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Selbstkaeerende Kaaeette.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zum Aufbewahren von Wertgegenständen in öffentlichen Anstalten o. dgl. dienende Kassette, bei welcher ein Sperren bezw. die dazu erforderliche Schlossriegelbewegung erst nach Einwurf einer Münze zugelassen und der Schlüssel unabnehmbar im Schlüsselloch festgehalten wird, sobald die Kassette geöffnet ist.
Sie bestellt im besonderen darin, dass die eingeworfene Münze mittelst eines Organs (Hebel o. dgl.) gegen einen in der Offenlage des Riegels sich einerseits gegen den Schlossriegel und andererseits gegen die Kassettenwand stützenden Steg gedrückt wird, wodurch dieser aus seiner die Schlossriegelbewegung hemmenden Lage gebracht wird und ein Sperren der Kassette zulässt, wobei die Münze in bekannter Weise durch die Riegelbewegung abgeworfen wird. Der Steg kann aus einem Stücke oder aus mehreren miteinander scharnierartig verbundenen Teilen bestehen.
Im ersten Falle kann der Steg entweder durch die Münze parallel zu sich selbst aus der Stiitzgeraden verschoben oder aber mit dem Schlossriegel oder mit der Kassettenwand scharnierartig verbunden sein, so dass der Steg von der Münze um die Scharnierachse aus der
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als auch der Kassettenwand durch Scharniere verbunden und findet das Schwenken der Stegteile aus der Stiitzgeraden um diese beiden Scharniere und um die mittleren Verbindungsscharniere statt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt eines Ausführungs beispieles einer solchen Kassette, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A, Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie B-B und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie C-C in Fig. 1, Fig. 5 die in Fig. 1 veranschaulichte Riegelhemmung in ausgelöster Lage, Fig. 6 und 7 eine zweite und Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der Riegelhemmung.
Die Kassette bestellt aus der an eine Wand zu befestigenden Bodenplatte 1 und dem
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Rückwand J ein Abteil zur Unterbringung der Selbstkassiereinrichtuns und durch eine Längs wand 6'und Rückwand 7 der Schlosskasten gebildet. Die Querwand 4 reicht nicht bis zur unteren Kassettenwand, um eine Öffnung zum Einschieben des Geldbehälters in das Abteil frei zu lassen.
Zwei an der Bodenplatte 1 drehbare Anlegen 8, welche mit ihren Löchern über die Knopfe- des Gehäuses 3 geklappt werden, dienen zum Festhalten der nicht versperrten Kassette in geschlossener Lage.
In der Rückwand j befindet sich die Münzeinwurföffnung 10, an welche sich die von den beiden lotrechten Wänden 77 und von dem liegenden Arm 121 des Winkelhebels 12 gebildete Münzenrinne anschliesst. Der andere Arm 122 des Hebels 12 besitzt am freien Ende einen durch eine Önnung in der Wand 5 nach aussen-reichenden Stift 13, welcher beim Schliessen der Kassette
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anzuordnen und den Stift 13 des Hebels 12 durch eine ebenfalls in der Kassettendecke vor- gesehene öffnung herausragen zu lassen. In diesem Falle muss die Drehung des Hebels durch Fingerdruck auf den Stift 13 bewirkt werden.
Der Schlossriegel 15 greift in Sperrstellung mit den Schliesshaken 151 in die Öffnungen der am Boden 1 angebrachten Schliesskolben 16 und ist in bekannter Weise so ausgebildet, dass bei seiner Offenstellung der Schlüssel 17 unabnehmbar im Schlüsselloch festgehalten wird. Der
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im Beginne der Bewegungen des Schlossriegels nur der an demselben sitzende Teil 181 die Bewegung mitmacht, während der andere Teil 182 erst im v. eiteren Verlaufe der Schlossriegel- bewegung mitgenommen wird. Zu d'eem Behufe ist der Teil 181 mit einer Schlitzöffnung 183 verstellen, in welcher ein Stift 184 des Teiles 182 gleitet.
An dem Riegelarm 18 (Fig. 1, 3 und 5) ist ein aus zwei durch ein Scharnier 19 miteinander verbundenen Teilen bestehender Steg 20 um das Scharnier 21 drehbar. Das andere Stegende ist mit einem Vorsprunge 22 der Kassettenwand durch ein Scharnier 23 verbunden. Die Scharniere 21 und 23 lassen eine Drehung der Stegteile nach oben zu, während sich das Scharnier 19 nach der entgegengesetzten Seite öffnet.
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Ber Steg 20 wird durch eine Feder 24 in Strecklage gehalten und verhindert dabei die Sperrbewegung des Schlossriegels. Unten am Stege 20 ist ein gabelförmiger Ansatz-M angebracht. in dessen Einschnitt die eingeworfene Münze 26 mit ihrem oberen Rande zu liegen kommt.
Wird nach Einwurf einer Münze die Kassette geschlossen, so wird dabei der liegende Arm 121 des Winkelhebels 12 infolge des auf den Boden 1 treffenden Stiftes 13 angehoben und
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Dieser Leergang zwischen den beiden Teilen bezweckt, ein allzuweites Ausschwenken des Steges 20 zu vermeiden. In dieser teilweise ausgeschwenkten Lage bietet der Steg 20 der Schlossriegel- bewegung keinen Widerstand mehr und das Versperren der Kassette kann nunmehr erfolgen.
Hierbei werden die Stegteile noch weiter ausgedreht und zugleich die Münze 26 von dem sich mitverschiebenden Gabelansatz 23 in eine schräge Lage gebracht (Fig. 5), welche das Abfallen der Münze bedingt. Die Münze fällt in einen Trichter 27, unter dessen Mündung sich der mit innerer elastischer Klappe 282 ausgerüstete Einfallschlitz 281 eines Geldbehälters 28 befindet, dessen aufklappbarer Deckel durch ein Schloss 29 versperrbar ist. Der Geldbeh lter : 28 wird in das im Kassettengehäuse gebildete Abteil eingesetzt und dar innen durch den Riegel 301 eines Schlosses 30 festgehalten, welches am Geldbehälter eder an der Kassettenwand angebracht sein kann.
Nach Aufsperren dieses Schlosses 30 kann der Gpidbehälter 28 aus der Kassette genommen werden, jedoch ist sein Inhalt erst nach Öffnen des zweiten Schlosses zugänglich. Die Einrichtung der Geldbüchse und die Versperrung derselben in der Kassette bilden keinen Teil der Erfindung.
Beim Aufsperren des Schlossriegels wird der Steg 20 von der Feder 2. in die Hemmstellung zurückgebracht.
Bei der Riegelhemmung nach den Fig. 6 und 7 ist der von der Feder 24 beeinflusste einteilige Steg 20 an dem Riegelarm 18 um das Scharnier 21 drehbar. Das freie Ende des Steges stützt sich bei geöffnetem Schlossriegel gegen einen Vorsprung 22 der Kassettenwand. Beim
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Gemäss Fig. 8 stützt sich der Steg 20 mit einem Absatz gegen einen Vorsprung. 31 der Querwand 4, über welchem der Stegabsatz von der Münze angehoben werden muss, damit die Sperrbewegung des Schlossriegels erfolgen kann.
Der die Schlossriegelbewegung hindernde Steg kann natürlich auch von der Münze parallel zu sich selbst soweit verschoben werden, dass ein Sperren des Schlosses möglich ist.
Die beschriebenen Hemmvorrichtungen lassen sich selbstverständlich auch bei aufrecht angeordnetem Schlossriegel anwenden, wobei der die Münze gegen den Hemmungssteg drückende Hebel auch in schräger oder selbst in wagrechter Ebene schwingen kann. Anstatt den Hebel unmittelbar auf die Münze einwirken zu lassen, kann derselbe auch mit einem auf die Münze wirkenden Gleitstück gekuppelt sein, oder aber es kann das Andrücken der Münze gegen den Hommungssteg auch durch ein Gleitstück allein bewirkt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Selbstkassierende Kassette, bei welcher ein Sperren bezw. die dazu erforderliche Schloss- riegdbewegung erst nach Einwurf einer Münze zugelassen wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen sich einerseits gegen den Schlossriegel und andererseits gegen eme Kassettenwand
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wurf der Münze zwischen den Steg und ein gegen diesen bewegbares Organ (Hebel 1 : 2, Gleit- stück o. dgl.) durch Einwirkung auf das letztere unter Vermittlung der Kraftübertragung durch die Münze der Steg aus seiner die Sperrbewegung des Schlossriegels hemmenden Lage gebracht wird.