DE218980C - - Google Patents

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DE218980C
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bolt
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DE1909218980D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/10Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property
    • G07F17/12Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property comprising lockable containers, e.g. for accepting clothes to be cleaned

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 218980 ~ KLASSE 68 a. GRUPPE
MAX EMER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zum Aufbewahren von Wertgegenständen in öffentlichen Anstalten o. dgl. dienende Kassette, bei welcher ein Sperren bzw. die dazu erforderliehe Schloßriegelbewegung erst nach Einwurf einer Münze zugelassen und der Schlüssel unabnehmbar im Schlüsselloch festgehalten wird, sobald die Kassette geöffnet ist. Sie besteht im Besonderen darin, daß die eingeworfene
ίο Münze mittels eines Organs (Hebel o. dgl.) gegen einen in der Offenlage des Riegels sich einerseits gegen den Schloßriegel und andererseits gegen die Kassettenwand stützenden Steg gedrückt wird, wodurch dieser aus seiner die Schloßriegelbewegung hemmenden Lage gebracht wird und ein Sperren der Kassette zuläßt, wobei die Münze in bekannter Weise durch die Riegelbewegung abgeworfen wird. Der Steg kann aus einem Stücke oder aus mehreren miteinander scharnierartig verbundenen Teilen bestehen. Im ersten Falle kann der Steg entweder durch die Münze parallel zu sich selbst aus der Stützgeraden verschoben oder aber mit dem Schloßriegel oder mit der Kassettenwand scharnierartig verbunden sein, so daß der Steg von der Münze um die Scharnierachse aus der Stützgeraden geschwenkt wird. Im zweiten Falle ist der Steg zweckmäßig sowohl mit dem Riegel als auch der Kassettenwand durch Scharniere verbunden und findet das Schwenken der Stegteile aus der Stützgeraden um diese beiden Scharniere und um die mittleren Verbindungsscharniere statt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht •mit teilweisem Schnitt eines' Ausführungsbeispieles einer solchen Kassette, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A, Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie B-B und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie C-C in Fig. 1, Fig. 5 die in Fig. 1 veranschaulichte Riegelhemmung in ausgelöster Lage, Fig. 6 und 7 eine zweite und Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der Riegelhemmung.
Die Kassette besteht aus der an einer Wand zu befestigenden Bodenplatte 1 und dem an dieser um die Scharnierachse 2 drehbaren Kassettengehäuse 3. Es kann natürlich auch die Bodenplatte 1 mit den Seitenwänden das Kassettengehäuse bilden und lediglich die Deckelplatte der Kassette aufklappbar sein. In dem Gehäuse 3 ist durch eine Querwand 4 und eine Rückwand 5 ein Abteil zur Unterbringung der Selbstkassiereinrichtung und durch eine Längswand 6 und Rückwand 7 der Schloßkasten gebildet. Die Querwand 4 reicht nicht bis zur unteren Kassettenwand, um eine Öffnung zum Einschieben des Geldbehälters in das Abteil frei zu lassen. Zwei an der Bodenplatte ι drehbare Anleger 8, welche mit ihren Löchern über die Knöpfe 9 des Gehäuses 3 geklappt werden, dienen zum Festhalten der nicht versperrten Kassette in geschlossener Lage.
In der Rückwand 5 befindet sich die Münzein warf Öffnung 10, an welche sich die von den beiden lotrechten Wänden 11 und von dem liegenden Arm 121 des Winkelhebels 12 gebildete Münzenrinne anschließt. Der andere Arm 122
des Hebels 12 besitzt am freien Ende einen durch eine Öffnung in der Wand 5 nach außen reichenden Stift 13, welcher beim Schließen der Kassette gegen deren Boden 1 stößt und dabei nach innen gedrückt wird, wodurch der Hebel 12 entgegen der Wirkung der Feder 14 eine Drehung erfährt, wobei der Hebelarm 12J angehoben wird. Es steht natürlich nichts im Wege, die Münzeneinwurföffnung in der Vorderwand des Gehäuses 3 anzuordnen und den Stift 13 des Hebels 12 durch eine ebenfalls in der Kassettendecke vorgesehene Öffnung herausragen zu lassen. In diesem Falle muß die Drehung des Hebels durch Fingerdruck auf den Stift 13 bewirkt werden.
Der Schloßriegel 15 greift in Sperrstellung mit den Schließhaken 15 1 in die Öffnungen der am Boden 1 angebrachten Schließkloben 16 und ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß bei seiner Offenstellung der Schlüssel 17 unabnehmbar im Schlüsselloche festgehalten wird. Der Riegel 15 ist mit einem seitlichen Arm 18 ausgestattet, welcher bei der Einrichtung nach Fig. 3 aus zwei Teilen 181 und 182, hingegen bei den Ausführungsformen nach Fig. 6 und 8 aus einem Stücke besteht: Die beiden Teile 181 und 182 (Fig. ι und 3) sind miteinander so verbunden, daß im Beginne der Bewegungen des Schloßriegels nur der an demselben sitzende Teil 181 die Bewegung mitmacht, während der andere Teil 182 erst im weiteren Verlaufe der Schloßriegelbewegung mitgenommen wird. Zu diesem Behufe ist der Teil 181 mit einer Schlitzöffnung 183 versehen, in welcher ein Stift 184 .35 des Teiles 182 gleitet.
An dem Riegelarm 18 (Fig. 1, 3 und 5) ist ein aus zwei durch ein Scharnier 19 miteinander verbundenen Teilen bestehender Steg 20 um das Scharnier 21 drehbar. Das andere Stegende ist mit einem Vorsprunge 22 der . Kassettenwand durch ein Scharnier 23 verbunden. Die Scharniere 21 und 23 lassen eine Drehung der Stegteile nach oben zu, während sich das Scharnier 19 nach der entgegengesetzten Seite öffnet.
Der Steg 20 wird durch eine Feder 24 in Strecklage gehalten und verhindert dabei die Sperrbewegung des Schloßriegels. Unten am Stege 20 ist ein gabelförmiger Ansatz 25 angebracht, in dessen Einschnitt die eingeworfene Münze 26 mit ihrem oberen Rande zu liegen kommt.
Wird nach Einwurf einer Münze die Kassette geschlossen, so wird dabei der liegende Arm 121 des Winkelhebels 12 infolge des auf den Boden 1 treffenden Stiftes 13 angehoben und die auf ihm ruhende Münze 26 gegen den Steg 20 gedrückt, wodurch seine Teile nach oben aus der durch den Vorsprung 22 und das Ende des Riegelarmes 18 gelegt gedachten Stützgeraden geschwenkt werden, wobei sich der Stift 184 um ein geringes in dem Schlitze 183 verschiebt. Dieser Leergang zwischen den beiden Teilen bezweckt, ein allzu weites Ausschwenken des Steges 20 zu vermeiden. In dieser teilweise ausgeschwenkten Lage bietet der Steg 20 der Schloßriegelbewegung keinen Widerstand mehr, und das Versperren der Kassette kann nunmehr erfolgen. Hierbei werden die Stegteile noch weiter ausgedreht und zugleich die Münze 26 von dem sich mitverschiebenden Gabelansatz 25 in eine schräge Lage gebracht (Fig. 5), welche das Abfallen der Münze bedingt. Die Münze fällt in einen Trichter 27, unter dessen Mündung sich der mit innerer elastischer Klappe 282 ausgerüstete Einfallschlitz 28x eines Geldbehälters 28 befindet, dessen aufklappbarer Deckel durch ein Schloß 29 versperrbar ist. Der Geldbehälter 28 wird in das im Kassettengehäuse gebildete Abteil eingesetzt und darin durch den Riegel 301 eines Schlosses 30 festgehalten, welches am Geldbehälter oder an der Kassettenwand angebracht sein kann. Nach Aufsperren dieses Schlosses 30 kann der Geldbehälter 28 aus der Kassette genommen werden, jedoch ist sein Inhalt erst nach öffnen des zweiten Schlosses 29 zugänglich. Die Einrichtung der Geldbüchse und die Versperrung derselben in der Kassette bilden keinen Teil der Erfindung. Beim Aufsperren des Schloßriegels wird der Steg 20 von der Feder 24 in die Hemmstellung zurückgebracht.
Bei der Riegelhemmung nach den Fig. 6 und 7 ist der von der Feder 24 beeinflußte einteilige Steg 20 an dem Riegelarm 18 um das Scharnier 21 drehbar. Das freie Ende des Steges 20 stützt sich bei geöffnetem Schloßriegel gegen einen Vorsprung 22 der Kassettenwand. Beim Anheben des Hebels 12 wird der Steg 20 durch Vermittlung der eingeworfenen Münze 26 so weit angehoben, daß das freie Stegende oberhalb des Vorsprunges 22 zu liegen kommt, über welchen der Steg 20 bei der Sperrbewegung des Schloßriegels hinweggleitet.
Gemäß Fig. 8 stützt sich der Steg 20 mit einem Absatz gegen einen Vorsprung 31 der Querwand 4, über welchem der Stegabsatz von der Münze angehoben werden muß, damit die Sperrbewegung des Schloßriegels erfolgen kann.
Der die Schloßriegelbewegung hindernde Steg kann natürlich auch von der Münze parallel zu sich selbst so weit verschoben werden, daß ein Sperren des Schlosses möglich ist.
Die beschriebenen Hemmvorrichtungen lassen sich selbstverständlich auch bei aufrecht angeordneten! Schloßriegel anwenden, wobei der die Münze gegen den Hemmungssteg drückende Hebel auch in schräger oder selbst in wagerechter Ebene schwingen kann. Anstatt den Hebel unmittelbar auf die Münze ein wirken zu lassen, kann derselbe auch mit einem auf die Münze wirkenden Gleitstück gekuppelt
sein, oder aber es kann das Andrücken der Münze gegen den Hemmungssteg auch durch ein Gleitstück allein bewirkt werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstkassierende Kassette, bei welcher ein Sperren bzw. die dazu erforderliche Schloßriegelbewegung erst nach Einwurf
    ίο einer Münze zugelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen sich einerseits gegen den Schloßriegel und andererseits gegen eine Kassetten wand stützenden Steg (20) die Bewegung des Riegels in die Sperrlage verhindert wird, bis nach Einwurf der Münze zwischen den Steg und ein gegen diesen bewegbares Organ (Hebel 12, Gleitstück o. dgl.) durch Einwirkung auf das letztere unter Vermittlung der Kraftübertragung durch die Münze der Steg aus seiner die Sperrbewegung des Schloßriegels hemmenden Lage gebracht wird.
  2. 2. Eine Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Münze gegen den Steg (20) drückende Organ beim Schließen der Kassette gegen den das Organ nicht tragenden Kassettenteil stößt und so zur Wirkung gelangt.
  3. 3. Eine Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (20) mit dem Riegel scharnierartig verbunden ist und durch Drehung aus der Hemmlage gebracht wird.
  4. 4. . Eine Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg parallel zu sich selbst aus der Hemmlage verschoben wird.
  5. 5. Eine Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen am Steg (20) angeordneten Ansatz (25) bei der Sperrbewegung des Schloßriegels die Münze in die zum Abfallen derselben in den Geldbehälter erforderliche Schräglage gebracht wird. *
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909218980D 1909-05-01 1909-05-01 Expired DE218980C (de)

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