bestimmt, wobei der untere Scharnierteil 35 mit dem Eckgelenk 36 vereinigt ist, das in an sich bekannterweise zusammen mit einem weiteren Abstützpunkt die waagrechte Kippachse B-B bildet. Dieser weitere Abstützpun ! : t kann durch ein besonderes Kippgelenk, wie beispielsweise bei 37 (in Fig. 1) angedeutet, gebildet werden, welches durch eine Riegelstange 38 über ein Umlenkgetriebe, z.

   B. ein Zahnstangengetriebe 39, kuppelbar bzw. entkuppelbar ist, oder auch   z. B.   durch unmittelbare Abstützung der Riegelstange 38 an einer in der Achse B-B liegenden klobenartigen Vorrichtung. 



   Die   Scharnierhülsen   33 und 34 sind mit dem   Flügelrahmen   31 fest verbunden, so dass sie beim Drehen des Flügels 31 um die lotrechte Achse A-A sich zusammen mit dem Flügel verschwenken. Die obere Scharnierhülse 32 des oberen Drehgelenkes ist durch ein Lenkerpaar 40,41 mit dem feststehenden Rahmen 30 verbunden, wobei der Lenker 40 durch ein Gelenk 42 an der Scharnierhülse 32, der Lenker 41 durch ein Gelenk 43 am feststehenden Rahmen angelenkt ist und beide Lenker 40,41 durch ein Gelenk 44 miteinander gelenkig verbunden sind. 



   In ähnlicher Weise ist auf der der Drehachse A-A gegenüberliegenden Seite des Fensters ein Lenkerpaar 40a, 41a vorgesehen, das entsprechende Gelenke 42a, 43a und 44a aufweist. Zum Unterschied vom Lenkerpaar 40,41 auf der der Drehachse A-A benachbarten Seite ist das Gelenk 42a mit einem Kuppelteil 45 verbunden, das mit einem Kuppelteil 46 am   Flügelrahmen   31 in der noch später beschriebenen Weise kuppelbar bzw. von diesem für Drehstellung des Flügels entkuppelbar ist. Der am Flügel 31 angeordnete Kuppelteil 46 ist mit der Riegelstange 38 verbunden, so dass sie beim Verstellen der Riegelstange in lotrechter Richtung durch den Handgriff 47 und ein geeignetes zwischengeschaltetes Getriebe 48 nach aufwärts oder abwärts verstellbar ist. 



   Der Lenker 40 ist über den Gelenkpunkt 44hinaus verlängert und mittels eines Gelenkes 49 mit einem weiteren Lenker 50 verbunden, der an einen   Sperr- oder   Andruckhebel 51 mittels Gelenkes 52 angeschlossen ist. 



   In gleicherweise ist auf der Gegenseite des Flügels ein Lenker 50a vorgesehen, der durch ein Gelenk 49a mit dem Lenker 40a und durch ein Gelenk 52a mit dem   Sperr- oder Andruckhebel 51a   verbunden ist. 



  Die Hebel 51 und 51a sind durch eine Querwelle 54 miteinander verbunden, die in den Lagern 53 und 53a am feststehenden Rahmen gelagert ist. Die   Sperr- und   Andruckhebel 51 und 51a weisen nach hinten gerichtete abgewinkelte Hebelarme   55, 55a auf,   die in Nuten 56, 56a des feststehenden Rahmens eingreifen und durch Gelenke 57 bzw. 57a mit Riegelstangen 58,58a gelenkig verbunden sind. Die Riegelstangen sind mit einem oder mehreren bajonettartig ausgebildeten Riegelführungen   59, 59a verbunden,   die mit 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 einerseits der Kuppetteil 46 wieder in eine axiale Lage relativ zu dem durch den Andruckhebel 51a festgelegten Kuppelglied 45. Gleichzeitig kommt der Zapfen 60a in Eingriff mit der Führung   59a.

   Durch   Drehen der Riegelstange 38 kann hierauf wieder eine Verriegelung der Kuppelteile 45 und 46 gegeneinander sowie eine Verriegelung des Zapfens 60a in der Riegelführung 59a bewirkt werden. 



   Aus den Fig. 5, 6 und 8 ist ferner zu entnehmen, wie der Riegelzapfen 60 mit der   Riegelführung   59 zusammenwirkt. Wird der   Fensterflügel   in Kippstellung gebracht, so bewegt sich, wie Fig. 6 zeigt, der Riegelzapfen in Pfeilrichtung x über die Öffnung 67 aus der Führungsnut 61 der Riegelführung 59 heraus.

   Bei Bewegung des Flügels um die lotrechte Achse,   d. h.   um das Scharniergelenk 32, 33 entfernt sich dagegen der Zapfen 60, wie Fig. 8 zeigt, in Pfeilrichtung   x'aus   der Riegelnut 61, so dass im Gegensatz zu der gegenüberliegenden Riegelführung 59a eine lotrechte Verschiebung der Riegelführung 59 zur Entkupplung des Zapfers 60 nicht erforderlich ist.   Zweckmässig   wird lediglich die Riegelnut bei 67a abgerundet, um ein unbehindertes Heraustreten aus der Nut zu gewährleisten. 



   Die Fig. 9-12 zeigen eine Ausführung, bei welcher die Riegelstange 258 (entsprechend 58 und 58a in Fig. 1) unmittelbar vom Bedienungshebel 264 betätigt wird. Der Bedienungshebel 264 ist an dem Lagerbock 270 mit einer am feststehenden   kahmen30   befestigten Lagerplatte 270a mittels Gelenkes 263 gelagert. Ein Gelenk 271 verbindet den Hebel mit dem Gelenkstück 272 des   Betatigungsgestänges   262, welches an seinem oberen Ende bei 262a am   Sperr- oder   Andruckhebel 251 angelenkt ist. Des weiteren weist der Hebel 264 einen abgewinkelten Fortsatz 273 auf, an welchem das hakenförmige Ende eines mit der Riegelstange 258 verbundenen Lenkers 274 angelenkt ist. Letztere trägt einerseits die Riegelführung 259 und ist anderseits an ihrem oberen Ende bei 257 an einen Hebel 255 angelenkt, der auf einer Hohlwelle 275 befestigt ist.

   Die Hohlwelle 275, welche den Hebel 255 der Riegelvorrichtung mit einem entsprechenden (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hebel auf der gegenüberliegenden Flügelseite verbindet, ist lose drehbar auf der Welle 254 gelagert, auf deren anderem Ende der dem Andruckhebel 251 gegen- überliegende Andruckhebel befestigt ist. 



   In Fig. 9 ist die Vorrichtung bei geschlossenem Flügel gezeigt. Soll der Flügel gekippt werden, so wird der Hebel 264 in Pfeilrichtung f   um 1800   in die Stellung nach Fig. 11 herumgeklappt. Im ersten Teil des Schwenkhubes, nach welchem der Hebel 264 etwa die in Fig. 10 dargestellte Stellung einnimmt, hat sich der Zapfen 271 aus der in Fig. 10 angedeuteten Stellung a in die Stellung b verstellt. Die Stellung a liegt hiebei innerhalb der Totpunktstellung t des Gestänges 268 mit Bezug auf den Lagerzapfen 263 und bewegt sich von der Stellung a in die Stellung b durch diese Totpunktstellung hindurch. Das Gestänge 262 führt daher auf diesem Wege praktisch keinen Hub aus, so dass auch der Andruckhebel 251 im wesentlichen in der Stellung nach Fig. 9 verbleibt.

   Dagegen führt das abgewinkelte Ende 273 des Hebelarmes zusammen mit dem Gelenk 273a einen verhältnismässig grossen Hub h aus, um welchen die Riegelstange258 abwärtsgezogen wird. Dieser Hub genügt, dass die Riegelführung 259 den Riegelzapfen 260 freigibt und letzterer aus der Öffnung der Riegelführung austreten kann. Auf dem weiteren Hub des Bedienungshe-   bels   264 wird mittels der Stange 262 der Andruckhebel 251 zur Freigabe des Anschlages 266 an der mit der Ausstellvorrichtung verbundenen Scharnierhülse 232 verschwenkt. Die Riegelführung 259 bewegt sich hiebei zwar weiter nach unten, was jedoch nach dem Heraustreten des Zapfens aus dem Schlitz der Riegelführung bedeutungslos ist. 



   Die beschriebene Verriegelung bzw. Entriegelung des Flügels ist sowohl   flir   einfache Kippfenster als auch für   Drehkippflügel   verwendbar. Soll der Flügel in der Ausführung nach Fig. 9-12 ebenfalls drehbar ausgebildet sein, so ist auf der der lotrechten Drehachse gegenüberliegenden Seite eine zusätzliche Verriegelung im Sinne der Riegelstange 38 des erstbeschriebenen Ausführungsbeispiels vorzusehen, damit auch in diesem Fall das Ausstellgestänge auf der der lotrechten Drehachse   gegenüberliegenden Seite nom   Flügelrahmen entkuppelt werden kann. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13-20 erfolgt die seitliche Verriegelung des Flügels mittels einer an ihren beiden Enden als Zahnstange ausgebildeten Riegelstange 358, welche an ihrem unteren Ende mit einem Zahnsegment 373 am Handhebel 364 und an ihrem oberen Ende mit einem Zahnradsegment 355 im Eingriff steht, welches durch eine Welle 375 mit einem eine Riegelstange 358a betätigenden Zahnradsegment 355a verbunden ist. 



   In Fig. 15 ist das in Fig. 13 nur angedeutete Riegelgestänge im einzelnen dargestellt. Mit der Zahnstange 358 bzw. 358a ist eine obere und untere Riegelführung 359 bzw. 359a eines Rollkantengetriebes entsprechend den früheren Ausführungsbeispielen fest verbunden. Zur Betätigung durch den Handhebel 364 ist, wie bereits erwähnt, die Riegelstange 358 auch an ihrem unteren Ende als Zahnstange ausgebildet. Zu diesem Zweck ist auf die Riegelstange 358 eine mit Verzahnung 374a versehene Platte 374 (Fig. 11,20) aufgesetzt, welche von der Riegelstange 358,   z. B. mittels   Zapfen 374b mitgenommen wird. In die Ver- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 zahnung 374a der Platte 374 greift die Verzahnung 373a des mit dem Hebel 364 fest verbundenen Zahnsegmentes 373 ein.

   Der Hebel 364, an welchem das Gestänge 362 bzw. das einen Teil desselben bildende Gelenkstück 372 durch einen   Gelenkzapfen 371 m   der früher beschriebenen Weise angeschlossen ist, ist bei 363 an einem am feststehenden Rahmen angeordneten Lagerbock 370 schwenkbar gelagert. 



   Beim Hochschwenken des Bedienungshebels in Pfeilrichtung f wird die Zahnstange 358 mittels der Verzahnung 373a, 374a in Pfeilrichtung y nach unten mitgenommen, bis der Hebel 364 etwa die Lage des Hebels 264 in Fig. 10 einnimmt. Bei dieser Schwenkbewegung, welche z. B. einem Schwenkwinkel von 40 bis   50    entspricht, hat sich das Gestänge 362 noch nicht oder praktisch noch nicht bewegt. während die Stange 358 die   Riegelführungen   359 und über die Welle 375 die Riegelfiihrungen 359a in Entriegelungsstellung gebracht hat. Wird der Handhebel 364 über die erwähnte Stellung hinaus weiterbewegt, entkuppelt sich die Riegelstange 358. vom Handhebel, indem die Verzahnung 373a die Verzahnung   3741.   inderen unterster,   z.

   B.   durch einen Anschlag festgelegter Stellung   374a'verlässt. *Während   somit die Riegelstange an der weiteren Bewegung des Handhebelsnicht teilnimmt, wird durch volles Herumschwenken des Hebels in dessen oberste Stellung das Ausstellgestänge   341. 340. 350   in der früher schon beschriebenen Weise vom Andruckhebel 351 freigegeben und der Flügel in die Kipplage verstellt. 



   Beim Zurückschwenken des Händhebels 364 kommt nach   Zurückkippen des Flügels im   letzten Teil der Hebelschwenkung die Verzahnung 373a wieder in Eingriff mit der Verzahnung 374a der Zahnstange 358, so dass diese wieder gehoben wird und mittels der Führungen 359 bzw. 359a die Riegelzapfen 360, 360a wieder verriegelt. 



   Statt mittels Zahnstange kann natürlich auch im Falle dieses Ausführungsbeispieles eine Anlenkung der Riegelstange am Handhebel etwa nach Fig. 9-11 od. dgl. vorgesehen sein. 



   Zum Unterschied von dem früher beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht ferner das obere Scharniergelenk auf der Seite der   10trechteüDrehachseA-A   im wesentlichen nur aus einer Hülse 333 und einem dieselbe durchsetzenden Gelenkzapfen 332, der einerseits mittels Gelenkes 342 an den Lenker 340 angeschlossen ist und anderseits an seinem oberen Ende ein Winkeleisen 332a trägt, dessen waagrechter Schenkel mit dem Scharnierzapfen 332 fest verbunden ist und dessen anderer schräg nach oben gerichteter Schenkel als Andruckfläche für den Andruck- oder Sperrhebel 351 dient (Fig. 16). 



   Sinngemäss in ähnlicher Weise ist die der lotrechten Drehachse A-A gegenüberliegende Ausstellvorrichtung ausgebildet. Eine Riegelstange 338 verstellt in der früher beschriebenen Weise den hülsenförmigen geschlitzten Teil 346 derart, dass in   Drehstellung des Flügels'die Hülse   346 sich von dem durch den Andruckhebel   351a   am Rahmen festgelegten Kuppelzapfen 345 entkuppeln kann bzw. beim Einschwenken des Flügels wieder mit ihm kuppeln kann (Fig. 13). Zum Kippen des Flügels wird die Riegelstange 338 in der früher beschriebenen Weise durch den Handgriff 347 nach unten verschoben, wodurch die Kuppelteile 345, 346 miteinander gekuppelt werden und der Flügel bei der Kippbewegung durch die Ausstellvorrichtung mit dem Rahmen verbunden bleibt. 



   Das untere Ende der Riegelstange 338 ist, wie insbesondere Fig. 14 zeigt, mit einem abgewinkelten Ansatz 339 versehen, welcher ein unteres Querglied,   z. B.   eine Rolle oder einen Querzapfen 339a trägt, das sich beim Senken der Riegelstange in die zylindrische Lagerfläche 337a des Lagers 337 am feststehenden Rahmen einfügt, so dass ein zweites Lager des Flügels in dessen Kippachse B-B entsteht. Ein Ansatz 339b kann in eine Bohrung 337b des Lagers 337 eingreifen und dadurch den Flügel gegen Verschieben in Richtung der Kippachse B-B zusätzlich sichern. 



   Natürlich kann auch das zweite Kipplager des Flügels in der beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise vorgesehen sein, oder es kann umgekehrt das dortige Kipplager 37 durch eine Abstützung 339, 337   od. dgl.   ersetzt werden. 



   Im übrigen ist die Wirkungsweise der Ausführung nach Fig. 13-20 die gleiche wie in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 steht die Riegelstange 458 mit dem Handhebel 464 durch einen Zwischenlenker 474 in Verbindung, der bei 474a am feststehenden Rahmen gelagert ist und Schlitze 474b und 474c aufweist. In den geschlossenen Schlitz 474b greift ein Zapfen 474d an der Riegelstange 458 ein, während in den. nach aussen offenen Schlitz 474c ein am Handhebel 464 befestigter Zapfen 473 eingreift. 



   In der gezeichneten voll ausgezogenen Lage ist der Fensterflügel verriegelt ; der Handgriff 464 befindet sich in seiner unteren Endstellung. Wird der Handhebel in Pfeilrichtung f verschwenkt, so führt der Zapfen 473 eine Kreisbewegung um den Gelenkzapfen 463 des Handhebels aus. Während der Bewegung des Zapfens 473 bis etwa in die Stellung   473'hat   sich der Zapfen 474d in die Lage 474d'verstellt und die Riegelstange 458 in Pfeilrichtung y'mitgenommen.

   Bei Weiterbewegung des Handhebels in Pfeilrich- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 tung f über die Lage   473'des Zapfens   473 hinaus kann dieser auf seiner Bewegung um den Gelenkzapfen 463 aus dem Schlitz 474c des Lenkers 474 heraustreten, so dass eine weitere Bewegung der   Riegelstan-   ge 458 unterbleibt, bis der Zapfen 473 bei nach oben herumgeschwenktem   Hebel 464'die   Lage 473" einnimmt. Damit die Riegelstange458 und die von ihr betätigten Riegelglieder nicht nach unten zurückfallen, ist eine Rastvorrichtung vorgesehen, welche   z. B.   eine durch die Feder 476 belastete Kugel 477 umfasst, die in der oberen Endlage der Riegelstange 458 in eine Rastausnehmung 478 eintritt. 



   Wird der Hebel 464 wieder aus seiner oberen, den Flügel auskippenden Lage in seine untere Lage herumgeschwenkt, so tritt der Zapfen 473 wieder in den offenen Schlitz 474c des Zwischenhebels 474 ein und nimmt diesen von der Lage   473'an   mit, wodurch der Flügel an seinen Kanten wieder verriegelt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Mit einem Bedienungsgestänge versehene Ausstellvorrichtung für wahlweisekippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel, die an mindestens einer Kante mit einer im wesentlichen aus zwei Teilen bestehenden mechanischen Vorrichtung zum Verriegeln des Flügels in der Schliessstellung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil (59) der Verriegelungsvorrichtung (59-60, 259-260, 359-360) mit dem Bedienungsgestänge (62, 262, 362,462) der Ausstellvorrichtung über ein Organ,   z. B.   einen Winkelhebel (51-55,264-273) oder ein entkuppelbares Getriebe,   z. B.   einen Zahnstangentrieb (373a-374a) gekuppelt ist, das den Flügel zu Beginn des Ausstellhubes entriegelt und am Ende des Rückstellhubes wieder verriegelt (Fig. 1-7, Fig. 19,20).

Claims (1)

  1. 2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der mit ihrem Bedienungsgestänge gekuppelte, lotrecht verschiebbare Teil (59, 259, 359) der Verriegelungsvorrichtung nach Art der bekannten Bajonettverschlüsse einen seitlich offenen winkelförmigen Schlitz aufweist, der beim Verriegeln den mit dem Flügelrahmen fest verbundenen Riegelzapfen (60, 260, 360) aufnimmt und zu Beginn des Entriegelungshubes seitlich austreten lässt.
    3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem am feststehenden Rahmen schwenk bar gelagerten Hebel zum Andrücken des Flügelrahmens in Schliessstellung an den feststehenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass der die Ausstellglieder (40, 50) mit ihrem Bedienungsgestänge verbindende Hebel (51,151) über seine Drehachse (54 ; 154) hinaus nach dem Innern des feststehenden Rahmens (30) durch einen abgewinkelten Hebelarm (55 ; 155) verlängert ist, der durch Vermittlung einer im feststehenden Rahmen geführten Riegelstange (58,158) mit dem einen, z. B. bajonettverschlussartig ausgebildeten Teil (59,159) der Verriegelungsvorrichtung verbunden ist.
    4. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsgerade zwischen dem Drehpunkt (263, 463) ihres Bedienungshebels (264, 464) und dem Gelenk (271,471), das diesen Bedienungshebel mit dem Ausstellgestänge (262, 462) verbindet, in der Schliessstellung des Flügels in bezug auf die Bewegungsrichtung des Bedienungshebels (264,464) sich in der Nähe einer Totpunktstellung (t) befindet (Fig. 9-11).
    5. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienungshebel (464) der Ausstellvorrichtung mit der Betätigungsstange (458) der Riegelvorrichtung durch einen am Fensterrahmen drehbar gelagerten Zwischenhebel (474) gelenkig verbunden ist, der durch ein Gelenk (473), an den über seinen Drehzapfen (463) verlängerten Arm des Bedienungshebels (464) angeschlossen ist, wobei dieses Gelenk (473) in der Nähe einer Totpunktstellung in bezug auf die den Drehpunkt (463) des Bedienungshebels (464) mit dem Drehpunkt (474a) des Zwischenhebels (474) verbindende Gerade liegt, so dass der Zwi- schenhebel bei Beginn des Betätigungshubes die Totpunktstellung durchläuft (Fig. 21).
    6. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit je einer Verriegelungsvorrichtung auf jeder Flügelseite, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine der beiden Verriegelungsvorrichtungen mit dem Bedienungsgestänge der Ausstellvorrichtung und beide Verriegelungsvorrichtungen durch eine Querwelle (54) miteinander verbunden sind (Fig. 1).
    7. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die das bewegbare Glied der beiden Verriegelungsvorrichtungen verstellenden Riegelstangen (358, 358a) beider Flilgelseiten durch Zahnstangengetriebe (355, 355a) mit der Querwelle (375) verbunden sind (Fig. 15).
    8. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7 mit Ausstellvorrichtungen an beiden Flügelseiten, die durch eine Querwelle miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die Verriegelungsvorrichtungen (259, 260) beider Flügelseiten verbindende Welle (275) konzentrisch zu der die Aus- <Desc/Clms Page number 7> stellvorrichtungen beider Flügelseiten verbindenden Querwelle (254) angeordnet, insbesondere als eine die letztgenannte Querwelle umschliessende Hohlwelle ausgebildet ist (Fig. 10, 11).
AT707856A 1955-12-01 1956-11-26 Mit einem Bedienungsgestänge versehene Austellvorrichtung für wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel AT204919B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE204919X 1955-12-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT204919B true AT204919B (de) 1959-08-25

Family

ID=5784408

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT707856A AT204919B (de) 1955-12-01 1956-11-26 Mit einem Bedienungsgestänge versehene Austellvorrichtung für wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT204919B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3901051C2 (de)
DE69613444T2 (de) Sonnendach für Fahrzeug
DE3027835A1 (de) Wahlweise kipp- oder parallel abstellbarer fluegel eines fensters, einer tuer o.dgl.
CH324607A (de) Kipp- und drehbarer Fensterflügel
DE958809C (de) Fluegel fuer Fenster, Tueren od. dgl., welcher mit Lenkern am feststehenden Rahmen aufgehaengt ist
DE3724531C1 (en) Folding top for vehicles
DE1810671A1 (de) Stelleinrichtung an Fenstern,Tueren od.dgl.
AT204919B (de) Mit einem Bedienungsgestänge versehene Austellvorrichtung für wahlweise kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Fensterflügel
DE2658626A1 (de) Dreh-kipp-beschlag
DE2731163C3 (de) Doppelfenster mit zwei an einem Stockrahmen gelagerten, wahlweise drehbaren oder kippbaren Flügelrahmen
DE1063930B (de) Beschlag fuer die Fluegel, insbesondere Kipp-Schwenk-Fluegel, von Fenstern, Tueren od. dgl.
AT224494B (de) Betätigungseinrichtung für Dreh-Kipp-Fenster, -Türen od. ähnl. Öffnungsverschlüsse
DE3221110A1 (de) Beschlag fuer einen kipp- und nachfolgend mindestens parallelabstellbaren fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl.
DE3812834C2 (de) Fensterbeschlag für Drehkippfenster
DE2057649A1 (de) Beschlag fuer die Fluegel,insbesondere Schwenk-Kippfluegel,von Fenstern,Tueren od.dgl.
DE188102C (de)
DE8123266U1 (de) Eckumlenkung fuer treibstangenbeschlaege von fenstern, tueren o.dgl.
AT204440B (de) Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel für Fenster, Türen od. dgl.
DE102005026756A1 (de) Drehflügelbegrenzer
DE1759262A1 (de) Mit mindestens einem Schliessstueck zusammenarbeitendes Zapfengetriebe
DE2725615A1 (de) Beschlag fuer dachfenster
AT330614B (de) Waagrechte ausstellvorrichtung fur kipp-dreh-flugel von fenstern, turen od.dgl.
WO1997026432A1 (de) Drehkipp-beschlag für fenster, türen oder dergleichen mit drehlager-betätigungseinrichtung
AT327053B (de) Ausstellvorrichtung fur kippflugel
AT206328B (de) Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl.