AT206328B - Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. - Google Patents

Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl.

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AT206328B AT278558A AT278558A AT206328B AT 206328 B AT206328 B AT 206328B AT 278558 A AT278558 A AT 278558A AT 278558 A AT278558 A AT 278558A AT 206328 B AT206328 B AT 206328B
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   Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern,   Türen   od. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern,   Türen   od. dgl. mit zwei jeweils einerseits am feststehenden Rahmen und anderseits am Fügelrahmen angelenkten Ausstellarmen, deren eine Enden mit dem jeweils zugeordneten Rahmen schiebbar verbunden sind und welche sich in Kippstellung des Flügels frei kreuzen. Eine solche Ausstellvorrichtung weist den Vorteil auf, dass der ge-   kippteFlügc1anderder KippachsegegenüberEegenden Flügelkante   an zwei Punkten am feststehenden Rahmen abgestutzt ist.

   Dadurch dass die beiden Ausstellarme in der Kippstellung sich frei kreuzen, ist es ferner möglich, trotzt der Verbindung eines jeden der beiden Ausstellarme einerseits mit dem   Flügel -   rahmen und anderseits mit dem feststehenden Rahmen den Flügel sowohl um die waagrechte Achse zu kippen als auch um die lotrechte Achse zu schwenken, ohne dass es hiezu notwendig ist, den einen der beiden Ausstellarme von dem Flügel bzw. dem feststehenden Rahmen zu entkuppeln. 



   Anderseits hat jedoch diese Ausstellvorrichtung den Nachteil, dass der Flügel gegenüber verwindenden   Kräften nachgebell   kann, indem sich der Kreuzungspunkt der beiden Ausstellarme in Längsrichtung derselben verschieben kann. Ausserdem kann der Flügel, wenn er infolge einer Fehlbedienung gleichzeitig sowohl in den Schwenkgelenken als auch in den Kippgelenken entriegelt wird, in gekipptem Zustand eine zusätzliche Schwenkbewegung in eine windschief Lage ausführen, so dass es notwendig ist, den Flügel zunächst entgegen seinem Gewicht zurückzudrücken, um ihn wieder in seine richtige Lage zur lotrechten Schwenkachse zu bringen. 



   Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine Ausstellvorrichtung, welche auch starken verwindenden   Kräften gegenüber widerstandsfähig   ist und besteht im wesentlichen darin, dass der eine der beiden Ausstellarme in an sich bekannter Weise gegen den feststehenden Rahmen durch einen Zusatzarm abgestützt ist, welcher einerseits an einem mittleren Teil des genannten Ausstellarmes und anderseits in der Nähe des den andern Ausstellarm mit dem feststehenden Rahmen verbindenden Gelenkes am feststehenden Rahmen angelenkt ist. 



   Vorzugsweise liegen in der Schliessstellung des Flügels je ein Gelenk eines jeden der beiden   Ausstell     arme ,owe   das den Zusatzarm mit dem feststehenden Rahmen verbindende Gelenk in der lotrechten Schwcnkachse des Flügels, wobei dieses Gelenk sowie das den Zusatzarm mit dem einen der beiden Ausstellarme verbindende Gelenk als in der Ebene der Ausstellvorrichtung spielfreie Gelenke ausgebildet sind. 



   Durch die Erfindung können die Vorteile der sich frei kreuzenden Ausstellarme beibehalten, gleichzeitig aber auch die vorher beschriebenen Nachteile behoben werden. Durch den Zusatzlenker wird der Kreuzungspunkt der beiden Ausstellarme gegen den feststehenden Rahmen so abgestützt, dass er sich in Längsrichtung der Ausstellarme nicht verlagern kann. Ausserdem wird das den abgestützten Ausstellarm mit dem Flügelrahmen verbindende Gelenk durch den Zusatzlenker in einer Ebene senkrecht zur Rah- 

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 menebene geführt. Der Flügel kann daher auch durch Kräfte nicht verwunden werden, da die Ausstellarme zwangsläufig gleichmässig zum feststehenden Rahmen bewegt werden. 



   Ausserdem kann der Flügel selbst dann, wenn er infolge einer Fehlbedienung sowohl in der lotrechten Schwenkachse als auch in der waagrechten Kippachse entriegelt worden ist, ohne Gefahr eines Absackens des Flügels und ohne Gefährdung der bedienenden Person geöffnet werden, da er in Verbindung mit dem Eckgelenk des Flügels durch die Ausstellvorrichtung noch kinematisch eindeutig gehalten wird. 



   Auch ist es möglich, den Flügel durch einfaches Zurückdrücken wieder in die richtige Lage zu bringen, da sich das den abgestützten Ausstellarm mit dem Flügelrahmen verbindende Gelenk zwangsläufig in seine Schliessstellung, insbesondere also in Richtung auf die lotrechte   Sch'Aeiikachse   des Flügels bewegt. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Kupplung des nicht   mi ; Jem Zusatzarm   verbundenen Ausstellarmes mit dem Flügel eine in   Schliessstellung   des letzteren sich selbsttätig kuppelnde Vorrichtung vorgesehen, welche beim Schwenken des Flügels um die lotrechte Schwenkachse sich selbsttätig gegen ein Auskippen des Flügels sperrt.

   Hiedurch wird über die vorher beschriebenen vorteilhaften Wirkungen hinaus des weiteren der Vorteil erzielt, dass praktisch ein gleichzeitiges Kippen und Ausschwenken des Flügels als Folge einer Fehlbedienung überhaupt oder jedenfalls in der Regel verhindert wird, da durch die Abstützung des Flügels mittels des seinerseits gegen den feststehenden Rahmen durch den Zusatzlenker abgestützten Ausstellarmes der Flügel bei einem Auskippen aus der lotrechten Schwenkachse eine Bewegung ausführt, welche von der Bewegung des nicht mit dem   Zusatzlenker serbundenen   Ausstellarmes abweicht und dadurch ein Entkuppeln der sich selbsttätig kuppelnden Vorrichtung verhindert. 



   Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die räumlich zweckmässige, sich in Kippstellung des Flügels gegenseitig verdeckende Anordnung des Zusatzlenkers und des   mehr   mit ihm verbundenen Ausstellarmes. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt,   u. zw. zeigen Fig. i   die schematische Gesamtansicht einer Fensters mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Ausstellvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fenster nach Fig. l in geschlossenem Zustande desselben und in   grösserem   Massstabe, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fenster, entsprechend   Fig. 2, jedoch bei gekipptem Flügel, Fig. 4 eine   Draufsicht auf das Fenster, entsprechend Fig. 2, jedoch bei um die lotrechte Achse ausgeschwenktem Flügel, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Flügel, entsprechend Fig. 2, jedoch bei sowohl um die waagrechte Kippachse als auch um die lotrechte Schwenkachse teilweise ausgeschwenktem Flügel, Fig.

   6 eine kon-   struktivereAusführung   der Ausstellvorrichtung entsprechend einer Ansicht nach   Fig. l,   Fig. 7 die gleiche Ausstellvorrichtung wie in Fig. 6, jedoch bei teilweise um die lotrechte als auch um die waagrechte Achse entsprechend Fig. 5 ausgeschwenktem Flügel, u. zw. in einem etwas kleineren Massstab als   Fig. 6, Fig. 8   eine weitere Ausführungsform der Ausstellvorrichtung bei ausgekipptem   Flugel   und Fig. 9 eine dritte Ausführungsform der Ausstellvorrichtung, ebenfalls bei ausgekipptem Flügel. 



   Wie Fig. 1 zeigt, ist am feststehenden Rahmen 10 der   Flügel 11   sowohl um eine lotrechte Achse A-A als auch um eine waagrechte Achse B-B als sogenannter Schwenk-Kipp-Flügel schwenkbar gelagert. Die lotrechte Schwenkacnse wird hiebei durch das untere Eckgelenk 13 und die Hülsen   1 < 1,   und 15 der weiteren zugleich als Riegeleinrichtung wirkenden Drehgelenke bestimmt, mit welchen der Flügel 11 mittels durch den Handgriff 16 und die Stellstange 17 schiebbarer Gelenkzapfen 18 und 19 kuppelbar ist.

   Die waagrechte Kippachse B-B wird des weiteren ausser durch das etwa als Kugelgelenk oder in ähnlicher Weise ausgebildete Eckgelenk durch das weitere Kippgelenk 20 gebildet, von dessen beiden Teilen in an sich bekannter Weise der eine am Flügelrahmen und der andere am feststehenden Rahmen angeordnet ist und welches durch einen schiebbaren Zapfen 21 miteinander kuppelbar ist. 



   Ausserdem ist zweckmässig auf der der lotrechten Schwenkachse A-A gegenüberliegenden Seite ein Rollkantengetriebe vorgesehen, welches aus einer durch den Handgriff 22 stellbaren Riegelstange 23 mit den Riegelzapfen 24 und 25 besteht, die in entsprechende Verriegelungen 26, 27 am feststehenden Rahmen eingreifen können, um in geschlossenem Zustand des Flügels ein festes und zuverlässiges Andrücken der Öffnungsseite des Flügels zu gewährleisten. 



   Die erfindungsgemässe Ausstellvorrichtung ist auf der der Kippachse B-B gegenüberliegenden Kante des Flügels angeordnet und besteht im wesentlichen aus den beiden Ausstellarmen 28 und 29 sowie einem Zusatzarm 30, welcher den Ausstellarm 29 zusätzlich gegen den feststehenden Rahmen 10 verstrebt. Der Ausstellarm 28 ist hiebei in der lotrechten Schwenkachse A-A in einem Gelenk 31 am feststehenden Rahmen 10 spielfrei angelenkt und mittels eines Gelenkzapfens 32 an seinem andern Ende   !   n einer Schlitz- 

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   führung   33 des Flügels 11 geführt.

   In ähnlicher Weise ist der   Aasstellarm   29 in einem Gelenk 34 am Flügelrahmen, u. zw. in der geschlossenen Stellung des   Flügels   ebenfalls in der lotrechten Schwenkachse A-A, ohne Spiel angelenkt und an seinem andern Ende mittels eines Führungszapfens 35 in einer Schlitzführung 36 am feststehenden Rahmen geführt. Der Zusatzarm 30 ist ebenfalls in der lotrechten Schwenkachse A-A des Flügels in einem Gelenk 37 am feststehenden Rahmen und in einem Gelenk 38 am Ausstellarm 29 spielfrei angelenkt. Der Zusatzarm 30 hat hiebei vorzugsweise die halbe Länge des von ihm verstrebten Ausstellarmes 29, wobei der Gelenkpunkt 38 in der Mitte zwischen den Gelenken 34 und 35 liegt. 



   , Des weiteren ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Kupplung des Ausstellarmes 28 mit dem Flügel 11 angedeutet. Diese Kupplungsvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Zapfen 39 am Ausstellarm 28 und einem Querschlitz 40 am Flügelrahmen 11, derart, dass in der geschlossenen Lage des Flügels der Zapfen 39 in den Schlitz 40 eingreift und sich hiebei ohne Spiel oder nur mit geringem Spiel gegen die seitliche Begrenzungskante 41 des Schlitzes 40 anlegt. 



   Die Wirkungsweise der In den Fig. 1-5 schematisch dargestellten Ausstellvorrichtung ist folgende :
In geschlossener Lage nach Fig. 1 und 2 liegen die beiden Ausstellarme 28 und 29 sowie der Zusatzarm 30 unmittelbar übereinander. Der Zapfen 39 steht in Eingriff mit dem Schlitz 40 am   Flügelrahmen.   Wird der Flügel, nachdem er in der lotrechten Achse A-A entkuppelt und in der waagrechten Achse B-B gekuppelt worden ist, um diese waagrechte Kippachse gekippt, so führt sich der Flügel 11 mittels der Ausstellarme 28 und 29, wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist. Das Gelenk 34 bzw. die benachbarte seitliche Flügelkante werden hiebei durch das Gelenkdreieck 37, 38, 34, also durch den Ausstellarm 29 über den Zusatzarm 30 eindeutig in Richtung x bzw. in einer Ebene senkrecht zum feststehenden Rahmen geführt.

   Der Zapfen 39 tritt hiebei aus dem Schlitz 40 am Flügelrahmen aus. 



   Beim Schwenken des Flügels um die lotrechte Schwenkachse A-A, also bei gekuppelten Schwenkgelenken 18, 14 bzw.   19, 15   und   bei entkuppeltem Kippgelenk 20, 21,   bleibt,   wie Fig. 4 zeigt, der Aus-   stellarm 29 mit dem Zusatzarm 30 am feststehenden Rahmen, während der Ausstellarm 28 sich mit dem Flügel um sein Gelenk 31 verschwenkt. Der Zapfen 39 am Ausstellarm 28 verbleibt daher im Schlitz 40. 



   Sind nun infolge eines Bedienungsfehlers ausser dem Kippgelenk 20,21 auch die Schwenkgelenke 18, 14 bzw.   15, 19   entkuppelt worden, so besteht an sich die Gefahr, dass sich in der Drehlage des Flügels (Fig. 4) dieser von der Ausstellstange 28 entfernen will, indem er sich um das untere Eckgelenk 13 einerseits und das obere Gelenk 32 am Ende des Ausstellarmes 28 anderseits dreht, so dass er z. B. in die Lage nach Fig. 5 gelangt.

   Dies würde jedoch voraussetzen, dass der Zapfen 39 sich aus dem Schlitz 40 entfernen kann   ; d. h.   der Schlitz 40 müsste sich etwa senkrecht zum Ausstellarm 28 in Pfeilrichtung f um das 
 EMI3.1 
 Diese Bewegung des Flügels 11 wird jedoch dadurch verhindert, dass der Flügel im Gelenk 34 an den Ausstellarm 29 angelenkt ist und das Gelenk 34 infolge der Abstützung des Ausstellarmes 29 durch den Zusatzarm 30 sich nur in Pfeilrichtung x bewegen kann. Dementsprechend kann der Schlitz 40 auch nur eine Bewegung etwa in Pfeilrichtung    x   ausführen, so dass der Zapfen 39 relativ zum Schlitz 40 eine Bewegung in    Pfeilrichtung xl'ausführen   müsste, um ein Entkuppeln des Flügels 11 vom Ausstellarm 28 zu bewirken.

   Diese Bewegung wird jedoch durch die Wandung 41 des Schlitzes 40 verhindert, an welcher sich der Zapfen 39 verklemmt und infolgedessen den um die lotrechte Achse ausgeschwenkten Flügel an einem gleichzeitigen Auskippen hindert. 



   Ein gleichzeitiges Auskippen um die waagrechte Achse B-B sowie auch um die lotrechte Achse A-A ist daher infolge einer Fehlbedienung praktisch nur aus der gekippten Lage möglich,   ic   welcher der Zapfen 29 bereits den Schlitz 40 verlassen hat. Eine solche Lage ist beispielsweise in Fig. 5 schematisch dargestellt. Aber auch in diesem Fall behält der Flügel seine Führung bei, da das Gelenkdreieck 31,38, 34 eine Bewegung des Gelenkes 34 nur in Pfeilrichtung x,   d. h. in einer   Ebene senkrecht zur Ebene des feststehenden Rahmens zulässt. 



   In der konstruktiveren Ausführung nach Fig. 6 und 7 sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. l- 5 verwendet. Zur Anlenkung des Ausstellarmes 28 und des Zusatzarmes 30 am Blendrahmen bei 31 bzw. 



  37 dient ein gemeinsamer Zapfen 42, welcher in einem am Blendrahmen angeschraubten Lagerbock 43 befestigt ist. Zur Lagerung des Ausstellarmes 29 am   Flügelrahmen   ist ein im wesentlichen U-förmiger Beschlag 44 vorgesehen, mit welchem ein winkelförmiger Beschlag 45 mittels Niete 46 fest verbunden ist, der seinerseits durch Schrauben 47 und 48 am   Flügelrahmen   befestigt ist. Mit dem waagrechten Schenkel des winkelförmigen Teiles 45 ist des weiteren ein Blech 49 verbunden, wobei dieses Blech die Nut 40 für den Kupplungszapfen 39 bildet, der sich gegen die Nutkante 41 am Teil 45 abstützt. 



   Der zur Führung des Gelenkzapfens 32-am Ausstellarm 28 dienende Schlitz 33 wird durch einen Be- 

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 schlagteil 50 gebildet, der durch Schrauben 51 am Flügelrahmen 11 angeschraubt ist. Zur Führung des Ausstellarmes 29 am feststehenden Rahmen ist des weiteren ein Beschlag   52 vorgesehen, der   durch Schrauben 53 am feststehenden Blendrahmen angeschraubt ist und den   Führungsschlitz   36 aufweist, der an seinem rechten Ende in eine breitere Öffnung 54 übergeht. Als   Führungszapfen   des Ausstellarmes 29 dient eine mit dem Ausstellarm verschweisste oder in sonstiger Weise fest verbundene und durch den Schlitz 36 hindurchgreifende Platte 55.

   Die Platte ist mit einem V-förmigen Ansatz 56 versehen, welcher auf der dem Ausstellarm 28 gegenüberliegenden Seite des Beschlages 52 gleitet und eine grössere Höhe als der Schlitz 36, jedoch eine etwas geringere Höhe als die Öffnung 54 hat. Beim Schieben des Armes 28 gleitet der Ansatz 56 auf der Rückseite des Beschlages 52 entlang, wobei er infolge seiner Vförmigen (oder entsprechend gebogenen Ausbildung) ein Schrägstellen der Platte 55 bzw. des Ausstellarmes 29 am Führungsschlitz 36 erlaubt. Die Öffnung 54 hat hiebei die Aufgabe, ein Einbringen der Platte 55 mit dem Ansatz E6 in den Schlitz zu gestatten. In der normalen Schräglage des Ausstellarmes 29 ist jedoch ein Austritt des Ansatzes 56 aus der Öffnung 54 nicht möglich. 



   Während im   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 6 und 7 der Zusatzarm 30 unter dem Ausstellarm 29 und der Ausstellarm 28 unter dem Zusatzarm 30 liegt, ist im Falle der Fig. 8 die Anordnung insofern umgekehrt, als der Ausstellarm 29 sich unter dem Zusatzarm 30 und dieser sich unter dem Ausstellarm 28 befindet. Ausserdem wird der Ausstellarm 29 mittels eines Gelenkzapfens 35a in einem Schlitz 36a am feststehenden Rahmen geführt. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist der nicht mit dem Zusatzarm 30 verbundene Ausstellarm 28 mittels eines Zapfens 31a in einem Längsschlitz 31b   aasserhalb   des Gelenkes 37 des Zusatzarmes 30,   d. h.   ausserhalb der lotrechten Drehachse A-A geführt. Am andern Ende ist der Ausstellarm 28 mittels eines Gelenkes 32 am Flügelrahmen 11 angelenkt, wobei in diesem Fall ein kurzer Schlitz 33a vorgesehen ist. Der Schlitz 33a kann auch ganz fehlen, der Ausstellarm 28 also im Gelenk 32 spielfrei am Flügelrahmen 11 angelenkt sein, wenn sich der Schlitz 31b bis zum Gelenk 37 erstrecken würde. 



   In der in Fig. 9 gezeichneten Lage befindet sich der Flügel in der ausgekippten Endstellung. Wird der Flügel   zurückgekippt,   so gleitet der Zapfen 31a des Ausstellarmes 28 im   Schlitz 31b   entlang, bis er am andern Ende desselben anliegt, worauf ein Schieben des Zapfens 32 im Schlitz 33a bis zur geschlossenen Lage des Flügels stattfinden kann. Auch im Falle der Fig. 9 ist wie in Fig. 8 der Ausstellarm 29 mittels eines Gelenkzapfens 35a in einem Schlitz 36a am Blendrahmen geführt, während er an seinem andern Ende durch ein Gelenk 34 am Flügelrahmen 11 spielfrei angelenkt ist. Der Zusatzarm 30 ist wiederum einerseits in der lotrechten Schwenkachse A-A bei 37 am feststehenden Blendrahmen und anderseits durch ein Gelenk 38 in der Mitte des Ausstellarmes 29 an diesem je mittels eines spielfreien Gelenkes angeschlossen. 



   Die Ausführung nach Fig. 8 und 9 bietet den Vorteil, dass zum Aushängen des Flügels die Ausstellarme 28 und 29 leichter vom Flügel entkuppelt werden können, so dass dieser ohne die Ausstellarme abgenommen werden kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit zwei jeweils einerseits am feststehenden Rahmen und anderseits am Flügelrahmen angelenkten Ausstellarmen, deren eine Enden mit dem jeweils zugeordneten Rahmen schiebbar verbunden sind und welche sich in Kippstellung des Flügels frei kreuzen, dadurch gekennzeichnet, dass der eine (29) der beiden   A us :

   tellarme (28. 29)   in an sich bekannter Weise gegen den feststehenden Rahmen (10) durch einen Zusatzarm (30) abgestützt ist, welcher einerseits an einem mittleren Teil des genannten Ausstellarmes (29) und anderseits in der Nähe des   r1en   andern Ausstellarm (28) mit dem feststehenden Rahmen (10) verbindenden Gelenkes (31) am feststehenden Rahmen angelenkt ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schliessstellung des Flügels je ein Gelenk (31 bzw. 34) eines jeden der beiden Ausstellarme (28, 29) sowie das den Zusatzarm (30) mit dem feststehenden Rahmen (10) verbindende Gelenk (37) in der lotrechten Schwenkachse (A-A) liegen, wobei diese Gelenke (31, 34, 37) sowie das den Zusatzarm (30) mit dem einen der beiden Ausstellarme (29) verbindende Gelenk (38) als in der Ebene der Ausstellvorrichtung (28, 29, 30) spielfreie Gelenke ausgebildet sind.
    3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kippstellung des Flügels der Zusatzarm (30) und der nicht mit ihm verbundene Ausstellarm (29) übereinander liegen. <Desc/Clms Page number 5>
    4. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kupplung des nicht mit dem Zusatzarm (30) verbundenen Ausstellarmes (28) mit dem Flügel (11) eine in Schliessstel- lung des letzteren sich selbsttätig kuppelnde Vorrichtung (39, 40) vorgesehen ist, welche beim Schwenken des Flügels um die lotrechte Schwenkachse (A-A) sich selbsttätig gegen ein Auskippen des Flügels sperrt.
    5. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem am Ausstellarm (28) angeordneten Zapfen (39) und einem Querschlitz (40) am Flügel (oder umgekehrt) be- steht, derart, dass der in den Querschlitz eingreifende Zapfen infolge der verschiedenen Bewegurigsrich- tungen des um seine Anlenkungsachse am feststehenden Rahmen ausschwenkenden Ausstellarmes einer- seits und des durch den andern zusätzlich abge3trebten Ausstellarm geführten, sowohl um die lotrechte Achse ausgeschwenkten als auch um die waagrechte Achse gekippten Flügels anderseits im Querschlitz gegen Austritt aus diesem gesperrt wird.
    6. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht mit dem Zusatzarm (30) verbundene, etwa in der lotrechten Schwenkachse am feststehenden Rahmen angelenkte Ausstellarm (28) sowie vorzugsweise auch der darüberliegende Zusatzarm (30) unterhalb des durch den Zusatzarm verstrebten Ausstellarmes (29) angeordnet ist.
    7. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht mit dem Zusatzarm verbundene, etwa in der lotrechten Schwenkachse am feststehenden Rahmen angelenkte Aus- stellarm sowie vorzugsweise auch der darunterliegende Zusatzarm oberhalb des durch den Zusatzarm ver- streben Ausstellarmes angeordnet ist.
    8. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Aus- stellarm (28), welcher mit dem am feststehenden Rahmen angelenkten Zusatzarm (30) nicht verbunden ist, am Flügelrahmen (11) schiebbar geführt und am feststehenden Rahmen (10) in einem festen oder im wesentlichen festen Gelenk (31) angelenkt ist.
AT278558A 1956-10-17 1957-01-17 Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagrechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. AT206328B (de)

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